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Papierverbrennungsvorrichtung Die Erfindung bezieht t sich auf eine
Papierverbrennungsvorrichtung, insbesondere fftr die Verbrennung von Akten, bestehend
aus einem einen Deckel aufweisenden Gehäuse und aus einem innerhalb des Gehäuses
angeordneten, Luftzuführungsöffnungen aufweisenden Einsatzteil für die Aufnahme
des zu verbrennenden Papieres, wobei der Boden des Einsatzteiles als Rost ausgebildet
ist. Derartige Verbrennungsvorrichtungen sind bereits bekannt.
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Bei solchen Verbrennungsvorrichtungen wurde bereits vorgeschtayen,
den Rost bewegbar, beispielsweise als Ziehrost, auszubilden, so daß durch Bevegung
dieses Rostes das Hindurchfallen der sich beim Verbrennungsvorgang bildenden Asche
lurch diesen Rost gefordert wird. Gerade bei Papierverbrennungsvorrichtungen besteht
jedoch die Gefahr, daß die entstehende Asche, welche in der Regel auch noch halb
verbrannte oder nur teilweise verbrannte Papierteilchen beinhaltet, die zum Zusammenbacken
neigen, im Einsatz teil einen
Aschenhaufen bildet, der nur sehr
schwer entfernt werden kann.
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Es hat sich gezeigt, daß bei einem Riitteln des Rostes lediglich die
unterste Schicht dieses Aschenhaufens abgeführt wird, wogegen der restliche Teil
über dem dadurch entstehenden Hohlraum eine BrUcke bildet, und im Einsatzteil verbleibt.
Durch diesen verbleibenden Aschenhaufen wird jedoch die Zufuhr von Verbrennungsluft
erschwert.
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Außerdem besteht gerade bei Papierverbrennungsvorrichtungen die Gefahr,
daß im Inneren des Aschenhaufens ein unverbrannte@ Teil der Papiermasse enthalten
ist, der von der Asche zur Gänze bedeckt ist und daher überhaupt keine Verbrennungsluft
mehr erhält. Durch die bekannten Rüttelroste ist auch eine Verbrennungsluftzufuhr
zu diesem unverbrannten Teil der Papiermasse in der Regel nicht gewährleistet.
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Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesen Nachteil
zu vermeiden und eine Papierverbrennungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher eine
einwand@reie Abfuhr der anfallenden Asche gewährleistet und eine hinreichende Zufuhr
von Verbrennungsluft auch im Bereich des Rostes sichergestellt ist. Die Erfindung
besteht im wesentlichen darin daß oberhalb des Rostes ein von außen betätigbarer
Rüttler vorgesehen ist.
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Dadurch, daß nicht der Rost selbst als Rüttelrost ausgebildet ist,
sondern daß oberhalb des Rostes ein eigener RUttler angeordnet ist, der d-n lern
des sich am Rost bildenden Aschenhaufens durchsetzt, wird bei einer Betätigung dieses
RUttlers eine vallständige Zerstörung des Aschenhaufens vorgenommen, so daß die
ganze Asche durch den lost fällt und lediglich die großen, unverbrannten Papi erteile
übrigbleiben, die nunmehr von der Asche nicht mehr bedeckt sind, so daß eine Zufuhr
von Verbrennungsluft zu diesen uriverbrannten Papierteilen gewährleistet ist und
eine vollständige Verbrennung auch dieser Teile sichergestellt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der
Rüttler aus Mit einer nach außen geftihrten verdrehbaren Betätigungsstange verbundenen
Ringen. wobei zumindest ein Ring an seinem Umfang wenigstens einen in einen Zwischenraum
zwischen den Roststäben eingreifenden Zapfen aufweist. Durch verdrehen der Ringe
werden die einzelnen Teilchen des Aschenhaufens voneinander getrennt und fallen
durch den Rost, wobei gleichzeitig der Zapfen eine Reinigung dz Zwischenraumes zwischen
xvei benachbarten Roststäben bewirkt, so daß
die Asche ungehindert
durch diesen Zwischenraum hindurchfallen kann.
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Die Ringe ermöglichen weiters, daß beim Einfüllen des zu verbrennenden
Papiers in den Einsatzteil der Kern der eingefüllten Papiermasse vom Rost ferngehalten
wird und daher nicht am Rost abliegt. Es wird somit durch die Anordnung der Ringe
ein Hohlraum im Kern der Papiermasse geschaffen, über welchen die Verbrennungsluft
zutreten kann, so daß eine bessere LuftzuBuhr-zum Zentrum der zu verbrennenden Papiermasse
sichergestellt ist.
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rar die Verdrehung der Ringe ist erfindungsgemäß die Betätigungsstange
j'it einem Handrad versehen, welches auch dann-, wenn sich noch oberhalb der Ringe
eine unverbrannte Papiermasse im Einsatzteil befindet, also während des Verbrennungsvorganges
eine Bewegung der Ringe ermöglicht. Dadurch erfolgt eine Auflockerung der Papiermasse
im Bereich des Rostes, wodurch die Verbrennungszeit verkürzt werden kann.
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Zweckmäßig ist die Betätigungsstange in AchsriXchtung verschiebbar
im Gehäuse gelagert, sodaß durch Verschiebung dieser Betätigungsstange der Zapfen
in verschiedene Zwischenräume zwischen zvei benachbarten Roststäben eingeführt werden
kann und dadurch eine Freilegung aller dieser Zwischenräume von an den Rost stäben
haftenden Aschenresten erfolgen kann.
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In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
schematisch veranschaulicht. Fig.1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Papierverbrennungsvorrichtung nach der Linie I-I der Fig. 3 und Fig. 2 stellt einen
Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 dar, Fig. 3 zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Papierverbrennungsvorrichtung in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht derjenigen Wände des Einsatzteiles,
die nicht mit einem Rauchabzug3stutzen versehen sind und Fig. 5 eine Seitenansicht
der mit einem Rauchabzugsstutzen versehenen Wand des Einsatz teiles.
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Die erfindungsgemäße Papierverbrennungsvorrichtung weist ein Gehäuse
1 auf, das durch einen an der Gehäuseoberseite angeordneten, aufktappbaren Deckel
2 abgeschlossen werden kann. Für das öffnen und Schließen des Deckels ist dieser
mit einet Handgriff 4 versehen.
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Im lirneren des GehFuses list ein Einsatzteil 5 vorgesehen, der sich
in seinem unteren Teil 5' verjüngt und dessen eine Seitenwand 6
mit
einem Rauchabzugsstutzen 7 versehen ist. Der Boden des Einsatzteiles 5 besteht aus
einem aus parallel angeordneten Roststäben d gebildeten Rost.
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Wic aus Fig. 4 hervorgeht, sind diejenigen Seitenwände des Einsatzteiles
5, welche nicht mit dem Rauchabzugsstutzen 7 versehen sind, im oberen nicht verjüngten
Bereich mit oPfnungen 9 für die Zufuhr von Sekundärluft versehen. Im unteren. verjüngten
Bereich ist eine rundum laufende Reihe von Luftzuführungsöffnungen 10 vorgesehen.
Dadurch wird eine hinreichende Luftzufuhr fUr eine vollständige Verbrennung der
nach Öffnen des Deckels 2 von oben eingefUllten und gezündeten Papiermasse auch
ohne Anordnung eines kegelförmigen zentra@@n Brennluftkanals sichergestellt.
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Oberhalb des Rostes 8 ist ein RUttler vorgesehen, der aus zwei mit
ihren Ebenen zueinander senkrecht angeordneten Ringen 11 besteht, die mit einer
von außen Uber ein Handrad 12 betätigbaren B@tätigungsstange 13 bewegt werden können.
Durch Verdrehen des Handrades während des Verbrennungsvorganges erfolgt eine Auflockerung
der Papiermasse im verjüngten Bereich des Einsatzteiles 5, wodurch die Luftzufuhr
zum Kern dieser Papiermasse verbessert undFdie Verbrennungszeit verkUrzt wird. Die
Ringe 11 verhindern weiters, daß beim Einfallen der Papiermasse diese bis zum Rost
8 vordringt, es wird vielmehr durch die Ringe 11 im Kern dieser Papiermasse ein
Hohlraum freigehalten, in welchewi Verbrermungsluft eindringen kann, so daß auch
eine Luftzufuhr zum Kern der Papiermasse sichergestellt ist.
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Die Ringe 11 weisen einen Zapfen 14 auf, der in den Zwischenraum
zwischen zwei Roststäben 8 eingreift. Wird die Betätigungsstange 13 über das Handrad
12 verdreht, so wird dadurch der sich in verjüngten Bereich 5@ des Einsatzteiles
5 bildende Aschenkegel zer@tört und fällt durch den Rost 8 in eine darunter angeordnete
Aschenlade 15, so daE eine leichte Entfernung der entstehenden Asche durch Heraus-.
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ziehen und Entleeren der Aschenlade 15 ermöglicht wird. Die Betätigungsstange
13 ist weiters in Achsrichtung verschiebbar angeordnet, so daß durch Verschiebung
dieser Betätigungsstange 13 ein Eindringen des Zapfens 14 in verschiedene Zwischenräume
zwischen zwei benachbarten Rost stäben 8 ermöglicht wird Dadurch werden diese Zwischenräume
von an den Roststäben 8 anhaftenden Aschenresten freig1egt, so daß die Asche ungehindert
durch den Rost in die Aschenlade 15 hindurchfallen kann