DE2234032A1

DE2234032A1 - Fahrzeug mit elektrischem motorantrieb und mit batteriespeisung

Info

Publication number: DE2234032A1
Application number: DE2234032A
Authority: DE
Inventors: Yoshihiro Kishi
Original assignee: Asahi Toy Co
Current assignee: Asahi Toy Co
Priority date: 1971-08-21
Filing date: 1972-07-11
Publication date: 1973-02-22
Also published as: IT970816B; GB1391950A; DE7225849U; FR2151259A5; US3842928A

Description

Dfpt.-Ing. Heinz Bardehle

BMQncirr ;?,>;. ..-,,. r.W.Y- '

Posio;;sci:r;ii.. v.v .·. !'■»..- ·„. ,

11, Juli t:?2

München, den .

E
Mein Zeichen: P 1362

Anmelder : Asahi Toy Co. Ltd.

7.-2, Küramae 2-chome, Daito-ku Tokio / Japan

Fahrzeug mit elektrischem Motorantrieb und mit Batteriespeisung .

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit ,elektrischem Motorantrieb und mit Batteriespeisung. Das Fahrzeug ist vorzugsweise als Kinderspielzeug bestimmt, mit dem Kinder auf dem Spielplatz oder zu Hause fahren können.

Fahrzeuge in der Gestalt von Autos, Lokomotiven oder ähnlich, mit denen Kinder fahren können und die mittels eines batteriegespeisten Motors angetrieben werden, sind an sich bekannt. Bei bekannten Fahrzeugen dieser Art ist der Motor einer starken Belastung unterworfen, wenn er in Betrieb gesetzt wird. Dies beruht darauf, daß die bekannten Spielfahrzeuge vier Räder haben, von denen die Hinterräder des Fahrzeuges angetrieben v/erden. Demzufolge ist dort eine Stromquelle mit hoher Spannung und großer Kapazität erforderlich, um den Motor in

309808/0237

Betrieb zu setzen. Dadurch wird das Gesamtgewicht des Fahrzeugs vergrößert. Bei den bekannten Fahrzeugen wird ein elektrischer Stromkreis für den Antrieb verwendet, der mit einem Schalter geschaltet wird, der mit einem Pedal zu betätigen ist. Da es für Kinder schwierig ist, ein Fahrzeug im Vertrauen auf das Gefühl bei der Bedienung eines Pedals zu steuern, ist dieses irrtümlichen und fehlerhaften Bedienungen durch das Kind ausgesetzt.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung , ein als Kinderspielzeug geeignetes Fahrzeug anzugeben, bei dem die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile nicht vorliegen. Diese Aufgabe wird durch ein wie eingangs umrissenes Fahrzeug gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch ein Fahrgestell mit einem Sitz auf dem hinteren Teil desselben,, durch ein rechtes und ein linkes Hinterrad und durch ein Vorderrad, das im wesentlichen in der Mitte der Vorderachse angeordnet und mit einem üntersetzungegetrxebe verbunden ist> das von dem batteriegespeisten Motor angetrieben ist, durch einen Handgriff, der mit dem Vorderrad zur Ausführung von Richtungsänderungen des Vorderrades verbunden ist und durch einen Handhebel eines Schalters zum Ein- und Ausschalten des aus der Batterie an den Motor gelieferten Fahrstromes. Gemäß einer Weiterbildung sind auf beiden Seiten des angetriebenen Vorderrades zusätzlich Räder angebracht, die dem Fahrzeug das Aussehen eines Vierradfahrzeuges geben. Das angetriebene Vorderrad, sein Antriebsmechanismus und die zusätzlichen Räder sind in einfacher Weise zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt und an dem Fahrzeugkörper angeordnet.

Der Erfindung lagen die Überlegungen zugrunde, ein Fahrzeug zu schaffen, das für eine relativ lang bemessene Dauer mit einer Batterie mit niedriger Spannung, z.B. mit Trockenbatterien, angetrieben werden kann. Das Fahrzeug soll entsprechend seiner Bestimmung für Kinder geringes Gewicht haben,

309808/0237

leicht zu handhaben, preiswert herzustellen und einfach in der Konstruktion sein. Der Antrieb soll derart zu betätigen sein, daß das Kind die SchaItstellung des Schalters, durch den der Antrieb gesteuert wird', leicht erkennen und überwachen kann.

Weitere Erläuterungen eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges und weitere mit diesem verbundene Vorteile gehen aus den Figuren und der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeuges;

Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Antriebs des Fahrzeuges von vorn gesehen, in der das angetriebene Vorderrad, das Getriebe, der Motor, die Batterien und die zusätzlichen Räder zu sehen sind;

Fig. 3 zeigt eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Schalters und der angeschlossenen Batterien und des Motors;

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Schalters, aus der die Kontaktgabe für das Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromkreises hervorgeht.

In den Figuren sind übereinstimmende Einzelheiten mit den selben !Ziffern bezeichnet, unabhängig von der jeweiligen Darstellung in den einzelnen Ansichten.

Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug weist ein Fahrgestell Io auf, das von drei Rädern, nämlich dem rechten und dem linken Hinterrad 11 und dem Vorderrad 12 getragen wird. Das hintere Teil des Fahrgestelles Io ist oberhalb der Hinterräder 11 zu einem Sitz geformt. Das Vorderrad 12 befindet sich auf einer angetriebenen Welle 14, die in dem Gehäuse für die Antriebselemente drehbar gelagert ist. Die Antriebselemente umfassen ein Untersetzungsgetriebe 16 und einen Motor 17. Die angetriebene Welle 14 ist im Eingriff mit

309808/0237

2 2 3 /, Π 3

dem Untersetzungsgetriebe 16, das durch den Motor 17 angetrieben wird. Auf diese Weise wird das Vorderrad 12 angetrieben und in Umdrehung versetzt.

Auf beiden Seiten des Gehäuses 15 sind Kammern 17 zur Aufnahme der Batterien 18 vorgesehen. Es können sowohl wiederaufladbare als auch solche Batterien vorgesehen sein, die nach Verbrauch ersetzt werden. In der dargestellten speziellen Ausführungsform sind vier Trockenbatterien mit je 1,5 Volt vorgesehen.

Die zusätzlich vorgesehenen Räder 19 sind auf beiden Seiten des Vorderrades auf einer für sie bestimmten Achse 2ο angeordnet. Die Achse 2o iet in der speziellen Ausführungsform rechtwinklig abgewinkelt um das Gehäuse 15 und die Kammern für die Batterien herumgeführt. Die Achse 2ο ist an der Oberseite des Gehäuses mittels einer Halterungsvorrichtung 21 befestigt. Die zusätzlichen Räder 19 können angehoben bzw. abgesenkt werden, wodurch ein vorgebbarer Abstand zwischen diesen zusätzlichen Rädern 19 und der Oberfläche 22 des Bodens erreichbar ist. Die Räder 19 können auch infolge entsprechender justierung der Achse 2ο auf der Oberfläche des Gehäuses 15 mit der Oberfläche 22 des Bodens in Berührung stehen. Wie aus der Figur 2 zu entnehmen ist, sind die zusätzlichen Räder 19 entsprechend einer besonderen Ausgestaltung derart an dem Fahrzeug befestigt, daß sie mit der Oberfläche 22 des Bodens nicht in Berührung kommen. Auf diese Weise wird der Reibungswiderstand mit dem Boden vermindert und das Fahrzeug ist während des Fahrens leichter zu handhaben .

Es sei aber darauf hingewiesen, daß sich die zusätzlichen Rädei: 19 auf der Achse 2o frei drehen können und daß sie mit der Oberfläche des Bodenn in Berührung stehen können. In einzelnen Fällen können die Räder 19 auch woggolassen sein.

30G808/023V

Das Vorderrad 12, das Untersetzungsgetriebe 16, der Motor 17, die Batterien 18 und die zusätzlichen Räder 19 sind zu einer kompakten Einheit zusammengefaßt. Sie sind in dem Vorderteil des Fahrzeugs angeordnet. Diese Einheit ist um eine Achse drehbar an dem Fahrzeug befestigt. Sie kann durch Betätigung des Handgriffes 23 gedreht werden. Der Handgriff 23 ist an dem Ende eines Lenkbolzens 24 angebracht, der mit dem Gehäuse 15 fest verbunden ist.

Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug wird durch Betätigung eines Handhebels 25 in Bewegung gesetzt bzw. in Bewegung gehalten. Der Handhebel dient zum Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromkreises, der die Batterien 18 mit dem Motor 17 verbindet, Wie in Figur 3 dargestellt, ist bei der vorliegenden Erfindung ein Drehschalter vorgesehen. Der Drehschalter umfaßt einen Rahmen 26, der an dem Fahrgestell Io befestigt ist, eine Kontaktplatte 27 und eine zu drehende Scheibe 28 zum Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromkreises. Die Kontaktplatte 27 ist an dem Rahmen 26 befestigt. Die zu drehende Scheibe 28 ist mittels eines Stiftes 29 mit der Kontaktplatte 27 drehbar verbünden. Die Scheibe 28 hat einen T-förmigen Hebel 25, der durch einen länglichen Schlitz 3o herausragt. Der Schlitz 3o befindet sich in dem Rahmen 26. Der Hebel 25 ragt über das Fahrgestell Io heraus, so daß er in einfacher Weise von Hand betätigt werden kann.

Die Scheibe 28 ist mit halbkreisförmigen Kcötaktelektroden 31 und 32 versehen. Diese Elektroden sind mit der Anode bzw. mit der Kathode der Batterie verbunden. Die Kontaktplatte 27 ist mit drei Kontakten 33, 34 und 35 versehen. Die Kontakte 34 und 35 sind mit dem Motor 17 verbunden, während der Kontakt 33 einen Reibungskontakt mit der Elektrode 31 aufweist, die somit mit der Kathode der Batterie verbunden ist, wie dies in den Figuren 3 und 4 zu sehen ist.

Das Fahrzeug wird betrieben, indem man sich auf den· Sitz 13

3Q9Ö08/0237

oberhalb der Hinterräder 11 setzt und den aufrecht stehenden Handhebel 25 nach vorwärts legt* um die Vorwärtsteilung des Stromkreises einzuschalten. Dabei wird die Scheibe 28, die mit dem Hebel 2.5 verbunden ist, im Uhrzeigersinn gedreht. Sie bringt die Kontaktelektrode 32 an der Scheibe 28 mit dem Kontakt 35 in Kontakt. Entsprechend kommt die Elektrode 31 mit dem Kontakt 34 in Kontakt. Der Motor dreht sich. Die angetriebene Welle 14, auf der das Vorderrad 12 befestigt ist, wird, sobald der Motor 17 unter Strom steht, über das Untersetzungsgetriebe 16 in Umdrehung versetzt. Damit wird das Fahrzeug in Vorwärtsrichtung bewegt. Wenn der Hebel 25 in die Aufrechtstellung bewegt wird, werden die Kontakte der Elektroden 32 und 33 mit den Kontakten 34 und 35 unterbrochen. Der Stromkreis zwischen den Batterien 18 und dem Motor wird damit unterbrochen und das Fahrzeug stillgesetzt. Wenn der Hebel 25 in die Rückwärtsrichtung gelegt wird, kommt die Elektrode 32 mit dem Kontakt 34 und die Elektrode 33 mit dem Kontakt 35 in Kontakt und der Motor 17 wird in umgekehrter Richtung angetrieben. Das Fahrzeug wird damit in Rückwärtsrichtung bewegt. Bei einer Ausführungsform nach der vorliegenden Erfindung ist ein Umkehrmotor, d.h. ein Motor, dessen Umdrehungsrichtung von der Stromrichtung abhängt, vorgesehen, um das Fahrzeug in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung antreiben zu können. Die Antriebsrichtung des Fahrzeugs kann aber auch dadurch geändert werden, daß man den Handgriff 23 um 180° verdreht, so daß sich das angetriebene Vorderrad, von dem Fahrzeug aus gesehen, in umgekehrter Richtung dreht. Vom Motor aus gesehen dreht sich dabei das Vorderrad in gleichbleibender Richtung.

Entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt das Fahrgestell Io auf dem rechten und dem linken Hinterrad 11 und dem Vorderrad 12 auf. Das Fahrzeug wird durch das Vorderrad 12 angetrieben, das mit dem Motor 17 verbunden ist. Damit liegt das Gewicht des auf dem Fahrzeug sitzenden Kindes, das das Fahrzeug fährt, hauptsächlich auf

309808/0237

den Hinterrädern 11. Demzufolge kann das Fahrzeug mit einem kleinen Drehmoment in Bewegung gesetzt werden, selbst wenn die Batterie für den Antrieb des Fahrzeugs niedrige Spannung aufweist. Bei der vorliegenden Erfindung können Trockenbatterien als Energiequelle für den Antrieb des Fahrzeugs verwendet werden, wodurch das Gewicht des Fahrzeugs verringert wird und das Fahrzeug durch ein Kind leicht zu handhaben ist.

Da das erfindungsgemäße Fahrzeug mit einem von Hand zu betätigenden Hebel 25 anstelle eines wie üblichen Pedals in Betrieb gesetzt bzw. stillgesetzt wird, kann das Kind leicht die Schaltstellungen Vorwärts, Rückwärts und Stillstand erkennen. Um dieses Erkennen noch leichter zu machen, kann der Schalter so ausgeführt sein, daß verschiedene Kräfte erforderlich sind, um den Schalter umzuschalten. Auf diese Weise kann das Kind die Schaltstellung auch nach dem Gefühl erkennen, wenn es den Hebel betätigt.

309808/0237

Claims

Patentansprüche

1. !Fahrzeug, das als Kinderspielzeug geeignet ist, mit elek-—trischem Motorantrieb und mit Batteriespeisung, gekennzeichnet durch ein Fahrgestell (lo) mit einem Sitz (13) auf dem hinteren Teil desselben, durch ein rechtes und ein linkes Hinterrad (11) und durch ein Vorderrad (12), das im wesentlichen in der Mitte der Vorderachse (14) angeordnet und mit einem Untersetzungsgetriebe (16) verbunden ist, das von dem batteriegespeisten Motor (17) angetrieben ist, durch einen Handgriff (23), der mit dem Vorderrad (12) zur Ausführung von Richtungsänderungen des Vorderrades verbunden ist und durch einen Handhebel (25) eines Schalters (26, 27, 28, 31, 32, 33, 34, 35) zum Ein- und Ausschalten des aus der Batterie (18) an den Motor

(17) gelieferten Fahrstromes.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Räder (19) auf beiden Seiten des Vorderrades (12) vorgesehen sind.

3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Räder (19) so angeordnet sind, daß sie sich oberhalb der Oberfläche (22) des Bodens befinden.

4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad (12), die Getriebe (16) , die Batterie

(18) und der Motor (17) zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die mit einem Lenkbolzen (24) des Fahrzeugs verbunden ist.

5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit auch die zusätzlichen Radar (19) umfaßt .

6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Trockenbatterien vorgesehen sind.

3 0 9008/(i2 37

7. Fahrzeug nach einem der,Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Umkehrmotor vorgesehen ist*.

d. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter zwei Einschaltstellungen für einander entgegengesetzte Stromrichtungen aufweist.

9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sitz im wesentlichen über den Hinterrädern befindet und das Gewicht von Fahrzeug und Fahrer im wesentlichen auf den Hinterrädern liegt.

309808/0237