DE2001548A1 - Verfahren zum Erhoehen der Haftung von Polymeren auf Metallen - Google Patents
Verfahren zum Erhoehen der Haftung von Polymeren auf MetallenInfo
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Description
Böblingen, den 13, Januar 1970 kd-gr
Anmelderin:'
International Business Machines Corporation,Ärmonk, NoY. 10504
Amtliches Aktenzeichen:
Aktenzeichen der Anmelderin:
Neuanmeldung
Docket BU 968 009
Verfahren zum Erhöhen der Haftung von Polymeren auf Metallen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Haftung
eines Polymers auf einem Metall.
Das Verfahren wird insbesondere angewendet als Vorbehandlung, um
die Haftung photoempfindlicher Maskierschichten zu erhöhen, die
ihrerseits dazu dienen, feine Muster in die Metalloberfläche zu ätzen. Die Muster stellen beispielsweise metallische Leitungsverbindungen
in mikrominiaturisierten elektronischen Schaltungen dar.
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Zur Herstellung leitender Muster aus Aluminium in mikrominiaturisierten
elektronischen Halbleiterschaltungen, vgl. z. B, Schweizer Patent 361. 645 (D. 14,481). Ina dort beschriebenen
Verfahren wird ein kompliziertes Muster feiner leitender Verbindungen auf der Oberfläche eines Siliziumkörpers, dessen
Abmessungen etwa 1,5 χ 1,5 mm betragen,geätzt. Die leitenden
Verbindungen haben eine Linienbreite zwischen 10 und 25 um, und die Zwischenräume zwischen den Linien haben ähnliche
Abmessungen. Die Herstellung derart feiner Muster bereitet grosse Schwierigkeiten einerseits, weil das Aluminium von den
Aetzmitteln seitlich unterätzt wird, wodurch die Leiter zu schwach werden. Andererseits wird das Aluminium stellenweise
unvollständig entfernt, wodurch Querverbindungen und Kurzschlüsse nt;tehen. Beide Erscheinungen beruhen wenigstens
teilweise darauf, dass der zur Maskierung benützte Photolack an der zu äsenden Metalloberfläche ungenügend haftet.
Um die Haftung zu erhöhen, wurde schon eine Vorbehandlung der Metallfiäche mittels Chromsäure und einer weiteren
starken Säure wie z. B. Salpetersäure benützt. Ein solches
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Verfahren ist im USA Patent 3, 231,425 beschrieben und hat
für viele Anwendungen weite Verbreitung gefunden. Bei der
Herstellung so feiner Muster, wie die Halbleitertechnik sie. benötigt, wird es jedoch nicht gerne benützt, weil die Säuren
auf der Metalloberfläche Oxydspuren zurücklassen, die die Aetzung beeinträchtigen und daher Kurzschlussbrücken
zwischen den Leitungen erzeugen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Haftung von
Polymeren auf Metalloberflächen zu erhöhen. Ein weiteres Ziel liegt darin, die Dimensionen reproduzierbarer geätzter
Muster in Metalloberflächen durch Erhöhung der Haftung des Photolacks auf der, Metalloberfläche zu verkleinern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs-*
beispielen und der zugehörigen Zeichnung näher erklärt.
Die Kurve'in der Zeichnung zeigt die Verbesserung deit^
Leitungsbreite mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens.
auf Metall durch Vorbehandlung des Metalles mit einem ,
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Werner-Komplex von Chrom mit einer Carbonsäure verbessert werden kann. Der Komplex wird in einer Lösung
verwendet, in die das Metall eingetaucht wird, oder die in genügender Menge auf die Metalloberfläche aufgebracht und
dann beispielsweise durch schnelle Drehung gleichmässig verteilt wird. Für das Verfahren geeignete Werner-Komplexe
haben vorzugsweise die Formel
in der R ein Kohlenwasserstoffrest oder substituierter Kohlenwasserstoffrest
ist, der etwa 2 bis 30 Kohlenstoffatome enthält, und in der X ein Halogen darstellt. Vorzugsweise soll R entweder
eine reaktive Doppelbindung enthalten oder sehr umfangreich sein. Ein Beispiel dafür ist ein Werner-Komplex einer
olefinischen Carbonsäure, die eine aktivierte Doppelbindung enthält, beispielsweise eine langkettige Fettsäure mit 10 bis
20 Kohlenstoffatomen und mit einer ungesättigten Gruppierung am Kettenende oder eine aromatische Carbonsäure mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen.
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Geeignete Werner-Komplexe mit Chrom sind z.B. solche
mit Alkyl-Carbonsäuren wie das Propiönato-Chromchlorid, in dem die Propionsäure mit Chrom koordiniert ist; iso-Butyrate-Chromchlorid,
in dem iso-Buttersäure mit Chrom koordiniert ist; Valeriatö-Chromchlorid, Kaprylato-Chromchlorid,
Palmitato-Chromchlorid, Stearato-Chromchlorid, Myristato-Chromchlorid, Sebacato-Chromchlorid;
Werner-Komplexe von Chrom mit olefinischen Carbonsäuren.
wie Crotonato-Chromchlorid, iso-Crotonato-Chromchlorid,
Methacrylato-Chromchlorid, Vinylacetato-Chromchlorid, ·
Oleato-Chromchlorid, Zimtsäure-Chromchlorid; Werner-:
Komplexe von Chrom mit Aryl-Carbonsäuren wie Benzoato-Chromchlorid
oder Toluato-Chromchlorid; Werner-Komplexe von Chrom mit Aralkyl-Carboxylsäuren wie Phenylacetato-
Chromchlorid, Diphenylacetato-Chromchloridj sowie die -^.
■ ' .■ ·■ . "■■■" · ■ ■ ■ Λ1
entsprechenden Fluoride, Bromide und Iodide der genannten Werner-Komplexe und ähnliche mehr. Diese Verbindungen
können aus ihren entsprechenden Carbonsäuren durch bekannte Methoden hergestellt werden. Lösungen der Werner-Komplexe
von Chrom mit Methacryl-, Myristin- und Stearinsäuren in
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Isopropylalkoiiol sind im Handel erhältlich von der Firma E,
Dupont de Nemours & Co, Der bevorzugte Werner-Komplex ist Methacrylato-Chromchlorid.
Vermutlich bilden die Chromionen der Werner-Komplexe eine lose chemische Bindung mit der Metalloberfläche wobei die
Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffgruppen der Komplexe aus der Oberfläche herausstehen.
Diese Gruppen fangen später ein Polymer, das auf die Metalloberfläche aufgebracht wird, ein. Wenn die Kohlenwasserstoff-
oder substituierten Kohlenwasserstoffgruppen der Komplexe eine aktivierte Doppelbindung enthalten, entsteht
offenbar eine chemische Bindung zwischen der Kohlenwasserstoff- oder substituierten Kohlenwasserstoffgruppe und den
Polymerketten.
Die Werner-Komplexe werden am besten auf die Metalloberfläche in Form einer verdünnter Lösung in Isopropylalkohol,
Wasser, Azeton, oder einem anderen Lösungsmittel aufgebracht. Geeignet sind Lösungen, die etwa 0,02 bis 7
Gew. /o des Werner-Komplexes enthalten. Im Falle des
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Methacrylato-'Ghromchlorid"--Komplexes wurden die testen
Resultate erzielt mit 0, Z- 4, besonders aber 0, 7 Gew. % des Komplexes in vorwiegend Isopropylalkohpl.
Der Komplex braucht die Metalloberfläche nur für eine kurze Zeit, beispielsweise 30 Sekunden oder weniger, zu berühren,
um den gewünschten Effekt zu erzeugen,. Am besten wird er
vor der Aufbringung des Polymers aufgebracht. Eine längere
Ein .virkungs zeit bringt keine'Vorteile. Die Einwirkung des
Komplexes kann bei Temperaturen zwischen 0 und 100 C
geschehen, und es genügt, wenn eine Schicht von mono-, molekularer Dicke aufgebracht wird. .'.-:.
Durch das Verfahren kann die Haftfähigkeit einer grossen '
Zahl polymer er Stoffe und organischer Filme wie Vinyl-, -". -.
Acryl-, Alkyl-, Urethan-, Epoxyharze usw; verbessert werden.
Besonders geeignet ist das Verfahren .zur Verbesserung der
Haftfähigkeit von Photomaskier filmen. Hier wieder am
besten geeignet sind Zusammensetzungen auf der Ba.sis
von Polyvinyl-Cinnamat, Polyisopren,
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BAD ORtGiNAL — 7 — -
ι .
Formaldehyd Novolaken, Zimtsäure- oder Polyacrylestern
und ähnliche. Solche Photolacke, die unter Bezeichnungen wie KPR-2, KFTR, KMER, KOR, usw. in Handel erhältlich
sind, enthalten normalerweise geringe Mengen eines Photoinitiators oder Sensibilisators, der im ultravioletten Licht
zerfällt, und dabei freie Radikale erzeugt, die die Polymerisation
hervorrufen. Solche Stoffe wurden z. B. im USA Patent 2,732,301 beschrieben.
Die Dicke der aufzubringenden Photolackschicht hängt vom betreffenden Lack und der Aufbringungstechnik ab. Ueblicherweise
sind Schichldicken zwischen 8,000 und 20,000 A angebracht. ·
Obwohl der vorliegende Prozess vor allem für die Erhöhung der Haftung von Polymeren auf Aluminium entwickelt wurde,
eignet er sich aber auch für viele andere Metalle wie Kupfer, Molybdän, Nickel, Eisen, Gold, Magnesium, Platin, Silber,
Stahl, Titan, Zink, Legierungen dieser Metalle, usw.
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' . 20015Λ8
• ■ - -
Nachfolgend einige konkrete Ausführungsoeispiele:-
Beispiel I ' .
Auf 20 Silicium-Halbleiterplättchen wird unter Unterdruck
eine Aluminiumschicht von 2 um Dicke aufgedampft. Zehn dieser Plättchen werden dann.mit einer Lösung aus 0,7 Gew, %
Methacrylate-Chromchlor id in Isopropylalkohol behandelt, der · M
geringe Anteile von Azeton und Wasser enthält, bevor der • - ■ ' - . · V
Photolack aufgetragen wird.*. Die übrigen 10 Plättchen werdoii.
ohne Vorbehandlung mit Photolack überzogen« Die erste ·
Gruppe von 10 Halbleiterplättchen wird 30 see lang anschliessend
in eine Lösung aus Methacrylat-Chromchlorid getaucht, 30
see lang schnell gedreht und dann in einem Ofen 15 min lang ■
auf 130 C erwärmt, um Lösungsmittel zu entfernen. Von
diesem Punkt an werden alle Plättchen wieder gleich be- ä*
handelt. Die Plättchen werden überzogen mit KTFR-Photolack,
einem teilweise zyklisierten Poly^cis-isopren mit einern
Zahlenmittel des Molekulargewichtes von 46000 und einem -
Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von 141000,- bestimmt
mit Hilfe der Gel-Permeation-Chromatographie, und für
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JIO
Licht sensitiviert mit 2, 6-Bis(p-azidobenzyliden)-4-methyl-cyclohexan,
welches von der Firma Eastman Kodak Co., Rochester, New York, bezogen werden kann. Der Photolack wird mit Xylol so verdünnt, dass
man eine Lösung erhält, die etwa 15 Gew. % des Photolacks in Xylol enthält. Der Lack wird auf die Oberfläche
des Plättchens aufgetragen und das Plättchen 30 sec lang mit etwa 3600 U/min gedreht, damit das Material sich
gleichmässig verteilen und trocknen kann. Nach etwa '
15 Minuten dauerndem Aushärten in einem Ofen bei 130 C
werden die mit dem Photolack überzogenen Halbleiterplättchen 2 see lang mit ultraviolettem Licht durch ein
Filter mit 0,6 neutraler Dichte und eine Maske belichtet, die ein Leitungsmuster mit etwa 7,5 um breiten Leitungen
für mikroelektronische Halbleiter enthält. Der belichtete Photolack wird auf herkömmliche Weise entwickelt und
dann noch einmal eine Stunde bei 180 C nachgehärtet, um das verbleibende Muster über dem Aluminium, das Leitungszüge bilden soll, zu härten, ,
009830/1971 - ίο -
.ο-
Die Plättchen werden dann bei 45 C in einer Lösung, die
aus 100 Volumenteilen Phosphorsäure, 4 Volumenteilen Essigsäure, 6 Volumenleilen Salpetersäure und 4 Volumenteilen Wasser besteht, geätzt, bis mit dem Auge zu erkennen
ist, dass in den vom PhotolÄck nicht bedeckten Bereichen des Plättchens das Aluminium entfernt ist. Für die nicht
behandelten Plättchen ergibt sich dabei eine Zeit von 7 min, für die mit Methacrylat-Chromchlorid behandelten Plättchen mt
eine Zeit von 8 min. Die längeren Aetzzeiteii für die benan-'leiten
Plättchen entstehen durch eine leichte Passivierung der Aluminiumoberfläche durch den Chromkornplex. .
Die resultierenden Leitungsbreiten v/urden für jedes Plättchen
an drei Stellen gemessen. Die Zeichnung gibt die für
jedes Plättchen erzielten kleinsten und grössten Leitungsbreiten wieder. Jede Linie auf der Kurve verbindet diese ^
beiden Breitenwerte miteinander. Für die mit Methacrylat-Chromchlorid
vorbehandeltenVlO Plättchen ergibt sich eine
durchschnittliche Leitungsbreite von 5 um gegenüber 3 Mm
bei den unbchandelten Plättchen, Der Unterschied zwischen
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diesen Leitungsbreiten und der Breite von 7,5 um in den
Mustern im Photolack gibt das Ausmass wieder, in welchem das Aetzmittel das Aluminium in den vom Photolack bedeckten
Bereichen an den Kanten unterhöhlt. Die Zeichnung gibt eine wesentliche Verbesserung der Leitungsbreite für die
mit Methacrylat-Chromchlorid behandelten Plättchen im Vergleich zu den nicht behandelten Plättchen wieder.
Die mikroskopische Untersuchung der vorbehandolten Plättchen zeigt im wesentlichen keine Brücken zwischen
nebeneinanderliegenden Leitungszügen trotz der durch die Vorbehandlung erzielten grössercn Leitungsbreite. In den
unbehandelten Plättchen sind dagegen stets einige Ueberbrückungen zu beobachten. Die mit Methacrylat-Chromchlorid
vorbehandelten Plättchen haben gerade Leitungskanten, während die Kanten der nicht behandelten Plättchen
zackig sind.
Aehnliche Ergebnisse entstehen, wenn in dem oben beschriebenen
Verfahren das Methacrylat-Chromchlorid durch gleiche Mengen eines Chromchlorid-Komplexes der Myristinsäure oder
Stearinsäure ersetzt wird.
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Pakete von je 10 Halbleiterplättchen werden mit einem
Aluminiumüberzug von 2 um Dicke versehen und zwecks .Vergleiches mit Methacrylat-Chromchlorid und einer
Lösung aus Chromsäure und Salpetersäure vorbehandelt. Die Plättchen werden zuerst eine Minute lang bei 25 C
in eine Lösung aus Ammoniumhydroxyd und dann eine
Minute lang bei 25 C in entionisiertes Wasser getaucht,
um ihre Oberflächen zu reinigen. Zehn ,Plättchen werden
dann eine Minute lang in eine Lösung von 0,7 Gew. %
Methacrylat-Chromchlorid in Isopropylalkohol getaucht.
Weitere zehn Plättchen werden in eine gesättigte Lösung von
etwa 1 Volumenteil Chromtrioxyd in 1 Volumenteil Salpetersäure zwischen 30 see und 5 min getaucht und bewegt. Alle
Plättchen werden dann mit entionisiertem Wasser und Methylalkohol
abgespült und anschliessend 15 min lang bei 180 C
in einer Stickstoffatmosphäre getrocknet. " .
Wie im drsten Beispiel wird Photolack aufgetragen, belichtet,
entwickelt und geätzt. Die Aetzung der mit Chromsäure und
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- 13 -
Salpetersätire behandelten Plättchen dauert einige Minuten
länger als das Aetzen der mit Methacrylat-Chromchlorid behandelten Plättchen, da die Oberfläche des Aluminiums
durch die Behandlung mit der Chromsäure-Salpetersäurelösung passiviert wird. Die mit Chromsäure-Salpetersäure
vorbehandelten Plättchen weisen zwar eine durchschnittliche Leitungsbreite von etwa 6 um, jedoch unter allen Behändlungsbedingungen
auch zahlreiche Brücken zwischen
\ nebeneinanderliegenden Aluminiumleitungen auf. Die mit
Methacrylat-Chromchlorid vorbehandelten Plättchen dagegen weisen eine durchschnittliche Leitungsbreite von 5-6 um
und keinerlei Brücken auf.
Auch hier kann das Methacrylat-Chromchlorid durch den Chromchlorid-Komplex der Myristinsäure oder der Stearinsäure
in gleichen Mengen ersetzt werden.
Das im Beispiel I beschriebene Verfahren wurde mit Lösungen wiederholt, die 0,024, 0,24, 1,2 und 7,1 Gew. % Metacrylat-
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Chromchloiid in Isopropylalkohol enthielten. Dabei wurden
Verbesserungen zwischen 50 und 100% bei der Leitungsbreite gegenüber den nicht behandelten Oberflächen von
Halbleiterplättchen beobachtet. Bei einer Lösung von 7', 1
Gew. % Metacrylat-Chromchlorid traten einige Üeberbrückungen
auf, diese waren jedoch nicht so stärk wie bei der im ΙΓ. Beispiel beschriebenen Vorbehandlung mit einer
Lösung aus Chromsäure und Salpetersäure, '
Das in den obigen Beispielen beschriebene Verfahren kann auch bei anderen Metallen, wie Kupfer, Nickel, Zinn, Gold
und dergl. angewandt werden.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Erhöhung der Haftung eines Polymers A auf einem Metall dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloberfläche mit einem Werner-Komplex einer Carbonsäure mit 3-wertigen Chromkationen der allgemeinen Formel 'O'^tCrX,
- 2.behandelt wird,in der R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, oder AralkyIrest mit jeweils 2-30 Kohlenstoffatomen bedeutet und X ein Halogenion ist.Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein VJcrner-Konplex der Methacrylsäure verwendet wird.Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 dadurch ge-J· kennzeichnet, dass ein Werner-Komplex, in dem X Chlorid ist, vcrv.-endet v/ird.009830/1971Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass als Polymer ein,sensibilisiertes Photopolymer verwendet wir.d.Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 als Vorstufe zur Musterätzung in Metallen mit Hilfe von Masken aus einem Photopolymeren.008830/1971Docket BU 968 009Leerseite
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