DE2233261A1 - Verfahren zum faerben von textilgut - Google Patents
Verfahren zum faerben von textilgutInfo
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Description
- Beschreibung Verfahren zum Färben von Textilgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Textilgut.
- Nach dem Stand der Technik wird Textilgut meistens aus wäßrigen Bädern gefärbt. Um bestimmte, wasserunlösliche Farbstoffe verwenden zu können, werden dem Wasser geringe Mengen organischer Lösungsmittel zugesetzt, die im Wasser emulgiert werden und als Träger des Farbstoffes wirken (vergleiche hierzu US-Patentschriften 1 732 271, 1 690 481 und 2 881 045). isachdem Wasser bis vor kurzem reichlich und zu niedrigem Preis zur Verfügung stand, waren die Verfahren und Farbstoffe zum Färben von Textilgut auf wäßrige Systeme abgestimmt. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist das Wasser heute nicht mehr in so unbeschränktem Umfang und zu so niedrigen Kosten erhältlich. Die Fragen der Wasserverschmutzung durch Textilfärbevorgänge haben eine große Bedeutung erlangt.
- Im Jahre 1929 wurden halogenierte Kohlenwasserstoffe als Lösungsmittel zur Verwendung beim Färben von Textilgut vorgeschlagen (US-Patentschrift 1 738 978). Obgleich das Färben mit Lösungsmittelzusatz seit Jahrzehnten bekannt ist, hat die Textilindustrie zum Färben von Textilgut weiterhin fast ausscnließlich Wasser als das hauptsächliche Lösungsmittel verwendet. Bei den meisten Textilgutarten ist die Gegenwart von Wasser erforderlich, um die fur die Anlagerung von Farbstoffmolekülen notwendige Aufschließung der Fasern zu begünstigen. Fast alle handelsüblichen Farbstoffe sind zum Gebrauch in wäßrigen Systemen bestimmt. Viele von ihnen ergeben/n111ichtwäßrigen Lösungsmitteln keine guten Ergebnisse. In dem Bemühen, sich die Vorteile sowohl von Lösungsmittel als auch von Wasser zunutze zu machen, wurde Wasser unmittelbar in Perchloräthylen emulgiert.
- Es sind Verfahren zum Färben von Fasermaterial mit organischen Lösungsmitteln bekannt, bei denen wasserlösliche Farbstoffe -in im Lösungsmittel dispergiertem Wasser gelöst sind. Diese Verfahren arbeiten sehr schnell und ermöglichen einen wirksamen Gebrauch der Farbstofgeo Allerdings weisen die nach derartigen Verfahren gefärbten Textilien nicht die hohe Qualität auf, die von gefärbten Textilien verlangt werden. Vergleiche hierzu die britische Patentschrift 1 192 984 und die niederländische Patentschrift G 7/10789 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 9 mit einfachen Mitteln ein wirtschaftlich durchführbares Verfahren zu schaffen, mit dem die gestellten Forderungen in besonders vorteilhafter Weise erfüllt werden.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Textilgut unter Verwendung von Gemischen bzwe Flotten aus Wasser und halogenierten Kohlenwasserstoffen unter Druckeinwirkung gefärbt, wobei die Druckanwendung dazu dient, sowohl den zum Färben erforderlichen flüssigen Zustand des Systems als auch die Temperaturen aufrechtzuerhalten, die als notwendig ermittelt wurden. Um die Verhinderung einer Veränderung des Gemischs infolge der Verdampfung der leichterflüchtigen Bestandteile zu erleichtern, kann das System vor dem Erhitzen zuerst mit Hilfe von Druckgas unter Druck gesetzt werden.
- Erfindungsgemäß wird zum Färben des Textilgutes eine Flotte verwendet, die zwischen 0,1 und 29 Gew.-°; Wasser, zwischen 70 und 99,89 Gew.-% eines halogenierten organischen Lösung, mittels und zwischen 0,001 und 10 Gew.-% eines Farbstoffes enthält, und daß das- Gemisch auf eine Temperatur über 970C erhitzt wird und unter einen höheren Druck als atmosphärischer Druck gesetzt wird.
- Bei nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefärbtem Textilgut ist eine größere Farbintensität, eine verbesserte Lichtechtheit sowie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Reiben erzielbar. Gegenüber Verfahren mit bisher bekannten handelsüblichen Lösungsmitteln ist eine kürzere Färbzeit erzielbar.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematisierten Zeichnung, die einen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Färbapparat zeigt, mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- Die Zeichnung zeigt einen in einem Aufnahmebehälter 11 aufgenommenen Garnkörper 10. Der Aufnahmebehälter weist einen Deckel 14 und ein. Unterteil 15 auf, die mit einertFlügelschraube 12 zusammengehalten siiid, die an einem mit dem Unterteil 15 verbundenen Gewindebolzen 13 aufgeschraubt ist. In der Mitte des Garnkörpers ist ein aus Stahllochblech hergestellter Kern 16 angeordnet, der bewirkt, daß der Garnkörper seine Gestalt beibehält und durch den die durch den Garnkörper hindurchgepreßten Flüssigkeiten zu einer Pumpe 20 strömen können. Im geschlossenen Zustand eines Ablaufventils 29 pumpt die Pumpe 20 Flüssigkeiten durch einen Wärmetauscher 21 in einen Flüssigkeits-Gas-Behälter 22, der über der Flüssigkeit einen Gasraum 23 aufweist. Durch Öffnen eines Einlaufventils 24 können in einem Einlaufbehälter 25 enthaltene Chemikalien und Lösungsmittel in den Flüssigkeits-Gas-Behälter 22 gefüllt werden. Um ein Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern, ist der Einlaufbehälter 25 mit einem wegnehmbaren Deckel 26 abgedeckt. Die Zeichnung gibt für die Flüssigkeit eine Strömungsrichtung anO Bei Bedarf kann die Strömungsrichtung durch Wechseln der Pumpenanschlüsse umgekehrt werden.
- Ein Druckluftventil 30 dient dazu, Druckluft aus einem Druckluftbehälter 32 zuzuführen, der über ein Verbindungsrohr 31 an das Ventil 30 angeschlossen ist, Die Druckluft wird durch einen Luftkompressor 33 geliefert, der mit dem Kern 32 verbunden ist.
- Der dargestellte Apparat ist zum Färben oder Behandeln von Textilgut geeignet. Dazu wird in den Aufnahmebehälter 11 ein ungefärbter Garnkörper 10 eingelegt und der Deckel 14, wie in der Zeichnung dargestellt, fest mit dem Unterteil 15 verbunden.
- Der Deckel 26 wird abgenommen und in den Einlaufbehälter 25 eine Flüssigkeit eingegeben, die, in Gew.-%, zwischen 0,1 und 29 % Wasser, zwischen 70 und 99,89 % eines halogenierten organischen Lösungsmittels und zwischen 0,001 ud 10 % eines Behandlungsmittels, meistens eines Farbstoffes, enthält. Diese Flüssigkeit läuft über das geöffnete Einlaufventil 24 in den Flüssigkeits-Gas-Behälter 22 ein. Es wird so viel Flüssigkeit zugegeben, daß ein kontinuierlicher Kreislauf durch die Pumpe, den Wärmetauscher und den Aufnahmebehälter für den Garnkörper gewährleistet ist. Ist diese Flüssigkeitsmenge erreicht, wird das Ventil 24 geschlossen und das Ventil 30 geöffnet, so daß Druckluft in den oberen Bereich des Flüssigkeits-Gas-Behälters einströmen und den Gasraum 23 füllen kann. Diese Druckgase bewirken, daß die Verdampfung der im Apparat enthaltenen Flüssigkeit verzögert wird, Nach der Zufuhr von Druckgas in den Flüssigkeits-Gas-Behälter wird das Ventil 30 geschlossen, so daß die Flüssigkeiten in einem druckdichten Behälter eingeschlossen sind.
- Sodann wird in den Wärmetauscher 21 Wasserdampf eingeleitet, um die Temperatur der Flüssigkeit auf über 970C zu treiben.
- Nach dem durch die Pumpe 20 bewirkten Umlauf der heißen Flüssigkeit durch den Garnkörper wird das Ablaufventil 29 geöffnet und die Flüssigkeit aus dem Apparat abgezogen.
- BEISPIEL 1 Zur Behandlung des Textilgutes wurde der beschriebene und dargestellte Apparat verwendete Behandlunqsqut: etwa 0,454 kg Polyester-Garn.
- Behandlungslösung: Perchloräthylen 95 % Dispersionsfarbstoff Palanil blue 3 RE Hersteller: Badische Anilin und Sodafabrik AG, Ludwigshafen/BRD 0,1 % Emulgator, bestehend aus 90 % Glycerid G-1292 und 10 % Span 80, mit einem sich daraus ergebenden HLB-Faktor von 4,8 0,2 % Wasser 4,7 % Die Gesamtflüssigkeitsmenge betrug etwa 11,3 kg.
- Zuerst wurde Perchloräthylen in den Apparat eingefüllt und auf 65 0C erhitzt. Sodann wurde der Emulgator und danach Wasser zugesetzt. Sodann erfolgte die Zugabe des Farbstoffes, der zuvor mit einer geringen Menge von Wasser in Perchloräthylen unter Zugabe von Emulgator aufgeschwemmt wurde. Sodann wurde der Apparat dicht verschlossen und durch Zufuhr von Druckluft aus dem Behälter über das Ventil 30 unter einen Druck von etwa 2981 kp/cm² gesetzt. Bei arbeitender Pumpe 20 wurde sodann dem Wärmetauscher 21 Wasserdampf zugeführt, bis die Temperatur bei schnellem Anstieg 130°C erreichte. Diese Temperatur wurde während 20 Minuten beibehalten, das Bad sodann auf 80 0C abkühlen lassen und die Flüssigkeit über das Ventil 39 aus dem Apparat abgezogen.
- Sodann wurde über das Ventil 34 reines Perchloräthylen in den Apparat eingefüllt. Der während des Färbvorganges zugesetzte Emulgator war mit dem Perchloräthylen kompatibel und bewirkte die Entfernung von Verunreinigungen, wie zum Beispiel Farbstoffüllstoffe, lose Farbstoffteilchen, von Dispergierungsmitteln usw.. Diese Spüllösung wurde durch das Garn 10 während 5 Minuten bei einer Temperatur von 80°C umgewälzt. Diese Lösung wurde sodann abgezogen und erneut Perchloräthylen zugeführt und ein zweiter Spülgang bei einer Temperatur von 50°C während 10 Minuten durchgeführt. Nach Abzug des Perchloräthylens wurde das Garn herausgenommen, zur Entfernung von Perchloräthylen-Resten mit Wasserdampf behandelt und nachfolgend getrocknet.
- Die mechanischen Eigenschaften und die Qualität der Färbung waren die gleichen oder sogar besser als bei vergleichbarer Färbtechnik aus wäßriger Lösung, wobei der sehr viel leuchtendere Farbton am ganzen Garnkörper besonders hervorzuheben ist.
- BEISPIEL 2 In diesem Beispiel wurde wie in den folgenden zur Behandlung des Textilgutes der beschriebene und dargestellte Apparat verwendet.
- Behandlunqsqut: etwa 0,454 kg Polyester.
- Behandlungslösung: etwa 6,8 kg, mit folgender Zusammensetzung: Perchloräthylen 90 % Wasser 5,94 % Emulgator, aus 2 Estern gebildet, nämlich 90 % Span 80 und 10 % Tween 81, bei einem HLB-Faktor von 4,8 4 X Eastman Polyester Yellow GLF 0,06 % Das Verfahren wurde in gleicher Weise -wle beim Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen daß der Farbstoff nur mit Wasser aufgeschwemmt wurde und daß die Temperatur der Farbstofflösung statt 13000 i500C betrug. Die Färbezeit betrug 20 Minuten.
- Die dem Flüssigkeits-Gas-Behälter zugeführte Druckluft stand unter einem Druck von etwa 1,05 kp/cm2.
- BEISPIEL 3 Behandlunqsqut: etwa 0,454 kg Polyester.
- Behandlungslösung: etwa 6,8 kg, mit folgender Zusammensetzung: Perchloräthylen 99 X Wasser 1% Farbstoff, Palanil orange 4G etwa 2,27 g Der Packen Polyester-Faser wurde in den Apparat eingelegt und Perchloräthylen zugegeben. lmach dem Erhitzen auf 650C wurde der in heißem Perchloräthylen gelöste Farbstoff zugeführt. Nach dem Umwälzen dieser Lösung wurde Wasser zugesetzt. Der Apparat wurde dann dicht verschlossen und mit Hilfe von Druckluft unter einen Vordruck von etwa 0,703 kp/cm gesetzt. Die Flüssigkeit wurde auf 130 0C erhitzt und bei dieser Temperatur während 30 Minuten gehalten. Die Temperatur wurde dann auf 80 0C abgesenkt und die Flüssigkeit aus dem Apparat abgezogen. Das Fasermaterial wurde dann in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise gespült. Die Färbung der Polyester-Fasern war ein mittleres Gelb, die Eigenschaften waren die gleichen wie bei vergleichbaren Färbverfahren aus wäßriger Lösung.
- BEISPIEL 4 Gleiche Versuchsanordnung wie im Beispiel 3, ausgenommen daß die Lösung aus 2 % Wasser und 98 % Perchloräthylen bestand und der Apparat nicht mit Vordruck gefahren wurde. Die erzielten Ergebnisse waren im wesentlichen gleich.
- BEISPIEL 5 Behandlungsgut: etwa 0,454 kg Polyester.
- Behandlunqslösunq; Perchloräthylen 90 % Wasser 10 % Palanil Scarlet RR etwa 17,14 g Mit den Verfahrensschritten nach Beispiel 3 wurden.ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
- BEISPIEL 6 Gleiches Verfahren wie im Beispiel 4, ausgenommen daß als Farbstoff 1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon verwendet wurde.
- Es wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
- Es wurde festgestellt, daß beim Färben von Textilgut unter Verwendung von Gemischen aus Wasser und Perchloräthylen keine Emulgatoren benötigt werden, wenn das Verfahren bei hohen Temperaturen und Drücken durchgeführt wird. Andere Textilien, wie zum Beispiel Nylon, lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gut auffärben.
- BEISPIEL 7 Behandlunqsqut: etwa 0,454 kg Polyester-Garn.
- Behandlungslösung: Setacyl Brilliant Red P-BLN 2 % des Gewichtes des Behandlungsgutes.
- Das Verfahren wurde wie im Beispiel 1 durchgeführt. lmach dem Färbvorgang wurde der Apparat mit Wasser gefüllt und eine Lösung von etwa 0,130 g/l Natriumhydrosulfit und Natriumhydoxid hergestellt. Diese Lösung wurde während 10' Minuten bei einer Temperatur von 80°C durch das Garn hindurchgepreßt.
- Sodann wurde der Apparat entleert und mit Wasser neu gefüllt.
- Das Bad wurde während 5 Minuten umgewälzt und so viel Mononatriumphosphat zugesetzt, daß sich ein pH-Wert von 7 ergab.
- Das Bad wurde während weiterer 5 Minuten umgewälzt und dann abgelassen. Der Apparat wurde mit Wasser gefüllt und das Bad während 5 Minuten bei Umgebungstemperatur umgewälzt. Der-Apparat wurde dann entleert und das Behandlungsgut zum Trocknen herausgenommen.
- BEISPIEL 8 Behandlungsgut: etwa 0,454 kg Polyester-Garn.
- Behandlungslösung: Palanil Blue 3 RE 2 % des Gewichtes des Behandlungsgutes mit etwa 6,8 kg Gemisch folgender Zusammensetzung: Perchloräthylen 90 Vol.-% Wasser 10 Vol.-%.
- Die Behandlungszeit betrug 30 Minuten, die Behandlungstemperatur 120 C. Das Bad wurde auf 80 0C abgekühlt und abgelassen.
- Sodann wurde der Apparat mit einem Gemisch aus 80 Vol.-% Perchloräthylen und 20 Vol-% Wasser gefüllt und jeweils etwa 0,259 g Natriumhydroxid und Natriumhydrosulfit beigegeben.
- Das Bad wurde während 10 Minuten bei einer Temperatur von 80°C durch das Garn hindurchgepreßt. Das Gemisch wurde sodann abgelassen und der Apparat erneut mit Perchloräthylen und Wasser im gleichen Verhältnis (80:20 Vol.-%) gefüllt. nach Zugabe von 10 g Mononatriumphosphat wurde das Bad während 10 Minuten bei einer Temperatur von 65°C umgewälzt. Der Apparat wurde sodann entleert und mit Wasser gefüllt. Das Wasserbad wurde auf 100°C erhitzt, wodurch das Perchloräthylen vollständig vom Garn entfernt wurde. Der Apparat wurde sodann entleert und das Garn zum Trocknen herausgenommen. Es wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
- BEISPIEL 9 Behandlungsgut: etwa 0,454 kg Polyester-Garn in Packenform Die Behandlung erfolgte entsprechend dem Beispiel 8. Nach dem Färbevorgang wurde der Apparat mit Wasser gefüllt und 10 ml Chiffon Detergens zugegeben. Das Bad wurde während 10 Minuten bei einer Temperatur von 150 0C durch das Garn gepreßt. Der Apparat wurde sodann entleert und zum Ausspülen des Detergens aus dem Garn mit Wasser gefüllt. Die Spüldauer betrug 10 Minuten, die Spültemperatur 50°C. Das Garn wurde herausgenommen und getrocknet. Die mit diesem Verfahren erzielten Ergebnisse waren ausgezeichnet.
- BEISPIEL 10 Behandlunqsqut: 600 g Polyester-Garn.
- Behandlunqslösunq: Farbstoff Samaron Yellow 6 GSL 12 g Tetrachloräthylen 13,5 1 Wasser (mit durch Mononatriumphosphat auf 6 eingestellten pH-Wert) 1,5 1 Plexene Extra Concentrate (eine 43 %ige wäßrige Lösung von Åthylen-diamin-tetraessigsäure) 10 mlO Das Farbstoffbad wurde bei einem Temperaturanstieg von etwa 5,50C/min auf eine Temperatur von etwa 1210C getrieben. Diese Badtemperatur wurde während 30 Minuten beibehalten und dann auf etwa 82,2°C abgekühlt. Der Apparat wurde dann entleert und mit einem Gemisch aus 13,5 1 Tetrachloräthylen, 1,5 1 Wasser mit 10 ml Plexene Extra Concentrate neu gefüllt. Der pH-Wert des Wassers wurde mit Natriumhydoxid-Lösung auf 9 eingestellt. Das Bad wurde auf etwa 82,20C ernitzt und während 5 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Sodann wurde eine zweite Spülung mit einem im gleichen Verhältnis hergestellten Gemisch aus Tetrachloräthylen, Wasser und Plexene Extra Concentrate durchgeführt. Es wurde kein Alkali zugesetzt und die Temperatur wurde während 5 Minuten auf etwa 65,50C gehalten.
- Bei Beendigung des Spülvorganges betrug der pH-Wert dieser Lösung 7,5. Mit einer Spüllösung der gleichen Zusammensetzuw wie im zweiten Spülgang wurde eine dritte Spülung während 5 Minuten durchgeführt, bei einer Temperatur von etwa 48,8°C.
- Der pH-Wert betrug bei dieser Spülung 7,2. Der anfängliche pH-Wert des Wassers war 71o Bei diesem Verfahren wurden ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
- BEISPIEL 11 Behandlunqsqut: 600 g Polyester-Garn.
- Behandlungslösung: Farbstoff Calcosperse Blue CG a2 g Tetrachloräthylen 13,5 1 Wasser (mit durch Mononatriumphosphat auf 6 eingestelltem pH-Wert) 1,5 1 Plexene Extra Concentrate 10 ml.
- Das Farbstoffbad wurde mit einem Temperaturanstieg von etwa 5,50C/min auf etwa 1210C erhitzt. Diese Badtemperatur wurde während 30 Minuten gehalten und dann auf etwa 82,2°C abgekühlt. Der Apparat wurde sodann entleert und erneut mit 13,5 1 Tetrachloräthylen und 1,5 1 Wasser mit 10 ml Plexene Extra Concentrate gefüllt. Je 3,0 g Natriumhydexid und Natriumhydrosulfit wurden dem Bad zugegeben. Sodann wurde das Bad auf etwa 82,20C erhitzt und bei dieser Temperatur während 5 Minuten gehalten. Sodann wurde eine zweite Spülung mit einem im gleichen Verhältnis hergestellten Gemisch aus Wasser, Tetrachloräthylen und Plexene Extra Concentrate mit einer Zugabe von 3,0 g Mononatriumphosphat durchgeführt. Das Bad wurde während 5 Minuten mit einer Temperatur von etwa 65,5-OC umgewälzt. Daran schloß sich eine dritte Spülung mit Tetrachloräthylen, Wasser und Plexene Extra Concentrate im gleichen Verhältnis an. Dieses Bad wurde mit einer Temperatur von etwa 48,80C während 5 Minuten umgewälzt. Dieses Verfahren ergab ausgezeichnete Ergebnisse.
- BEISPIEL 12 Behandlunqsqut: 10 g Polyester-Gewebe Behandlungslösung: Farbstoff Palanil Violet 3 B 2 °% des Gewichtes des Behandl ungsgutes (owf) Der Ferbevorgang dauerte 30 Minuten und wurde, bei einer Temperatur von etwa 1210C durchgeführt. Dabei wurden u2 1. Trichlortrifluoräthan als Lösurigsmittel und 20 ml Wasser als Co-Lösungsmittel verwendet. Nach dem Färbvorgang wurde das Gewebe zweimal gespült. Die erste Spülung erfolgte in Trichlortrifluoräthan mit, Umgebungstemperatur Die zweite Spülung erfolgte mit dem gleichen Lösungsmittel. Das Gewebe wurde sodann in ein heißes Wasser enthaltendes Becherglas eingegeben und auf den Siedepunkt des azeotropen Gemischs aus Trichlortrifluoräthan und Wasser getrieben, Sodann wurde das Gewebe getrocknet. Die dabei erzielten Ergebnisse waren vergleichbar mit denen, die beim Färben mit Palanil Violet 3 B aus wäßriger Lösung erzielbar sind.
- BEISPIEL 13 Behandlunqsqut: 10 g Polyester-Gewebe Behandlunqslösunq: Farbstoff Setacyl Yellow -P--3 RL 0,2 g Lösungsmittel Freon -112 2 1.
- Der Färbevorgang wurde bei einer Temperatur von etwa 1210C während 30 Minuten durchgeführt. Als Co-Lösungsmittel wurden 20 ml Wasser verwendet. Nach dem Färbevorgang wurde das Gewebe zweimal gespült. Die erste Spülung erfolgte bei Umgebungstemperatur mit Freon 112o Die zweite Spülung wurde mit dem gleichen Lösungsmittel durchgeführt. Das Gewebe wurde sodann in ein heißes Wasser enthaltendes Becherglas eingegeben und auf den Siedepunkt des azeotropen Gemischs aus Freon 112 und Wasser getrieben. Das Gewebe wurde sodann getrocknet. Die mit dieser Technik erzielten Ergebnisse waren vergleichbar mit denen, die bei Verwendung einer wäßrigen Flotte erzielbar sind.
Claims (8)
1. Verfahren zum Färben von Textilgut, dadurch g e k e n nz e.i c
h n e t, daß zum Färben des Textilgutes eine Flotte verwendet wird, die zwischen
0,1 und 29 Gew0-% Wasser, zwischen 70 und 99,89 Gew.-% eines halogenierten organischen
Lösungsmittels und zwischen 0,001 und 10 Gew.-% eines Farbstoffes enthält, und daß
das Gemisch auf eine Temperatur über 97QC erhitzt wird und unter einen höheren Druck
als atmosphärischer Druck gesetzt wird.
2. Verfahren iiach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i -c h n e
t, daß als die zweitgenannte Flüssigkeit Perchloräthylen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i -ch n e t,
daß als die zweitgenannte Flüssigkeit Trichlortrifluoräthan verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nze i -c h n e t,
daß das Gemisch auf eine Temperatur erhitzt wird,, die über dem für das Gemisch
geltenden Siedepunkt bei atmosphärischem Druck liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch
g e k e n.n
z e i c h n e t , daß, um die Verdampfung des Gemischs zu drosseln und um eine wesentliche
Veränderung der Gemischzusammensetzung zu verhindern, vor und während der Zeit,
in der das Gemisch eine über den Siedepunkt bei atmosphärischem Druck liegende Temperatur
besitzt, daß Gemisch einem Druck ausgesetzt wird, der höher liegt als der atmosphärische
Druck.
6o Verfahren nach Anspruch 4,'dadurch g e k e n n -z e i ch n e t,
daß das verfahren in einem druckdichten Behälter abläuft, dem Druckluft zugeführt
wurde.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c .h n e
t, daß das Textilgut aus Polyester besteht.
8. Verfahren zum Behandeln von Textilgut, dadurch g e -k e n n z e
i c h n e t, daß a) das Textilgut in einem druckdichten Behälter mit einem Gemisch
behandelt wird, das sich zusammensetzt aus Wasser mit zwischen 0,1 und 29 Gew0-%
halogeniertem organischem Lösungsmittel mit zwischen 70- und 99,89 GewO-% und Behandlungsmittel
mit zwischen 0,001 und 10 Gew.-% und daß b) das Behandlungsgemisch erhitzt wird,
bis der Druck im Behälter über dem atmosphärischen Druck liegt und die Temperatur
des Gemischs höher ist als der Siedepunkt des Gemischs bei atmosphärischem Druck,
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21534372A | 1972-01-04 | 1972-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233261A1 true DE2233261A1 (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=22802608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722233261 Pending DE2233261A1 (de) | 1972-01-04 | 1972-07-06 | Verfahren zum faerben von textilgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4877179A (de) |
DE (1) | DE2233261A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4272244A (en) * | 1978-03-06 | 1981-06-09 | Sandoz Ltd. | Disperse dyeing of polyvinyl chloride-acetelized polyvinyl alcohol fibers |
-
1972
- 1972-04-10 JP JP47035253A patent/JPS4877179A/ja active Pending
- 1972-07-06 DE DE19722233261 patent/DE2233261A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4272244A (en) * | 1978-03-06 | 1981-06-09 | Sandoz Ltd. | Disperse dyeing of polyvinyl chloride-acetelized polyvinyl alcohol fibers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4877179A (de) | 1973-10-17 |
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