DE3732030A1 - Verfahren zur fluessigkeitsbehandlung von materialien - Google Patents
Verfahren zur fluessigkeitsbehandlung von materialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Flüssigkeitsbehandlung von Materialien, insbesondere von
Wolle, Seide, Federn und Daunen, Fellen, Leder, Baumwolle
uns sonstigen Cellulosematerialien, Kunststoffen und
Kunststoffasern wie Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril,
Polypropylen, Polyurethan etc., Gummi, Kork usw. mittels in
der Flüssigkeit gelöster oder dispergierter Chemikalien,
wobei die in einen Behälter eingefüllte Flüssigkeit, in der
sich die Materialien befinden, wenigstens zeitweise unter
Unterdruck gesetzt und dabei ein gasförmiges Medium in die
Flüssigkeit eingeleitet wird.
Verfahren zum Behandeln, d. h. Färben oder Fixieren, von
Textilien aus Baumwolle oder Kunststoffen mit in Wasser
gelösten Chemikalien, bei denen das Material und/oder die
Flüssigkeit wenigstens zeitweise unter einem mehr oder
weniger stark verringerten Außendruck gehalten werden, sind
seit langem bekannt. Entsprechende Berichte liegen vor aus
USA, Großbritannien, Schweiz, Schweden, Portugal,
Sowjetunion und Deutschland. Obwohl in allen diesen
Berichten nachzulesen ist, daß bessere und schnellere
Ergebnisse erreicht worden sein sollen gegenüber den
Standard-Verfahren, haben sich diese sogenannten
Vakuumverfahren in der Praxis nicht einführen lassen. Der
Grund liegt, wie aus der nachfolgenden Beschreibung zu
erkennen sein wird, in einer unvollständigen Erkenntnis der
erforderlichen Verfahrensschritte und -maßnahmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung der eingangs genannten
Art, d. h. unter Anwendung von Unterdruck im
Behandlungsgefäß, anzugeben, das sich bei allen Arten von
Textilien, insbesondere solchen aus natürlichen und
vergleichbaren Kunststoff-Fasern, sowie bei mit Textilien
vergleichbaren Materialien wie Fellen oder Leder anwenden
läßt und beim Färben und allen damit vergleichbaren Arten
von Flüssigkeitsbehandlungen dieser Materialien eine
drastische Reduzierung der Verfahrensdauer und
Verfahrenstemperatur ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit auf
Temperaturen bis ca. 70 Grad C erwärmt wird, daß der
Behälterdruck auf Werte gesenkt wird, die einer
Siedetemperatur der Flüssigkeit von mindestens 5-10 Grad C
unter der tatsächlichen Flüssigkeitstemperatur entsprechen
und daß gleichzeitig eine geringe Menge des gasförmigen
Mediums, die ausreicht, die Flüssigkeit in einen
feinblasigen Schaum zu verwandeln, eingeleitet wird, wobei
das gasförmige Medium derart ausgewählt ist, daß es sich
nicht in Flüssigkeit verwandelt.
Es hat sich gezeigt, daß Behandlungstemperaturen von maximal
70 Grad in fast allen praktisch vorkommenden Fällen
ausreichen, auch wenn exakt die gleichen Chemikalien und
Rezepturen verwendet werden wie bei den bisherigen
Standard-Verfahren mit höheren Temperaturen. Meistens können
die Temperaturen sogar bis 50 Grad C gesenkt werden. Dies
widerspricht dem allgemeinen Erfahrungssatz, daß chemische
Reaktionen und physikalische Vorgänge, wie sie beim Färben
von Textilien relevant sind, um so schneller ablaufen, je
höher die Behandlungstemperatur gewählt wird. Es
widerspricht auch dem Erfahrungssatz, daß gewisse Reaktionen
erst ablaufen, wenn eine Temperatur- bzw. Druckschwelle
überschritten wird. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist es völlig überraschenderweise möglich, die
bisherigen Schwellenwerte zu unterschreiten.
Die vorliegenden Berichte über die Vakuumbehandlung von
Textilien zeigen, daß dabei im wesentlichen die
Standard-Temperaturen beibehalten wurden. Als Beispiel sei
verwiesen auf die SU-Zeitschrift "Textil. Prom.", 38
(1978) 1, Seite 59 bis 61 "Einfluß mechanischer
Intensivierungsfaktoren auf die Garnfärbung", wo die
eigentliche Färbung im Temperaturbereich zwischen 70 und 100
Grad C, d. h. praktisch ohne Unterdruck, durchgeführt wird,
oder auf die DE-A-27 14 802, wo nach einer einleitenden
Vakuumbehandlung bei Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad C
die Arbeitstemperatur rasch auf die gewünschte Höhe bis 130
Grad C gesteigert wird.
Daß die Reduzierung der Behandlungstemperatur auf erheblich
geringere Werte als bisher, im Mittel liegen die
tatsächlichen Behandlungstemperaturen nach den bisher
durchgeführten Versuchen bei nur 50 bis 55 Grad C, eine
drastische Reduzierung der Aufheizenergie und -zeiten
ermöglicht, bedarf keiner besonderen Begründung.
Von wesentlicher Bedeutung für das erfindungsgemäße
Verfahren ist die Absenkung des Behälterdrucks auf Werte,
die einer Siedetemperatur der Flüssigkeit entsprechen, die
mindestens ca. 5-10 Grad C unter der tatsächlichen
Flüssigkeitstemperatur liegt.
Beim Stand der Technik,
beispielsweise der schon erwähnten DE-A-27 14 802, wird die
Arbeitstemperatur der Behandlungsflüssigkeit unter
Berücksichtigung des herrschenden Unterdrucks auf dem
Siedepunkt gehalten. Ähnliches wird auch in der EP-B-22 572
vorgeschlagen. Diese Verhältnisse entsprechen dem Vorgang
beim Kochen von Flüssigkeiten in offenen Gefäßen.
Wird beispielsweise Wasser in einem offenen Gefäß gekocht,
so hat es definitionsgemäß eine Temperatur von 100 Grad C.
Der Dampf unmittelbar über der Wasseroberfläche hat eine
Temperatur von geringfügig unter 100 Grad C, da andernfalls
die Wassermoleküle die Flüssigkeit nicht verlassen könnten.
Die Flüssigkeit am Boden des Gefäßes hat dagegen eine
Temperatur von geringfügig über 100 Grad C, damit die
dampfförmigen Wassermoleküle den statischen Druck der
Wassersäule überwinden können. Die Flüssigkeit hat also
gegenüber dem sich darüber befindenden Dampf eine
Übertemperatur von beispielsweise 1 Grad C. Entsprechend
dieser Temperaturdifferenz ist der thermische Energieinhalt
der Flüssigkeit kaum höher als der des Dampfes. Bei der
vorliegenden Erfindung dagegen beträgt diese
Temperaturdifferenz 10 Grad und mehr. Die Flüssigkeit hat
also einen entsprechend höheren Energieinhalt.
Die erfindungsgemäßen Versuche haben jedoch gezeigt, daß
diese erhöhte Temperaturdifferenz alleine nicht ausreicht,
um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen. Im übrigen ist
dieses Merkmal an sich auch schon bekannt, und zwar durch
die DE-B-22 15 297, wo das als Fixierflotte zum Fixieren von
Dispersionsfarbstoffen auf Polyesterfasern verwendete Wasser
eine Temperatur von 130 Grad C besitzt, während der
Behälterdruck auf einen Wert reduziert wird, der einer
Siedetemperatur des Wassers von ca. 10 Grad C entspricht.
Betrachtet man die in der DE-B-22 15 297, in der US-A-39 74 534
oder auch in der SU-Zeitschrift "Textil. Prom.", Moskau
36 (1976) 10, Seite 67 bis 69 "Färben von Garn auf Spulen im
Vakuum" beschriebenen Verfahren, so stellt man fest, daß die
Anwendung von Vakuum in allen diesen Fällen das Ziel hat,
die Luft aus dem textilen Material zu entfernen,
insbesondere dann, wenn es sich dabei um dicht gewickelte
Garnspulen handelt. Aus diesem Grund wird in allen diesen
Fällen vorgeschlagen, das zu behandelnde Gut zunächst
trocken zu evakuieren und anschließend die
Behandlungsflüssigkeit durch das Gut hindurch in das Vakuum
einströmen zu lassen. Daß dabei der Behälterdruck sofort
ansteigt auf Werte, die der Siedetemperatur der
Behandlungsflüssigkeit entsprechen, versteht sich.
Wie die erfindungsgemäßen Versuche gezeigt haben, genügen
die bisher beschriebenen Maßnahmen noch nicht, die Aufgabe
der Erfindung zu lösen. Vielmehr muß als letztes Merkmal
hinzukommen, daß eine relativ geringe Menge eines
gasförmigen Mediums durch die Behandlungsflüssigkeit strömen
muß. Dieses gasförmige Medium muß von solcher Natur sein,
daß es nicht zu Flüssigkeit wird. Im einfachsten Fall
handelt es sich um normale Luft.
Ohne Gaszugabe siedet auch die um ca. 10 und mehr Grad
überhitzte Behandlungsflüssigkeit ruhig vor sich hin. Sobald
jedoch das gasförmige Medium die Flüssigkeit durchströmt,
verwandelt sich diese praktisch komplett in einen
feinporigen Schaum und vergrößert dabei ihr Volumen auf das
1 1/2 bis 2-fache.
Der dadurch ausgelöste Wirkungsmechanismus konnte bisher
nicht erklärt werden. Tatsache ist jedoch, daß erst die
Gaszugabe die chemischen und physikalischen Prozesse
beschleunigt und daß durch eine Variation der zugegebenen
Gasmenge die Möglichkeit besteht, die chemischen und
physikalischen Vorgänge zu beeinflussen.
Im Stand der Technik, beispielsweise der EP-B-22 572 wird
die Zugabe von Dampf in die unter Vakuum stehende
Behandlungsflüssigkeit vorgeschlagen; es hat sich jedoch
gezeigt, daß eine Dampfzugabe nicht vergleichbar ist mit der
erfindungsgemäßen Gaszugabe. Bei der Dampfzugabe entstehen
in der Behandlungsflüssigkeit explosionsartige Stoßwellen,
ausgelöst durch die unter der Wirkung des Unterdrucks
zunächst expandierenden und anschließend infolge Abkühlung
und Kondensation implodierenden Dampfblasen. Die Umwandlung
der Behandlungsflüssigkeit in einen feinblasigen Schaum, wie
sie beim erfindungsgemäßen Verfahren eintritt, läßt sich bei
der Verwendung von Dampf nicht erreichen.
Überraschenderweise steigt beim erfindungsgemäßen Verfahren
die Verdampfungsrate der Behandlungsflüssigkeit kaum an.
Ein grundlegender Mangel der im Stand der Technik
beschriebenen Vakuumverfahren dürfte darin liegen, daß
gerade durch das Vakuum die in der Flüssigkeit gelösten
Gase, bei Wasser sind das im wesentlichen Sauerstoff und
Stickstoff, entfernt werden. Gerade dieser Gasgehalt ist
jedoch von wesentlicher Bedeutung für das Verhalten des
Mediums Wasser. Die Definition beispielsweise der
Celsius-Thermometerskala basiert bekanntlich auf dem
Gefrierpunkt und dem Siedepunkt von luftgesättigtem Wasser.
Auch ist bekannt, daß die im Wasser gelösten Gasmoleküle die
Keime für das Entstehen von Dampfblasen darstellen. Aus
diesem Grunde werden zur Verhinderung des gefährlichen
Siedeverzugs poröse, d. h. luftgefüllte Siedesteine
eingesetzt.
Ein weiterer Vorteil der Blasenbildung besteht darin, daß
z.B. Schlauchware gleichsam aufgeblasen wird und somit
faltenfrei behandelt werden kann.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung zum Bleichen von
Textilien in wässriger Lösung wird eine
wasserstoffperoxid-haltige Lösung von ca. 50 Grad C und als
gasförmiges Medium Luft verwendet. Trotz der niedrigen
Behandlungstemperatur ergeben sich höhere Bleichgrade als
beim Stand der Technik, wo mit 95 Grad C gearbeitet wird.
Obwohl nach den üblichen Regeln der Chemie die chemische
Reaktion bei niedrigen Temperaturen langsamer abzulaufen
pflegen, so fällt das Wasserstoffperoxid bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen erheblich schneller,
so daß gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
der Zerfall durch Pufferung gebremst werden muß. Die
besseren Bleichgrade sind nicht zuletzt darauf
zurückzuführen, daß Wasser bei 50 Grad C mehr Sauerstoff
gelöst halten kann als bei 95 Grad C. Weshalb jedoch die
chemische Reaktion der Umwandlung von Wasserstoffperoxid in
Wasser und Sauerstoff bei 50 Grad C erheblich schneller
abläuft als bisher bei 95 Grad C, ist so nicht erklärbar.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung zum Färben
von Wolle mit Säure-Farbstoffen in wässriger Lösung wird der
ph-Wert bei 5 eingestellt und als gasförmiges Medium Luft
verwendet. Zwar muß das beim Stand der Technik verwendete,
den Färbevorgang katalytisch beschleunigende Lösungsmittel
auch bei der erfindungsgemäßen Verfahrensvariante eingesetzt
werden, jedoch kann der ph-Wert erheblich in Richtung
Neutral verschoben werden, wodurch die Schädigung der
Wollfasern durch den beim Stand der Technik erforderlichen
niedrigen ph-Wert von 3-4 erheblich reduziert wird.
Außerdem ist die Behandlungstemperatur geringer als beim
Stand der Technik, wodurch die Wollfaser zusätzlich geschont
und einem Verfilzen vorgebeugt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieses Verfahrens wird
die Luftmenge an der oberen Grenze gewählt. Dadurch kann die
Menge an Chemikalien in der Flüssigkeit reduziert werden,
wodurch eine Entlastung der Abwässer möglich ist.
Grundsätzlich konnte bei fast allen Verfahrensvarianten
beobachtet werden, daß durch Erhöhung des zugegebenen
gasförmigen Mediums die Menge an Chemikalien, und zwar
insbesondere an solchen Chemikalien, die die eigentliche
Hauptreaktion durch Veränderung des Reaktionsgleichgewichts
beschleunigen sollen, reduziert werden kann.
Wie schon erwähnt, wird eine bestimmte Mindestmenge an Gas
benötigt, um die Flüssigkeit in einen feinblasigen Schaum
umzuwandeln. Diese Mindestgasmenge, deren Absolutwert
natürlich abhängig ist von der Art des Gases und der Art der
Flüssigkeit sowie gegebenenfalls zugegebener Chemikalien,
stellt die unterste Grenze dar. Darüber hinaus kann die
Gasmenge gesteigert werden, wobei natürlich darauf geachtet
werden muß, daß das Vakuum aufrecht erhalten werden kann,
daß die Behandlungsflüssigkeit nicht zu sehr abgekühlt wird,
daß das zu behandelnde Gut weiterhin ausreichend von der
Behandlungsflüssigkeit benetzt wird usw.
Es versteht sich, daß nicht nur Wolle, sondern auch die mit
Wolle gleichartigen Materialien Fell und Leder in gleicher
Weise behandelt und gefärbt werden können. Bei diesen
Materialien lagern sich die Farbstoffe an den Amino-Säuren
an, die bei den Standardverfahren durch die niedrigen
ph-Werte reaktionsfähig gemacht werden müssen. Dies ist
jedoch bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Verfahrensbedingungen wesentlich gemildert.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Färben,
insbesondere von Baumwolle mit Küpen-Farbstoffen in
wässriger Lösung wird die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit auf 55 Grad C eingestellt und als
gasförmiges Medium Stickstoff oder auch Luft verwendet,
wobei die Gasmenge im mittleren bis oberen Bereich gewählt
wird. Die Art des Gases ist entsprechend der
Reaktionsbedingungen beim Küpen-Färben neutral. Möglich wäre
sogar die Zugabe von reduzierend wirkenden Gasen während des
Imprägnierens, und das Umschalten auf oxidierend wirkende
Gase bei der anschließenden Oxidierung des Farbstoffs zur
Farbbildung.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Färben
mit Substantiv-Farbstoffen in wässriger Lösung wird die
Temperatur der Behandlungsflüssigkeit auf 50 bis 55 Grad C
eingestellt und als gasförmiges Medium Luft verwendet, wobei
die Luftmenge im oberen Bereich gewählt wird. Durch die
Auswahl einer relativ hohen Luftmenge läßt sich der Zusatz
von Salzen, die die Löslichkeit des Farbstoffs in Wasser
herabsetzen und die Absorption des Farbstoffs an der Faser
verbessern, insgesamt reduzieren. Auch hat sich gezeigt, daß
die Fixierung der Farbstoffe auf der Oberfläche oder auch in
den Kapillaren der Faser, die, soweit bekannt, teils
mechanisch, teils über H-Bindungen erfolgt, verbessert wird.
Besonders überraschende Ergebnisse ergeben sich bei der
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beim Färben mit
Reaktivfarbstoffen in wässriger Lösung. Hierbei wird die
Temperatur der Behandlungsflüssigkeit auf 50 bis 55 Grad C
eingestellt und als gasförmiges Medium Luft verwendet, wobei
die Gasmenge an der unteren Grenze gewählt wird. Die
Verbindung der Reaktivfarbstoffe mit der Faser erfolgt
bekanntlich durch kovalente Bindung des Farbstoffs an die
Faser. Bei den Standardverfahren, beispielsweise wenn als
Reaktivfarbstoff ein Monochlortriazin verwendet wird,
mindestens 80 Grad C erforderlich, da bei niedrigen
Temperaturen sich dieser Farbstoff nicht mit der Faser
verbindet und ausgewaschen werden kann. Bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen dagegen ergibt sich
schon bei 50 bis 55 Grad C eine tiefere Färbung und eine
höhere Waschbeständigkeit der Färbung als bei dem Stand der
Technik. Die erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen sind
also in der Lage, entgegen dem bisherigen Wissen bei
Behandlungstemperaturen unterhalb der bisherigen
Temperaturschwelle kovalente Bindungen zwischen Farbstoff
und Faser entstehen zu lassen.
Ebenso überraschend ist die gemäß einer vorzugsweisen
Weiterbildung der Erfindung bestehende Möglichkeit,
kaltfärbende und heißfärbende Farbstoffe zu mischen und
damit eine einwandfreie, farbtiefe und waschechte Färbung zu
erzeugen. Bei den Standardverfahren ist es dagegen nicht
möglich, mit einer Mischung von kaltfärbenden und
heißfärbenden Farbstoffen eine einwandfreie reaktive Färbung
zu erhalten.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Verfahrensvariante zum Färben
von Polyester mit Pigment-Farbstoffen in wässrigem Medium
wird die Behandlungsflüssigkeit zunächst auf 130 Grad C
aufgeheizt und unmittelbar anschließend unter Unterdruck
gesetzt, worauf sie sich auf die gemäß der Erfindung
bevorzugten Temperaturbereiche abkühlt. Dabei wird als
gasförmiges Medium wieder Luft verwendet, wobei die
Luftmenge im oberen Bereich gewählt wird. Das Aufheizen auf
130 Grad C ist erforderlich, um die Polyesterfaser in einen
plastischen Zustand zu bringen, der die Aufnahme der
Pigmentfarbstoffe erst ermöglicht. Anschließend wird der
Behälterdruck auf die üblichen Werte abgesenkt, worauf die
Temperatur der Behandlungsflüssigkeit wegen des
Verdampfungsprozesses absinkt, bis die bevorzugten Werte
unter 70 Grad C, speziell zwischen 50 und 60 Grad C erreicht
werden.
An dieser Verfahrensvariante ist zu erkennen, daß nicht das
Beseitigen der Luft aus dem Gewebe ausschlaggebend für den
erfindungsgemäßen Erfolg ist, denn bei Anlegen des Vakuums
ist das zu färbende Polyestermaterial bereits völlig
benetzt. Beim Stand der Technik dagegen, beispielsweise der
DE-A 19 27 651 oder der DE-A 27 14 802, die beide die
Behandlung von Polyesterfasern betreffen, wird zuerst das
Vakuum angelegt und anschließend auf die
Erweichungstemperatur von 130 Grad C aufgeheizt.
Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht in der Anwendung beim Waschen von Textilien und
dergleichen mit waschaktiven Substanzen, wie Seifen,
Tensiden und/oder Detergentien in wässriger Lösung. Dabei
wird die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit auf ca. 55
Grad C eingestellt und als gasförmiges Medium Luft
verwendet, wobei die Luftmenge im oberen Bereich gewählt
wird. Trotz der niedrigen Temperatur werden bei Anwendung
derselben waschaktiven Substanzen wie bei den
Standardverfahren identische bis höhere Sauberkeitsgrade
erreicht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung dieser
Verfahrensvariante kann die Konzentration der waschaktiven
Substanzen um bis zu zwei Drittel gegenüber dem bei
herkömmlichen, unter Umgebungsdruck arbeitenden Verfahren
üblichen und Nötigen gesenkt werden. Daß dadurch nicht nur
die Kosten gesenkt, sondern insbesondere die
Abwasserbelastung der Umwelt drastisch reduziert werden
kann, bedarf keiner besonderen Erwähnung. Trotzdem werden
wenigstens gleichgute Waschergebnisse erzielt. Diese
Ergebnisse lassen eine Revolution der Waschtechnik erwarten.
Die durch die Zugabe des gasförmigen Mediums, der
Einfachheit halber Luft, erreichte Schaumbildung ist so
stark, daß der Behandlungslösung schaumbremsende Substanzen
zugegeben werden können und müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung betreffen die Auswahl des gasförmigen Mediums. Je
nach den gewünschten Reaktionsbedingungen kann es sich um
ein chemisch neutrales Gas wie Stickstoff, um ein
oxidierendes Gas wie Sauerstoff oder Chlor oder um ein
reduzierendes Gas wie Wasserstoff oder Amoniak handeln. In
allen Fällen wird dieses Gas von der Vakuumpumpe abgesaugt
und kann in einer entsprechenden Gasfalle zurückgewonnen und
beispielsweise wieder in den Kreislauf gegeben werden. Es
können also ohne weiteres auch teuere oder umweltgefährdende
Gase verwendet werden.
Auch die Behandlungsflüssigkeit kann relativ frei verwendet
werden, da wegen des geschlossenen Vakuumsystems eine
Gefährdung des Bedienungspersonals oder der Umwelt
ausgeschlossen werden kann.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Verfahrenskurven
soll die Erfindung mit ihren verschiedenen Varianten
erläutert werden. Dargestellt sind die
Zeit-Temperatur-Verläufe verschiedener Färbeverfahren, und
zwar:
Fig. 1 beim Färben von Baumwollgarnen auf Kreuzspulen mit
Küpen-Farbstoffen (Indanthren),
Fig. 2 beim Färben von Baumwollgarnen auf Kreuzspulen mit
Substantiv-Farbstoffen,
Fig. 3 beim Färben von Baumwollgarnen auf Kreuzspulen mit
Reaktiv-Farbstoffen,
Fig. 4 beim Färben von Baumwollstückware in der Kufe mit
Küpen-Farbstoffen,
Fig. 5 beim Färben von Baumwollstückware in der Kufe mit
Substantiv-Farbstoffen,
Fig. 6 beim Färben von Baumwollstückware in der Kufe mit
Reaktiv-Farbstoffen.
Die römischen Ziffern in den Figuren haben folgende
Bedeutung:
I= Zirkulieren,
II= Aufheizen,
III= Färben,
IV= Spülen,
V= Oxidieren
VI= Seifen
VII= Heizen
VIII= Abkühlen
IX= Bleichen.
Fig. 1 zeigt mit dünner Strichstärke den
Zeit-Temperatur-Verlauf der herkömmlichen Küpen-Färbung.
Nach dem Aufheizen (II) wird bei 80 Grad C das Baumwollgarn
imprägniert (III). Anschließend wird abgekühlt (VIII) und
oxidiert (V), wobei sich die Farbe ausbildet. Anschließend
wird auf 95 Grad C aufgeheizt (VII) und bei dieser
Temperatur geseift, d. h. gewaschen (VI). Nach einem
abschließenden Abkühlen (VIII) ist der Färbevorgang beendet.
Hierzu werden 215 min. benötigt.
Die in größerer Strichstärke dargestellte Kurve zeigt
denselben Färbevorgang bei Anwendung der erfindungsgemäßen
Verfahrensbedingungen. Es werden lediglich Temperaturen von
50 Grad maximal benötigt und der Färbeprozeß ist bereits
nach 125 min.beendet. Ein Vergleich der beiden Kurvenflächen
läßt die erhebliche Energieersparnis erkennen.
Fig. 2 zeigt den Vergleich zwischen Standard-Verfahren und
erfindungsgemäßer Verfahrenstechnik beim Färben von
Baumwollgarnen mit Substantiv-Farbstoffen. Die Substantiv
bzw. Direkt-Farbstoffe besitzen ein ziemlich hohes
Molekulargewicht und die Eigenschaften von Kolloiden. Ihre
Fixierung auf der Faser erfolgt sowohl mechanisch als auch
über Wasserstoff-Brücken-Bindungen. Die Menge des an der
Faser absorbierten Farbstoffs wird durch Zusatz von Salzen -
Kochsalz, Glaubersalz - gesteigert, die die Löslichkeit des
Farbstoffes in der Flüssigkeit herabsetzen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel zeigt ein Vergleich der
beiden Meßkurven die drastische Energieeinsparung.
Zusätzlich zu der Energieeinsparung ist hier jedoch auch
eine Einsparung an Salzen möglich, da deren Wirkung bis zu
einem gewissen Grad durch eine Erhöhung der Gasmenge ersetzt
werden kann. Wie die anschließenden Vergleichsmessungen
gezeigt haben, sind die Farbdichte und die Waschechtheit der
Färbung unter erfindungsgemäßen Bedingungen sogar
geringfügig besser als beim herkömmlichen
Standard-Verfahren.
Fig. 3 zeigt die entsprechenden Zeit-Temperatur-Verläufe
beim Reaktiv-Färben von Baumwolle. Auch hier ist durch einen
Vergleich der Kurven die drastische Einsparung von Energie
und Zeit sofort zu erkennen. Besonders überraschend ist
aber, daß die kovalente Bindung zwischen Faser und
Farbstoff, in diesem Fall Monochlortriazin, schon bei 50
Grad C gebildet wird. Ein Vergleichsversuch mit demselben
Farbstoff und ebenfalls 50 Grad C, jedoch ohne Unterdruck
und Luftzugabe, ergab keine waschechte Färbung.
Auch bei der Reaktiv-Färbung konnte der Zusatz an
Chemikalien wie Netzmitteln usw. unter den erfindungsgemäßen
Verfahrensbedingungen gegenüber den beim Standard-Verfahren
nötigen Mengen um bis zu zwei Drittel gesenkt werden, ohne
die Ergebnisse zu verschlechtern.
Daß in allen Fällen eine hohe Egalität erreicht wurde,
versteht sich von selbst.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Temperatur-Zeit-Verläufe
bei der Färbung von Stückware in der Kufe, und zwar Fig. 4
beim Färben mit Küpen-Farbstoff (Indanthren), Fig. 5 beim
Färben mit Substantiv-Farbstoffen und Fig. 6 beim Färben mit
Reaktiv-Farbstoffen. In allen drei Fällen ist dem
eigentlichen Färbevorgang ein Bleichprozeß (IX)
vorgeschaltet. Dieser erfolgte unter Verwendung von
Wasserstoffperoxid, wobei sich bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen bei 50 Grad ein
schnellerer Wasserstoffperoxid-Zerfall ergab als beim
Standard-Verfahren bei 80 Grad. Dieser Zerfall war so stark,
daß er durch Pufferung gebremst werden mußte. Gleichwohl
ergab sich am Ende des Bleichvorgangs mit 50 Grad C ein
höherer Weißgrad des Gewebes als beim Standard-Verfahren.
Die Reduzierung von Temperatur und Zeit beim Färben (III)
und Seifen (VI) entspricht wieder den Verhältnissen bei der
Garnfärbung gemäß den Fig. 1 bis 3.
Da bei allen Färbeverfahren ein Waschvorgang folgt, konnte
auch bestätigt werden, daß die Waschergebnisse bei 50 Grad C
und erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen nicht schlechter
sind als bei den Standard-Verfahren mit 95 Grad C. Dabei
konnte jedoch die Menge der zugegebenen waschaktiven
Substanzen um bis zu zwei Drittel gegenüber den beim
Standard-Verfahren benötigten Mengen reduziert werden.
Abschließend sei noch erwähnt, daß die Echtheitsprüfungen
der nach den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen
gefärbten Ware nach DIN 54 006 (Wasserechtheit), DIN 54 014
(Waschechtheit bei 40 Grad C) und DIN 54 010 (Waschechtheit
bei 60 Grad C) durchgeführt wurden. Dabei ergaben sich für
den Fall der Färbung von Baumwollgarn auf der Kreuzspule mit
Substantiv-Farbstoffen folgende Ergebnisse:
Diese Untersuchung zeigt, daß die Ergebnisse mit Vakuum im
Durchschnitt einen halben Punkt besser sind.
Claims (18)
1. Verfahren zur Flüssigkeitsbehandlung von Materialien,
insbesondere von Wolle, Seide, Federn und Daunen, Fellen,
Leder, Baumwolle und sonstigen Cellulosematerialien,
Kunststoffen und Kunststoffasern, wie Polyamid, Polyester,
Polyacrylnitril, Polypropylen, Polyurethan etc., Gummi, Kork
usw. mittels in der Flüssigkeit gelöster oder dispergierter
Chemikalien, wobei die in einen Behälter eingefüllte
Flüssigkeit, in der sich die Materialien befinden,
wenigstens zeitweise unter Unterdruck gesetzt und dabei ein
gasförmiges Medium in die Flüssigkeit eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf Temperaturen
bis ca. 70 Grad C erwärmt wird, daß der Behälterdruck auf
Werte gesenkt wird, die einer Siedetemperatur der
Flüssigkeit von mindestens 5-10 Grad C unter der
tatsächlichen Flüssigkeitstemperatur entsprechen und daß
gleichzeitig eine geringe Menge des gasförmigen Mediums, die
ausreicht, die Flüssigkeit in einen feinblasigen Schaum zu
verwandeln, eingeleitet wird, wobei das gasförmige Medium
derart ausgewählt ist, daß es sich nicht in Flüssigkeit
verwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zum Bleichen von Textilien in
wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß eine
0-abspaltende, z. B. Wasserstoffperoxid (H2O2)-haltige
Lösung von ca. 50 Grad C und als gasförmiges Medium Luft
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zerfall der Wasserstoffperoxid 0-abspaltenden Lösung
durch Pufferung gebremst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben von Wolle mit
Säure-Farbstoffen in wäßriger Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß der pH-Wert der Behandlungsflüssigkeit
bei 5 eingestellt und als gasförmiges Medium Luft verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftmenge im mittleren Bereich gewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben von Zellulose mit
Küpen-Farbstoffen in wäßriger Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit auf ca. 55 Grad C eingestellt und als
gasförmiges Medium Stickstoff oder Luft verwendet wird,
wobei die Gasmenge im mittleren bis oberen Bereich gewählt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben mit
Substantiv-Farbstoffen in wäßriger Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit auf ca. 50-55 Grad C eingestellt
und als gasförmiges Medium Luft verwendet wird, wobei die
Luftmenge im oberen Bereich gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben mit
Reaktiv-Farbstoffen in wäßriger Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur der
Behandlungsflüssigkeit auf ca. 50-55 Grad C eingestellt
und als gasförmiges Medium Luft verwendet wird, wobei die
Gasmenge an der unteren Grenze gewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Reaktivfarbstoff eine Mono- oder Di-Chlortriazin-Lösung
bei ca. 55 Grad C verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß kaltfärbende und heißfärbende Farbstoffe
gemischt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben von Polyester mit
Pigment-Farbstoffen in wäßriger Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit zunächst auf
130 Grad C aufgeheizt und unmittelbar anschließend unter
Unterdruck gesetzt wird, worauf sie sich abkühlt, und daß
als gasförmiges Medium Luft verwendet wird, wobei die
Luftmenge im oberen Bereich gewählt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 zum Waschen von Textilien mit
waschaktiven Substanzen wie Seifen, Tensiden und/oder
Detergentien in wäßriger Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der Behandlungsflüssigkeit auf ca. 55 Grad C
eingestellt und als gasförmiges Medium Luft verwendet wird,
wobei die Luftmenge im oberen Bereich gewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Konzentration der waschaktiven Substanzen um bis zu 2/3
gegenüber dem bei herkömmlichen, unter Umgebungsdruck
arbeitenden Verfahren üblichen und Nötigen gesenkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behandlungsflüssigkeit
schaumbremsende Substanzen zugegeben werden.
15. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an Netzmittel
um bis zu 2/3 gegenüber dem bei herkömmlichen, unter
Umgebungsdruck arbeitenden Verfahren üblichen und Nötigen
gesenkt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als gasförmiges Medium ein chemisch neutrales Gas wie
Stickstoff verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als gasförmiges Medium ein oxidierendes Gas wie Sauerstoff
oder Chlor verwendet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als gasförmiges Medium ein reduzierendes Gas wie Wasserstoff
oder Amoniak verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AR306949A AR240071A1 (es) | 1986-03-15 | 1987-03-06 | Procedimiento para el tratamiento de material textil con liquidos. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=3478474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732030 Withdrawn DE3732030A1 (de) | 1987-03-06 | 1987-09-23 | Verfahren zur fluessigkeitsbehandlung von materialien |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732030A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998005295A1 (de) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Wella Aktiengesellschaft | Sauerstoffschaum zur oxidativen haarbehandlung |
CN101899788A (zh) * | 2010-08-19 | 2010-12-01 | 中国纺织科学研究院 | 一种改性聚酯/羊毛混纺织物一浴染色的方法 |
CN103422281A (zh) * | 2013-07-26 | 2013-12-04 | 东华大学 | 一种亚麻纱线的复合晶变改性方法 |
CN103422283A (zh) * | 2013-07-26 | 2013-12-04 | 东华大学 | 一种棉织物的晶变改性方法 |
-
1987
- 1987-09-23 DE DE19873732030 patent/DE3732030A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998005295A1 (de) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Wella Aktiengesellschaft | Sauerstoffschaum zur oxidativen haarbehandlung |
CN101899788A (zh) * | 2010-08-19 | 2010-12-01 | 中国纺织科学研究院 | 一种改性聚酯/羊毛混纺织物一浴染色的方法 |
CN101899788B (zh) * | 2010-08-19 | 2012-11-21 | 中国纺织科学研究院 | 一种改性聚酯/羊毛混纺织物一浴染色的方法 |
CN103422281A (zh) * | 2013-07-26 | 2013-12-04 | 东华大学 | 一种亚麻纱线的复合晶变改性方法 |
CN103422283A (zh) * | 2013-07-26 | 2013-12-04 | 东华大学 | 一种棉织物的晶变改性方法 |
CN103422283B (zh) * | 2013-07-26 | 2016-06-15 | 东华大学 | 一种棉织物的晶变改性方法 |
CN103422281B (zh) * | 2013-07-26 | 2016-06-22 | 东华大学 | 一种亚麻纱线的复合晶变改性方法 |
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