DE1285673B - Krankentransportfahrzeug mit einem Gestell zur Aufnahme von Krankentragen - Google Patents
Krankentransportfahrzeug mit einem Gestell zur Aufnahme von KrankentragenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Krankentransportfahrzeug mit einem Gestell zur Aufnahme von Krankentragen, das durch hydraulische Zylinder in verschiedene Höhenlagen bewegbar und dort feststellbar ist.
- Bekannt ist bereits eine fahrbare Vorrichtung zum Umbetten von Kranken von einem Bett in ein anderes oder von einem Bett auf einen Operationstisch oder umgekehrt, bei welcher die Auf- und Abbewegung der den Kranken aufnehmenden Platte mit Hilfe von hydraulischen Druckzylindern durchgeführt wird (USA-Patentschrift 3 165758).
- Weiterhin ist eine Krankentransportvorrichtung bekannt, bei der die Schienen zur Aufnahme der Trage mit Hilfe von Kniehebeln mit dem Unterwagen verbunden sind. Die Auf und Abbewegung wird derart von Hand über ein Zahnradgetriebe durchgeführt, das die Schienen immer in einer horizontalen Lage bewegt werden, bis sie an Anschlägen zur Anlage kommen. Eine Bewegung entweder des Kopf-oder des Fußendes für sich oder unabhängig voneinander ist nicht möglich. Auch ist die Lage der Schienen zwischen der vollständig abgesenkten und der vollständig angehobenen Stellung verhältnismäßig instabil, da die Anschläge nicht zur Wirkung kommen (Patentschrift 23779 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ostberlin).
- Weiterhin ist ein fahrbares Krankentransportmittel bekannt, bei dem das die Krankentrage aufnehmende Gestell durch Winkelhebel mit festem Knie auf- und abbewegt werden kann. Diese Auf- und Abbewegung kann an Kopf- und Fußende unabhängig voneinander von Hand durch entsprechende Kurbelspindem, die an einem Arm des Winkelhebels angreifen, durchgeführt werden (USA-Patentschrift 3 115 646).
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs genanntenArt zu schaffen, bei dem das Gestell bei gedrungener und widerstandsfähiger Bauart und einfacher Ausbildung eine bisher unerreichte Raumbeweglichkeit für die Tragenbühne bzw. die Krankentrage ermöglicht, so daß Lage und Stellung des Kranken innerhalb des Transportfahrzeuges allen nur auftretenden Bedürfnissenin-einfacher Weise angepaßt werden können.
- Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
- Durch die Erfindung ist es möglich, die Krankentrage sowohl an Kopf- und Fußende gleichzeitig, d. h. also horizontal nach oben zu bewegen als auch entweder nur das Kopf- oder das Fußende anzuheben, welches von dem Krankheitszustand des zu transportierenden Kranken oder von anderen Erfordernissen abhängt.
- ZumZwecke derRaumersparnis greifen dieDruckzylinder von innen her an den Kniegelenken der Kniehebel an, d. h. sie sind zwischen dem vorderen und dem hinteren Kniehebel angeordnet und untergebracht.
- Wenn an jedem Ende ein Kniehebelpaar vorgesehen ist, können die Druckzylinder parallel nebeneinander angeordnet werden, d. h. sie greifen an zwei zueinander versetzten Stellen der gemeinsamen Achse der vorderen und hinteren Kniehebelpaare an.
- Die Bewegung der Tragenbühne, insbesondere beim Ein- und Ausschwenken, kann durch besondere Führungen durchgeführt und gesichert werden, die derart zur Horizontalen geneigt sind, daß die Tragenbühne in Be- und Entladestellung in eine geneigte Stellung gelangt, wodurch die Einladehöhe wesentlich verringert wird.
- Durch einen besonderen zusätzlichen Lenker, der mit dem oberen Teil des hinteren Kniegelenks drehbar verbunden ist, wird erreicht, daß sich die Bühne beim Hochdrücken in Längsrichtung verschiebt.
- Hierdurch ist es möglich, die Tragenbühne vorn und hinten beliebig anzuheben und abzusenken und so den Kranken jede erforderliche oder gewünschte Lage zu geben.
- Darüber hinaus kann man das gesamte Gestell auch quer zur Längsrichtung der Tragenbühne verschiebbar anordnen, so daß der Kranke wahlweise von der einen oder von der anderen Seite betreut werden kann.
- In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Gestell in der unteren Stellung für den Krankentransport und in Seitenansicht, F i g. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, F i g. 3 das Gestell mit nach hinten aus dem Fahrzeug herausgezogener Tragenbühne in Seitenansicht, F i g. 4 das Gestell mit in hochgestellter Lage mit gestreckten Kniegelenken in Seitenansicht, F i g. 5 in am vorderen Ende abgesenkter Stellung und F i g. 6 in am hinteren Ende abgesenkter Stellung.
- In den zeichnerischen Darstellungen ist jeweils mit 1 der Fahrzeugboden bezeichnet, auf welchem die längs verlaufenden Winkelprofile 2 befestigt sind.
- Zwischen den Winkelprofilen 2 sind die Drehlager 3 und 4 sowie 5 und 6 befestigt. Um die Drehlager 3 und 4 können die vorderen und hinteren Stützrohre 7 schwenken, welche an ihrem unteren Ende in den Drehlagern 3 und 4 gelagert sind und am oberen Ende zu einem Kniegelenkrohr 8 abgebogen sind. Im einzelnen sind die Stützrohre 7 an ihrem unteren Ende an einem Drehrohr 9 befestigt, welches um das Drehlager 3 bzw. 4 schwenken kann.
- Am oberen Ende der Stützrohre 7 sind auf den Kniegelenkrohren 8 Hülsen 10 gelagert, auf denen die oberen Stützrohre 13 befestigt sind, welche mit den Stützrohren 7 je ein Kniehebelpaar für die Abstützung des vorderen und hinteren Endes des dargestellten Gestells bilden, und am oberen Ende mittels Hülsen 12 auf Drehrohren 11 gelenkig gelagert sind. Auf den Drehrohren 11 sind fernerhin zwei Drehhülsen 15 drehbar angeordnet, die am vorderen und hinteren Gelenk durch eine Verbindungsstange oder ein Verbindungsrohr 14 fest miteinander verbunden sind.
- Auf dem Kniegelenkrohr 8 ist weiterhin je ein Drehrohr 17 gelagert, welches mit Anschlüssen 16 für die Hydraulikzylinder a und b versehen ist. Die Hydraulikzylinder a und b greifen von innen her an den Kniegelenken 17 an und sind zwischen den Profilen parallel nebeneinander angeordnet. Dementsprechend sind auch die Drehrohrel7 mit den Anschlüssen 16 versetzt zueinander angeordnet, nämlich vorn links und hinten rechts.
- Das untere Ende der Hydraulikzylindera und b wird jeweils von einer U-förmigen Konsole 18 aufgenommen, welche um das Drehlager 5 bzw. 6 mittels des Rohres 19 schwenkbar gelagert sind. Diese Konsolen 18 sind ebenfalls versetzt zueinander angeordnet, und zwar vorn rechts und hinten links.
- Mit 20 ist eine besondere Lenkstange bezeichnet, die mit der Muffe 21 auf einem zwischen den vorderen Stützrohren 13 befindlichen Verbindungsrohr 22 drehbar gelagert ist. An ihrem hinteren Ende ist die Lenkstange 20 mit der Muffe 23 auf dem an den Winkelprofilen 2 angeordneten Rohrbügel 24 drehbar angeordnet.
- An dem vorderen querverlaufenden Teil des Schlittenrahmens 25 sind am vorderen Ende die festen U-Führungen 26 angeordnet und im mittleren Bereich durch ein Querrohr 27 mit den Distanzstükken 28 mit dem Schlittenrahmen 25 fest verbunden.
- Diese Führungen 26 dienen zum Führen der Tragenbühne in der ausgeschwenkten Be- und Entladestellung in einer tiefer geneigten Lage (F i g. 3).
- Je eine Platte 31 mit Führungsrolle sichert die Führung der Tragenbühne beim Ein- und Ausfahren in der Führung 26. Am hinteren Querstück ist eine Rastplatte29 mit Bohrung29a für die Halterung der Tragenbühne und Führungsrolle angeordnet.
- Am vorderen querverlaufenden Teil des Schlittenrahmens 25 befindet sich eine Halteplatte 32 mit einer Bohrung, in welcher ein Raststift eingreift und so die Tragenbühne in der vorderen eingefahrenen Stellung sichert.
- Seitlich an dem Schlittenrahmen 25 sind Halteplatten 33 befestigt, zwischen denen Schieberohre 34 eingeschraubt sind, welche in dem Drehrohr 11 in Gleitbuchsen, beispielsweise Polyamid, schiebbar gelagert sind, so daß sich der Schlittenrahmen 25 je nach der gewünschten Behandlungsseite nach links und rechts verschieben läßt.
- An der Tragenbühne 35 sind am vorderen Ende mit Rollen versehene Platten 31 angeordnet, welche beim Ein- und Ausladen in der festen Führung26 geführt sind. Am hinteren Teil der Tragenbühne sind schräg nach unten verlaufende U-Führungen 37 befestigt, und zwar am hinteren Ende mittelsDistanzstücken 38. Zur Halterung der Bühne 35 an ihrem hinteren Ende ist ein in der rechten U-Führung 37 eingesetzter Schnepper 39 vorgesehen, der in die Bohrung 30 der im Schlittenrahmen 25 angebrachten Platte 29 einrastet.
- Mit einem Gestell ist bei einfacher und raumsparender Ausbildung eine bisher unerreichte Raumbeweglichkeit der Tragenbühne bzw. eines Behandlungstisches innerhalb eines Fahrzeuges gegeben, da die Tragenbühne aus einer tiefen Transportlage (F i g. 1) in eine hohe Behandlungslage (F i g. 4) angehoben, hier wahlweise nach vorn (Fig. 5) oder nach hinten (Fig. 6) abgesenkt werden kann, wie auch zum Zwecke der Beladung und Entladung durch die hintere Fahrzeugtür eine und ausgeschwenkt werden kann (Fig. 3). Ferner ist es möglich, die Tragenbühne innerhalb des Fahrzeuges nach links oder rechts zu verschieben.
- Patentansprüche: 1. Krankentransportfahrzeug mit einem Gestell zur Aufnahme von Krankentragen, das durch hydraulische Zylinder in verschiedene Höhenlagen bewegbar und dort feststellbar ist, d a -durch gekennzeichnet, daß das Gestell zwischen dem Kopfende und dem Fahrzeugboden einerseits und dem Fußende und dem Fahrzeugboden andererseits durch Kniehebel (7, 13) abgestützt ist und daß die hydraulischen Zylinder (a, b) jeweils in dem Kniegelenk und am Fahrzeugboden gelenkig befestigt sind.
Claims (1)
- 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (a, b) von innen her an den Kniegelenken (17) angreifen.3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Kopf- bzw. Fußende der Tragenbühne (35) ein Kniehebelpaar (7, 13) vorgesehen ist und daß die Druckzylinder (a, b) an einer zwischen den Kniehebelpaaren (7, 13) durchgehenden Gelenkachse angreifen.4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylinder (a, b) parallel nebeneinander angeordnet sind und an zueinander versetzten Stellen der vorderen und hinteren Kniegelenke (17) angreifen.5. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragenbühne (35) bei ihren Ein- und Ausschwenkbewegungen durch Führungen (26, 27) geführt ist.6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (26, 37) in einem Winkel zur Horizontalen angeordnet sind, so daß die Tragenbühne (35) in ihrer Be- und Entladestellung in eine geneigte Lage gelangt.7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Führung (26) ortsfest und die hintere Führung (37) an der Tragenbühne (35) angeordnet ist.8. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Drehlager (3, 4) der Kniehebel (7) und die Schwenklager (6) der Druckzylinder (a, b) auf gemeinsamen Winkelschienen (2) befestigt sind.9. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Schwenkstützen (7) an ihren oberen Enden als Knierohre (8) ausgebildet sind.10. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniegelenkstützen an einer Lenkstange (20) angeschlossen sind.11. Fahrzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (25) auf Schieberrohren querverschiebbar gelagert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966M0068661 DE1285673C2 (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Krankentransportfahrzeug mit einem gestell zur aufnahme von krankentragen |
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DE1966M0068661 DE1285673C2 (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Krankentransportfahrzeug mit einem gestell zur aufnahme von krankentragen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1285673B true DE1285673B (de) | 1968-12-19 |
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Family
ID=7312717
Family Applications (1)
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DE1966M0068661 Expired DE1285673C2 (de) | 1966-03-05 | 1966-03-05 | Krankentransportfahrzeug mit einem gestell zur aufnahme von krankentragen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1285673C2 (de) |
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Also Published As
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---|---|
DE1285673C2 (de) | 1975-12-18 |
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C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |