DE102010030898B4 - Staubsammelsystem für Staubsauger - Google Patents

Staubsammelsystem für Staubsauger Download PDF

Info

Publication number
DE102010030898B4
DE102010030898B4 DE201010030898 DE102010030898A DE102010030898B4 DE 102010030898 B4 DE102010030898 B4 DE 102010030898B4 DE 201010030898 DE201010030898 DE 201010030898 DE 102010030898 A DE102010030898 A DE 102010030898A DE 102010030898 B4 DE102010030898 B4 DE 102010030898B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dust
piston
collecting
compression
compression means
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201010030898
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010030898A1 (de
Inventor
Armin Böck
Silvio Hamm
Albert Kleinhenz
Jörg Schröter
Martin Storath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Priority to DE201010030898 priority Critical patent/DE102010030898B4/de
Priority to PCT/EP2011/060773 priority patent/WO2012000967A1/de
Publication of DE102010030898A1 publication Critical patent/DE102010030898A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010030898B4 publication Critical patent/DE102010030898B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L9/00Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
    • A47L9/10Filters; Dust separators; Dust removal; Automatic exchange of filters
    • A47L9/106Dust removal
    • A47L9/108Dust compression means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filters For Electric Vacuum Cleaners (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Staubsammelsystem für einen Staubsauger mit einem entnehmbaren Staubsammelbehälter (1), der eine Öffnung zum Entleeren aufweist, wobei im Inneren des Staubsammelbehälters (1) wenigstens ein Verdichtungsmittel zum Verdichten des Staubes (3) angeordnet ist. Das erfindungsgemäße Staubsammelsystem baut auf gattungsgemäßen Sammelsystemen dadurch auf, dass dem ersten Verdichtungsmittel ein zweites Verdichtungsmittel nachgeordnet ist, wobei das erste Verdichtungsmittel als ein Walzensystem (10) ausgebildet ist, und wobei das zweite Verdichtungsmittel als ein Kolbensystem (20) ausgebildet ist. Durch das Verdichten des Staubes (3) ergibt sich im Staubsammelbehälter (1) eine größere Aufnahmekapazität und der Feinstaub wird mit dem Grobstaub verbunden, wodurch der zu entleerende Staub (3) kompakter wird, so dass beim Entleeren vorteilhaft weniger gesundheitsschädlicher Feinstaub in die Luft entweichen kann. Dass dem ersten Verdichtungsmittel ein zweites Verdichtungsmittel nachgeordnet ist, hat eine weitere Staubverdichtung zum Vorteil. Mit einem zweiten Verdichtungsmittel kann eine weit höhere Verdichtung sowie eine Verbindung von kleinen Feinstaubpartikeln zu größeren Feinstaubpartikeln erfolgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Staubsammelsystem für einen Staubsauger mit einem entnehmbaren Staubsammelbehälter, der eine Öffnung zum Entleeren aufweist, wobei im Inneren des Staubsammelbehälters wenigstens ein Verdichtungsmittel zum Verdichten des Staubes angeordnet ist.
  • Für Staubsauger sind verschiedenste Varianten von Staubsammelsystemen, insbesondere mit Staubsaugerbeuteln bekannt.
  • Ferner gibt es sogenannte beutellose Staubsauger, welche vorzugsweise nach dem Fliehkraftprinzip arbeiten und Staub und Schmutz über Zyklone oder Wirbelrohre in Staubsammelbehälter abscheiden. Diese Behälter können entnommen, entleert und wieder verwendet werden. Das Entleeren des Staubsammelbehälters erfolgt üblicherweise durch Umstülpen des Behälters oder Öffnen einer am Behälterboden befindlichen Klappe, jeweils über dem Mülleimer oder Müllcontainer. Der Staub fällt dabei in den Mülleimer oder Müllcontainer, wobei jedoch insbesondere Feinstaub gern aufgewirbelt wird und in Berührung mit bzw. von der Bedienperson eingeatmet werden kann. Deshalb wird oftmals zur Verwendung von handelsüblichen Plastiktüten geraten, um derartige Emissionen von Feinstaub zu reduzieren.
  • Die WO 1999/033387 A1 beschreibt ein Staubsammelsystem für einen Staubsauger mit einem Staubsammelbehälter, der eine Öffnung zum Entleeren aufweist. Im Inneren des Staubsammelbehälters ist ein Verdichtungsmittel angeordnet, welches als Walzensystem ausgebildet sein kann und welches den in einem Filter abgeschiedenen Staub komprimiert.
  • Aus der WO 2000/054644 A1 ist ein Staubsauger bekannt, der ein Behältnis aufweist, dem über eine Zuführung mit Schmutz oder Staub beaufschlagte Saugluft zugeführt wird. Der Schmutz, der sich in dem Behältnis anreichert, lässt sich durch Ankoppeln des Behältnisses an einen außerhalb des Staubsaugers befindlichen Aufnahmeraum hinein befördern. Der Aufnahmeraum kann aus festen Wandungen oder als Beutel oder Schrumpfschlauch ausgebildet sein. In dem dem Aufnahmeraum vorgelagerten Behältnis kann ein Mittel zum Zusammendrücken vorhanden sein. Das Mittel zum Zusammendrücken kann als Kolbenbetriebene Platte oder als Verdichterschnecke ausgebildet sein. Dabei wird der Staub vorzugsweise solange zusammen gedrückt, bis aus dem Staub Briketts entstanden sind. Die Entstehung der Briketts kann durch Zusatz eines Bindemittels unterstützt werden.
  • Schließlich sei noch auf die DE 37 17 333 A1 hingewiesen, aus welcher eine Staubsammelvorrichtung bekannt ist, in welcher Staub und Abfallstoffe wie Holzspäne und dergleichen mittels eines von einem Motor angetriebenen Sauggebläses über eine Saugleistung in ein Gehäuse der Vorrichtung gesaugt werden. Die so angesaugten Staub- und Abfallstoffe werden in einer Austragvorrichtung mittels einer Schnecke in eine Verdichtungskammer gefördert und dort so verdichtet, dass die verdichteten Staub- und Abfallstoffe sich in einem Beutel sammeln und mühelos beseitigen lassen.
  • Aus der DE 38 25 773 A1 ist ein Saugreinigungsgerät mit einem Schmutzaufnahmebehälter und einer darin im Bereich eines Bodenteils untergebrachten Austrageinrichtung bekannt, mit der im Schmutzaufnahmebehälter vorhandener Schmutz einem Entsorgungsbehältnis zuführbar ist. Die Austragseinrichtung kann bevorzugt als Wendel mit schraubenförmigen Windungen ausgebildet sein. Anstelle einer Wendel kann auch ein hin- und hergehender Hubkolben vorgesehen sein, durch den der Staub nach außen in einen Entsorgungsbehälter befördert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beutelloses Staubsammelsystem so zu gestalten, dass beim Entleeren des Staubes und Schmutzes aus dem Staubsammelsystem möglichst wenig Feinstaub entweicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Staubsammelsystem mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander einsetzbar sind, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Staubsammelsystem baut auf gattungsgemäßen Sammelsystemen dadurch auf, dass dem ersten Verdichtungsmittel ein zweites Verdichtungsmittel nachgeordnet ist, wobei das erste Verdichtungsmittel als ein Walzensystem und wobei das zweite Verdichtungsmittel als ein Kolbensystem ausgebildet sind. Durch das Verdichten des Staubes ergibt sich im Staubsammelbehälter eine größere Aufnahmekapazität und der Feinstaub wird mit dem Grobstaub verbunden, wodurch der zu entleerende Staub kompakter wird, so dass beim Entleeren vorteilhaft weniger Feinstaub in die Luft entweichen kann. Dass dem ersten Verdichtungsmittel ein zweites Verdichtungsmittel nachgeordnet ist, hat eine weitere Staubverdichtung zum Vorteil. Mit einem zweiten Verdichtungsmittel kann eine weit höhere Verdichtung sowie eine Verbindung von kleinen Feinstaubpartikeln zu größeren Feinstaubpartikeln erfolgen.
  • Ein erfindungsgemäß zum Verdichten des Staubes im Staubsammelbehälter vorgesehenes Walzensystem weist vorzugsweise wenigstens zwei zueinander, insbesondere sich gegeneinander, bewegende Walzen auf. Die Walzen sind über elastische Elemente gegeneinander verspannt, so dass vorteilhaft unterschiedlichen Staubgrößen komprimiert werden.
  • Alternativ oder kumulativ kann wenigstens eine Walze benachbart eines gesondert im Sammelbehälter angeordneten Wandabschnitts oder eines den Sammelbehälter mit ausbildenden Wandabschnitts angeordnet sein und so eine Verdichtung bewirken.
  • Vorgenannte Walzensysteme zum Verdichten von Staub haben den entscheidenden Vorteil, dass sie den Staub fortlaufend verdichten können, so dass der Staub nicht erst unverdichtet im Sammelbehälter gesammelt werden muss und beim Verdichten die Luft aus dem unverdichteten Staub entweichen muss. Außerdem ist es relativ unabhängig von der Teilchengröße des zu verdichtenden Materials, die in diesem Fall recht unterschiedlich sein kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Staubsammelbehälter wenigstens einen Staubeinlass auf, über den der Staubsammelbehälter mit einem separaten Staubabscheider in Verbindung steht. Bei einer solchen Ausführungsform ist der Staubsammelbehälter vom eigentlichen Staubabscheider entkoppelt und steht mit diesem nur über einen Staubeinlass in Verbindung. Ein derartiger Aufbau ermöglicht es, den Staubsammelbehälter unabhängig vom Abscheidevorgang in beliebiger Geometrie zu gestalten, was beispielsweise nicht möglich ist, wenn der Staubsammelbehälter ein Teil eines Zyklons ist, bei dem sich einfach der Staub im unteren Abscheideraum absetzt. Erst dadurch, dass Abscheideraum und Staubsammelbehälter getrennt werden, ist es überhaupt einfach realisierbar, einen Kolben zum Verdichten im Staubsammelbehälter vorzusehen. Bei Staubsaugern, bei denen Staubabscheider und Staubsammelraum kombiniert sind, würde der Kolben den Abscheidevorgang behindern. Dagegen ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung mit separatem Staubabscheider und Staubsammelbehälter eine Walze oder einen Kolben im Staubsammelbehälter vorzusehen, ohne dabei auf den Staubabscheidevorgang Rücksicht nehmen zu müssen.
  • Vorzugsweise ist das Walzensystem zum Verdichten in direkter Nähe dazu angeordnet, wo der Staub in den Staubsammelbehälter eintritt, d. h. in einer bevorzugten Ausführungsform, in der der Staubsammelbehälter vom Staubabscheider entkoppelt ist, wobei beide nur über den Staubeinlass des Staubsammelbehälters in Verbindung stehen, ist das Walzensystem nahe dieses Staubeinlasses angeordnet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Walzensystem am Staubauslass eines Haupt- und/oder diesem nachgeschalteten Neben-Fliehkraftabscheiders für Feinstaub angeordnet. Bei einer solchen Ausführungsform ist ein Walzensystem zum Verdichten am Staubauslass eines dem regulären Fliehkraftabscheider für groben Staub nach geschalteten Feinstaubabscheider zugeordnet. Gerade für Feinstaub bietet sich das Verdichten und Verbinden durch ein Walzensystem an, da im Feinstaub nur eine maximale definierte Körnergröße vorkommen kann. Außerdem ist das Verdichten von Feinstaub besonders wünschenswert, da dieser beim Entleeren des Staubsammelbehälters die größten Emissionsprobleme verursacht.
  • Vorzugswiese ist das zweite, als Kolbensystem ausgebildete Verdichtungsmittel als ein beweglicher Kolben ausgebildet.
  • Ein solcher Kolben wird je nach System vorzugsweise im Inneren des Staubsammelbehälters horizontal hin und her bewegt, um den im Staubsammelbehälter gesammelten Staub vor dem Entleeren zu verdichten. Mit anderen Worten, der Kolben kann in jedem Fall zum Verdichten seitlich durch den Staubsammelbehälter geführt werden.
  • Vorzugsweise ist der Verdichter als Kolben ausgebildet, der in seiner Ruheposition an einer Seitenwand des Staubsammelbehälters angeordnet ist. In diesem Fall kann der Staub neben dem Kolben in den Staubsammelbehälter fallen, solang der Kolben nicht bewegt wird. Zum Verdichten wird der Kolben dann in Richtung des gegenüber liegenden Wandabschnitts bewegt.
  • Die Anordnung des Kolbens an einer Seitenwand des Staubsammelbehälters hat zum Vorteil, dass der Staubeinlass, beispielsweise für Feinstaub, ganz oben am Behälter angeordnet sein kann und der Kolben den Staubeintritt nicht behindert. Alternativ oder kumulativ kann ein Staubeinlass, beispielsweise für Großstaub, des Staubsammelbehälters auch seitlich am Staubabscheider angeordnet sein. Der Kolben im Staubsammelbehälter befindet sich in seiner Ruheposition an einer freien Seite dieses Staubeinlasses und wird in Richtung der gegenüberliegenden Seite verfahren, welche ebenfalls frei ist, also keinerlei Einlassöffnung aufweist. Diese gegenüberliegende Seite kann aber als offenbar ausgebildet sein, beispielsweise als Tür und/oder entnehmbar, um den verdichtenden Staub aus dem Staubsammelbehälter auswerfen zu können. Damit wird der bekannte Abscheide- und Staubauswurfvorgang durch den Kolben nicht beeinträchtigt.
  • Vorteilhafterweise ist der Verdichtungskolben gitterartig aufgebaut oder weist ein enges Netz von Poren auf, so dass beim Verdichten des Staubes die Luft entweichen kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Staubsammelsystems schließlich ist ein Vorrat für ein Bindemittel vorgesehen, welches dem Staub beim oder vor dem Verdichten zugeführt werden kann. Als Bindemittel würden sich hier Wasser, ein Gel oder andere Bindemittel, wie sie beispielsweise beim Pelletieren eingesetzt werden, anbieten. Die Bindemittel können entweder im Staubsammelsystem vorrätig gehalten werden um sie laufend zuzuführen, oder dem Staubsauger von Zeit zu Zeit während des Betriebes zugeführt werden. Soll ein spezielles Bindemittel verwendet werden, ist es sicherlich benutzerfreundlicher, das Bindemittel vorrätig zu halten. Kann dagegen auf ein einfaches, überall verfügbares Bindemittel wie Wasser zurückgegriffen werden, so wird der Staubsauger vorzugsweise so aufgebaut, dass etwas Wasser mit aufgesaugt werden kann, welches den Staub im Staubsammelbehälter bindet.
  • Die vorliegende Erfindung verdichtet mit einfachen Mitteln Schmutz, Staub und dergleichen Partikel in bislang unbekanntem Maße, woraufhin sich im Staubsammelbehälter eine größere Aufnahmekapazität ergibt und der zu entleerende Staub kompakter wird, so dass beim Entleeren vorteilhaft weniger Feinstaub in die Luft entweichen kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnungen eingehend erläutert werden.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 den schematischen Aufbau eines Staubsaugers mit Fliehkraftabscheidern und einem Staubsammelbehälter und einem darin angeordneten ersten, als Walzensystem ausgebildeten, Verdichtungssystem;
  • 2 ausschnittsweise und um 90° gegenüber der Ansicht in 1 gedreht den Staubsammelbehälter aus 1 mit einem, dem ersten Verdichtungssystem nachgeordneten, als Kolben ausgebildeten Verdichtungssystem in seiner Ruheposition; und
  • 3 ausschnittsweise den Staubsammelbehälter aus 2 mit einem aktivierten Kolben des zweiten Verdichtungssystems in seiner Endposition am gegenüberliegenden Wandabschnitt.
  • Bei der nachfolgenden Figurenbeschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Bauteile.
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau eines Staubsaugers mit Fliehkraftabscheidern 5 und 9 und einem Staubsammelbehälter 1 und einem darin angeordneten ersten, als Walzensystem 10 ausgebildeten, erstes Verdichtungsmittel.
  • Der – nicht vollständig gezeigte und damit mit keinem Bezugszeichen versehene – Staubsauger weist einen ersten Fliehkraftabscheider 5 auf, bei dem die über den Lufteinlass 6 eintretende, Staub beladene Luft in einem zylinderförmigen Abscheideraum 7 in einem Wirbel oder Zyklon eingeführt wird, so dass aufgrund von Fliehkräften der Staub an die Seitenwand des Abscheideraumes 7 gedrängt wird und über einen seitlichen Staubauslass 4 in den Staubsammelbehälter 1 herausgeschleudert wird. Die vom groben Staub gereinigte Luft tritt über den Luftauslass 8 aus dem ersten Fliehkraftabscheider 5 aus und wird zum Lufteinlass 8 von wenigsten einem, vorzugsweise zwei oder mehreren nachgeschalteten kleineren Fliehkraftabscheidern 9 für Feinstaubpartikel übergeführt, an denen sie erneut in Wirbel oder einem Zyklon versetzt wird. Die sich in Wirbeln bzw. Zyklonen in den Fliehkraftabscheidern 9 nach unten bewegende Luft scheidet den Feinstaub an die Wände der Fliehkraftabscheider 9 ab, an denen er nach unten gelangt, bis er aus den Fliehkraftabscheidern 9, vorzugsweise von oben, in den Staubsammelbehälter 1 fällt. Vorstehendes Abscheideprinzip ist im Übrigen eingehend in der DE 10 2008 055 045 A1 beschrieben, auf welche vollumfänglich Bezug genommen wird.
  • Der aus den nachgeschalteten Fliehkraftabscheidern 9 herausfallende Feinstaub fällt auf wenigstens eine unter den Staubauslässen angeordnete Walze 11 und/oder 12, an denen er durch, vorzugsweise gegenläufig drehenden, Walzen 11 und 12 und/oder von einer, mit einem Wandabschnitt zusammenwirkenden Walze (nicht-gezeigt) gepresst und von da aus in verdichteter Form in den unteren Bereich des Staubsammelbehälters 1 gelangt. Die Walzen 11 und/oder 12 des Walzensystems 10 werden von einem nicht dargestellten Motor angetrieben, welche zweckmäßiger Weise außerhalb des Staubsammelbehälters 1 angeordnet ist.
  • 2 zeigt in schematische, gegenüber der Ansicht aus 1 um 90° gedrehten Darstellung, wie im Staubsammelbehälter 1 dem ersten, als Walzensystem 10 ausgebildeten Verdichtungsmittel ein zweites, als Kolbensystem 20 ausgebildetes Verdichtungsmittel nachgelagert angeordnet sein kann. Das zweite, als Kolbensystem 20 ausgebildete Verdichtungsmittel umfasst einen Kolben 21, der im Inneren des Staubsammelbehälters 1 verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben 21 steht mit einem nicht dargestellten Motor in Verbindung, der ihn zum Verdichten des im Staubsammelbehälter 1 gesammelten Staubes 3 nach unten drückt. Der Kolben 21 ist seitlich zum oberen Staubeinlass 4 des Staubsammelbehälters 1 angeordnet, so dass die Staubpartikel 3 vom Kolben 21 ungehindert aus den kleineren, zur Abscheidung von Feinstaub ausgebildeten Abscheidern 9 in den Staubsammelbehälter 1 eintreten können. Sobald der Staubsammelbehälter 1 bis zu einer definierten Höhe gefüllt oder ein Saugvorgang abgeschlossen ist, wird der Kolben 21 seitlich auf die gegenüberliegende Wand hin bewegt, was eine Verdichtung und Verbindung des Staubes 3 bewirkt.
  • Damit im Staub 3 enthaltene Luft entweichen kann, kann der Kolben 21 beispielsweise gitterartig aufgebaut sein.
  • Nach der weiteren Verdichtung und Verbindung des Staubes 3 durch den Kolben 21 ergibt sich das in 3 dargestellte Bild. Der verdichtete und verbundene Staub 3 nimmt im Staubsammelbehälter 1 deutlich weniger Platz ein. Außerdem entweicht aus dem verdichteten und verbundenen Staub 3 deutlich weniger Feinstaub, wenn der Staubsammelbehälter 1 in einen Müllcontainer entleert wird.
  • Die vorliegende Erfindung verdichtet und verbindet mit einfachen Mitteln Schmutz, Staub und dergleichen Partikel 3 in bislang unbekanntem Maße, woraufhin sich im Staubsammelbehälter 1 eine größere Aufnahmekapazität ergibt und der zu entleerende Staub 3 kompakter wird, so dass beim Entleeren vorteilhaft weniger gesundheitsschädlicher Feinstaub in die Luft entweichen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Staubsammelbehälter
    3
    Staub, Staubpartikel
    4
    seitlich ausgebildeter Einlass für Staub in den Staubsammelbehälter 1
    5
    als Fliehkraftabscheider ausgebildeter erster Staubsabscheider für Grobstaub
    6
    Einlass für staubbeladene Luft
    7
    zylinderförmiger Abscheideraum
    8
    Luftauslass
    9
    als Fliehkraftabscheider ausgebildete zweite kleinere Staubsabscheider für Feinstaub
    10
    erstes Verdichtungsmittel, insbesondere Walzensystem
    11
    erste Walze
    11
    zweite Walze
    20
    zweites Verdichtungsmittel, insbesondere Kolbensystem
    21
    beweglicher Kolben

Claims (12)

  1. Staubsammelsystem für einen Staubsauger mit einem entnehmbaren Staubsammelbehälter (1), der eine Öffnung zum Entleeren aufweist, wobei im Inneren des Staubsammelbehälters (1) wenigstens ein Verdichtungsmittel zum Verdichten des Staubes (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem ersten Verdichtungsmittel ein zweites Verdichtungsmittel nachgeordnet ist – wobei das erste Verdichtungsmittel als ein Walzensystem (10) ausgebildet ist, – und wobei das zweite Verdichtungsmittel als ein Kolbensystem (20) ausgebildet ist.
  2. Staubsammelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzensystem (10) wenigstens zwei sich zueinander, insbesondere gegeneinander, bewegende Walzen (11, 12) umfasst.
  3. Staubsammelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Walze (11) benachbart eines gesondert im Staubsammelbehälter (1) angeordneten Wandabschnitts oder eines den Staubsammelbehälter (1) mit ausbildenden Wandabschnitts angeordnet ist.
  4. Staubsammelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsammelbehälter (1) wenigstens einen Staubeinlass (4) aufweist, über den der Staubsammelbehälter (1) mit einem separaten Staubabscheider (5) in Verbindung steht.
  5. Staubsammelsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzensystem (10) nahe des wenigstens eines Staubeinlasses (4) angeordnet ist.
  6. Staubsammelsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzensystem (10) am Staubauslass eines Haupt- und/oder diesem nachgeschalteten Neben-Fliehkraftabscheiders (9) für Feinstaub angeordnet ist.
  7. Staubsammelsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite, als Kolbensystem (20) ausgebildete Verdichtungsmittel als ein beweglicher Kolben (21) ausgebildet ist.
  8. Staubsammelbehälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (21) seitlich durch den Staubsammelbehälter (1) geführt und im Innern des Staubsammelbehälters (1) horizontal hin und her bewegbar ist.
  9. Staubsammelsystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das der Kolben (21) in seiner Ruheposition an einer Seitenwand des Staubsammelbehälters (1) angeordnet ist.
  10. Staubsammelsystem nach Anspruch einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Staubeinlass, insbesondere für Feinstaub, ganz oben am Staubsammelbehälter (1) und/oder ein Staubeinlass, insbesondere für Grobstaub, in eines Seitenwand des Staubsammelbehälters (1) ausgebildet ist.
  11. Staubsammelsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (21) gitterartig ausgebildet ist oder ein enges Netz von Poren aufweist.
  12. Staubsammelsystem nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Staubsammelsystem einen Vorrat für ein Bindemittel aufweist, das dem Staub (3) beim Verdichten zuführbar ist.
DE201010030898 2010-07-02 2010-07-02 Staubsammelsystem für Staubsauger Expired - Fee Related DE102010030898B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010030898 DE102010030898B4 (de) 2010-07-02 2010-07-02 Staubsammelsystem für Staubsauger
PCT/EP2011/060773 WO2012000967A1 (de) 2010-07-02 2011-06-28 Staubsammelsystem für staubsauger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201010030898 DE102010030898B4 (de) 2010-07-02 2010-07-02 Staubsammelsystem für Staubsauger

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010030898A1 DE102010030898A1 (de) 2012-01-05
DE102010030898B4 true DE102010030898B4 (de) 2014-01-02

Family

ID=44509218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201010030898 Expired - Fee Related DE102010030898B4 (de) 2010-07-02 2010-07-02 Staubsammelsystem für Staubsauger

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102010030898B4 (de)
WO (1) WO2012000967A1 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10214349B2 (en) 2016-12-28 2019-02-26 Omachron Intellectual Property Inc. Dust and allergen control for surface cleaning apparatus
US10322873B2 (en) 2016-12-28 2019-06-18 Omachron Intellectual Property Inc. Dust and allergen control for surface cleaning apparatus
US10464746B2 (en) 2016-12-28 2019-11-05 Omachron Intellectual Property Inc. Dust and allergen control for surface cleaning apparatus
US10244910B2 (en) 2016-12-28 2019-04-02 Omachron Intellectual Property Inc. Dust and allergen control for surface cleaning apparatus
US10244909B2 (en) 2016-12-28 2019-04-02 Omachron Intellectual Property Inc. Dust and allergen control for surface cleaning apparatus
DE102021206912B4 (de) 2021-07-01 2023-06-15 BSH Hausgeräte GmbH Staubsammeleinrichtung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717333A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-03 Ryobi Ltd Staubsammelvorrichtung
DE3825773A1 (de) * 1988-07-29 1990-02-01 Duepro Ag Saugreinigungsgeraet
WO1999033387A1 (en) * 1997-12-24 1999-07-08 Carver Plc Filters
WO2000054644A1 (de) * 1999-03-15 2000-09-21 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum entleeren eines an oder in einem staubsauger vorgesehenen behältnisses sowie behältnis, staubsauger mit dem behältnis und staubsammelsystem zur durchführung des verfahrens

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2132063B (en) * 1982-12-23 1986-03-12 Roy Taylor Leaf collecting machines
ITMO20030012A1 (it) * 2003-01-24 2004-07-25 Soteco S P A Aspirapolvere perfezionato.
DE102008055045A1 (de) 2008-12-19 2010-06-24 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Staubsauger mit Fliehkraftabscheidern

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3717333A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-03 Ryobi Ltd Staubsammelvorrichtung
DE3825773A1 (de) * 1988-07-29 1990-02-01 Duepro Ag Saugreinigungsgeraet
WO1999033387A1 (en) * 1997-12-24 1999-07-08 Carver Plc Filters
WO2000054644A1 (de) * 1999-03-15 2000-09-21 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH Verfahren zum entleeren eines an oder in einem staubsauger vorgesehenen behältnisses sowie behältnis, staubsauger mit dem behältnis und staubsammelsystem zur durchführung des verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010030898A1 (de) 2012-01-05
WO2012000967A1 (de) 2012-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010030898B4 (de) Staubsammelsystem für Staubsauger
DE60105004T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum übertragen von partikeln in mehrstufigen abscheidern
DE102006012795B3 (de) Entstaubungsvorrichtung für einen Staubsauger
DE68915729T2 (de) Apparat zur Luftreinigung in Kohlebergwerken.
WO2004093631A1 (de) Entnehmbarer staubsammelbehälter
WO2000054644A1 (de) Verfahren zum entleeren eines an oder in einem staubsauger vorgesehenen behältnisses sowie behältnis, staubsauger mit dem behältnis und staubsammelsystem zur durchführung des verfahrens
EP1656872A2 (de) Staubsauger sowie Zyklonabscheidevorrichtung und Zyklon für einen Staubsauger
DE10358030A1 (de) Zyklonabscheider
WO2001012050A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von teilchen aus einem fluid
EP2201879A2 (de) Staubsauger mit Fliehkraftabscheidern
EP2078488B1 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus staubbeladener Luft, insbesondere zur Verwendung in einem Staubsauger
DD282073A5 (de) Vorrichtung zum aufbereiten von proben aus einem schuettgutstrom
DE4330233C2 (de) Kehrmaschine
DE102012100050A1 (de) Staubsammelbehälter für einen Akkutischsauger mit einem solchen Staubsammelbehälter
DE19851128A1 (de) Kehrmaschine mit Trockenfilteranlage und pneumatischem Staubrücktransport
DE2846886A1 (de) Filtereinrichtung
DE2542300C2 (de)
DE602004012047T2 (de) Abfalltrennvorrichtung für Staubsauger
DE2935773A1 (de) Anlage zum filtern eines verunreinigten fliessmittels unter verwendung eines granulierten, pneumatisch wieder erneuerbaren materials
DE4415661C2 (de) Straßenkehrmaschine mit umweltfreundlicher Staubbehälterentleerung
DE4426849C2 (de) Feinstaub-Austragsvorrichtung und Verfahren
DE2051576B2 (de) Einrichtung zur behandlung von einaescherungsrueckstaenden in krematorien und anschliessendem urnenfuellen
WO2001050937A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen von teilchen aus einem fluid
CN209049573U (zh) 一种提高利用率的三产品无压旋流装置
EP1695771A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Lebensmittelresten und/oder Produktabfällen für eine Entsorgung sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20141003

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE

Effective date: 20150413

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee