DE1009365B

DE1009365B - Topfstaubsauger mit Filterschuettelvorrichtung und Staubschublade

Info

Publication number: DE1009365B
Application number: DES30062A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Appel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-09-02
Filing date: 1952-09-02
Publication date: 1957-05-29

Description

Bei Topfstaubsaugern, die aus einem Staubsammeltopf bestehen, auf den ein das Motorgebläseaggregat tragender Deckel aufgesetzt ist, macht das staubfreie Entleeren des Staubsammeltopfes manchmal Schwierigkeiten, insbesondere wenn der Deckel mit dem Motorgebläseaggregat abgenommen und das darunter befindliche Staubfilter aus dem Staubsammeltopf herausgenommen werden muß. Man hat daher schon seit langem nach einer Lösung gesucht, -die ein bequemes und staubfreies Entleeren des Staubsammeltopfes von Topfstaubsaugern ermöglicht. Es sind nun schon Staubsauger mit kastenförmigem Gehäuse bekanntgeworden, bei denen unterhalb des Filters in dem Gehäuse eine Staubschublade angeordnet ist, die von der Seite her in das Gehäuse des Staubsaugers eingeschoben werden kann. Durch die Anordnung der Staubschublade unterhalb des Filters erhält der Staubsauger eine verhältnismäßig große Bauhöhe. Eine solche Anordnung der Staubschublade ist daher bei Topfstaubsaugern, die infolge der senkrechten An-Ordnung des Motorgebläseaggregates an und für sich schon eine große Bauhöhe haben, unerwünscht. Außerdem ist die Ausrüstung eines Topfstaubsaugers mit einer seitlich herausziehbaren Staubschublade auch deshalb ungünstig, weil die Herstellung einer solchen, dem zylindrischen Gehäuse des Topfstaubsaugers abgepaßten Schublade kostspielig und die Abdichtung der eingesetzten Schublade nicht immer sicher zu erreichen sein dürfte.

Diese Schwierigkeiten werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß beim Topfstaubsauger die Staubschublade vom Gehäuseboden aus nach oben in das Gehäuse eingesetzt und so gestaltet ist, daß der abgeschüttelte Staub durch Umkippen des Staubsaugers in etwa waagerechte Lage in die Staubschublade hineinfällt, wonach diese zwecks Entleeren herausziehbar ist. Die Staubschublade hat hierbei nur eine ebene Abdichtungsfläche, was eine sichere Dichtung des Gehäuses in jedem Falle erreichen läßt. Das Herausnehmen und Einsetzen der Schublade kann dabei ebenso bequem wie bei den bisherigen Ausführungen vorgenommen werden. Um zu erreichen, daß der gesamte abgeschüttelte Staub in die Staubschublade hineinfällt, sind am Boden des zugleich als Staubsammler dienenden Gehäuses Leitbleche angeordnet, die in die Staubschublade führen. Die Staubschublade ist ferner vorteilhaft an der dem Saugstutzen gegenüberliegenden Seite des Staubsamnielbehälters angeordnet, um hierdurch die Gewähr zu haben, daß keinerlei Staub durch die Ansaugöffnung ins Freie treten kann, wenn beim Entleeren des Staubsammeltopfes der Saugschlauch abgenommen wird. Um die Lage des umgekippten Staubsammeltopfes zu sichern, kann am Oberteil des Gehäuses ein Vorsprung an-Topfstaubsauger

mit Filterschüttelvorrichtung

und Staubschublade

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Wolfgang Appel, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden

geordnet sein, der zusammen mit zwei nach der gleichen Seite herausragenden, sonst unter dem Gehäuseboden verlaufenden Kufen eine Dreipunktauflage für den in die Entleerungsstellung gekippten Staubsauger bildet. Dieser Vorsprung kann gegebenenfalls mit einem Gummipuffer od. dgl. versehen sein.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Topfstaubsaugers dargestellt, und zwar zeigt die

Fig. 1 den Staubsauger im Aufriß, teilweise geschnitten, während die

Fig. 2 den Bodenteil des umgekippten Staubsaugers in Ansicht darstellt.

1 ist der Staubsammeltopf eines Topfstaubsaugers, der mit Gleitkufen 2 und 3 versehen ist. 4 ist der Saugstutzen, an den der Saugschlauch anschließbar ist. Der Staubsammeltopf ist oben durch einen Deckel 5. verschlossen, der mit einem Handgriff 6 verseben ist. Von dem Deckel wird das Motorgebläseaggregat 7 gehalten, das unten von einem zickzackförmig ausgebildeten Staubfilter 8 umgeben ist, das durch eine mit dem Handknopf 9 versehene Stange 10 in an sich bekannter Weise zwecks Abschütteln des niedergeschlagenen Staubes in Schüttelschwingungen versetzt werden kann. In den Staubsammeltopf ist nun an der dem Saugstutzen 4 gegenüberliegenden Seite im Topf boden eine Staubschublade 11 eingesetzt, die mit einer kreissegmentartigen Vorderwand 12 versehen ist, welche mittels einer elastischen Zwischenlage 13 in eine entsprechende Öffnung des Topfbodens luftdicht einsetzbar ist und mittels einer

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nicht besonders dargestellten Haltevorrichtung mit dem Bodenteil des Staubsammeltopfes lösbar verbunden ist. Im Innern das Staubsammeltopfeis sind ferner die beiden Leitflächen 14 und 15 vorgesehen, die dafür sorgen, daß, wenn der Staubsauger um etwa 90° umgekippt wird, der von dem Filter 8 abgeschüttelte Staub in die Staubschublade 11 sicher hineinfällt. An dem Oberteil 5 ist ferner ein nasenartiger Vorsprung 16 angebracht, der mit einem Gummipuffer 17 besetzt ist und bei umgekippter Stellung des Staubsaugers verhindert, daß der Staubsammeltopf mit seiner Mantelfläche auf dem. Fußboden aufliegt und hierbei beschädigt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Topf staubsauger mit Filterschüttelvo<rrichtung und Staubschublade, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschublade (11) vom Gehäuseboden aus nach oben in das Gehäuse (1) eingesetzt und so gestaltet ist, daß der abgeschüttelte Staub durch Umkippen des Staubsaugers in etwa waagerechte Lage in die Staubschublade hineinfällt, wonach diese zwecks Entleeren herausziehbar ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des zugleich als Staubsammler dienenden Gehäuses Leitbleche (14, 15) angeordnet sind, die in die Staubschublade führen.

3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschublade in der dem Ansaugstutzen (4) gegenüberliegenden Seite des Staubsammelbehälters angeordnet ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil des Gehäuses ein Vorsprung (17) angeordnet ist, der zusammen mit zwei nach der gleichen Seite herausragenden, sonst unter dem Gehäuseboden verlaufenden Kufen. (3) eine Dreipunktauflage für den in die Entleerungsstellung gekippten Staubsauger bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften;
Deutsche Patentschrift Nr. 740 861.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen