DE2620961A1 - Metallbild-erzeugendes material - Google Patents

Metallbild-erzeugendes material

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DE2620961A1
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DE19762620961
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Sadaharu Ikeda
Tomoaki Ikeda
Masamiti Sigyoo
Takeshi Tomotsu
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/54Absorbers, e.g. of opaque materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)
  • Materials For Photolithography (AREA)

Description

PAT Ξ Ν TANWA L
Photo PiIa Co., Ltd.
No. 210, Hakantnna, Minaai Ashigara-Shi,
Eanagawa, Japan
A. GRUNECKER H. KiNKELDEY
DH-UVX3.
W. STOCKMAIR
DFl-lNG. ■ Anti tCA!.r£;>ft
K. SCHUMANN
DR RER NAT ■ Ort. «Wii
P. H. JAKOB
DlPU ING.
G. BEZOLD
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASS= A3
12. Mai 1976 P 10 436-60/co
Metallbild-erzeugendes Material
Die Erfindung betrifft ein neues Material zur Erzeugung von Metallbildern, insbesondere ein Metallbild-erzeugendes Material, das kontrastreiche Bilder zu erzeugen vermag und für Linien- und Halbtonpunktbilder geeignet ist.
Es sind bereits bilderzeugende Materialien, sog. Chrommasken, bekannt, die aus einer Glasschicht, einer hierauf durch Vakuumaufdampfung erzeugten Chromschicht und einer auf der Chromschicht befindlichen, lichtempfindlichen Harzschicht bestehen. Bei Verwendung dieses bilderzeugenden Materials entsteht aus der gehärteten Harzschicht nach der Belichtung und Entwicklung eine Abdeckschicht, und durch Wegiitzen der Chromschicht erhält man eine Originaldruckplatte zur Herstellung integrierter Schaltkreise. Wegen der Verwendung von Chrom in dem bilderzeugenden Material sind die erzeugten BiI-
ORIGINAL IHSPECTEO
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TELEFON (O89) 30 28 62
T=LEX O5-2S3BO
TELEKOPIERER
der zäh; das Ätzen zum Zeitpunkt der Bilderzeugung ist jedoch schwierig. Darüber hinaus stellt die durch die in der Ätzlösung gelösten Chromionen bedingte Umweltverschmutzung ein ernsthaftes Problem dar.
In den JA-OS 65 927/73 und 65 928/73 ist eine bilderzeugende Substanz beschrieben, bei der es sich um einen durch Vakuumauf dampfung erzeugten überzug aus einer Tellur enthaltenden Masse handelt. Tellur steht jedoch nur in geringen Mengen zur Verfügung und ist darüber hinaus toxisch.
Unter Berücksichtigung der vorgenannten Faktoren erscheint Aluminium als bilderzeugendes Metall wünschenswert. Der größte Nachteil von Aluminium besteht darin, daß es mit einfach zusammengesetzten Ätzlösungen nur schwierig zu ätzen ist. Deshalb dauert das Ätzen von Aluminium im allgemeinen lang, was wiederum voraussetzt, daß man ein Material mit guter Ätzbeständigkeit als Abdeckschicht verwendet. Darüber hinaus ist es schwierig, scharfe, klare Bilder zu erhalten; vielmehr sind die hiermit erhaltenen Bilder unscharf bzw. verschwommen.
Bei dem Versuch, diese Probleme mit herkömmlichen Methoden zu lösen, wurde die Ätzbarkeit von Aluminium (das einen nichttoxischen bilderzeugenden Stoff darstellt) in bilderzeugendem Material untersucht. Diese Untersuchungen führten zur vorliegenden Erfindung.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Metallbild-erzeugendes Material, das gekennzeichnet ist durch einen Träger, eine hierauf gebildete lichtempfindliche Harzschicht und eine ,Schicht aus einer Aluminium-Eisen-Legierung zwischen dem Träger und der Harzschicht.
Die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht besitzt eine überlegene Ätzbarkeit, und das bilderzeugende Material führt zu kontraststarken Bildern mit hohem Auflösungsvermögen. Das bilderzeu-
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gende Material der Erfindung ist besonders für Linien- und Punktätzung geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Schichtstruktur eines bilderzeugenden erfindungsgemäßen Materials, und
Fig. 2 in Form einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der Dicke einer durch Vakuumaufdampfung hergestellten Schicht einer Aluminium/Eisen-Legierung in einem bilderzeugenden Material der Erfindung und der optischen üicfi^e der Legierungs schicht (Durchlassigkeitsdiclrce, bestimmt mittels Lichtstreuung) von sichtbaren Licht durch einen Schlitz mit einer Schlitzgröße von 3 phi (d.h. 3 mm Durchmesser).
Das bilderzeugende Material in Fig. 1 besteht aus einer Aluminium/Eisen-Legierungsschicht 2 auf einem Träger 1. Die oberste Schicht besteht aus einer lichtempfindlichen Harzschicht 3. Gegebenenfalls kann das bilderzeugende Material noch weitere Elemente enthalten. In einer besonderen Ausführungsform befindet sich hierbei eine Unterguß- oder eine Klebstoffzwischenschicht zwischen verschiedenen, auf dem Träger befindlichen Schichten, z.B. zwischen dem Träger und der Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht, oder zwischen der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht und der lichtempfindlichen Harzschicht. In einer anderen Ausführungsform befindet sich auf der lichtempfindlichen Harzschicht eine Schutzschicht. Man kann z.B. einen Unterguß auf einem Träger durch Zerstäuben von Metallen, wie Silber, Palladium oder Aluminium, aufbringen, um"die Haftung der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht auf dem Träger zu verbessern. Geeignet sind z.B. Klebstoff-Zwischenschichten aus Kolophonium oder Abietinsäure. Beispiele für geeignete Schutzschichten sind z.B. Schichten aus höheren Fettsäuren mit mindestens 12 C-Atomen, wie Laurinsäure, Myristinsäure, Stearinsäure, Behensäure oder Melissinsäure, in Kombination mit einem alkohollöslichen Polyamid.
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In jeder dieser Ausführungsformen befindet sich die Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Harzschicht.
Nachfolgend ist die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht, bei der es sich um das wichtigste Merkmal der Erfindung handelt, im einzelnen beschrieben. Die Dicke der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht bestimmt sich nach Maßgabe der für den erhaltenen Bildbereich erforderlichen optischen Dichte. Handelt es sich um ein Linien- oder Punktbild, so ist die optische Dichte vorzugsweise relativ hoch. Die optische Dichte beträgt vorzugsweise mindestens etwa 2,0, und wenn das Metallbild-erzeugende Material der Erfindung als Maske für Druckzwecke auf einem Druckformenmaterial Verwendung findet, z.B. als PS-Form, ist eine optische Dichte von etwa 3,0 erforderlich. Für technische Anwendungszwecke ist in den seltensten Fällen eine maximale optische Dichte von über etwa 6 erforderlich, und somit kann dieser Wert in der Praxis als bevorzugte maximale optische Dichte angesehen werden. Für die meisten Anwendungszwecke beträgt die Dicke der Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht im allgemeinen etwa 300 bis etwa 1500 S, jedoch bestehen hinsichtlich der Dicke dieser Schicht an sich keine besonderen Beschränkungen»
In der Praxis erhält man erfindungsgemäß gute Ergebnisse, wenn die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht etwa 0,2 bis etwa 10 Atomprozent Eisen, vorzugsweise 0,3 bis· 7 Atomprozent Eisen, in Kombination mit etwa 99,8 bis etwa 90 Atomprozent Aluminium, vorzugsweise 99,7 bis 93 Atomprozent Aluminium, enthält. In dieser Hinsicht ist zu beachten, daß bei Erzeugung einer Aluminium/Eisen-Legierungsschicht durch Vakuumaufdampfung oder Zerstäubung der Eisengehalt sich etwas von demjenigen der Verdampfungs- oder Zerstäubungsquelle unterscheidet. Im allgemeinen ist der Eisengehalt der Aluminium/Eisen-Legierungs schicht geringer als derjenige der Quelle; vor diesem Hintergrund bereitet es dem Fachmann keine Schwierigkeiten, den optimalen Eisengehalt in der Quelle zu bestimmen.
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Fig. 2 zeigt die Beziehung zwischen der Dicke des durch Yakuumaufdampfung hergestellten Überzugs aus der Aluminiiun/Eisen-Legierung und der experimentell bestimmten optischen Dichte. Da sich diese Beziehung im allgemeinen nach Maßgabe der Bedingungen bei der Vakuumaufdampfung ändert, kann sie nicht von vornherein eindeutig festgelegt werden. Fig. 2 zeigt jedoch, daß zur Erzielung einer optischen Dichte von 2,0 eine Schichtdicke von etwa 400 8, und zur Erzielung einer optischen Dichte von 3,0 eine Schichtdicke.von etwa 600 S erforderlich ist.
Zur Erleichterung der Durchführung einer kontinuierlichen Vakuumaufdampfung, d.h. beim kontinuierlichen Hindurchführen eines Gewebes durch die VakuumaufdampfVorrichtung, wird das Gewebe mit einer Geschwindigkeit von 300 m/min und einer Aufdampfgeschwindigkeit von etwa 1000 S/sec verwendet, während bei der Vakuumaufdampfung auf einem stationären Gewebe (Schicht) eine Vakuumaufdampfgeschwindigkeit von etwa 40 S/sec Anwendung findet. Bei den vorgenannten Zahlenangaben handelt es sich um bevorzugte Werte; an sich bestehen bezüglich der Bedingungen keine besonderen Beschränkungen.
Auf diese Weise erreicht man eine ausreichende Dicke der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht für einen bestimmten Verwendungszweck des hiermit hergestellten bilderzeugenden Materials. Es ist selbstverständlich möglich, die Dicke über die erforderliche, ausreichende Dicke zu erhöhen; jedoch sollte dies wegen des hiermit erforderlichen großen Zeitaufwands für das Ätzen bei der Bilderzeugung vermieden werden. Wenn der Ätzvorgang sehr lange dauert kann es zu einem Angriff der als Abdecklack dienenden lichtempfindlichen Harzschicht durch die Ätzlösung kommen.
Erfindungsgemäß wird die Vakuumaufdampfung als allgemeine Maßnahme zur Erzeugung der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht angesehen. Weitere Methoden zur Erzeugung dünner überzüge sind z.B. die Zerstäubung, die Ionenplattierung, Elektroabscheidung,
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Elektrophorese, Dampfphasenabscheidung und das Metallspritzen; sämtliche vorgenannten Methoden können selbstverständlich Anwendung finden 3 wenn sie zur Bildung der gewünschten Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht führen (L. I. Maissei und R. Glang in "Handbook of Thin Film Technology", McGraw-Hill, 1971, New York).
Aus der vorgenannten Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen geht hervor, daß es sich bei dem Träger, auf dem die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht erzeugt werden soll, und der die hierauf gebildete Aluminium/Eisen-Legierungsschicht als bilderzeugende Schicht, entweder direkt oder indirekt über eine weitere Schicht, trägt, nach Maßgabe des Verwendungszwecks des bilderzeugenden Materials der Erfindung, das unter Verwendung der Legierungsschicht hergestellt worden ist, um einen Träger der verschiedensten Art handelt. Vorzugsweise ist der Träger platten-, folien- oder filmförmig, wenn er für die zahlreichen Zwecke verwendet werden soll, die solche bilderzeugenden Materialien erfordern; dem Fachmann sind diese Dinge geläufig. Nach Maßgabe des Verwendungszwecks kann das Trägermaterial transparent bzw. lichtdurchlässig, durchscheinend oder nichtlichtdurchlässig bzw. opak sein. Darüber hinaus sollte das Trägermaterial durch die für das Ätzen der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht verwendete Ätzlösung nicht angegriffen und in seinem Haftvermögen gegenüber der hierauf befindlichen Schicht nicht beeinträchtigt werden, so daß es nicht zur Ablösung der Schicht oder leichten Ablösbarkeit der Schicht während des Ätzens kommt.
Als Trägermaterial können die verschiedensten Werkstoffe, wie Keramik und Porzellan, amorphes Glas, kristallines Glas, Metalle, Legierungen, Kunststoffe und Verbundstoffe, Verwendung finden. Diese Werkstoffe umfassen sowohl nicht-transparente als auch transparente Werkstoffe. Gegebenenfalls können die transparenten Werkstoffe durchscheinend oder opak gemacht werden,, indem man ihnen ein Färbemittel oder andere Stoffe einverleibt, um sie opak zu machen. In zahlreichen übersehbaren Anwendungsfällen wird das bilderzeugende Material der Erfindung als Iichtdurch-
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lässiges Material verwendet,das man durch Erzeugung eines Bildes auf der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht erhält. Man läßt Licht durch die Nichtbildbereiche hindurchgehen, wo die Alurainium/Eisen-Legierungsschicht abwesend ist und der Träger freiliegt; die Bildbereiche werden vom Licht durch die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht abgeschirmt. In diesen Fällen muß der Träger lichtdurchlässig sein. Andererseits muß in Bereichen, in denen die erzeugten Bilder durch reflektiertes Licht wahrgenommen werden, der Träger des bilderzeugenden Materials nicht lichtdurchlässig sein·
Die auf der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht erzeugte lichtempfindliche Harzschicht kann unter Verwendung bekannter lichtempfindlicher Harze, die eine Abdeckschicht zu bilden vermögen, hergestellt werden. Im allgemeinen besteht bezüglich des lichtempfindlichen Harzes, das für das Metallbild-erzeugende Material der Erfindung ausgewählt wird, keine besonderen Beschränkungen, solange das lichtempfindliche Harz nach der bildweisen Belichtung in annehmbarer Zeit selektiv entfernt werden und der für die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht verwendeten Ätzlösung, zumindest in Bereichen, die erhalten bleiben sollen, zu widerstehen vermag. Hierbei ist zu beachten, daß es sich bei der im allgemeinen für die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht verwendeten Ätzlösung vorzugsweise um eine Lösung mit einem pH von etwa 12 oder darüber handelt, die ein herkömmliches Oxydationsmittel enthält. Bei Verwendung einer positiven lichtempfind-
liehen Schicht (nicht vom Abziehtyp) kann die positive lichtempfindliche Schicht in den belichteten Bereichen durch solche Ätzlösungen leicht aufgelöst werden. Bei Anwendung einer solchen Ausführungsform ist es deshalb möglich, mit einem einzigen Bad (Entwicklung und Ätzung) zu arbeiten. Andererseits kann bei Verwendung einer negativen lichtempfindlichen Schicht (nicht vom Abziehtyp), die in unbelichteten Bereichen durch ein organisches Lösungsmittel aufgelöst werden kann, dieser Typ von lichtempfindlichem bilderzeugendem Material einer Einbadverarbeitung unter Verwendung einer Ätzlösung, die ein organisches Lösungsmittel.hierfür enthält, unterworfen werden.
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Diese lichtempfindlichen Harze umfassen alle Verbindungen und Massen, wie Monomere, Vorpolymere und Polymere, die bei der Belichtung mittels Strahlung innerhalb kurzer Zeit eine chemische Veränderung in ihrer Molekularstruktur und hierdurch in ihren physikalischen Eigenschaften, z.B. der Lösungsmittellöslichkeit oder Klebrigkeit, eingehen. Obvrohl der.Begriff "lichtempfindliche Harze" noch nicht fest in die Fachsprache eingeführt ist, ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß dieser Begriff die vorgenannten Monomeren oder Vorpolymeren umfaßt, wie sie z.B. in "Photosensitive Resins", Bd. 33 von "Industrial Technology Library" von Tatsuo Warashina et al., 1972 (Nikkan Kogyo Shinbun Sha) beschrieben sind.
Lichtempfindliche Harze können nach Maßgabe ihrer Entwicklung grob in zwei Gruppen eingeteilt werden, d.h. in die lösungsmittellöslichen und die Abziehharze. Jede dieser Gruppen kann wiederum in positive und negative Harze unterteilt werden. Weiterhin kann eine Klassifizierung gemäß ihrer chemischen Veränderungen in photovernetzbare lichtempfindliche Harze, die bei der Belichtung mittels Strahlung über ein Metallion vernetzen oder eine Dimerisierung eingehen; lichtempfindliche Harze, in denen bei Belichtung mittels Strahlung die Zersetzung eines photozersetzbaren Stoffes erfolgt und die deshalb über das Zersetzungsprodukt vernetzen; und lichtempfindliche Harze, die bei der Belichtung mittels Strahlung eine Polymerisation eingehen; erfolgen. Jedes dieser Harze kann zur Her-
stellung des bilderzeugenden Materials der Erfindung verwendet werden. Es gibt zahlreiche bekannte lichtempfindliche Harze, die unter die vorgenannten Klassifikationen fallen; es versteht sich jedoch von selbst, daß, unabhängig von ihrer Klassifikation, sämtliche lichtempfindlichen Harze, die eine lichtempfindliche Abdeckschicht zu bilden vermögen, auch solche, die erst später bekannt werden, in gleicher" Weise für das Metallbild-erzeugende Material der Erfindung Verwendung finden können.
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Bei der Verwendung der lichtempfindlichen Harze in dar Praxis erfolgt die Klassifikation vorzugsweise nicht nach Maßgabe ihrer chemischen Veränderungen, sondern vielmehr gemäß ihrer Entwicklung. Lichtempfindliche Harze vom Positivtyp, die eine lösungsmittellösliche Schicht zu bilden vermögen, zersetzen sich bei der Belichtung mittels Licht, wie im Fall von Chinondiaziden, unter Bildung fünfgliedriger zyklischer Verbindungen, die eine Carboxylgruppe enthalten, und werden in alkalischen Lösungen unlöslich. Die belichtete Harzschicht wird durch Waschen mit einer alkalischen Lösung entfernt, wobei die unbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Harzschicht zurückbleiben und die gewünschten Bildbereiche bilden. Lichtempfindliche Harze dieser Art vom Negativtyp werden bei der Belichtung infolge der Bildung von Makromolekülen bzw. Vernetzung unlöslich, wie im Pail der Photovernetzung, z.B. mittels einer Zinnamoyl- oder Diazogruppe, oder der Photopolymerisation, z.B, mittels Acrylamid oder eines Acrylsäureester. Die unbelichteten Bereiche der lichtempfindlichen Schicht werden durch Verwendung einer geeigneten Entwicklerlösung entfernt, und die belichteten, unlöslichen Bereiche bleiben zurück und bilden die gewünschten Bildbereiche.
Diese lösungsmittellöslichen lichtempfindlichen Harze finden als lichtempfindliche Lösungen für PS-Platten, Wipe-On-Platten und als Abdecklacke für die Photoätzung weit verbreitete Anwendung. Selbstverständlich sind diejenigen lichtempfindlichen Harze, die als lichtempfindliche Lösungen erhältlich sind, auf Wipe-On-Platten und Photo-Abdecklacke beschränkt.
Als lichtempfindliche Harze vom Positivtyp können 1,2-Naphthochinondiazide verwendet v/erden. Geeignete Beispiele sind die in der bekanntgemachten JA-PA 18 015/62 beschriebenen 2,3,4-Trihydroxybenzophenon-bis-(naphthochinon-1,2-diasid-5y5~ sulfonsäureester; die in der bekanntgemachten JA-PA 3β27/β2 beschriebenen 2-(Naphthochinon-1,2-diazid-5-sulfonyloxy)-hydroxy-7-naphthaline; Naphthochinon-1,2-diazid-5-sulfanilid, wie in " der bekanntgemachten JA-PA 1954/62 beschrieben; und l.aphzho-
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chinon-l,2-diazid-5-sulfon3äurenovolacesteri wie in der bekanntgemachten JA-PA 9610/70 beschrieben. Im Handel erhältliche geeignete Produkte sind z.B. KPR (Typ 3) (Hersteller Eastman Kodak Co.), AZ-340, AZ-1350, AZ-111 und AZ-119 (Hersteller Azoplate-Shipley Company), Photosol, Photosol B und Photosol E (Hersteller Tokyo Oka Kogyo K.K.) und EPPR-300, EPPR-7OO und EPPR-1000 (Hersteller Fuji Chemical Co., Ltd.).
Andererseits sind zahlreiche lichtempfindliche Stoffe, wie Diazoniumsalze, Azide und Verbindungen mit Zinnamoylgruppen, als Negativ-lichtempfindliche Harze geeignet. Beispiele für geeignete Diazoniumsalze sind Paraformaldehydkondensate von p-Diazodiphenylamin, und das l-Diazo-4-dimethylaminobenzolhydrofluoborat, l-Diazo~3~niethyl-4-dimethylanilin-sulfat und i-Diazo-3-nionoäthylnaphthylamin, wie in der US-PS 1 7o2 033 beschrieben. Beispiele für geeignete Azide sind p-Phenylenbisazid, p-Azidbenzophenon, 4,4'-Diazidbenzophenon, 4,4'-Diaziddiphenylmethan, 4,4'-Diazidstilben, 4,4'-Diazidchalcon, 2,6-Di-(4'-azidbenzal)-cyclohexanon und 2,6-Di-(4f-azidbenzal)-4-methy!cyclohexanon, wie in den US-PS 2 852 379 und 2 940 beschrieben. Diese Azide werden im allgemeinen mit einer Kautschuklösung vermischt und als lichtempfindliche Kautschuklösung verwendet. Beispiele für geeignete Kautschuke sind natürlicher und synthetischer Kautschuk. Gemäß der bekanntgemachten JA-PS 22 084/70 findet vorzugsweise Polyisopren al3 synthetischer Kautschuk Verwendung.
Beispiele für geeignete Polymere, die Azidgruppen im Molekül enthalten, sind Polyazidvinylbenzoat, Polyazidvinylphthalat und Polyvxnylazidbenzalacetal, wie in den bekanntgemachten JA-PA 28 499/65 und 22 085/70 beschrieben.
Beispiele für geeignete lichtempfindliche Harze, die Zinnamor/lgruppen als lichtempfindliche Gruppe enthalten, sind PoIyvinylzinnamat, das am häufigsten verwendet wird, und Zinr.a.-nylidenessigsäureesterderivate von Polyvinylalkohol, wie Polyvinylzinnamylidenacetat, Polyvinylzinnamatzinnamylidenaceta^, Poly-
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vinylcarbäthoxymethylcarbamat-zinnamylidenacetat und PoIyvinylacetat-zinnamylidenacetat.
Andere, erfindungsgemäß geeignete Negativ-lichtempfindliche Harze, die Acryloylgruppen enthalten, Acrylamid oder Acrylate, sind ebenfalls geeignet und im Handel erhältlich. Beispiele hierfür sind KPR, KTFR und MER (Hersteller Eastman Kodak Co., USA), Western Wipeon (Hersteller Western Lithoplate Company, USA), Wipe-O-Sensitizer (Hersteller Litho Chemical & Supply Company, USA), EiP.P.R., OMR und TPR (Hersteller Tokyo Oka Kogyo K.K.), Negacoat und Fuji Super Resist (Hersteller Fuji Chemical Co., Ltd.), Wipedol und Resist S (Hersteller Okamoto Kagaku Kogyo K.K.) und KY Resist (Hersteller Yamatoya Shoten).-
Es können verschiedene Arten von Verbindungen bzw. Massen als lichtempfindliche Harze Verwendung finden, die eine abziehbare Schicht bilden. Beispiele hierfür sind in den bekanntgemachten JA-PA 9663/63, 15 932/66, 22 901/68 und 43 126/73, sowie den JA-OS 7728/72, 33 623/72, 58 909/73 und 10 117/73 beschrieben. Hierzu gehören lichtempfindliche Polymere, bei denen bei Belichtung mittels Licht die Haftung der belichteten oder unbelichteten Bereiche gegenüber einer in Nachbarschaft zum Träger befindlichen Aluminium/Eisen-Legierungsschicht herabgesetzt wird oder verloren geht, sowie lichtempfindliche Monomere, die bei der Belichtung mittels Licht polymerisieren und härten, wodurc-h ihre Haftung auf der unteren Schicht erhöht oder herabgesetzt wird, oder verloren geht. In der Praxis werden diese Harze nach Maßgabe ihrer Eigenschaften ausgewählt.
Diese lichtempfindlichen Harze werden im allgemeinen mit anderen Bestandteilen kombiniert und in Form einer flüssigen oder festen Masse verwendet. Die flüssige Masse wird auf die auf dem Träger befindliche Aluminium/Eisen-Legierungsschicht, oder auf einer hierauf befindlichen Hilfsschicht, aufgerächt und getrocknet. Die Trocknung erfolgt zweckmäßigerweise bei Atmosphärendruck in Luft bei Temperaturen im Bereich von Sa
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bis 120 0C. Die Trocknung ist vorzugsweise bereits in 1 Minute beendet und erfordert im allgemeinen nicht mehr als 5 Minuten. Feste Massen, deren Verarbeitung im allgemeinen in Filrnform erfolgt, werden in ähnlicher Weise auf einer solchen Schicht aufgebracht und, gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme, hiermit verbunden. Feste Massen in anderen Formen können in organischen Lösungsmitteln gelöst und aus der Lösung aufgebracht werden. Die Herstellung der lichtempfindlichen Harzschicht kann nach beliebigen bekannten Verfahren erfolgen. Wenn z.B. die Herstellung einer sehr dünnen lichtempfindlichen Harzschicht erwünscht ist, verwendet man vorzugsweise eine sog. Lackschleuder (Whirler), die darauf abgestellt ist, eine Beschichtung zu erzeugen, während das Beschichtungsmaterial mit hoher Geschwindigkeit rotiert und unter dem Einfluß der Fliehkraft nach außen fließt.
Bei Verblendung lichtempfindlicher Harze vom Abziehtyp wird im allgemeinen ein lichtdurchlässiges übertragungs-Abziehmaterial in inniger Berührung über bzw.. auf der lichtempfindlichen Harzschicht angeordnet, um den Abziehvorgang zu erleichtern, oder, wie nachfolgend beschrieben, man ordnet nach der bildweisen Belichtung ein übertragungs-Abziehmaterial in inniger Berührung über bzw. auf der lichtempfindlichen Harzschicht an.
Gute Ergebnisse werden im allgemeinen dann erhalten, wenn man eine lichtempfindliche Schicht mit einer Dicke von etwa 0,5 bis etwa 5 u verwendet, jedoch bestehen hier an sich keine besonderen Beschränkungen.
Für solche lichtempfindlichen Harze, die der Entwicklung zugänglich sind, finden herkömmliche Entwicklerlösungen Verwendung, typischerweise alkalische Lösungen, organische Lösungsmittel oder Gemische hiervon; dem Fachmann sind diese Dinge gexaufig. Die Entwicklung erfolgt vorzugsweise bei Atmosphärendruck und bei Raumtemperatur (15 bis 35 0C), und kann im allgemeinen innerhalb von etwa 10 Sekunden bis etwa 3 Minuten leicht beendet
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werden. Die Entwicklung kann auch bei Drücken unterhalb oder oberhalb von Atmosphärendruck stattfinden, jedoch erzielt man hierdurch keinerlei Vorteile.
Das bilderzeugende Material der Erfindung kann herkömmlichen Behandlungen unterworfen werden, die bei der Herstellung von photographischem Material üblich sind. So kann man z.B. eine Lichthofschutzschicht oder eine Schutzschicht auf dem bilderzeugenden Material anbringen. Beispiele für geeignete Lichthofschutzschichten, die auf der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht aufgebracht werden können, sind Lichthofschutzschichten, die durch Vakuumaufdampfung eines Sulfids der allgemeinen.Formel GeS , in der χ eine positive ganze Zahl mit einem Wert von über 1 bedeutet, SnS und dgl. erhalten werden, oder die durch Aufbringen eines Ruß oder rotes Pigment oder einen Farbstoff enthaltenden Harzes auf der Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht erhalten werden.
Auf dem bilderzeugenden Material der Erfindung können Bilder durch bildweise Belichtung unter Verwendung einer Maske mit dem gewünschten Bild als Original unter Erzeugung eines latenten Bildes in der lichtempfindlichen Harzschicht, das dem vorgenannten Bild in der Maske entspricht, Entwicklung des belichteten Materials zur Auflösung und Entfernung der leicht löslichen Bereiche der Harzschicht oder Entfernung der abziehbaren Bereiche durch Abziehen nach der bildweisen Belichtung, Auflösung und Entfernung der'Aluminium/Eisen-Legierungsschicht durch Ätzen der erhaltenen belichteten Bereiche, die keine Abdeckschicht enthalten, und schließlich Entfernen der als Abdecklack anwesenden Harzschicht hergestellt werden.
So kann z.B. die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht zweckmäßig bei Atraosphärendruck und Raumtemperatur (15 bis 35 C) ur,r.er Verwendung einer Lösung mit einem pH im Bereich von ez;<a 12 bis etwa 13,5 aufgelöst werden; die Auflösung der Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht erfolgt leicht in etwa 5 bis etwa 30 Sekunden. Beispiele für geeignete Lösungsmittelsystene
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für diese Auflösung/Entfernung sind wässerige Lösungen von NaOH CO,4 bis 4 Gewichtsprozent); KBrO NaClO2 oder NaClO5 (1 bis 5 Gewichtsprozent); Na5PO21-IaH3O (1 bis 5 Gewichtsprozent), usw.; erfindungsgemäß besteht diesbezüglich an sich keine besondere Beschränkung.
Zur bildweisen Belichtung des bilderzeugenden Materials hinter einer Originalmaske mit dem gewünschten Bild wird die lichtempfindliche Schicht des bilderzeugenden Materials im Dunkelraum der Bestrahlung mit Licht unterworfen, das durch ein Negativoriginal oder Positivoriginal, wie es üblicherweise bei der photographischen Verarbeitung Verwendung findet,hindurchgeht. Da zahlreiche lichtempfindliche Harze eine hohe Empfindlichkeit, insbesondere gegenüber. UV-Strahlung, besitzen, sind für diesen Fall vorzugsweise Superhochdruck-Quecksilberlampen, Xenonlampen, Kohlelichtbogenlampen und chemische Lampen geeignet, die intensive UV-Strahlung abgeben. Gegebenenfalls findet bei der Verarbeitung gelbes Licht als Innenraum-Sicherheitslicht Verwendung. Die Belichtung erfolgt zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur (15 bis 35 0C)3 wobei die Belichtungszeit nach Maßgabe der Art der verwendeten Lichtquelle, der Intensität, Entfernung, usw., in großem Umfang variieren kann. Im technischen Maßstab ist jedoch die Belichtung innerhalb eines Zeitraums von etwa 20 Sekunden bis etwa 1 Minute beendet. So ist z.B. bei Verwendung einer Metallhalogenid-Quecksilberlampe von 2 kW und einem Abstand von 1 Meter,eine Belichtungszeit
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von 25 Sekunden ausreichend (6,37 x 10 erg/cm auf der Elementoberfläche). Für den Fachmann ist selbstverständlich, daß die exakten Belichtungsbedingungen in großem Rahmen variiert werden können.
Infolge der bildweisen Belichtung entsteht in der lichtempfindlichen Harzschicht ein latentes Bild. Wenn es sich um ein lichtempfindliches Harz auf dem Prinzip der Lösungsmittellöslichkeit handelt, bleibt die Harzschicht in den unbelichteten Bereichen im Lösungsmittel unlöslich, die belichteten Bereiche werden jedoch im Lösungsmittel leicht löslich (im Fall des
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Positivtyps), oder die Harzschicht in den unbelichteten Bereichen bleibt, im Lösungsmittel löslich und die belichteten Bereiche härten und werden unlöslich (im Fall des Negativtyps). Es entsteht ein latentes Bild aufgrund der Unterschiede in der Lösungsmxttellöslichkext zwischen den belichteten Bereichen und den unbelichteten Bereichen.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmitteln kann es sich um Wasser, organische Lösungsmittel oder Geraische aus Wasser und organischen Lösungsmitteln handeln. Im allgemeinen werden die belichteten Bereiche von Positiv-lichtempfindlichen Harzen in Alkalien löslich, und die belichteten Bereiche von Negativlichtempfindlichen Harzen werden in Wasser oder organischen Lösungsmitteln unlöslich.
Zur Entxocklung des latenten Bildes wird die latente Bildoberfläche der Harzschicht mit einem Lösungsmittel in Berührung gebracht, in dem die belichteten Bereiche und die unbelichteten Bereiche entweder löslich oder unlöslich sind. Verwendet man handelsübliche lichtempfindliche Harze, so finden vorzugsweise die vom Hersteller angegebenen Entwickler Verwendung. Im Fall vom Positivtyp bleibt die lichtempfindliche Harzschicht in den unbelichteten Bereichen erhalten, und im Fall des Negativtyps bleibt die gehärtete Harzschicht in den belichteten Bereichen unter Bildung der Bildbereiche erhalten.
Die iü-uminium/Eisen-Legierungsschicht wird in den herausgelösten Bereichen zu den Nichtbildbereichen belichtet. Andererseits wird das latente Bild auf den lichtempfindlichen Harzschichten des Abziehtyps aufgrund eines Unterschiedes in der Haftung der lichtempfindlichen Harzschicht auf den benachbarten Schichten gebildet. Speziell im Fall eines Positivharzes erlangt die Harzschicht in den unbelichteten Bereichen eine grcSere Haftungsfestigkeit auf der auf dem Träger gebildeten Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht, als auf dem obenauf befindliche-^ Abziehmaterial, und die Harzschicht in den belichteten Bereichen besitzt eine größere Haftfestigkeit auf ersteren im
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Vergleich, zu letzterem. Im Fall eines Negativharzes behält die Harzschicht in den unbelichteten Bereichen eine größere Haftungsfestigkeit gegenüber der Abziehfolie, im Vergleich zu der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht oder einer hierauf erzeugten Hilfsschicht, und die Harzschicht in den belichteten Bereichen besitzt eine größere Kaftungsfestigkeit gegenüber letzterem im Vergleich zu ersterem. Demgemäß wird zur Entwicklung dieses latenten Bildes das Abziehmaterial, das innig auf der lichtempfindlichen Harzschicht haftet, von der lichtempfindlichen Harzschicht abgezogen. Nach dem Abziehen verbleibt die lichtempfindliche Harzschicht in Bildform auf der Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht, oder einer hierauf befindlichen Hilfsschicht, und bildet einen Abdecklack.
Beispiele für geeignete lichtempfindliche Harze vom Abziehtyp sind:
Monomeres Bindemittel
PentaerythrittrimethacryIsäure- chloriertes Polyäthylen
Diglycerintrimethacrylsäureester chloriertes Polyäthylen Trimethylolpropantriacrylsäure- chloriertes Polypropylen ester
^Pentaerythrit, Acrylsäure, Bern- chloriertes Polyäthylen
steinsäureester (Molverhältnis
\ 2:6:1) plus
jÄthylenglycol, Acrylsäure, Phthalsäureester (Molverhältnis 2:2:1)
fPolyäthylenglycol (MG etwa 400); celluloseacetatbutyrat
j Acrylsäure, Trimellithsäureester
(.Molverhältnis 3:3:1) plus
iTetraäthylenglycüldiacrylsäureester
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Gegebenenfalls werden, zusätzlich zu den vorgenannten Stoffen, Photopolymerisationsinitiatoren und/oder Lösungsmittel zur Erleichterung der Beschichtung mit der Masse auf einem Träger bzw. Untergrund (Substrat)aufgebracht. Typischerweise wird ein Lösungsmittel verwendet, das im wesentlichen vollständig durch Verdampfen aus dem Endprodukt entfernt wird.
Wenn die belichtete Aluminium/Eisen-Legierungsschicht durch Eintauchen des bilderzeugenden Materials in eine Ätzlösung für die Aluminium/Eisen-Legierung der Ätzung unterworfen wird, werden die geätzten Bereiche der Aluminium/Eisen-Legierung unter Freilegung der Trägeroberfläche entfernt. Andererseits dient die verbleibende Harzschicht als Abdecklack beim Ätzen, und die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht unter diesen Bereichen bleibt ungeätzt, wodurch Bildbereiche mit einer optischen Dichte nach Maßgabe der Dicke der Aluminium/Eisen-Schicht entstehen. Für die Aluminium/Eisen-Legierung können sowohl alkalische als auch saure Ätzlösungen Verwendung finden. Selbstverständlich stehen sowohl alkalische als auch saure Ätzlösungen für Aluminium zur Verfügung, die Aluminiun/Eisen-Legierungsschicht zeigt jedoch ein wesentlich günstigeres Ätzverhalten bezüglich der Ziele der Erfindung als eine Aluminiumschicht. Der hier verwendete Ausdruck "Ätzbarkeit" steht sowohl für die erforderliche Ätzzeit als auch für die Schärfe der geätzten Bereiche. Kürzere Ätzzeiten hängen mit besserer Entwickelbarkeit der Bilder zusammen, und die Kantenschärfe der geätzten Bereiche ist eine Voraussetzung zur Erzielung einer guten Bildqualität. Vorzugsweise besitzen die alkalischen Lösungen einen pH von etwa 12 bis etwa 13,5, und die sauren Lösungen einen pH von unter etwa 2; erfindungsgemäß bestehen jedoch diesbezüglich an sich keine besonderen Beschränkungen.
Bezüglich der Ätzung von Aluminium ist allgemein bekannt, daß bei Verwendung einer oxydierenden Säure ein chemisch stabiler Oxidüberzug fcei Raumtemperatur auf der Aluminiunoberflache (der passive Zustand) entsteht, und daß deshalb
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das Aluminium nicht geätzt werden kann. Die Zugabe von Eisen zu Aluminium verursacht Störungen in dem Oxidüberzug und verhindert die Passivierung des Aluminiums. Aus diesem Grund zeigt die Aluminiumlegierungsschicht der Erfindung eine gute Ätzbarkeit, und es läßt sich ein optisch undurchlässiger dünner überzug aus der erfindungsgemäß geeigneten Legierung erhalten.
Um eine scharfe Ätzung an den Kanten der Abdeckschicht zu bewirken3 muß die Ätzung gleichmäßig erfolgen. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Verwendung alkalischer Ätzlösungen manchmal von Vorteil.
Das vorgenannte Verfahren besteht aus den zwei Stufen der Belichtung und Entwicklung des lichtempfindlichen Harzes unter Bildung einer Abdeckschicht, und der Ätzung der belichteten Aluminiumschicht. Wie vorstehend dargelegt, können einige der erfindungsgemäß geeigneten lichtempfindlichen Harze nach der Belichtung alkalisch entwiekelt werden. Bei Verwendung solcher lichtempfindlicher Harze kann man eine Einbad-Entwicklungs-Ätzmethode anwenden, bei der ein Abdeckharzschicht-Kuster durch Entwickeln des belichteten lichtempfindlichen Harzes entsteht, und gleichzeitig die Aluminium/Eisen-Schicht unter Bildung der gewünschten Bilder geätzt wird.
Eine Aluminium/Eisen-Legierung und Aluminium werden getrennt auf Polyäthylenterephthalatfilmen durch Vakuumaufdampfung mit einer Dicke von etwa 600 S aufgebracht. Diese Materialien werden der Ätzung mit einer sauren Lösung und einer alkalischen Lösung unterworfen, wobei die Ätzbarkeit dieser Materialien bestimmt wird. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
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Säure
bzw.
. Alkali
Konzen
tration .
. .(*). - -
Atζzeit '
Al-Pe Al
25'
■ (nicht ätzbar)
Ätzform
Al-Pe Al
-
H2SO1J 40 16' 25'++)
(freigesetzt)
gut schlecht
HCl 29 10·30" 20'
(freigesetzt)
gut schlecht
14 18' 12' gut gut
H3PO4 40 3' 19t gut mäßig
20 5'3O" 16" gut gut
NaOH . 20 10,5' 60" gut mäßig
10 26" gut
in Minuten und Sekunden
Schicht abgeschält
Die vorgenannten experimentellen Ergebnisse zeigen, daß die Ätzung der Aluminium/Eisen-Legierung unter Verwendung der sauren oder alkalischen Ätzlösungen sehr gleichmäßig erfolgt, und die Kanten der geätzten Bereiche qualitativ gut sind. Diese Eigenschaften erfüllen in zufriedenstellender Weise eine wichtige Anforderung an bilderzeugendes Material. Darüber hinaus ist die Ätzzeit kürzer als-im Fall von Aluminium.
Die gute Ätzbarkeit der Aluminium/Eisen-Legierung der Erfindung beruht auf der Tatsache, daß die Passivierung von Aluminium durch die Bildung eines Oxidüberzugs durch, das Eisen verhindert wird; dem kann durch eine Kontakt-Ätztheorie Rechnung getragen werden, da es allgemein bekannt ist, daß die Kontaktätzung in komplexer Weise, z.B. durch den elektrischen Widerstand und die Polarisationseigenschaften eines elektrischen Zellkreises, und das Flächenverhältnis des Kontaktmetalls, sowie durch die Umgebung beeinflußt wird. Die allgemein bekannte Erscheinung, der durch diese Kontaktätztheorie Rechnung getra-
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gen wird, wird erfindungsgemäß in Form der einzelnen Elemente des bilderzeugenden Materials der Erfindung als voll kontrollierbare Elemente ausgenutzt. Das bilderzeugende Material der Erfindung besitzt somit technisch sehr wertvolle Eigenschaften.
Da das bilderzeugende Material der Erfindung die Aluminium/ Eisen-Legierungsschicht enthält, besitzt es eine festgelegte optische Dichte. Darüber hinaus kann bei der Bilderzeugung die fitzung einer lichtempfindlichen Harzschicht, die überlegene Auflösungseigenschaften entwickelt, ausgenutzt werden. Die erhaltenen Bilder sind deshalb kontraststark und besitzen ein hohes Auflösungsvermögen. Somit ist das bilderzeugende Material der Erfindung besonders geeignet für Linienbilder auf solchen Anwendungsgebieten, wie Mikrofilme oder lithographische Filme, und als photographisches Material für Halbtonpunkte, die Punktätzungseigenschaften erfordern.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiell
Die erforderliche Menge AlpFe-Legierung wird in einem Wolframschiffchen in einer Vakuumaufdampfvorrichtung angeordnet (selbstverständlich können auch andere Legierungen, wie Al2Fe, Al5Fe2, Al3Fe oder Al98 ^Fe1 5 mit gleichem Erfolg angewendet werden). Ein Polyäthylenterephthalatfilm mit einer Dicke von 100 /u wird in der Vakuumaufdampfvorrichtung so angeordnet, daß der Abstand von der vorgenannten Verdampfungsquelle etwa 30 cm beträgt. Die Vakuumaufdampfung erfolgt bei einem Vakuum von 5 χ 10"5 Torr, bis ein Monitor (DTM-200, Hersteller Sloan Instruments Corp.) anzeigt, daß eine Filmdicke von 600 S unter Bildung eines Aluminium/Eisen-Legierungsfilms (nachfolgend als vakuumaufgedampfter Film bezeichnet) entstanden ist. Die Aluminiumlegierungsschicht enthält 95,^ Atomprosent Aluminium und 4,6 Atomprozent Eisen. Für die meisten Anwendungszwecke beträgt die Dicke der Aluminium/Eisen-Legierungsschicht im allgemeinen etwa 300 bis etwa 1500 2.; diesbezüglich bestehen
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jedoch an sich, keine besonderen Beschränkungen.
AZ-135O: Positiv-Abdecklack (Handelsbezeichnung für ein Positivlichtempfindliches Harz, Hersteller Azoplate-Shipley Company, USA; dieses Harz enthält Novolak-Phenolharz plus o-Chinondiazid) wird auf den erhaltenen Film in einer Dunkelkammer unter Anwendung einer Lackschleuder mit einer Geschwindigkeit von 500 U/min aufgebracht und zu einem erfindungsgemäßen bilderzeugenden Material getrocknet. Die Trockendicke der erhaltenen lichtempfindlichen Schicht beträgt 1,5 u.
Nachdem man ein Positivoriginal in innige Berührung mit dem bilderzeugenden Material gebracht hat, wird die Anordnung aus einer Entfernung von 30 cm mit einer 250 Watt Superhochdruck-Quecks über lampe 10 Sekunden belichtet. Die Entvricklung des belichteten Materials erfolgt mit einem alkalisch wässerigen Entwickler für AZ-I35O, der zusammen mit dem lichtempfindlichen Harz verkauft wird. Die Entwicklung erfolgt bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur (23 0C) für eine Dauer von 60 Sekunden. Hierbei entstehen in der lichtempfindlichen Harzschicht bildmäßige Abdeckungen, die dem Positivoriginal entsprechen.
Der Film wird dann 15 Sekunden bei Raumtemperatur (23 0C) in eine Lösung eingetaucht, die durch Auflösen von 1 g Natriumhydroxid und 60 ml Natriumhypochlorit (5 Prozent verfügbares Chlor) in 100 ml destilliertem Wasser erhalten worden ist. Auf diese Weise wird die Aluminiumschicht in den Nichtbildbereichen, die keine Abdeckschicht enthalten, geätzt und entfernt. Anschließend wird die Abdeckschicht unter Erzeugung eines positiven Aluminiumbildes der gewünschten Qualität entfernt. Das hierbei erhaltene Bild besitzt eine optische Dichte von über 3,0 und ein Auflösungsvermögen von über 100 Linien/mm.
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Beispiel 2
Ein handelsüblicher Negativ-Photoabdecklack (KPR-Typ 1; Hersteller Eastman Kodak, Co.; Polyvinylzinnamat) wird auf einen vakuumaufgedampften Film, hergestellt gemäß Beispiel 1, unter Verwendung einer Lackschleuder mit einer Geschwindigkeit von 3000 U/min aufgebracht. Nach dem Trocknen erhält man ein erfindungsgemäßes bilderzeugendes Material. Die Trockendicke der erhaltenen Schicht beträgt 0,5 bis 0,7 u. Nachdem man* ein Negativoriginal in innige Berührung mit dem bilderzeugenden Material gebracht hat, wird die Anordnung aus einer Entfernung von 30 cm mit einer 100 Watt-Superhochdruck-Queeksilberlampe 30 Sekunden belichtet. Anschließend wird das belichtete Material der Entwicklung mit einem handelsüblichen Entwickler für KPR-Typ 1, der zusammen mit dem vorgenannten lichtempfindlichen Harz verkauft wird (Gemisch aus Xylol und Methoxyäthanolacetat) unterworfen. Die Entwicklung erfolgt bei Atmosphärendruck und Raumtemperatur (23 0C) für eine Dauer von 30 Sekunden. Auf diese Weise entstehen bildmäßige Positiv-Abdeckschichten, die dem Negativoriginal entsprechen, in der lichtempfindlichen Harzschicht.
Der Film wird dann bei Raumtemperatur (23 0C) 15 Sekunden in eine Ätzlösung der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 eingetaucht. Auf diese Weise wird die Aluminium/Eisen-Legierungsschicht in den Nichtbildbereichen, die keine Abdeckschicht enthalten, geätzt und entfernt.
Die optische Dichte des erhaltenen Produkts beträgt 3553 das Auflösungsvermögen 350 Linien/mm.
Beispiel 3
Es wird eine lichtempfindliche Lösung durch Vermischen eines Phenolharzes (Novolak-Phenolharz) und o-Chinondiazid (2 Gewichtsteile Phenolharz auf 1 Gewichtsteil o-Chinondiasid) hergestellt. Nachdem man das erhaltene Gemisch in Methyläthyl-
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keton gelöst hat, wird ein Überzug auf einem durch Vakuumaufdampfung gemäß Beispiel 1 erhaltenen Film hergestellt; anschliessend wird getrocknet. Nachdem man ein Positivoriginal in innige Berührung mit dem erhaltenen bilderzeugenden Material gebracht hat, wird die Anordnung aus einer Entfernung von 30 cm 5 Sekunden mit einer 250 W-Superhochdruck-Quecksilberlampe belichtet. Anschließend wird das belichtete Material 5 Sekunden bei Raumtemperatur (23 0C) in eine Lösung eingetaucht, die 60 ml Natriumhypochloritlösung (5 Prozent verfügbares Chlor), 40 ml destilliertes Wasser und 0,6 g Natriumhydroxid enthält. Hierbei erhält man ein positives Bild von guter Qualität. Die Behandlungszeit beträgt 20 Sekunden. Das erhaltene Bild besitzt eine optische Dichte von 3,0 und ein Auflösungsvermögen von über 100 Linien/mm.
Patentansprüche
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Metallbild-erzeugendes Material, gekennzeichnet durch einen Träger, eine hierauf befindliche lichtempfindliche Harzschieht, und eine zwischen dem Träger und der Harzschicht befindliche Schicht aus einer Aluminium/ Eis en-Legierung,
  2. 2. Metallbild-erzeugendes Material nach Anspruch !,dadurchgekennzeichnet, daß die Aluminium/Eisen-Legierung durch Vakuumaufdampfung hergestellt worden ist.
  3. 3. Metallbild-erzeugendes Material nach mindestens einem . der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium/Eisen-Legierung etwa 0,2 bis etwa IO Atomprosent Eisen enthält.
  4. 4. Metallbild-erzeugendes Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen lichtdurchlässigen hochmolekularen Stoff enthält»
  5. 5. Metallbild-erzeugendes Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium/Eisen-Legierung im wesentlichen aus 0,3 bis 7 Atomprozent Eisen und 99,7 bis 93 Atomprozent Aluminium besteht.
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