DE2231078C3 - Schaltungsanordnung zum Markieren einer Hauptverbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Markieren einer Hauptverbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit WählsterneinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Markieren einer speisenden Hauptverbindungsleitung
m Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen, bei der eine Anzahl Teilnehmeranschlußleitungen
an einen Wählsternschalter angeschlossen ist, der mit einer bei der Vermittlungsstelle
angeordneten Wählsternübertragung über eine kleinere Anzahl Hauptverbindungsleitungen verbunden
ist, von denen jeweils eine für die Speisung des Wählsternschalters durch einen Speisestrom mit der dem
Teilnehmerspeisestrcm entgegengesetzten Polarität sowie für Signalübertragungen benutzt wird und auf
der die jeweils nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung zwischen einer Teilnehmeranschlußleitung und
der dieser zugeordneten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle
stattfindet, wonach die Speisung und Signalübertragung auf die in einem Zyklus nächstfolgende
unbelegte Hauptverbindungsleitung umgeschaltet werden.
Bekannte Wählsterneinrichtungen bestehen aus einer bei der Vermittlungsstelle vorgesehenen Wähl
Sternübertragung und dem fernab angeordneten Wähl-Sternschalter, an den eine Anzahl Teilnehmerstellen angeschlossen
ist. Die Wählsterneinrichtung schaltet selbsttätie iede Teilnehmerstelle, die in den Rufzustand
übergeht oder für die ein ankommender Anruf vorliegt, über eine unbelegte Hauptverbindungsleitung /u der
der Teilnehmerstelle zugeordneten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle durch. Da der Wählsternschalter
über keine eigene Stromversorgung verfügt, is: es erforderlich, zur Aufrechterhaltung seiner Betriebsbereitschaft von der Vermittlungsstelle her ständig
elektrische Leistung zu übertraf -n.
Es wurde durch die deutsche Auslegeschrift 1191003 eine Schaltungsanordnung zum zykiivhen
Auswählen und Prüfen einer freien Hauptverbindungsleitung für die Speisung des Wählsternschalter und für
die Signalübertragung bekannt, bei der jeweils die gerade für die Speisung und Signalisierung benutzte
Hauptverbindungsleitung für die Durchschaltung der nächsten Gesprächsverbindung ausgenutzt wird und
dann für die Speisung und Signalübertragung die in einem Zyklus nächstfolgende Hauptverbindungsleitung
ausgewählt und geprüft wird.
In bekannten Wählsterneinrichtungen wird die ausgewählte Hauptverbindungsleitung in der Wählsternübertragung
mit dein Speisegleichstrom beaufschlagt. Ein im Wählsternschalter für jede Hauptverbindungsleitung
vorgesehenes bistabiles Leitungsanschaherelais wird durch den eintreffenden Speisestrom in seine Arbeitslage
gebracht, in der es durch seine Kontakte die gespeiste Hauptverbindungsleitung von den Koppeleinrichtungen
des Wählsternschalters abtrennt und an das Speisegerät anschaltet. Die über diesen Speiseweg
übertragenen Signalströme dienen dabei für die Feststellung von Anrufzuständen und für die Einleitung der
Betätigung der Koppeleinrichtungen.
Es können bistabile Relais mit der Ersteinschaltung der Wählsterneinrichtung und auch hervorgerufen
durch Störspannungen auf den Hauptverbindungsleitungen jede ihrer beiden stabilen Lagen eingenommen
haben, so daß der Fall eintreten kann, daß mehr als nur eine Hauptverbindungsieitung durch ein falsch betätigtes
Anschal'.erelais als bereit für die Durchschaltung der nächstfolgenden Verbindung markiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fehlmarkierungen in der Steuereinrichtung des Wählsternschalters
zu verhindern und sicherzustellen, daß die nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung ausschließlich
auf der den Speisestrom übertragenden Hauptverbindungsleitung auch dann erfolgt, wenn eine Fehlbetätigung
der bistabilen Anschalterelais anderer Hauptverbindungsleitungen vorliegt.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählte Hauptleitung über die den übertragenen
Speisestrom an das Speisegerät des Wählsternschaltcrs anschaltenden Kontakte eines bistabilen Anschalterelais
mit einer der jeweiligen Hauptleitung zugeordneten Spannungsprüfschaltung verbunden ist, die bei der
Überschreitung eines Schwellwertes der Spannung einer Leitungsader ein kennzeichnendes Signal für die
nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung auf der uisgewählten Hauptleitung abgibt.
In der technischen Ausbildung des Erfindungsgedankens
ist der Schwellwert der Prüfschaltung durch einen Längsspannungen der Hauptverbindungsleitung integrierenden
Kondensator konstant gehalten.
Hierdurch werden die Vorteile erreicht, daß die Markierung der Hauptverbindungsleitung für die nächstfolgende
Verbindungsdurchschaltung unabhängig von der Lage des bistabilen Leitungsanschalterelais erfolgt und
nur abhängig ist von dem betriebsmäßigen Schließen des Speisestromes über die in der Wählsternübertra-
gung ausgewählte Hauptleitung. Störende Einflüsse, die
Jurch in die Leitungen induzierte Längsspannungen von beispielsweise 16 2/i Hz hervorgerufen sind, werden
durch die in den Prüfschaltungen vorgesehenen Kondensatoren beseitigt. Die Prüis^hahungen ciicii-
«en das kennzeichnende Signal in Abhängigkeit von einem Schwellwert, der selbst unabhängig von der
Höhe der übertragenen Speisespannung ist.
Die Erfindung wird an der schematischen Darstellung einer Wählsterneinrichtung erläutert.
Es ist ein Teilnehmerapparat Tn dargestellt, der an
den Wählsternschalter WstS angeschlossen ist und dort über das Koppelfeld Ki und über die Kontakte as\, as2
des bistabilen Leitungsanschalterelais AS zu einer Hauptverbindungsleiiung HL durchgeschallt werden
kann. Die 1 laupiverbindungsleitung HL kann über die Kontakte au\, au2 der Auslöseeinrichtung AUund über
das Koppelfeld K2 der Wählsternübertr^gung WstUe
mit der der Teilnehmerstelle Tu zugeordneten Teilnehmerschaltung
der Vermittlungsstelle Vst verbunden werden.
Nach dem Gesprächsende wird die über die Hauptverbindungsleitung
HL bestehende Durchschaltung in der Wählsterneinrichtung nicht sofort aufgehoben, sondern
erst dann, wenn die betreffende Hauptverbindungsleitung in einem Zyklus als nächste freie Hauptverbindungsleitung
für die Belegung mit dem Speisestrom für den Wählsternschalter und mit Signalübertragungen
in Anspruch genommen werden soll.
In diesem Fall tritt die der Hauptverbindungslcitung
HL zugeordnete Auslöseeinrichtung AU in Tätigkeit, die die Kontakte aiii und au2 betätigt und den Auslösestrom,
beispielsweise einen Wechselstrom von 162 Hz, aussendet. Mit einer für die Auslösung der Koppelfelder
Ki, K2 ausreichenden Verzögerung werden die Kontakte si, si betätigt, durch die die Speisestromquelle
mit der dem Mikrophonspeisestrom der Teilnehmerstellen entgegengesetzten Polarität, also + an Ader a.
— an Ader b, an die Hauptverbindungsleitung HL angeschaltet wird. Diese Polarität verhindert in Störungsfäiicn,
daß eine Speisung des Wankternschalters v'AtS
aus einer Anschlußeinheit der Vermittlungsstelle erfolgen kann.
Durch die angeschaltete Speisespannung mit der genannten
Polarität wird das bistabile Leitungsanschaherelais AS in seine Arbeitslage gebracht, in der die
Hauptverbindungsleitung HL über die der Entkopplung gegenüber den anderen Hauptverbindungsleitungen
dienenden Dioden Di, Dl an die zentrale Steuerung Zst des Wählsternschalters WstS verbunden ist.
Das dabei vorherrschende positive Potential der Ader a der Hauptverbindungsleitung HL wird für die
Abgabe eines Kriteriums LM für die Markierung dieser Hauptleitung für die nächstfolgende Verbindungsdurchscha.'tung
ausgenutzt. Es ist dabei jeder Hauptvcrbindungsleitung HL eine Prüfschaltung P zugeordnet.
In dieser bilden die Widerstände /?3. #4 einen
Spannungsteiler, der gegen das feste und von dem Potential der Hauptleitung unabhängige Potential — U2
geschaltet ist. Erreicht das Potential des mit dem Basisanschluß des Transistors Tl verbundenen Abgriffs den
Schwellwert, so wird der Transistor T2. und folglich auch der Transistor Ti leitend gesteuert. An dem Kollektoranschluß
des Transistors Ti ist dann das Markierpotential LM entnehmbar.
In der Prüfschaltung Pist eine Diode D3 vorgesehen.
die das bei Fehlbetätigung des bistabilen Anschalterelais AS auftretende negative Potential ableitet. Der
Widerstand /?4 ist durch einen Kondensator C überbrückt, durch den auf der Hauptleitung induzierte
Längsspannungen integriert werden, so daß Fehlmarkierungen verhindert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Markieren einer speisenden Hauptverbindungsleitung in Fernmelde-.
insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen, bei der eine Anzahl Teilnehmeranschlußleitungen
an einen Wählsternschalter angeschlossen ist, der mit einer bei der Vermittlungsstelle
angeordneten Wählsiernübertragung über eine kleinere Anzahl Hauptverbindungsleitungen verbunden
ist, von denen jeweils eine für die Speisung des Wählsternschalters durch einen Speisestrom
mit der dem Teilnehmerspeisestrom entgegengesetzten Polarität sowie für Signalübjrtragungen benutzt
wird und auf der die jeweils nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung zwischen einer Teilnehmeranschlußleitung
und der dieser zugeordneten Teilnehmerschaltung der Vermittlungsstelle stattfindet, wonach die Speisung und Signalübertragung
auf die in einem Zyklus nächstfolgende unbelegte Hauptverbindungsleitung umgeschaltet werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die ausgewählte Hauptverbindungsleitung (HL) über
die den übertragenen Speisestrom an das Speisegerät (Zst) des Wählsternschalters (WstS) anschaltenden
Kontakte (asi, a&) eines bistabilen Anschalterelais (AS) mit einer der jeweiligen Hauptverbindungsleitung
zugeordneten Spannungsprüfschaltung (P) verbunden ist, die bei der Überschreitung
eines Schwellwertes der Spannung einer Leitungsader (a) ein kennzeichnendes Signal (LM) für die
nächstfolgende Verbindungsdurchschaltung auf der ausgewählten Hauptverbindungsleitung abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert der
Prüfschaltung (P)durch einen Längsspannungen der Hauptverbindungsleitung (HL) integrierender Kondensator
(C) konstant gehalten wird.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231078 DE2231078C3 (de) | 1972-06-24 | Schaltungsanordnung zum Markieren einer Hauptverbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen | |
CH878573A CH555122A (de) | 1972-06-24 | 1973-06-18 | Schaltungsanordnung zum markieren einer hauptverbindungsleitung in fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechanlagen, mit waehlsterneinrichtungen. |
AT550773A AT326731B (de) | 1972-06-24 | 1973-06-22 | Schaltungsanordnung zum markieren einer spfisenden hauptleitung in fernmelde-, insbesondere fernsprechanlagen mit wählsterneinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722231078 DE2231078C3 (de) | 1972-06-24 | Schaltungsanordnung zum Markieren einer Hauptverbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231078A1 DE2231078A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2231078B2 DE2231078B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2231078C3 true DE2231078C3 (de) | 1976-03-04 |
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