DE2232553C3 - Medizinisches Gerät mit hydraulisch bewegbaren Elementen - Google Patents

Medizinisches Gerät mit hydraulisch bewegbaren Elementen

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DE2232553C3 DE19722232553 DE2232553A DE2232553C3 DE 2232553 C3 DE2232553 C3 DE 2232553C3 DE 19722232553 DE19722232553 DE 19722232553 DE 2232553 A DE2232553 A DE 2232553A DE 2232553 C3 DE2232553 C3 DE 2232553C3
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Hans Erik Väsby; Kindvall Frank Danderyd; Berg Carls Olof Stocksund; Sedell Bengt Nacka; Warden (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit hydraulisch bewegbaren, mit Hilfe von Geräteventilen steuerbaren Elementen und einer zentralen Steuervorrichtung, die die Steuerglieder für die Betätigung der Geräteventile und die Vetbindungselemente zwischen den Steuergliedern und den Geräteventilen umfaßt.
Bei bekannten hydraulisch betätigten Operationstischen dieser Art sind die Ventile des hydraulischen Systems selbst in eine zentrale Steuervorrichtung verlegt (USA.-Patent 32 81 144). Diese Steuervorrichtung wird meistens auf einem über den Operationstisch herausragenden schwenkbaren Arm montiert, damit das Operationsteam, das am Operationstisch arbeitet, von der die Bewegungen des Operationstisches steuernden Bedienungsperson nicht gestört wird.
Die Nachteile dieses bekannten Tisches bestehen voi allem darin, daß auf Grund der großen Dimensioner der ölschläuche des hydraulischen Arbeitssystems, die durch den hohen Öldruck und die relativ großer Durchströmungsmengen bedingt sind, die Verbindungs leitungen stark und unflexibel werden und dadurch di< Zentralsteuervorrichtung schwer bewegbar ist.
Bei anderen bekannten hydraulisch bewegbarer Operationstischen werden elektrische Steuerkreise füi die Ventilsteuerung verwendet. Der mit der Anwen dung elektrischer Kreise in einem Operationsraum ver bundene Nachteil ist, daß die elektrischen Kontakt! wegen der Explosionsgefahr de* im Operauonsraun
befindlichen Narkosegases explosionssicher gekapselt werden müssen. Solche Schutzeinrichtungen sind teuer, und man kann durch ihre Verwendung die Explosionsgefahr nicht sicher ausschließen, sondern nur reduzieren. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für die hydraulischen Ventile zu linden, die auch in Berührung mit Narkosegas keine Explosionsgefahr hervorruft und bei der außerdem die Verbindungselemente zwischen den Ventilen des Operationstisches und der zentralen Steuervorrichtung dünn, leicht und flexibel sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Mittel für die Übertragung des zur Steuerung der Geräteventile erforderlichen Druckes ein strömendes Medium benutzt ist. Dabei können die erforderlichen Dimensionen der Verbindungselemente insbesondere, bei Verwendung eines Gases, beispielsweise Druckluft als strömendes Medium, so klein gehalten werden, daß diese mit einem Leitungsdraht für Schwachstrom vergleichbar sind. Mit diesen dünnen Schläuchen ist eine absolut explosionssichere und darüber hinaus leicht bewegliche Verbindung zwischen dem Operationstisch und der Steuervorrichtung geschaffen.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß für das automatische Auffinden bestimmter Positionen (Grundpositionen) der Patientenlagerungsplatte den Geräteventilen parallelgeschaltete Positionierungsventile zugeordnet sind, die durch je ein Steuerglied oder durch mehreren Positionierungsventilen gemeinsame Steuerglieder einschaltbar und durch an den den jeweiligen Positionierungsventilen zugeordneten Geräteteilen angeordnete Nocken od. dgl. in der vorgesehenen Position der Patientenlagerungsplatte ausschaltbar sind. Dadurch ist erreicht, daß bestimmte Positionen der Lagerungsplatte, die die Operationsärzte als besonders günstig erachten, sofort durch Betätigung eines Schaltknopfes eines Steuergliedes auf der zentralen Steuervorrichtung auffindbar sind.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, durch weitere Steuerglieder einschaltbare Mittel vorzusehen, die die der Bewegung der Lagerungsplatte zugeordneten Geräteventile in Horizontallage der Lagerungsplatte derart kurzschließen, daß die Lagerungsplatte von Hand frei bewegbar ist. Dadurch ist erreicht, daß die in manchen Fällen gewünschte unmittelbare Korrektur der Horizontallage des Patienten möglich ist.
Um zu vermeiden, daß der für die Hubbewegung vorgesehene Zylinder bei nicht belasteter Lagerungsplatte betätigt wird, so daß die Plane mit großer Geschwindigkeit nach oben schnellt und dabei beschädigt wird, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung in die Zuleitung zwischen dem die Hubbewegung der Lagerungsplatte bewirkenden Zylindeiraum und dem zugehörigen Geräteventil ein Überdruckventil angeordnet, das auf den vom Gewicht der Lagerungsplatte ausgeübten Druck anspricht und nur bei Vorhandensein dieses Druckes eine öffnung des Geräteventils für die Hubbewegung der Lagerungsplatte erlaubt.
Bei einem Gerät mit abnehmbarer Lagerungsplatte besteht die Gefahr, daß der die Hubbewegung der Lagerungsplatte durchführende Zylinder bei nicht oder nicht ordnungsgemäßem Aufliegen der Platte betätigt wird, was zu einer Beschädigung des Zylinders oder der Platte führen kann. Dies wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch vermieden, daß Sicherungsventile an den Widerlagern der Lagerungspiatte angeordnet sind, die eine Öffnung des Geräteventils für die Hubbewegung der Lagerungsplatte nur bei ordnungsgemäß gelagerter Platte erlaubt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist als Antriebselement für den Druckerzeuger des hydraulischen Systems ein Druckluftmotor benutzt, und es sind von der Steuervorrichtung beiätigbare Mittel zum Ein- und Ausschalten des Motors vorhanden, die den Motor beim Betätigen eines der Steuerglieder einschalten und bei Beendigung des Bewegungsablaufes ausschalten. Dadurch ist erreicht, daß das Antriebselement für den hydraulischen Antrieb durch Luftdruck und nicht mittels elektrischer Kreise zu betätigen ist bei denen eine Explosionsgefahr nur mit erheblichem Aufwand und dennoch nicht mit letzter Sicherheit zu vermeiden ist.
Bei Operationstischen, die beispielsweise in Verbindung mit Röntgeneinrichtungen verwendet werden sollen, ist es besonders wichtig, daß ein möglichst großer Bereich der Patientenlagerungsplatte an ihrer Unterseite frei zugänglich ist. Diese Bedingung erfordert eine möglichst raumsparende Fußkonstruktion. Diese wird in einer Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß das hydraulische Element für die Hubbewegung der Lagerungsplatte im Innenraum eines zweiteiligen, kastenförmig gestalteten Gerätefußes zwischen seinen beiden Teilen angeordnet ist, von denen das eine die Lagerungsplatte trägt und gegenüber dem anderen, ruhenden, mit Hilfe des hydraulischen Elements im wesentlichen vertikal verschiebbar ist, wobei die Teilung des Gerätefußes entlang einer verkürzten Diagonale verläuft und zwei parallel zueinander und zur Teilur.gsrichtung der beiden Fußteile entgegengesetzt diagonal angeordnete Streben in einem, etwa dem halben Hub entsprechenden Abstand voneinander an ihren beiden Enden schwenkbar mit je einem der beiden Fußteile verbunden sind und das hydraulische Element zwischen den beiden Streben, vorzugsweise an ihren in der tiefsten Stellung der Lagerungsplatte am engsten benachbarten Befestigungspunkten angeordnet ist. Diese Konstruktion erlaubt eine besonders kompakte Bauweise des Fußes bei großem Hub und niedriger Tischhöhe, die für manche Anwendungsfälle wichtig ist. Außerdem besitzt diese Konstruktion den Vorteil, daß sie nur eine geringe Präzision bei der Herstellung voraussetzt, keinen hohen Montageaufwand erfordert, und sich daher einfach verwirklichen läßt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Frontansicht einei Operationstisches, F i g. 2 dessen Seitenansicht,
F i g. 3 eine schematische Darstellung des Steuersystems,
F i g. 4 die Steuervorrichtung für den hydraulischen Antrieb und
F i g. 5 die Frontansicht des Operationstisches mit einer besonders raumsparenden Fußkonstruktion.
Nach F i g. 1 besteht das Unterteil des Operationstisches aus einem zylinderartigen, oben offenen Fußgehäuse I, in welches ein weiteres, relativ zum Fußgehäuse vertikal bewegbares, oben geschlossenes Gehäuse kolbenartig eintaucht. Der Deckel des Gehäuses besitzt einen zylinderförmigen Aufsatz 3, an dem der Rahmen 4 der Patientenlagerungsplatte 5 befestigt ist. Zwischen dem Fußgehäuse 1 und dem kolbenartigen Gehäuse ist an den Zapfen 6 und 7 ein hydraulisches Element angeordnet, das die vertikale Relativbewegung der bei-
den Gehäuseelemente und damit die Hubbewegung der Lagerungsplatte bewirkt. Ein weiteres hydraulisches Element 9, das die Kippbewegung der Lagerungsplatte 5 um die Drehachse 10 durchführt, ist zwischen dem Gehäuse 2 und dem Rahmen 4 angeordnet und an den Zapfen 11,12 befestigt. Die Lagerungsplatte 5 ist durch ein im Rahmen 4 angeordnetes, nicht dargestelltes Schlittensystem beweglich gelagert. Für die Längsbewegung der Patientenlagerungsplatte 5 ist ein hydraulisches Element 13 vorhanden, das zwischen dem Rah- men 4 und der Lagerungsplatte 5 an den Zapfen 14 und 15 befestigt ist.
F i g. 2 zeigt, daß zwischen dem Rahmen 4 und dem kolbenartigen Gehäuse 2 an den Zapfen 16 und 17 ein hydraulisches Element 18 für die Seitenkippung der Lagerungsplatte um die Drehachse 19 angeordnet ist. Für die Querbewegung der Lagerungsplatte 5 ist ein hydraulisches Element 20 vorhanden, das zwischen dem Rahmen 4 und der Lagerungsplatte an den Zapfen 21, 22 befestigt ist.
Zur Steuerung der hydraulischen Elemente ist eine zentrale Steuervorrichtung 23 vorhanden, die über Druckluftleitungen, die zu einem Kabel 24 zusammengefaßt sind, mit den zu steuernden Elementen des hyd-aulischen Systems verbunden ist. Die zentrale Steuer- vorrichtung 23 kann entweder auf einem (nicht dargestellten) Wagen, an irgendeiner gewünschten Stelle am Gerät selbst oder an einer Wand des Behandlungsraumes angebracht sein. Das Kabel 24 ist entsprechend einem Telefonkabel schraubenförmig ausziehbar gestaltet.
Gemäß F i g. 3 sind mehrere an die zentrale Steuervorrichtung 23 zusammengefaßte Steuerglieder 25 bis 32 mit zugeordneten Drucktasten 33 bis 40 vorhanden, die mit einem außenstehenden Druckluftbehälter 41 verbunden sind. Die hydraulischen Elemente 8, 13 und 18 werden von Geräteventilen 4Z 43 und 44 gesteuert. Das dem Geräteventil parallelgeschaltete Hilfsventil 45 arbeitet als Kurzschlußventil. Die übrigen Bestandteile des hydraulischen Systems, einschließlich der in F i g. 4 gezeigten Steuervorrichtung 46 für den hydraulischen Antrieb und die Ventileinheit 47, werden später beschrieben.
Durch Betätigung einer der Drucktasten 33 bis 40 der Steuerglieder 25 bis 32 strömt Druckluft vom Druckluftbehälter 41 über die jeweils zugeordnete Verbindungsleitung zum angesteuerten Ventil. Wird beispielsweise die Drucktaste 35 des Steuergliedes 27 betätigt so gelangt Druckluft über ein Zweiwegeventil 48 zu einem der beiden Eingänge eines Geräteventils 44, so daß dieses Ventil in der Weise betätigt wird, daß es die Ölleitungen 49 und 50 sowie 51 und 52 des hydraulischen Elements 18 miteinander verbindet Gleichzeitig werden die in Serie geschalteten Zweiwegeventile 53, 54 und 55 in der Ventileinheit 47 über die Zuleitung b (F i g. 4) beeinflußt Dadurch gelangt Druckluft an einen Druckkraftverstärker 56, so daß eine genügend große Kraft zur Steuerung des Kolbens 57 zur Verfugung steht der seinerseits eine Kupplungsstange 58 betätigt. Dadurch wird ein Druckluftmotor 59 eingeschaltet der eine ölpumpe 60, die entweder im Gerätetisch oder außerhalb desselben angeordnet sein kann, antreibt so daß öl von einem öltank 61 durch die Verbindungsleitung 49, das Geräteventil 44 und die Leitung 50 in das hydraulische Element 18 hineinströmt und die Lagerungsplatte 5 eine Kippbewegung ausführt. Das Retouröl fließt über die Verbindungsleitungen 52 und das Geräteventil 44 und die Verbindungsleitung 51 in den öltank 61 (F i g. 4) zurück, wobei zur Druckregulierung in der Leitung 51 ein Drosselventil 62! vorhanden ist Wenn die Druckluftzuführung durch Loslassen der Drucktaste 35 des Steuergliedes 27 unterbrochen wird sperrt das Geräteventil 44 den ölfluß durch die Leitungen 50, 52. Außerdem wird durch den fehlenden Druck am Druckkraftverstärker 56 der Motor 59 für die Ölförderung ausgeschaltet.
Durch Drücken der Taste 34 des Siteuergliedes 26 gelangt diesmal über ein Zweiwegeventil 63 Druckluft an den anderen Eingang des Steuerventils 44, die nun mehr die Ölleitungen 49, 52 sowie 50 und 51 miteinan der verbindet. Außerdem gelangt über das Zweiwegeventil 63 Druckluft über die Zuleitung .1 an den Druck kraftverstärker 56, der den Motor 59 einschaltet. Da durch wird das hydraulische Element in der zur ober geschilderten umgekehrten Richtung betätigt, so daO die Lagerungsplatte 5 in die ursprüngliche Lage zurückkehrt.
Das geschilderte Funktionsbeispiel bezog sich auf die Kippbewegung der Patientenlagerungsplatte 5. In ent sprechender Weise erfolgt die Steuerung der hydrauli sehen Elemente 8 für die Hubbewegung und 9 für die Längsneigung der Lagerungsplatte 5. Es können weite re hydraulische Elemente und Geräteventile vorgese hen werden, die in gleicher Weise zur Steuerung unc Betätigung anderer Bewegungen des Gerätes dienen.
Das Steuerglied 25 in der zentralen Steuereinheit 23 ist für das automatische Auffinden einer bestimmter Position der Patientenlagerungsplatte vorgesehen Durch Betätigung der Drucktaste 33 dieses Steuerglie des strömt Druckluft zu vier Positionierungsventilen 64 bis 67. Die Positionierungsventile 64, 65 sind über die Zweiwegeventile 48, 63 je einem der beiden Steuerein gange des Geräteventils 43 und die Positionierungsven tile 66,67 über die Zweiwegeventile 72, 73 je einem dei beiden Steuereingänge des Geräteventils 44 zugeord net und so am Gerät angebracht daß si« durch die au der Lagerungsplatte 5 angeordneten Nacken 68 bis 71 in der vorgesehenen Position der Paticntenlagerungs platte ausschaltbar sind. Wenn einer der Tischnocken beispielsweise 70, das ihm zugeordnete Positionie rungsventil 66 betätigt wird einerseits dem Geräteven til 44 und andererseits dem Druckkraftverstärker 5f über das Zweiwegeventil 48 in der bereits beschriebe nen Weise Druckluft zugeführt so daß das hydraulische Element 18 zu arbeiten beginnt und das zugeordnete Geräteteil, hier die Lagerungsplatte 5, so lange bewegt bis die hier vorgesehene Position erreicht ist In diesel Position wird das Positionierungsventil 66 durch der Nocken 70 ausgeschaltet so daß die ölzufuhr zum hy draulischen Element 18 durch das vom Positionierungs ventil 66 beeinflußte Geräteventil 441 unterbrocher wird, in entsprechender Weise arbeiten die übrigen Po sitionierungsventile 64,65,67.
Die Steuerglieder 29, 30 mit den zugeordneter Drucktasten 37, 38 sind für die Steuerung des Geräte ventils 43 und des hydraulischen Elements 13 geeignet die für die Längsbewegung der Lagerungsplatte 5 vor gesehen sind. Die Zweiwegeventile 72, 73 arbeiten ir gleicher Weise wie die Zweiwegeventile 48.63, d. h, sie leiten Druckluft entweder vom zugeordneten Steuer glied oder vom zugeordneten Positionierungsventil ein erseits an den zugeordneten Eingang des jeweiliger Geräteventils und andererseits an den Dnickkraftver stärker 56 zum Einschalten der ölpumpe 60.
Für die freie Bewegung der Lagerungsplatte vor Hand in Horizontallage ist ein Hilfsventil 45 vornan
den, das dem Geräteventil 43 parallel geschaltet ist. Durch Betätigung der Drucktaste 36 des Steuergliedes 28 wird dem Hilfsventil 45 Druckluft zugeführt, so daß dieses Ventil anspricht und die beiden Leitungen 74, 75 des hydraulischen Elements 13 miteinander verbindet. Dadurch findet ein Druckausgleich in den beiden durch den Kolben 76 getrennten Zylinderräumen 77. 78 des der Längsbewegung der Lagerungsplatte 5 zugeordneten hydraulischen Elements 13 statt, so daß sich der Kolben 76 und damit die Lagerungsplatte 5 in Längsrichtung frei bewegen läßt.
Entsprechend kann mit dem in F i g. 3 nicht dargestellten hydraulischen Element 20 für die Querbewegung der Lagerungsplatte verfahren werden. Durch Loslassen der Drucktaste 36 gelangt das Hilfsventil 45 wieder in seine ursprüngliche Position, in der das Geräteventil 43 die Steuerung des hydraulischen Elements wieder übernimmt.
Die Steuerglieder 31, 32 mit den zugeordneten Drucktasten 39, 40 dienen zur Hebung und Senkung der Lagerungsplatte 5. Durch Betätigung der Drucktaste 39 des Steuergliedes 31 werden die in der Ventileinheit 47 in Serie geschalteten Zweiwegeventile 79,80,55 über die Zuleitung e (Fig.4) sowie gleichzeitig der eine Steuereingang des Geräteventils 42 beeinflußt. Dadurch erfährt die Lagerungsplatte 5 mittels des hydraulischen Elements 8 in der für die Kippbewegung bereits beschriebenen Weise eine Hubbewegung. Die den übrigen Geräteventilen zugeordneten, nicht erwähnten Druckluftzuleitungen c. d. /"haben die gleiche Funktion wie die vorher beschriebenen Zuleitungen a. b und e.
Wenn bei nicht belasteter Lagerungsplatte 5 eine Hubbewegung erfolgt, bewegt sich die Lagerungsplatte unerwünscht rasch nach oben. Um dies zu vermeiden, ist an der Zuleitung 81 zum unteren Zylinderraum 82 des hydraulischen Elements 8 für die Hubbewegung der Lagerungsplatte ein Oberdruckschalter 83 angeschlossen, welcher dann anspricht und ein Überdruckventil 84 betätigt, wenn die Patientenlagerungsplatte 5 mit einem bestimmten Mindestdruck belastet ist. Reicht der Druck zur Betätigung des Überdruckschalters 83 nicht aus. so wird die Druckluftzufuhr zu demjenigen Steuereingang des Geräteventils 42 durch das Überdruckventil 84 unterbrochen, der die Hubbewegung veranlaßt.
Es ist häufig von Vorteil, wenn die Lagerungsplatte 5 nicht fest mit dem Gerät verbunden, sondern abnehmbar gestaltet ist. Dadurch wird eine Umlagerung des Patienten in vielen Fällen erheblich erleichtert. Bei einem so gestalteten Gerät besteht allerdings die Mög- so lichkeit, daß die Lagerungsplatte 5 nicht richtig auf ihren Stützen 85, 86 aufliegt. Wenn bei einer solchen falschen Lagerung der Hubmechanismus in Bewegung gesetzt wird, besteht die Gefahr, daß die Lagerungsplatte kippt und der Patient Schaden erleidet. Um dies zu verhindern, sind an den Auflagepunkten der Lagerungsplatte Sicherungsventile 87, 88 angeordnet, die in die Verbindungsleitung zwischen dem Steuerglied 32 und dem Überdruckventil 84 eingeschaltet sind. Nur wenn diese Sicherungsventile nach Auflegen der Lagerungsplatte 5 auf die Stützen 85. 86 durch die zugeordneten Nocken 89. 90 betätigt werden und ihre Belastung ausreicht, besteht eine Druckluftverbindung zwischen dem Steuerglied 32 und dem Gerätevcntil 42. Im anderen Fall ist sie unterbrochen.
Um zu vermeiden, daß die Geschwindigkeiten der Senkbewegungen der Lagerungsplatte 5 von ihrer jeweiligen Belastung abhängen, sind Drosselventile 62. 91, 92 in die Zuleitungen 51, 93 und 94 zwischen den Geräteventilen 42.43,44 und dem öltank 61 eingeführt.
Bei der in F i g. 5 gezeigten Frontansicht einer gegenüber derjenigen nach F i g. 1 abgewandelten Konstruktion des Hubmechanismus der Patientenlagerungsplatte 5 ist das kastenförmige Fußteil des Gerätes entlang einer verkürzten Diagonale 95 geteilt und besteht demzufolge aus zwei Teilen 96, 97. Das Teil % ist mit der Fußplatte 98 fest verbunden, während das Teil 97 die Lagerungsplatte 5 trägt. Die beiden Fußteile sind durch entgegengesetzt diagonal zur Teilungsrichtung angeordnete Streben 99 und 100 miteinander verbunden. Diese beiden Streben sind in Längsrichtung parallel zueinander in einem etwa dem halben Hub entsprechenden Abstand voneinander angeordnet und über Lagerungszapfen 101 und 102 mit dem Fußteil 96 sowie über Lagerungszapfen 103 und 104 mit dem Fußteil 97 schwenkbar verbunden. Zwischen den in der dargestellten tiefsten Stellung der Lagerungsplatte 5 am engsten benachbarten Lagerungszapfen 102 und 103 ist das hydraulische Element 8 angeordnet.
Wird dieses Element betätigt, so wird zwischen den Lagerungszapfen 102 und 103 eine Kraft ausgeübt, se daß sich die beiden Streben 99 und 100 um die Drehpunkte 101 und 102 parallelogrammartig nach oben bewegen. Damit wird die Lagerungsplatte 5 um den ge wünschten Betrag angehoben. Durch einen Vergleich der beiden Konstruktionen nach F i g. 1 und der vorlie genden F i g. 5 ist leicht zu erkennen, daß die Konstruk tion nach F i g. 5 den wesentlich größeren Hub erlaubt Außerdem besitzt die Ausführung nach F i g. 51 keine gleitenden Präzisionsteile, sondern lediglich handelsüb liehe Lagerzapfen, die einfach und präzise zu montic ren sind.
Diejenigen Teile, die hinsichtlich Anordnung um Funktion denjenigen nach F i g. 1 entsprechen, sind mi den gleichen Bezugszeichen versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609 615''2I

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Medizinisches Gerät mit hydraulisch bewegba ren, mit Hilfe von Geräteventilen steuerbaren EIementen und einer zentralen Steuervorrichtung, die die Steuerglieder für die Betätigung der Geräteventile und die Verbindungselemente zwischen den Steuergliedern und den Geräteventilen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel für die Übertragung des zur Steuerung der Geräteventile (42, 43, 44) erforderlichen Druckes ein strömendes Medium benutzt ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (25 bis 32) als Steuerventile ausgebildet sind, ilie die Verbindungselemente (24) zu den Geräteventilen (42,43,44) wahlweise an einen Druckerzeuger anschließen.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ais strömendes Medium ein Gas benutzt ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer Patientenlagerungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß für das automatische Auffinden bestimmter Positionen (Grundpositionen) der Patientenlagerungsplatte (5) den Geräteventilen (42, 43, 44) parallelgeschaltete Positionierungsventile (64 bis 67) zugeordnet sind, die durch je ein Steuerglied (25 bis 32) oder durch mehreren Positionierungsventilen gemeinsame Steuergliedcr einschaltbar und durch an den jeweiligen Positionierungsventilen zugeordneten Geräteteilen angeordnete Nokken (68 bis 71) od. dgl. in der vorgesehenen Position der Patientenlagerungsplatte (5) ausschaltbar sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Geräteteil zu seiner richtungsabhängigen Bewegung zwei Positionierungsventile (64 bis 67) zugeordnet und Mittel vorhanden sind, die das eine der Ventile diesseits und das andere Ventil jenseits der Grundposition für die Einschaltung durch das jeweilige Steuerglied (25 bis 32) vorbereiten. .
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch weitere Steuerglieder (28) einschaltbare Mittel (45) vorhanden sind, die die der Bewegung der Patientenlagerungsplatte (5) zugeordneten Geräteventile (43) in Horizontallage der Lagerungsplatte derart kurzschließen, daß die Lagerungsplatte von Hand frei bewegbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Kurzschließen der Geräteventile (43) Hilfsventil (45) benutzt sind, die die beiden durch den Kolben getrennten Zyünderräume der den Bewegungen der Lagerungsplatte (5) zugeordneten Zylinder (13) miteinander verbinden.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung zwisehen dem die Hubbewegung der Lagerungsplatte (5) bewirkenden Zylinderraum (82) und dem zugehörigen Geräteventil (42) ein Überdruckschalter (83) angeordnet ist, der auf den vom Gewicht der Lagerungsplatte ausgeübten Druck anspricht und nur bei Vorhandensein dieses Druckes ein Überdruckventil (84) betätigt, das eine öffnung des Geräteventils (42) für die Hubbewegung der Lagerungsplatte erlaubt.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, mit einer abnehmbaren Lagerungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß an den Widerlagern der Lagerungsplatte (5) Sicherungsventile (87, 88) angeordnet sind, die eine öffnung des Geräteventils (42) für die Hubbewegung der Lagerungsplatte nur bei ordnungsgemäß gelagerter Platte erlaubt
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebselement für den Druckerzeuger (60,61) des hydraulischen Systems ein Druckluftmotor (59) benutzt ist und von der Steuervorrichtung (23) betätigbare Mittel (47,56,57,58) zum Ein: und Ausschalten des Motors (59) vorhanden sind, die den Motor beim Betätigen eines der Steuerglieder (25 bis 32) einschalten und bei Beendigung des Bewegungsablaufes ausschalten.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Element (8) für die Hubbewegung der Lagerungsplatte im Innenraum eines zweiteiligen, kastenförmig gestalteten Gerätefußes zwischen seinen beiden Teilen (1,2,96,97) angeordnet ist, von denen das eine (2, 97) die Lagerungsplatte (5) trägt und gegenüber dem anderen, ruhenden (1, 96) mit Hilfe des hydraulischen Elements (8) im wesentlichen vertikal verschiebbar ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des Gerätefußes entlang einer verkürzten Diagonale (95) verläuft und zwei parallel zueinander und zur Teilungsrichtung der beiden Fußteile (96, 97) entgegengesetzt diagonal angeordnete Streben (99, 100) in eine, etwa dem halben Hub entsprechenden Abstand voneinander an ihren beiden Enden schwenkbar mit je einem der beiden Fußteile verbunden sind und das hydraulische Element (8) zwischen den beiden Streben (99, 100) vorzugsweise an ihren in der tiefsten Stellung der Lagerungsplatte am engsten benachbarten Befestigungspunkten (102,103) angeordnet ist.
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