DE1048683B

DE1048683B - Behaelter zur Aufnahme eines mit einem Stiel versehenen Reinigungsgeraetes

Info

Publication number: DE1048683B
Application number: DEE8471A
Authority: DE
Inventors: Eugene Sergent
Original assignee: C M P CAOUTCHOUC ET MATIERES P
Current assignee: C M P CAOUTCHOUC ET MATIERES P
Priority date: 1953-01-26
Filing date: 1954-01-22
Publication date: 1959-01-15

Description

DEUTSCHES

Die Ertindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme eines mit einem Stiel versehenen Reinigungsgerätes, beispielsweise einer Klosettbürste oder ähnliches. Um solche Geräte aufzubewahren, kennt man bereits Behälter mit zwei als Verschluß dienenden Klappwänden, die beim Einbringen des Gerätes in ihre Verschlußstelluug übergeführt werden, wobei an der Stoßstelle der beiden Klappwände eine Aussparung für die Durchführung des Gerätestieles vorgesehen ist. Die Betätigung der Klappwände erfolgte üblicherweise durch einen besonders an dem Behälter vorgesehenen Bedienungsgriff, der von Hand oder mit dem FuB nach unten bzw. nach oben gedrückt werden mußte. Hierbei war darauf zu achten, daß beim Schließen der Klappwände das Reinigungsgerät mit seinem Stiel in einer bestimmten Lage gehalten wird, damit tatsächlich auch die in den Klappwänden vorgesehenen Aussparungen den Gerätestiel aufnehmen konnten.

Bei einer anderen bekannten Ausführungsform des Behälters besaß die eine Klappwand eine mit einer Klammer versehene Aussparung in die beim Einführen des Gerätes in den Behälter der Stiel an einer bestimmten Stelle eingeführt werden konnte. Durch Kippen des Stieles ließ sich dann schließlich die Wand, die mit der gegenüberliegenden Wand durch einen Zugstab od. dgl. verbunden war. umkippen und der Behälter schließen. Alle bekannten Einrichtungen haben den Nachteil einer komplizierten Bedienungsweise.

Um das Reinigungsgerät ordnungsgemäß in den Behälter einführen zu können, mußte besondere Sorgfalt aufgewendet werden. Erschwert wurde diese Handhabung insbesondere dann, wenn das Reinigungsgerät nach seiner Benutzung naß oder sonstwie beschmutzt war.

Durch die Erfindung werden die Mängel der bekannten Geräte dieser Art behoben. Das mit einem Stiel versehene Reinigungsgerät kann ohne große Sorgfalt in den Behälter eingeführt werden, worauf sich die Klappwände selbsttätig schließen.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die beiden Klappwände des Behälters als das Gerät umschließende und zueinander kippbar angeordnete Halbschalen ausgebildet sind, die von einem Sockel getragen werden und an ihrem unteren Ende über die Kippachse hinaus nach innen reichende Bodenteilc aufweisen, auf welche sich das eingeführte Gerät aufsetzt, wodurch das Schließen des Behälters bewirkt wird.

Der Schwerpunkt einer jeden Halbschale liegt außerhalb einer senkrechten, durch die Kippachse geführten Ebene, so daß beim Hochheben des Reinigungsgerätes sich die Halbschaleu selbsttätig öffnen

Behälter zur Aufnahme eines mit einem Stiel versehenen Reinigungsgerätes

Anmelder:

C. M. P. (Caoutchouc et Matieres Plastiques), Paris

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Bibrach, Patentanwalt, Göttingen, Groner Str. 35

Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 26. Januar 1953

Eugene Sergent, Paris, ist als Erfinder genannt worden

und in dieser Stellung verbleiben. Das Verschwenken der Schalen nach außen wird durch an dem die Halbschalen tragenden Sockel vorgesehene Anschläge begrenzt. Ebenso kann der Sockel in seiner Mitte als Schale ausgebildet sein, die etwa aus dem Reinigungsgerät abtropfende Flüssigkeit auffängt.

Damit der Behälter an seinem Aufstellungsort verbleibt, kann der die Halbschalen tragende Sockel an seiner Unterseite mit einem Saugnapf zum Festhalten des Behälters am Boden versehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.

Der Behälter besteht im wesentlichen aus einem Sockel 1, der in seinem Mittelteil eine Schale 1« bildet und der in seiner Mitte einen nach unten gerichteten Saugnapf 2 trägt, welcher ein Festsaugen des Behälters am Boden ermöglicht. Die Vertiefungla des Sockels 1 bildet eine Auffangschale für etwa aus dem Reinigungsgerät abtropfende Flüssigkeit.

Auf zwei in dem oberen Teil des Sockels sitzenden Achsen 3 lagern die Halbschalen 4. die gemeinsam /.. B. die Form einer Kugel oder angenähert eine Fiform bilden. Am oberen Rand tragen die Halbschalen 4 im Bereich der Stoßkante 7 eine Aussparung 5, die den am Reinigungsgerät 9 sitzenden Stiel 10 umschließt. An ihrem unteren Ende bilden die Halbschaleu 4 über die Kippachsen 3 nach innen reichende Bodenteile 8. auf die sich das eingeführte Reinigungsgerät 9, 10 aufsetzt. Das Aufklappen der Halbschaleii 4 wird durch den oberen Rand 6 des Sockels 1 begrenzt. Gegebenenfalls können auch besondere Anschläge vorgesehen sein.

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809 72» 15

Claims

Die Halbschalen sind so gestaltet und gelagert, daß ihr Schwerpunkt außerhalb einer senkrechten, durch die Kippachse gelagerten Ebene liegt, so daß die Schalen das Bestreben haben, nach außen aufzuklappen. Durch das auf die Bodenteile 8 drückende Gewicht des Reinigungsgerätes 9, 10 werden jedoch die Halbschalen 4 nach innen in die Verschlußstellung gedrückt, in der sie das Reinigungsgerät 9 allseitig umschließen. Sobald das Gerät 9 an seinem Stiel 10 hochgehoben wird, öffnen sich die Schalen selbsttätig. Der Saugnapf 2 hält das Gerät am Boden fest, damit nicht etwa durch ein zu schnelles Hochheben des Reinigungsgerätes dieses an die Innenseiten der Halbschalen antrifft und auf diese Weise der ganze Behälter mit hochgehoben wird. Patentansprüche:

1. Behälter zur Aufnahme eines mit einem Stiel versehenen Reinigungsgerätes mit zwei als Ver-Schluß dienenden Klappwänden, die beim Einbringen des Gerätes in Verschlußstellung übergeführt werden, wobei an der Stoßstelle der beiden Klappwände eine Aussparung für die Durchführung des Gerätestieles vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Klappwände des

Behälters als das Gerät umschließende zueinander kippbar angeordnete Halbschalen ausgebildet sind, die von einem Sockel (1) getragen werden und an ihrem unteren Ende über die Kippachse hinaus nach innen reichende Bodenteile (8) aufweisen, auf weiche sich das eingeführte Gerät (9. 10) aufsetzt, wodurch das Schließen des Behälters bewirkt wird.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt einer jeden Halbschale außerhalb einer senkrechten, durch die Kippachse geführten Ebene liegt.

3. Behälter nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sockel Anschläge vorhanden sind, die das Verschwenken der Schalen nach außen begrenzen.

4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel in seiner Mitte als Schale ausgebildet ist.

5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel an der Unterseite mit einem Saugnapf (2) zum Festhalten des Behälters am Boden versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 462 077, 510 900.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ö 809 729/15 1.