DE1012334B - Schaltungsanordnung zur Identifizierung von gruppenweise aufgeteilten Leitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Identifizierung von gruppenweise aufgeteilten LeitungenInfo
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/08—Metering calls to called party, i.e. B-party charged for the communication
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Description
Eine Identifizierung einer bestimmten Leitung aus einer Mehrzahl von Leitungen wird in der Fernmeldetechnik
beispielsweise dazu benutzt, um festzustellen, von welcher Anschlußleitung eine Fernsprechverbindung
hergestellt oder über welche Anschlußleitung eine Meldung verursacht wurde.
Bei bekannten Anordnungen erfolgt die Identifizierung einer'Leitung in "der Regel dadurch, daß ein
Kontrollstromkreis hergestellt wird, der über den die festzustellende Leitung aufzusuchenden Wähler geschlossen
wird. Um bei einer größeren Anzahl von Leitungen nicht eine Reihe von Suchwählern unnötigerweise
anlassen zu müssen, hat man die Leitungen gruppenweise aufgeteilt und bei Anforderung einer
Identifizierung zunächst die Gruppe ■ ausgewählt, in der sich die zu identifizierende Leitung befindet, und
nur den Suchwähler angelassen, der auf diese Gruppe aufprüft. Wird eine solche Identifizierung am Ende
des Gespräches vorgenommen, so ist es bei derartigen Anlagen erforderlich, die aufgebaute Verbindung so
lange festzuhalten, bis die Identifizierung erfolgt ist. Außer dem dazu erforderlichen Aufwand an Schaltmitteln
werden Verbindungseinrichtungen unnötig lange dem Verkehr entzogen. Man ist aus diesem
Grunde dazu übergegangen, eine derartige Identifizierung während des Gespräches vorzunehmen, so
daß am Ende des Gespräches die Verbindungseinrichtungen sofort anderen Teilnehmern zur Verfügung
stehen. Jedoch müssen hier wiederum besondere Schaltmittel aufgewandt werden, um einmal andere
Vorgänge während des Gespräches durch die Identifizierung nicht zu beeinträchtigen und zum anderen
die Information zu speichern, damit sie am Ende des Gespräches gedruckt werden kann. So erfolgt bei
einer bekannten Anordnung die Identifizierung durch Zusammenfassung der Teilnehmerleitungen über eine
dttrchgehende Zählader. Abgesehen davon, daß in den meisten großen Anlagen eine durchgehende Zählader
nicht zur Verfügung steht, müssen hier unterschiedliche Spannungen aufgewandt werden, damit der bei
Schließen des Kontrollstromkreises fließende Strom keine Zählung verursacht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Leitungen, bei
denen die Leitungen gruppenweise über hochohmige Kopplungen zusammengefaßt sind. Bei einer bekannten
Anordnung dieser Art ist jeder Leitungsgruppe ein bestimmter Kontrollstromkreis zugeordnet. Innerhalb
jeder Leitungsgruppe werden alle Leitungen gleichzeitig geprüft, und bei Schließen eines Kontroll-Stromkreises
kommen Schaltmittel zur Wirkung, die nur die Sucheinrichtung in Gang setzen, die dem
Kontrollstromkreis zugeordnet ist, der zur Kennzeichnung einer Leitung einer bestimmten Gruppe
Schaltungsanordnung
zur Identifizierung von gruppenweise
aufgeteilten Leitungen
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Helmut Stobbe, Ludwigsburg,
und Herbert Heitmann, Stuttgart-Zuffenhausen,
sind als Erfinder genannt worden
geschlossen wurde. In einer Fernsprechanlage mit einer großen Anzahl von Teilnehmerstellen müssen
mehrere solcher Gruppen geschaffen werden, d. h., für jede Gruppe sind ein Kontrollstromkreis mit den
Prüfschaltmitteln sowie ein Suchwähler erforderlich. Dieser Suchwähler darf dabei nicht zu groß sein,
damit er nicht zu viele Schritte abprüfen muß, um die Zeit der Identifizierung nicht zu lang werden zu
lassen. Das bedeutet jedoch, daß die Anzahl der in einer Gruppe zusammengefaßten Teilnehmer klein
sein muß, um eine schnelle Identifizierung zu ermöglichen, wodurch die Zahl der Gruppe erhöht wird und
damit auch der Aufwand an Schaltmitteln. Die Erfindung vermeidet die obenerwähnten Nachteile sowohl
bei den Anordnungen, bei denen die Identifizierung am Ende des Gespräches erfolgt, als auch bei den Anordnungen,
bei denen die Identifizierung während des Gespräches vorgenommen wird, dadurch, daß die
gruppenweise zusammengefaßten Leitungen auf eine allen gemeinsame, einen Teil des Kontrollstromkreises
bildende Leitung geführt sind und daß beim Schließen des Kontrollstromkreises gleichzeitig für jede Dekade
Schaltmittel zur Wirkung kommen, die die Nummer der zu identifizierenden Leitung kennzeichnen. Das
Schließen des Kontrollstromkreises erfolgt dabei in Abhängigkeit vom Ende des Gespräches unter gleichzeitiger
Anschaltung einer von der Amtsbatterie unabhängigen Spannungsquelle. Die über die Speiserelais
an den Sprechadern liegende Batterie wird dabei abgetrennt. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung
liegen die die Nummer der Leitung kennzeichnenden Schaltmittel im Kollektorkreis der im Kontrollstromkreis
liegenden Transistoren.
709 588/83
11I1Il1II
Die Erfindung sei nun an Hand des in der Abbildung gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Beendet der Teilnehmer durch Einhängen des Handapparates sein Gespräch, so fällt mit dem
öffnen der Teilnehmerschleife das Relais A ab, wodurch die Auslösung der Verbindung eingeleitet wird.
Kontakt all unterbricht den Stromkreis für das Belegungsrelais V der Amtsübertragung A Ue, welches
verzögert abfällt. Kontakt al schaltet gleichzeitig die
Relais AN und D ein. Über die Kontakte awl, awII,
dl und dII wird eine unabhängige Gleichspannung
an die Sprechadern angeschaltet; die Kontakte ä"I und αΊΙ trennen das Speiserelais A von der Amtsbatterie ab, um irgendwelche Beeinflussungen über die
Batterie zu anderen Verbindungswegen zu vermeiden. Die Teilnehmeranschlußleitungen sind durch hochohmige
Kopplung in Tausender-, Hunderter-, Zehnerund Einergruppen zusammengefaßt. Bei zehntausend
Teilnehmeranschlüssen z. B. führen demnach für jede Gruppe je zehn Leitungen über je einen Transistor
Trs zu je zehn Relais PTl ...PTlO für die Tausender-, PHl ... PHlO für die Hunderter-, PZl ...
PZlO für die Zehner- und schließlich PEl ... PElO für die Einergruppen von den Teilnehmeranschlußleitungen
zu der gemeinsamen Leitung, an der die Gleichstromquelle angeschlossen wurde. Es wird somit
gleichzeitig für jede Gruppe ein Kontrollstromkreis gebildet, wodurch in jeder Gruppe ein Relais
zum Ansprechen gebracht wird. Hat z. B. der Teilnehmer 2926 ein Ferngespräch geführt, so sprechen
bei Anlegen der Spannungsquelle die Relais PT 2, PH9, PZ2 und PE6 an und markieren somit die
Nummer des rufenden Teilnehmers. In bekannter, nicht näher dargestellter Weise wird diese Markierung
umgewertet und zu einer Registriereinrichtung übertragen.
Diese Vorgänge spielen sich ab, ehe das Relais V abgefallen ist und die Verbindung auslöst. Es ist
somit bei einer solchen Identifizierung nicht notwendig, besondere Schaltmittel aufzuwenden, um die
Verbindung aufrechtzuerhalten, bis die Teilnehmerfeststellung erfolgt ist, da dieselbe nahezu zeitlos vorgenommen
wird. Nach Abfall des Relais V unterbricht der Kontakt vl den Stromkreis für die Relais AN
und D. Die Spannungsquelle wird von der gemeinsamen
Leitung abgeschaltet. Durch die Schnelligkeit der Identifizierung ist es auch möglich, ohne besonderen
Aufwand an weiteren Schaltmitteln eine Identifizierung vorzunehmen, wenn der Abdruck gleichzeitig
erfolgt. Dieser Fall kann dann auftreten, wenn der Speicher Z, der die einlaufenden Zählimpulse speichert,
nicht zu groß dimensioniert werden soll, d. h. nur hundert Gebühreneinheitszählimpulse aufnehmen kann,
was in den meisten Fällen ausreicht. Bei Eintreffen des
hundertsten Zählimpulses läßt der dann zur Wirkung kommende Kontakt ζ 100 die Identifizierungseinrichtung
an, wonach die Vorgänge in der bereits beschriebenen Weise erfolgen. Um eine besondere Stromquelle
zu vermeiden, kann die von der Amtsbatterie unabhängige Gleichstromquelle aus dem Rufwechselstrom
durch Gleichrichtung erzeugt werden.
Will man nicht mit einerGleichstromquelle arbeiten, so kann zur Identifizierung eine Wechselspannung
hoher Frequenz verwendet werden. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der eine solche Wechselspannung Verwendung
findet. Die Wechselspannungsquelle wird über Kondensatoren symmetrisch an die Sprechadern
gelegt und über Kondensatoren zu der Auswerteeinrichtung geführt, die mit der in Fig. 1 gezeigten identisch
und daher nur andeutungsweise gezeigt ist. Die Verstärker (Transistoren) der Kontrollstromkreise
können mit geringstem Pegel ausgesteuert werden; durch eine vollkommene Selektivität der Empfangsverstärker werden etwaige Störimpulse nicht wirksam.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Identifizierung von gruppenweise aufgeteilten, über hochohmige Kopplungen
zusammengefaßten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die gruppenweise zusammengefaßten
Leitungen auf eine allen gemeinsame, einen Teil eines Kontrollstromkreises bildettill
Leitung geführt sind und daß beim Schließen des Kontrollstromkreises gleichzeitig für jede Dekade
Schaltmittel {PT, PH, PZ, PE) zur Wirkung kommen, die die Nummer der zu identifizierenden
Leitung kennzeichnen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des Kontrollstromkreises
in Abhängigkeit vom Ende des Gespräches unter gleichzeitiger Anschaltung einer von der Amtsbatterie unabhängigen Spannungsquelle erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen des K(Ar
trollstromkreises bei Eintreffen, einer bestimmten Zahl (z. B. 100) der während des Gespräches eintreffenden
Zählimpulse durch Schaltmittel ,.,der
diese Impulse aufnehmenden Einrichtung (Z) eingeleitet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollstromkreis
über die Sprechadern verläuft und die einzeln dekadenweise zusammengefaßten Gruppen gleichmäßig
auf beide Adern verteilt sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Schließen des
Kontrollstromkreises die über die Speiserelais (A) an den Sprechadern liegende Amtsbatterie abgetrennt
wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nummer der
Leitung kennzeichnenden Schaltmittel (PT, PH, PZ, PE) in den Kollektorkreisen von im Kontrollstromkreis
liegenden Transistoren (Trs) angeordnet sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Amtsbatterie unabhängige Spannungsquelle aus dem
Rufwechselstrom gebildet wird.
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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung M 20789 VIII a/21 sß.
Deutsche Patentanmeldung M 20789 VIII a/21 sß.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 588/83 7.
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US663680A US2999130A (en) | 1956-06-15 | 1957-06-05 | Circuit arrangement for line identification |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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---|---|
DE1012334B true DE1012334B (de) | 1957-07-18 |
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ID=7455348
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- 1956-06-15 DE DEST11299A patent/DE1012334B/de active Pending
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Also Published As
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