DE2230969C3 - Photoresistmaterial - Google Patents
PhotoresistmaterialInfo
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- DE2230969C3 DE2230969C3 DE19722230969 DE2230969A DE2230969C3 DE 2230969 C3 DE2230969 C3 DE 2230969C3 DE 19722230969 DE19722230969 DE 19722230969 DE 2230969 A DE2230969 A DE 2230969A DE 2230969 C3 DE2230969 C3 DE 2230969C3
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß das
Photoresistmaterial als lichthärtbare polymere Verbindung mindestens ein Cyclisierungsprodukt
eines Butadien-Polymerisats oder eines Butadien-Copolymerisates enthält.
2. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch ao
gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus dem Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien mit
einem Cyclisierungsgrad von 60 bis 75",", und einer
in Toluol bei 30'C bestimmten Grenzviskosität von 0,3 bis 0,8, in organischen Lösungsmitteln
löslichem lichtempfindlichem Vernetzungsmittel und organischem Lösungsmittel besteht.
3. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien-Polymerisat
mindestens eines aus der Gruppe des Polybutadiens ist, dessen Mikrostruktur hauptsächlich
aus 1,4-cis-Struktur, 1,4-trans-Struktur,
1,2-Struktur oder Gemischen derselben besteht.
4. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien-Polymerisat
1,4-cis-Polybutadien ist.
5. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien-Copolymerisat
mindestens eines der Copolymerisate aus Butadien und ungesättigten Monomeren ist, die aus der
Gruppe der vinylaromatischen Verbindungen, Vinyl-cyanid-Verbindungen und äthylenisch ungesättigten
Carbonsäureestern ausgewählt sind.
6. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzviskosität des Cyclisierungsproduktes
von 1,4-cis-Polybutadien zwischen 0,5 und 0,8 liegt.
7. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutsdien, das lichtempfindliche Vernetzungsmittel
und das organische Lösungsmittel in einem Gewichtsverhältnis von entsprechend 5 bis 20 : 0,1 bis 100 gemischt werden.
8. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cyclisierungsprodukt eine
direkt durch Cyclisierungspolymerisation von Butadien erhaltene Substanz ist.
9. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photosensibilisator mindestens
ein aus der Gruppe der aromatischen Carbonyl-Verbindungen, wie Benzophcnon, Anthrachinon;
1,2-Naphthochinon, 1,4-Naphthochinon, /Mviethyl-anthrachinon, Benzanthron, Violanthron,
9-Anthraldehyd, Benzil, ρ,ρ'-Tetramethyldiamino-benzophenon
und Chloranil; der aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie Anthracen und Chrysen; der Nitro-Verbindungen, wie Nitrobenzol,
p-Dinitro-benzol, /9-Nitro-naphthalin,
p-Nitro-diphenyl, 2-Nitro-fluoren und 5-Nitroacenaphten;
der Stickstoff-Verbindungen, wie Niiroanilin, 2-Chlor-4-nitro-anilin, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin,
5-Nitro-2-amino-toluol und Tetracyanoäthylen; und der Schwefelverbindungen ausgewählter
Photosensibilisator ist.
10. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche
Vernetzungsmittel mindestens eines der aus der Gruppe
4,4'-Diazido-stilben,
p-Phenylen-bisazid,
4,4'-Diazido-benzophenon,
4,4'-Diazido-diphenyImethan,
4,4'-Diazido-calcan,
2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexanon,
2,6-Di-(4'-azidobenzal)-4-methyl-cyclohexanon,
4,4'-Diazido-diphenyl,
4,4'-Diazido-3,3'-dimethyl-diphenyl und
2,7-Diazido-fluoren,
4,4'-Diazido-3,3'-dimethyl-diphenyl und
2,7-Diazido-fluoren,
ausgewähltes Mittel ist.
11. Photoresislmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
mindestens eines der aus der Gruppe der aromatischen Kohlenwasserstoffe und halogenierten
Kohlenwasserstoffe ausgewähltes Lösungsmittel ist.
12. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Lösungsmittel
Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Tctrachloräthan,
Chlorbcnzol oder Dichlorbenzol ist.
Die Erfindung betrifft Photoresistmaterial, bestehend aus
a) einem Cyclisierungsprodukt eines Dicn-Polymerisats
oder Dien-Copolymerisals als lichthärtbare polymere Verbindung,
b) einem Photosensibilisator oder einem lichtempfindlichen Vernetzungsmittel und
c) einem organischen Lösungsmittel.
Es ist bekannt, daß die lichtempfindlichen Massen, welche in der Halbleiterindustrie, insbesondere bei der
Herstellung von Transistoren, integrierten Schaltungen und Integrationen in großem Maßstab, verwendet
werden, durch eine Anzahl von Verfahrensschritten
laufen müssen, ζ. B. der Abtragung von lichtempfind- zeichnet hinsichtlich der Filmbildungsfähigkeit und
lichem AUgrund, dem Vorharten, der Belichtung mit Haftung auf dem Träger, sondern ist auch in der
UV oder Eleklronenslrahlen, der Entwicklung, dem Lichtempfindlichkeit und Ätzfestigkeit überlegen. Der
Nachhärten, dem Atzen und der Entfernung des licht- erhaltene Film löst sich nicht ab, wenn man ihn in
empfindlichen Atzgrundes. Deshalb wird für die licht- 5 Ätzlösungen taucht. Folglich wird ein scharfes Bild
empfindlichen Massen, welche einer solchen Anzahl mit geringer Seitenätzung erhalten. Unter anderen
von Verfahrensschritten unterworfen werden müssen, Vorteilen besteht die Möglichkeit, die Masse in einem
gefordert, daß sie strengen Anforderungen genügen. Maskenausrichtungsgerät (bekannte »mask alignment
Zum Beispiel müssen sie apparatus«) zu verwenden, für welches lichtempfind-
lo liehe Massen nicht ohne Schwierigkeit verwendet
1. eine hohe Auflesungs- und Filmbildungs-, neben werden können.
leichter Aufiragungsfähigkeit besitzen, Darüber hinaus weist die Masse der Erfindung eine
gute Haftung am Silicium-Plättchen, hohe Festigkeit
2. eine hohe Lichtempfindlichkeit, gegenüber Fluorwasserstoffsäure und hohe Licht-
»5 empfindlichkeit auf, so daß sie ein klar geschnittenes
3. ausreichende Ätzfestigkeit zeigen, um auf dem Muster liefert und zur Herstellung von Halbleiter-Träger
ein klargeschnittenes Bild zu bilden, und bauelementen verwendet werden kann.
Die bei der praktischen Ausführung dieser Er-
4. eine gute Haftung auf dem Träger haben. findung verwendeten lichtempfindlichen Polymerisate
2o sind die Cyclisierungsprodukte, welche durch Cyclisierung
von Butadien-Polymerisaten und -Copoly-
Die als die hochwertigsten lichtempfindlichen merisater· erhalten werden. Es existiert keine spezielle
Massen zur Herstellung von Halbleiterbauelementen Beschränkung hinsichtlich der MikroStruktur der
bekannten Massen bestehen aus »cyclisieiiem Kau- Butadien-Polymerisate, die zu verwenden sind. Nament-
tschuk« oder einem Cyclisicrungsprodukt des Polyiso- 25 lieh Polybutadien oder Butadien-Copulymerisate,
prens als Grundpolymerisat und einem lichtempfind- deren Mikrostrukturen in den Butadien-Einheiten
liehen Vernetzungsmittel, einem Photosensibilisator hauptsächlich aus 1,4-cis-, 1,4-trans- oder 1,2-Struk-
und organischen Lösungsmitteln. Bei Verwendung türen oder Gemischen derselben bestehen, können
dirscr lichtempfindlichen Massen sind jedoch die crlindungsgemäß verwendet werden.
Haftung auf einigen Trägern und die Ätzqualilät nicht 3° für die zu verwendenden cyclisierten Butadien-
immer zufriedenstellend, und die Ausbeute ist folglich Copolymerisate können Copolymerisate von unge-
herabgesctzt. Darüber hinaus ist hei Verwendung mit sättigten Monomeren, z. B. vinylaromatischen Ver-
dcm Projektionsdruckverfahren die Lichtempfindlich- bindungen, wie Styrol und Λ-Methyl-styrol, Vinyl-
kcit nicht ausreichend. cyanid-Verbindungen, wie Acrylnitril, oder äthylenisch
Fin solches Photorcsistmaterial ist z. B. aus der 35 ungesättigte Carbonsäureester, wie Acrylate und
britischen Patentschrift 1 182 616 hehinnt. Es enthält Methacrylate, mit Butadien verwendet werden. Selbst
einen transparenten oder durchscheinenden Traget, die Substanzen, welche aus Butadien-Monomeren
der mit einer Metallschicht und einer Photoresist- direkt durch Cyclisierungspolymerisation ei halten
schicht beschichtet isi. werden, also nicht auf dem Wege über ein Butadien-Derartige
Photorcsislmalcrialicn enthalten natür- 4° Polymerisat, können innerhalb des Erfindungszieles
liehen, oxidierten, cyclisierten, synthetischen oder liegen, vorausgesetzt, daß solche Substanzen nicht
cyclisierten synthetischen Kautschuk als Bindemittel wesentlich verschieden von denCyclisierungsprodukten
für die Photoresistschicht und cyclische Azide als der Butadien-Polymerisate sind. Wenn auch keine
Sensibilisatoren. spezifische Grenze bezüglich des Cyc'isierungsgrades
Aus dem Handbuch von H ο u b c η — We y 1, 45 gesetzt ist, sind jene Cyclisierungsprodukte der Buta-
»Methodcn der organischen Chemie« (Bd. XIV/2, dien-Polymerisate oder -Copolymerisate bis zu einem
S. 773), sind darüber hinaus Gemische bekannt, die Bereich cyclisiert, der vorzugsweise zwischen etwa
als wesentlicher Bestandteil ein Cyclisierunpsprodukt 5 und 95/„ liegt; und noch bevorzugter zwischen etwa
eines Butadien-Polymerisats oder -Copolymerisats 10 und 90°,;,. Die ei findungsgemäß enthaltenen Cycli-
und ein organisches Lösungsmittel enthalten. 50 sierungsprodukle, welche in organischen Lösungs-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Photoresist- mitteln löslich sind, sind derart lichtempfindlich, daß
material zu schaffen, das gegenüber den bekannten sie schnell der stattfindenden Vernetzung unterliegen,
Photoresistmatcrialicn eine erhöhte Lichtempfindlich- selbst bei Einwirkung von Lirht in einem Raum; die
keit aufweist. erhaltenen Produkte werden nachfolgend in Sub-
Der ''Ci" nsland der Erfindung geht aus von licht- 55 stanzen übergeführt, die wenig oder nicht in orga-
empfindlichen Massen der lösimgsmittelenlwickelten nischen Lösungsmitteln löslich sind.
Type und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Photo- Die erfindungsgemäß erhaltenen Photosensibili-
resislmalcrial als lichthärlbare polymere Verbindung satoren sind in organischen Lösungsmitteln lösliche
mindestens ein Cyclisierungsprodukt eines Butadien- Verbindungen, namentlich aromatische Carbonylver-
Polymcrisats oder eines Ikitadien-Copolymerisats 60 bindungen,wieBenzophenon,Anthrachinone,2-Naph-
cnthält. Ihochinon, 1,4-Naphthochinon, /?-Methyl-anthra-
Durch die Erfindung werden Photorcsislmaterialicn chinon, Bcnzanthron, Violanthron, 9-Anthraldehyd,
erreicht, die mehr als lOmal so lichtempfindlich sind Benzil, ρ,ρ'-Tetramclhyl-diamino-benzophenon und
wie die bekannten cyclisierlcn Kautschuk enthaltenden Chloranil; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie An-
lichlempfindlichcn Aufzcichnungsmalcrialicn. 65 thraccn und Chrysen; Nitroverbindungen, wie Nitro-
Dic lichtempfindliche Masse erweist sich, wenn sie benzol, p-Dinitro-benzol, <\-Nitro-naphthalin, p-Nitro-
bei Photoätz.vcrfahrcn zur Herstellung von Halbleiter- Diphenyl, 2-Nitro-fluoren und 5-Nitro-acenaphten;
bauelementen verwendet wird, nicht nur als ausge- Stickstoffverbindungen, wie Nitroanilin, 2-Chlor-
4-nitro-anilin, 2,6-Dichlor-4-nitro-anilin, 5-Nitro-2-amino-toluol
undTetracyanoäthylen; und Schwefelverbindungen,
wie Diphenylsulfid. Fs bestehen keine speziellen Beschränkungen hinsichtlich der Photosensibilisatoren;
jeder Photosensibilisator kann verwendet werden, der sich als wirksam erweist, wenn er
mit dem besonderen Cyclisierungsprodukt rter Butadien-Polymerisate,
die gemäß der vorliegenden Eifindung verarbeitet werden, kombiniert ist. Diese
Photosensibilisatoren können natürlich in Kombination verwendet werden.
Die Photoresistmaterialien können an Stelle von
Photosensibilisatoren lichtempfindliche Vernetzungsmittel enthalten. Brauchbare lichtempfindliche Vernetzungsmittel,
die in organischen Lösungsmitteln löslich sind, sind nicht spezifisch begrenzt. Brauchbar
sind z. B. lichtempfindliche Substanzen vom Diazid-Typ, wie
4,4'-Diazido-stilben,
p-Phenylen-bisazid,
4,4'-Diazido-benzophenon,
4,4'-Diazido-diphenylmethan,
4,4'-Diazido-calcon,
2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexanon,
2,6-Di-(4'-azidobenzal)-4-methylcyclohexanon,
4,4'-Diazido-diphenyl,
414'-Diazido-3,3'-dimsthyldiphenyl und
2,7-Diazido-fluoren.
2,7-Diazido-fluoren.
Diese lichtempfindlichen Vernetzungsmittel können in Kombination verwendet werden.
Brauchbare organische Lösungsmittel, welche nicht speziellen Beschränkungen unterliegen, sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol und Benzol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen,
Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Chlorbenzol und Dichlorbenzol.
Diese Lösungsmittel können in Kombination verwendet werden.
Ein solches lichtempfindliches Cyclisierungsprodukt aus Butadien-Polymerisat oder -Copolymerisat, welches
in organischen Lösungsmitteln löslich ist, wird unter Zugabe des Photosensibilisators und/oder des
lichtempfindlichen Vernetzungsmittels, auf eine Metallplatte aus Aluminium, Zink, Kupfer od. ä. oder
auf ein Silicium-Plättchen (»wafer«) aufgetragen. Wenn der so gebildete dünne Film auf der Platte oder
dem Silicium-Plättchen ultravioletten (UV-)Strahlen oder Elektronenstrahlen ausgesetzt wird, findet eine
Vernetzungsreaktion statt, wobei der Film in den belichteten Schichtteilen in eine in organischen
Lösungsmitteln unlösliche Substanz übergeführt wird. Wenn man die beschichtete Oberfläche mit UV- oder
Elektronenstrahlen durch eine Schablone hindurch belichtet und mit dem organischen Lösungsmittel entwickelt,
wird so ein Reliefbild gebildet. Das erhaltene Relief bild besitzt gegenüber Säuren oder Alkalien
eine hohe Resistenz und macht die Metalloberflächen dem Ätzen, Elektroplattieren oder anderen Metallbearbeitungsbehandlungen
zugänglich.
Lichtempfindliche Massen, die jeweils im wesentliehen aus einem Cyclisierungsprodukt des 1,4-cis-Polybutadiens
mit einem Cyclisierungsgrad von 60 bis 75% und einer in Toluol bei 300C bestimmten Grenzviskosität
(η) von 0,3 bis 0,8, dem lichtempfindlichen Vernetzungsmittel und dem organischen Lösungsmittel
bestehen, sind bestens zur Herstellung eines Halbleiterbauelemenles geeignet.
Die lichtempfindlichen Massen, die unter Verwendung des Cyclisierungsproduktes von 1,4-cis-Polvbutadien
innerhalb bestimmter Bereiche des Cyclisierungsgrades
und von (η) als ürundpolymerisat hergestellt
werden und das lichtempfindliche Vernetzungsmittel und das organische Lösungsmittel enthalten,
genügen allen Eigenschaften, die von den lichtempfindlichen Massen zur Herstellung von Halblciterbauelementen
gefordeit werden.
Die spezifische bevorzugten Bereiche für das Cyclisierungsprodukt (von) 1,4-cis-Polybutadien als Grundpolymerisate
der lichtempfindlichen Massen zur Herstellung von Halbleiterbauelementen gemäß der Erfindung
sind ein Uj) von 0,3 bis 0,8 und bevorzugter
0,5 bis 0,8 und ein Cyclisierungsgrad zwischen 60 und 75%.
Die obenerwähnten Grundbestandteile ergeben, wenn sie in einem Verhältnis von Grundpolymerisat
zu lichtempfindlichem Vernetzungsmittel zu organischem Lösungsmittel von 5 bis 20 (iewichtsteilen
zu 0,1 bis 1,0 Gewichtsteilen zu 100 Gewichtsteilen homogen gemischt werden, lichtempfindliche Massen
mit besonders geeigneten ligenschaflen zur Herstellung
von Halbleiterbauelementen.
Beispiele 1 bis 5
und Vergleichsbeispiele 1 bis
und Vergleichsbeispiele 1 bis
1 g jeder Testprobe wurde in 80 ml Toluol gelöst, und unlösliche Materie wurde abfiltriert. Die auf diese
Weise hergestellten Proben aus Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 wurden direkt als lichtempfindliche
Lösungen verwendet, während jene der Beispiele 2 bis 5 und der Vergleichsbeispiele 2 bis 9 nach Zugabe
von jeweils 0,04 g ρ,ρ'-Tetramethyl-diamino-benzophenon verwendet wurden. Jede dieser Testlösungen
wurde auf eine Aluminiumplatte mittels des Rotationsauftragverfahren
aufgebracht, dann mit UV-Strahlung durch einen photographischen Stufenteil mit 21 Stufen belichtet. Nach Entwicklung mh Toluol
wurde die Anzahl der als unlösliche Stufen (Ätzgrundstufen) hinterlassenen Stufen als Maß der Lichtempfindlichkeit
ausgezählt. Die auf diese Weise bestimmten Lichtempfindlichkeitswerte und die Werte
der spezifischen Empfindlichkeit (je größer die Zahl der Stufen ist, um so höher ist die Lichtempfindlichkeit)
sind in Tabelle 1 zum Vergleich gegenübergestellt.
Aus einem Vergleich der Beispiele 1 bis 3 und des Vergleichsbejspiels 1 wird deutlich, daß, um die gleiche
Zahl von Ätzgrundstufen zu erhalten, die PoIybutadicn-Cyclisierungsprodukle
nur '/io b's Veo jener
Belichtungszeit erfordern, welche von dem Polyisopren-Cyclisierungsprodukt
benötigt wird. Mit anderen Worten sind die photochemischen Reaktionsgeschwindigkeiten
der crsteren 10- bis 60ma! größer als die der letzteren.
Anzahl der Ätzgrundstufen (Spezifische Empfindlichkeit)
Belichtungszeit
10 I 20 I 30 I 60 I 300 I 600 I
Sekunden
Beispiel 1
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Beispiel 2
Beispiel 3
Beispiel 4
Beispiel 5
Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 3
Vergleichsbeispiel 4
Vergleichsbeispiel 5
Vergleichsbeispiel 6
Vergleichsbeispiel 7
Vergleichsbeispiel 8
Vergleichsbeispiel 9
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien ...
Cyclisierungsprodukt von 1,2-Poly butadien
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien .. -
Cyclisierungsprodukt von 1,2-1,4-Polybutadien ..
Cyclisierungsprodukt von Styrol-Butadien-Kautschuk
Cyclisierungsprodukt von 1,4-ci s-Poly isopren
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polyisopren
Cyclisierungsprodukt von 3,4-Polyisopren
Cyclisierungsprodukt von 1,2-Polybutadien
1,4-cis-Polybutadien
Styrol-Butadien-Kautschuk (Styrolgehalt 25%)
Kautschuk mit viel Styrol (Styrolgehalt 85%) ....
1,4-cis-Polyisopren
Nitrilkautschuk (Nitrilgehalt 35%)
·*) Photosensibihsator nicht zugegeben.
Anmerkung:
ausgesetzt wurde. Die
von 1,9
0,79
0,66
31
53
63
0,54
0,53
0,53
0,53
0,62
2,30
2,99
2,99
2,5
0 | 0 | 0 | + (0,13) |
— |
8 | 10 | 12 (22) |
18 (52) |
21 (140) |
8 | 10 | 12 (22) |
16 (26) |
19 (25) |
8 | 10 | 12 (22) |
17 (36) |
20 (35) |
2 | 4 | 6 (3) |
11 (4) |
S |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 3 (1,0) |
(1,0) | 10 (1,0) |
0 | 0 | 0 | 2 | 4 |
0 | 0 | 1 | 5 | 6 |
0 | 0 | 2 | 8 | 11 |
0 | 0 | 1 | 6 | 8 |
0 | 2 | 4 | 6 | 8 |
ο | 1 | 2 | 4 | II |
dukten direkt durch Cyclisierungsporymerisation von B
ladien ist beschrieben in der GB-PS 969 826 sowie im Journ
of Polymer Science Part A 2, S. 3969 (1964).
2. Der Cyclisicrungsgrad der cyclisierten Polymerisate wur
aus NMR-Spektrum ermittelt.
3. Die in Klammern gegebenen Zahlen stellen spezifisc
Empfindlichkeitswerte dar, berechnet aus den in Jouma the Technical Association of Graphic Arts of Japs
Bd. 6, Ni 11. S 65 bis 68 (1963) gegebenen Formeln.
Beispiele 6 bis 8 und Veigieichsbeispiele 10 bis
Rotationsauftragungsverfahren aufgebracht. Der FiI
wurde getrocknet und dann mit UV durch den Stufe keil belichtet. Nach Entfernung der nichtbelichtet
Teile durch Trichlorethylen wurde die Zahl der zuruc
, · Qn ι Trirhioräthvlen 65 gelassenen Stufen als Ätzgrundstufen mit den
1 g jeder Testprobe wurde ,η 80 m TncWorathyten g ^ verglichen. Die Ergebnisse und
<
gelöst, Verunreinigungen abfiltnert und 0'™J™™ w rte der spezifischen Empfindlichkeit der Te
Inthron zugegeben. Die ^^aSSS^S^ vSL sind * Trtdle 2 ****■
Lösung wurde auf eine Aluminiumplatte nacn ucm y 509639/1
10
Anzahl der Ätzgrundstufen (Spezifische Empfindlichkeit)
Belichtungszeit
10 I 20 I 30 I 60 I 300 |
Sekunden
Vergleichsbeispiel 10
Vergleichsbeispiel 11
Vergleichsbeispiel 12
Vergleichsbeispiel 13
Vergleichsbeispiel 14
Vergleichsbeispiel 15
Vergleichsbeispiel 16
Vergleichsbeispiel 17
Cyclisierungsprodukt von 1,2-Polybutadien
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-PoIybutadien
Cyclisierungsprodukt von Styrol-Butadien-Kautschuk
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polyisopren
Cyclisierter Kautschuk
Cyclisierungsprodukt von 3,4-Polyisopren
1,4-cis-Polybutadien
Styrol-Butadien-Kautschuk Kautschuk mit viel Styrol
1,4-cis-Polyisopren
Nitiilkautschuk
8 | 9 | 10 | 12 | 17 (50) |
5 | 9 | 8 | 12 | 16 (35) |
0 | 0 | 0 | 2 | 7 (1,4) |
0 | 0 | 0 | 0 | 6 (1,0) |
0 | 0 | 0 | 0 | 5 (0,7) |
0 | 0 | 0 | 1 | 7 (1,4) |
0 | 0 | 4 | 4 | 3 |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0 | 3 |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
Aus einem Vergleich der Beispiele 5 und 6 und der Vergleichsbeispiele 9 und 10 geht hervor, daß ungeachtet
der Art des verwendeten Photosensibilisators die Cyclisierungsprodukte verschiedener Polybutadiene
photochemische Reaktionsgeschwindigkeiten haben, die 10- bis 60mal größer sind als jene der Polyisopren-Cyclisierungsprodukte
und descyclisierten Kautschuks.
55
In diesem Beispiel wurde der Einfluß des Cyclisierungsgrades
des Cyclisierungsproduktes aus 1,4-cis-Polybutadien auf die Lichtempfindlichkeit untersucht.
In völlig gleicher Weise wie im Beispiel 3 beschreiben, mit der Ausnahme, daß Cyclisierungspiodukte
von 1,4-cis-Polybutadien mit verschiedenem Cyclisierungsgrad verwendet wurden, wurde die
Lichtempfindlichkeit der Produkte verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Cyclisierungsgrad | Nr. der 10 |
Ätzgrund-Stufcn 30 |
12 |
(°4> | Sekunden | 13 | |
20 | 10 | 9 | |
30 | 6 | 7 | |
65 | 7 | 7 | |
70 | 4 | ||
73 | 4 |
Beispiele 10 bis 16
und Vergleichsbeispiele 18 und 19
und Vergleichsbeispiele 18 und 19
Ig jeder Testprobe wurde in 80 ml Toluol gele
Verunreinigungen abnitriert und 0,04 g 2,6-Di-(4'-2
dobenzalj-^methylcyclohexanon zugegeben, um e
lichtempfindliche Lösung herzustellen. Diese I sungen wurden eingesetzt, und die Lichtempfindlii
keit wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 1
stimmt. Die Vergleichsergebnisse und Werte < spezifischen Empfindlichkeit wurden in Tabell
tabellarisch wiedergegeben.
Anzahl der Ätzgrundstufen
(Spezifische Empfindlichkeit)
5 I 10 Sekunden
Beispiel 10
Beispiel 11
Beispiel 12
Beispiel 13
Beispiel 14
Beispiel 15
Beispiel 16
Beispiel 11
Beispiel 12
Beispiel 13
Beispiel 14
Beispiel 15
Beispiel 16
Vergleichsbeispiel 18
Vergleichsbeispiel 19
Vergleichsbeispiel 19
Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutadien ... Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutadien ... Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutadien ... Cyclisierungsprodukt von
1,2-Polybutadien
Cyclisierungsprodukt von 1,2-Polybutadien
Cyclisierungsprodukt von Styrol-Butadien-Kautschuk
Cyclisierungsprodukt von Styrol-Butadien-Kautschuk
Cyclisierter Kautschuk
Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polyisopren
0,87
0,86
0,90
0,46
2,3
0,54
1,03
0,49
61
62
56
62
56
13 13 13
15(13) 15 (13) 15 (13)
11 (3) 17 (26)
12 (4) 15 (13)
8 (1,0)
11 (3)
Anmerkung:
1. Die Cyclisierungsprodukte der Polymerisate wurden hergestellt, indem eine 0,6%ige Lösung jedes Polymerisats der Wirkung
eines aus Dirahylaluminiumchlorid und Trichloressigsäure bestehenden Katalysators ausgesetzt wurde.
Ein lichtempfindliches Material gemäß der Erfindung, das durch Kombination eines Cyclisierungsproduktes
von 1,4-cis-Polybutadien (Cyclisierungsgrad: 63"„) mit 2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexanon
hergestellt war, wurde mit zwei im Handel erhältlichen lichtempfindlichen Materialien verglichen. Nach der
gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 1 wurden die nicht belichteten Teile durch einen Xylol-Entwickler
entfernt und die Zahl der als Ätzgrund zurückgelassenen Stufen ausgezählt. Die Ergebnisse waren
wie folgt:
Polybutadien mit verschiedenem Cyclisierungsgrad
verwendet wurden. Die Lichtempfindlichkeitswerte der verglichenen Testproben sind unten tabellarisch wiedergegeben.
Lichtempfindliches Material | Zahl der Ätzgrundstufen |
Cydisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien »FSR« |
18 12 11 |
»KTFR« |
Zahl der Ätzgrundstufen | I 30 | 16 | |
Cyclisierungsgrad | 10 | Sekunden | 16 |
(%) | 17 | ||
20 | 12 | 18 | |
30 | 13 | 18 | |
65 | 15 | 15 | |
70 | 13 | ||
73 | 14 | ||
80 | 11 |
Dies bedeutet, daß die spezifische Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Materials, das das Cyclisierungsprodukt
von 1,4-cis-Polybutadien gemäß der Erfindung verwendet, 8,4- bis 12mal größer als jene
der handelsüblichen Photoresistmaterialien ist.
Der Einfluß des Cyclisierungsgrades des Cyclisierungsprodukts
von 1,4-cis-Polybutadien auf die Lichtempfindlichkeit des erhaltenen lichtempfindlichen
Materials wurde in diesem Beispiel ermittelt.
Dieselbe Arbeitsweise, wie sie für die Beispiele 10 bis 12 verwendet wurde, wurde nachvollzogen, mit
der Ausnahme, daß Cyclisierungsprodukte von 1,4-cis-
1 g eines Cyclisierungsproduktes (Cyclisierungsgrad:
66 °i) von 1,4-cis-Polybutadien wurde in 100 ml Xylol gelöst und nach Entfernung der Verunreinigungen
durch Filtration wurden vorgegebene Mengen an 2,6-Di-{4'-azidobenzal)-4-methyl-cyclohexanon (I) und
1,9-Benzanthron (II) zur Lösung gegeben. Jede der auf diese Weise hergestellten lichtempfindlichen Lösungen
wurde tropfenweise über einer Aluminiumplatte aufgetragen, um einen lichtempfindlichen Film
nach dem Rotationsauftragungsverfahren zu bilden. Der Film wurde getrocknet und dann 30 Sekunden
durch einen Stufenkeil mit UV belichtet. Die nicht belichteten Teile wurden durch einen Toluol-Entwickler
entfernt und die spezifische Empfindlichkeit bestimmt. Die Ergebnisse sind unten tabellarisch
wiedergegeben.
Licht | Photo- | Spezifische | (D | (II) | (I) -!■ (II) | |
empfind | sensibilisator | Empfindlichkeit | 13,73 | 0 | _ | |
liches | 9,64 | 0 | 13,73 | |||
IjCi" | Ver | 6,46 | 1,00 | 9,64 | ||
spiel | netzungs | (H) | 6,46 | 1.00 | 9,64 | |
mittel | Og | 0 | 1,41 | — | ||
(D | 0,01g | |||||
1 | 0,03 g | 0,02 g | ||||
2 | 0,02 g | 0,025 g | ||||
3 | 0,01g | 0,03 g | ||||
4 | 0,005 g | |||||
5 | Og | |||||
Die Arbeitsweise vom Beispiel 19 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß ein Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutadien mit einem Cyclisierungsgrad von 70% verwendet und ρ,ρ'-Dimethyl-amino-benzophenon
an Stelle von 1,9-Benzanthron verwendet wurde und die beschichtete Oberfläche 10 Sekunden der UV-Strahlung
ausgesetzt war. Die Ergebnisse waren wie in der folgenden Tabelle angegeben:
Beispiel
Lichtempfindliches
Vernetzungs
mittel
mittel
(1)
0,005 g
Og
Og
Photosensibilisator
(III)
0,025 g
0,03 g
0,03 g
Spezifische
Empfindlichkeit
Empfindlichkeit
(I) I (III) I (I)+ (III)
7,51
0
0
1,00
1,00
1,00
10,77
—
—
Die Arbeitsweise aus Beispiel 19 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Cyclisierungsprodukt von
1,4-cis-Polybutadien durch ein Cyclisierungsprodukt (Cyclisierungsgrad: 56%) aus kautschukartigem
1,2-Polybutadien (1,2-, 85%, cis-1,4 15%) ersetzt und
UV-Strahlung für eine Zeitspanne von 10 Sekunden verwendet wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Licht | Photo- | Spezifische | (I) | (III) (I)-(III) | _ | |
Bei | empfindliches Ver |
sensibilisatoi | Empfindlichkeit | 30,40 | 0 | 43,43 |
spiel | netzungs mittel |
(Π1) | 30,40 | 0 | 43,43 | |
m | Og | 30,40 | 1,00 | — | ||
8 | 0,03 g | 0,01g | 0 | 1,00 | ||
9 | 0,02 g | 0,02 g | ||||
10 | 0,01g | 0,03 g | ||||
11 | Og | |||||
10 g Cyclisierungsprodukt von Polyisopren mit
einem Cyclisierungsgrad von 65 % und einem (η) von
0,6 wurden in 100 ml Xylol gelöst und in dieser Lösung 0,5 g 2,6-Di-(4'-Azidobenzal)-cyclohexanon gelöst. Die
erhaltene Lösung wurde durch Filtration gereinigt und mittels einer Polierscheibe auf ein Silicium-Plättchen mit 10 000 A Siliciumdioxid (SiO^) aufgeschichtet. Wenn das beschichtete Plättchen duich
eine Maske mit UV belichtet wurde, und zwar auf
einem herkömmlichen Maskenausrichtungsgerät der Kontaktlype, wurde in 8 Sekunden ein entsprechendes
Muster kopiert. Nach dem Härten wurde das Plättchen durch Eintauchen in eine gepufferte Flußsäure 10 Minuten
bei 25'C geätzt. Es trat eine schwerwiegende
Seitenätzung ein, selbst mit einer Γ.Ο-μ-Schablone war
das Bild kleiner als die gedruckte Mustergröße. Mit
einer ΙΟ-μ-Schablone löste sich der Film ab, und die Oberfläche wurde teilweise weggeätzt.
Vergleichsbeispiel 21
10 g Cyclisierungsprodukt von 1,2-Polybutadien mit einem Cyclisierungsgrad von 60% und einem (//)
von 0,80 wurden in 100 ml Xylol gelöst und 0,5 g 2,6-Di-(4'-azidobenzal)-cyclohexanon hinzugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 20 weiter verarbeitet. Eine
Zeuspanne von 5 Sekunden war erforderlich, um ein ordentlich gedrucktes Muster zu erhalten. Nach dem
Härten wurde das Plättchen durch Eintauchen in gepufferte Flußsäure 10 Minuten bei 25 C geätzt. Wie
in Vergleichsbeispiel 20 trat eine schwerwiegende Seitenätzung ein und der Film auf einer 20^-Scha-
blone löste sich teilweise ab.
10 g Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien mit einem Cyclisierungsgrad von 63% und einem (η)
von 0,66 wurden in 100 ml Xylol gelöst und 0,5 g 2.6-Di-(4'-azidobenzal!-cyclohexanon hinzugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde in der gleichen "Weise wie in den Vergleichsbeispielen 20 und 21 verarbeitet.
In einer halben Sekunde wurde ein ordentliches Muster kopiert. Nach dem Härten wurde das Plättchen
durch Eintauchen in gepufferte Flußsäure 10 Minuten bei 25° C geätzt. Selbst mit einer 5^-Schablone löste
sich der überzogene Film nicht ab, die Seitenätzung war zu vernachlässigen, und es wurde ein klargeschnittenes
Bild erhalten.
10 g Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien mit einem Cycüsierungsgrad von 66% und einem (η)
vor. 0,78 wurden in 100 ml Xylol gelöst und 0,5 g 2,6-Di-(4'-azidobenzal)-4-methyl-cycIohexanon zugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde auf ein Silicium- Pläuchen in der gleichen Weise aufgezogen wie im
Vergleichsbeispiel 20 und das beschichtete Plättchen
auf einem im Handel erhältlichen Maskenausrichtungs gerät der Projektionstype mit UV belichtet. In 3 Sekunden
wurde ein ordentliches Muster gedruckt. Zu Vergleichszwecken wurde ein handelsübliches Photoresistmaterial mit UV auf demselben Maskenausrichtungsgerät belichtet. Es waren 20 Sekunden nötig,
um ein ordentlich kopiertes Muster zu erhalten
Nach dem Härten wurde das Plättchen durch Eintauchen in gepufferte Flußsäure 10 Minuten bei 25 0C
geätzt. Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Masse zeigte selbst mit einer 5-u-Schablone kein Ablösen des
Filmes und vernachlässigbare Seitenätzung, womit ein klargeschnittenes Bild geliefert wurde, während
ein handelsübliches Phot01 esistmaterial schwerwiegende Seitenätzung und ein Ablösen des Filmes mit
einer ΙΟ-μ-Schablone zeigte und folglich kein klares Muster ergab.
10 g Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien
mit einem Cyclisierungsgrad von 60% und einem (η)
von 0,51 wurden in 100 ml Trichloräthylen gelöst und 0,5 g 2,6-Di-(4'-azidobenzaI)-cyclohexanon hinzugegeben.
Die erhaltene Lösung wurde auf ein Silicium-Plättchen mit 20 000 Ä Siliciumdioxid in der gleichen
Weise wie im Vergleichsbeispiel 20 beschrieben aufgezogen und das überzogene Plättchen unter Verwendung
desselben Maskenausrichtungsgerätes, wie es im Beispiel 23 verwendet wurde, mit UV belichtet.
Ein ordentliches Muster wurde in 3 Sekunden kopiert.
Nach dem Härten wurde die Oberfläche durch Eintauchen in gepufferte Flußsäure während 20 Minuten
bei 25° C korrodiert. Wie in den Beispielen 22 und 23 löste sich der Film mit einer 5^-Schablone nicht ab,
und es wurde ein klargeschnittenes Bild erhalten. Andererseits zeigte ein käufliches lichtempfindliches
Harz mit guter Haftung eine optimale Belichtungszeit von 25 Sekunden. Wenn 15 Minuten lang geätzt wurde,
zeigte sich wesentliche Seitenätzung, und ein 5-μ-Muster
war schwierig zu erhalten.
Unter Verwendung von 10 g Cyclisierungsprodukt von 1,4-cis-Polybutadien mit einem Cycusierungsgrad
von 71 % und einem (jj) von 0,74 wurden Versuche in der gleichen Weise wie in den Beispielen 23 und 24
durchgeführt und ähnliche Ergebnisse erhalten.
Unter Verwendung des Cyclisierungsproduktes von 1,4-cis-Polybutadien mit einem Cycusierungsgrad von
63% und einem {η) von 0,66 als Grundpolymerisat
is wurden Versuche mit einem Azidostilben, Phenylazid.
oder Azidobenzophenon als lichtempfindliche Vernetzungsmittel durchgeführt und dabei entsprechend
eines der Tetrachlorkohlenstoff-, Tetrachloräthan-, Chlorbenzol-Lösungsaiittel als organische Lösungs-
ao mittel verwendet. Bei allen diesen Versuchen waren die erhaltenen Ergebnisse ähnlich denen der Beispiele
22 bis 25.
Claims (1)
1. Photoresistmaterial, bestehend aus
a) einem Cyclisierungsprodukt eines Dien-Polymerisats
oder Dien-Copolymerisates als lichthärtbare, polymere Verbindung,
b) einem Photosensibilisator oder einem lichtempfindlichen
Vernetzungsmittel und
c) einem organischen Lösungsmittel,
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---|---|---|---|
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |