DE326736C - Kruecke - Google Patents

Description

• Krücke. Die Erfindung betrifft eine Krücke, welche so ausgebildet ist, daß sie leicht in einen Stuhl verwandelt werden kann. Zu diesem Zweck ist am Krückenschaft ein Stuhlsitz umklappbar angeordnet, welcher bei der Benutzung der Krücke zum Gehen als flache Scheibe am Krückenschaft anliegt und sichparallel zum Körper des Kranken bewegt, während jederzeit durch Herabklappen dieses Sitzes und Feststellen desselben in der Sitzlage ein Stuhl zum bequemen Ausruhen für den Kranken geschaffen werden kann.
• Mit dem Krückenschaft ist der Stuhlsitz vorteilhaft durch feste Gelenke verbunden. Um ihm während der Benutzung der Krücke als Stuhl festeren Halt zu geben, als es durch die alleinige Benutzung des Krückenschaftes als Stuhlbein möglich ist, ist unter ,dem Sitz ein aus gelenkig miteinander verbundenen Stangen zusammengesetztes Gestell angelenkt, welches auch mit dem Schaft gelenkig verbunden' sein kann und eine Feststellvorrichtung enthält. Die Achselstütze der Krücke wird zweckmäßig umklappbar und am Schaft verschiebbar angeordnet, so daß sie als bequeme Lehne dienen kann. Der Schaft selbst erhält vorteilhaft über :der Stelle, an welcher der Sitz angelenkt ist, ein Gelenk mit Feststellvorrichtung, um dem oberen, als Träger der Lehne dienenden Teil ,des Schaftes eine lyeliebige Schräglage geben zu können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. a und 2 eine Seitenansicht der Krücke je mit herab- bzw. hochgeklapptem Stuhl. Fig. 3 ist eine zu Fig. t gehörige Vorderansicht. An idem Schaft d der Krücke sind Halter li und i abnehmbar angeordinet, an welchen der aus dem Sitz k und den Beinen l bestehende Klappstuhl gelenkig befestigt ist, und zwar ist mit dem oberen Halter lz der Sitz k unmittelbar durch eiil Scharnier verbunden, während der' untere Halter la. mittels Stangen t in gelenkiger Verbindung mit,den Vorderbeinen L steht. Unter dem' Sitz k sind mittels .des Gelenkes o die beiden Stützen p und q befestigt. Die Stütze p besteht aus zrtvei ineinandergeschobenen Rohren und stellt die Verbindung mit -dem Halter i des Schaftes her, während die Stütze q am freien Ende mehrere Löcher enthält, mit welchen sie über den Stift w; der sich an Verbindüngsstreben x der Vorderbeine befindet, gelegt werden kann. Nach Lösen dieser Stütze q, welche dem im Gebrauch befindlichen- Stuhl "sicheren Halt verleiht, kann man den Sitz, wie Fig. 2 zeigt, an dem Schaft der Krücke hochklappen. Hierbei-legen sich die Beine und die Verbilidungsstreben dicht an den Sitz und behindern. nicht den Gebrauch -der Krücke. Der Sitz wird in der hochgeklappten Lage durch den Haken ac festgehalten. Der Schaft enthält das Gelenk g, durch welches der obere Teil des Schaftes bei Benutzung des Stuhles beliebig zurückgelegt werden kann, um eine bequeme Lehne zu bilden. Mittels Stifte, welche in entsprechende Löcher v der Gelenkplatten gesteckt werden, wird der ausgeschwenkte' Schaftteil festgestellt.
• Die Achselstütze .c ist an der Sitzseite mittels des Gelenkes b an der am Schaft verschieb- und feststellbar angeordneten Hülse s befestigt und trägt auf der andern Seite einen Blechrand d, @welcber eine öffnung zu;' Durchführung des. Schaftes :enthält: - Diese Ausbildung ermöglicht, die Achselstütze im heruntergeklappten Zustande in beliebiger Höhe des Schaftes 'als Rückenlehne zu benutzen. Bei der Benutzung der Krücke zum Gehen wird die aufgeklappte Achselstütze c durch eine in den Blechrand d eingreifende Sperrklinke f festgehalten, wie Fig. 2 zeigt. An -,den Enden der Achselstütze kann man gegebenenfalls einen in Schräglagen einstellbaren Schirmhalter e befestigen. Mit r ist der Krückengriff bezeichnet.

Claims (3)

1. PATENT-ANSTRÜCHE; i. Krücke, gekennzeichnet durch einen am Krückenschaft um- bzw: zusammenklappbar angeordneten Stuhl.
2. 2. Krücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stuhl aus einem mit dem Krückenschaft (a) durch Scharnier verbundenen Sitz (h) und an diesem angelenkten, aus gelenkig untereinander verbundenen Beinen (l) bestehenden Untergestell mit Feststellvorrichtung (q) besteht, wobei das Untergestell .auch mit dem Schaft gelenkig verbunden sein känn.
3. 3. Krücke nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, @daß die Achselstütze (c) umklappbar an einer auf dem Krückenschaft (a) verschiebbaren, mit Feststellvorrichtung versehenen Hülse (s) angebracht ist. q.. Krücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (a) ein Gelenk (g) mit Feststellvorrichtung enthält, welches die Einstellung des Schaftoberteiles in verschiedene Schräglagen gestattet.