DE3014261C2 - Photoresistmaterial - Google Patents
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Description
CFnH3^SO3R oder CFnH3^nSO2X,
1 R1 B3 R4 R5 X
C-C = C-C
15
worin R Wasserstoff, Alkyl oder CF„H3_„SO2, X
Halogen und η 1, 2 oder 3 ist, als Katalysator eingesetzt wurde.
2. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Vernetzungsmittel
in einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des Cyclisierungsprodukts
eingesetzt wird.
3. Photoresistmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche
Vernetzungsmittel ein lichtempfindliches Material von Azidotyp ist
4. Photoresistmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material
vom Azidotyp 4,4'-Diazidostilben, p-Phenylenbisazid, 4,4'-Diazidobenzophenon, 4,4'-Diazidodiphenylmethan,
4,4'-Diazidochalcon, 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon,2,6-Bis(4'-azidobenzal)-4-methylcyclohexanon,
4,4'-Diazidodiphenyl, 4,4'-Diazido-3,3'-dimethyldiphenyl oder 2,7-Diazidofluoren ist.
5. Photoresistmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen
Sensibilisator enthält.
6. Photoresistmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensibilisator eine aus Benzophenon,
Anthrachinon, 1,2-Naphthochinon, 1,4-Naphthochinon, 2-Methylanthrachinon, Benzanthron,
Violanthron, 9-Anthraldehyd, Benzil, p,p'-Tetramethyldiaminobenzophenon
und Chloranil ausgewählte Carbonylverbindung, ein aus Anthracen und Chrysen ausgewählter, aromatischer Kohlenwasserstoff,
eine aus Nitrobenzol, p-Dinitrobenzol, 1-Nitronaphthalin, p-Nitrodiphenyl, 2-Nitronaphthalin,
2-Nitrofiuoren und 5-Nitroacenaphthen aus- so gewählte Nitroverbindung, eine aus Nitroanilin,
2-Chlor-4-nitroanilin, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin, 5-Nitro-2-aminotoluol
und Tetracyanoäthylen ausgewählte Stickstoffverbindung oder Diphenyldisulfid
ist.
7. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dienpolymerisat
oder Dien-Copolymerisat in der Polymerkette eine Struktureinheit der allgemeinen Formel
--C —C-
R2 C-R4
R5-C-R6
aufweist, worin R1, R2, R3, R4, R5 und R6, unabhängig
voneinander, Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen bedeuten und gleich oder verschieben sein
können.
8. Photoresistmaterial nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dienpolymerisat
oder Dien-Copolymerisat cis-l,4-Butadien-, trans-1,4-Butadien-, cis-l,4-Isopren-, trans-1,4-Isopren-,
cis-l,4-Pentadien-, trans-l,4-Pentadien-, l,4-(2-Phenyl)-butadien-, 1,2-Butadien-, 3,4-Isopren-, 1,2-Pentadien-
oder 3,4-(2-PhenyI)-butadien-Struktureinheiten aufweist
9. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorhaltige, substituierte
Sulfonsäureverbindung Fluormethansu!- fonsäure, Difluormethansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure
oder ein Anhydrid, ein Methylester, ein Äthylester oder ein Säurehalogenid einer solchen
Säure ist.
10. Photoresistmaterial nach Anspruch 1,7,8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die fluorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung in einer Menge
von 1/6000 bis 1/10 mol pro Mol Struktureinheiten des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats
eingesetzt wird.
11. Photoresistmaterial nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als fluorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung Trifiuormethansulfonsäure
oder ein Anhydrid, ein Methylester, ein Äthylester oder ein Säurechlorid dieser Säure in einer Menge
von 1/5000 bis 1/20 mol pro Mol Struktureinheiten des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats
eingesetzt wird.
12. Photoresistmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Cyclisierungsproduktes
unter Normaldruck bei einer Temperatur zwischen 400C und dem Siedepunkt des
inerten Lösungsmittels erfolgt ist.
13. Photoresistmaterial nach Anspruch 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Lösungsmittel
Pentan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylol, Methylendichlorid oder Chlorbenzol eingesetzt
wird.
55 Die Erfindung betrifft ein Photoresistmaterial.
Im Handel sind zwei Typen von Negativ-Photoresistmaterialien erhältlich. Bei dem einen Typ wird als Grundmaterial ein Polyvinylcinnamatharz eingesetzt, während bei dem anderen Typ ein cyclisiertes Polyisopren oder cyclisierter Naturkautschuk als Grundmaterial eingesetzt wird. Von den genannten werden die Negativ-Photoresistmaterialien, bei denen cyclisiertes Polyisopren als Grundmaterial eingesetzt wird, wegen ihres hohen Auflösungsvermögens und ihrer hohen Säurebeständigkeit in weitem Umfang verwendet. Die üblichen Photoresistmaterialien, bei denen als Grundmaterial cyclisiertes Polyisopren oder cyclisierter Na-
Im Handel sind zwei Typen von Negativ-Photoresistmaterialien erhältlich. Bei dem einen Typ wird als Grundmaterial ein Polyvinylcinnamatharz eingesetzt, während bei dem anderen Typ ein cyclisiertes Polyisopren oder cyclisierter Naturkautschuk als Grundmaterial eingesetzt wird. Von den genannten werden die Negativ-Photoresistmaterialien, bei denen cyclisiertes Polyisopren als Grundmaterial eingesetzt wird, wegen ihres hohen Auflösungsvermögens und ihrer hohen Säurebeständigkeit in weitem Umfang verwendet. Die üblichen Photoresistmaterialien, bei denen als Grundmaterial cyclisiertes Polyisopren oder cyclisierter Na-
lurkautschuk eingesetzt wurden, hatten jedoch eine schlechte Hitzebeständigkeit, und die aus solchen Photoresistmaterialien
gebildeten, feinen Schutz- bzw. Abdeckmuster würden deformiert werden, wenn sie einer
Hitzebehandlung bei einer Temperatur von beispielsweise über 1800C unterzogen würden.
Aus der DE-AS 22 30 969 ist bekannt, daß Cyclisierungsprodukte
eines Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats als lichthärtbare Verbindung zusammen
mit Vernetzungsmitteln in Photoresistmaterialien eingesetzt werden. Aus der genannten DE-AS läßt sich
nicht entnehmen, auf welche Weise die Cyclisierung durchgeführt worden ist Die aus der DE-AS 22 30 969
bekannten Photoresistmaterialien haben eine erhöhte Lichtempfindlichkeit
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Photoresistmaterial zur Verfügung zu stellen, mit dem Abdeckmuster hergestellt
werden können, die selbst bei hohen Temperaturen kaum deformiert werden, wobei ein Siliciumoxidfilm,
der ein solches Abdeckmuster aufweist, nach dem Ätzen nur eine sehr geringe Anzahl von Mikrolöchern
enthalten soll.
Diese Aufgabe wird durch das im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Photoresistmaterial gelöst.
Bei der Entwicklung der Erfindung wurde die Cyclisierung von Polyisopren mit Trifiuormethansulfonsäure
untersucht, und das cyclisierte Polyisopren wurde hinsichtlich seiner Eignung als Photoresist bzw. lichtempfindlicher
Lack bewertet, wobei überraschenderweise gefunden wurde, daß die unter Verwendung eines solchen
cyclisierten Polyisoprens gebildeten Abdeckmuster kaum deformiert werden, selbst wenn sie bei der
hohen Temperatur von 1800C hitzebehandelt werden.
Weiterhin wurde überraschenderweise gefunden, daß ein mit einem solchen Abdeckmusier versehener SiIiciumoxidfilm
nach dem Ätzen viel weniger Mikrolöcher aufweist als ein Siliciumoxidfilm, für den ein
üblicher Photoresist eingesetzt wurde.
Das ungesättigte Bindungen in der Hauptkette oder in Seitenketten aufweisende Dienpolymerisat oder Dien-Copolymerisat,
das als Ausgangsmaterial für das Cyclisierungsprodukt dient, wird geeigneterweise aus Polymerisaten
und Copolymerisaten eines konjugierten Diens ausgewählt, die in der Polymerkette eine Struktureinheit
der allgemeinen Formel
R1 R3 R4 R5
C-C = C-C-
C-C = C-C-
R6
R1 R3
C-C-
C-C-
C —R4
R5-C-R6
aufweisen, worin Rh R2, R3, R4, R5 und R6, unabhängig
voneinander, Wasserstoff, Alkyl- oder Arylgruppen, vorzugsweise Wasserstoff, Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen wie Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppen oder Phenylgruppen, bedeuten. Beispiele für
diese Struktureinheiten sind cis-l,4-Butadien-, trans-1,4-Butadien-,
cis-l,4-Isopren-, trans-l,4-Isopren-, cis-1,4-Pentadien-,
trans-l,4-Pentadien-, l,4-(2-Phenyl)-butadien-, 1,2-Butadien-, 3,4-Isopren-, 1,2-Pentadien- und
3,4-(2-Phenyl)-butadien-Struktureinheiten. Beispiele für die mit diesen Struktureinheiten entsprechenden konjugierten
Dienen copolymerisierbaren, ungesättigten Monomere sind aromatische Vinylverbindungen wie
Styrol oder a-Methylstyrol und Olefine wie Äthylen, Propylen oder Isobutylen. Von den Dienpolymerisaten
ίο und Dien-Copolymerisaten werden diejenigen bevorzugt,
die die cis-l,4-Isopren-, die trans-l,4-Isopren- oder die 3,4-lsopren-Struktureinheit enthalten. Die Isoprenpolymerisate
werden besonders bevorzugt
Als fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung, die bei der Herstellung des Cyclisierungsprodukts als Katalysator dient, können Fluormethansulfonsäure, Difluormethansulfonsäure und Trifiuormethansulfonsäure und die Anhydride, Methylester, Äthylester und Säurehalogenide dieser Säuren verwendet werden. Von diesen Sulfonsäureverbindungen werden Trifiuormethansulfonsäure und deren Anhydrid, Methylester, Äthylester und Säurechlorid bevorzugt Trifluormethansulfonsäure wird am meisten bevorzugt
Das Dienpolymerisat oder Dien-Copolymerisat wird zuerst in einem inerten Lösungsmittel aufgelöst und dann zu seiner Cyclisierung die fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung zugegeben. Als inertes Lösungsmittel werden bei der Cyclisierung geeigneterweise inerte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol oder Xylol oder inerte, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylendichlorid oder Chlorbenzol eingesetzt.
Als fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung, die bei der Herstellung des Cyclisierungsprodukts als Katalysator dient, können Fluormethansulfonsäure, Difluormethansulfonsäure und Trifiuormethansulfonsäure und die Anhydride, Methylester, Äthylester und Säurehalogenide dieser Säuren verwendet werden. Von diesen Sulfonsäureverbindungen werden Trifiuormethansulfonsäure und deren Anhydrid, Methylester, Äthylester und Säurechlorid bevorzugt Trifluormethansulfonsäure wird am meisten bevorzugt
Das Dienpolymerisat oder Dien-Copolymerisat wird zuerst in einem inerten Lösungsmittel aufgelöst und dann zu seiner Cyclisierung die fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung zugegeben. Als inertes Lösungsmittel werden bei der Cyclisierung geeigneterweise inerte Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol oder Xylol oder inerte, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Methylendichlorid oder Chlorbenzol eingesetzt.
Hinsichtlich der Konzentration der bei der Cyclisierung eingesetzten Lösung des Dienpolymerisats oder
Dien-Copolymerisats ist festzustellen, daß es wünschenswert ist, eine so weit wie möglich verdünnte
Lösung einzusetzen, da für die Cyclisierung eine selektive intramolekulare Reaktion bevorzugt wird. Eine zu
hohe Konzentration der Lösung kann bei der intramolekularen Reaktion zu einem Gelieren führen und ist
deshalb unerwünscht. Der geeignete Bereich der Konzentration der Lösung des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats
kann nicht umfassend dargelegt werden, weil dieser Bereich in Abhängigkeit von dem Typ
des eingesetzten Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats und den Bedingungen der Cyclisierung variiert.
Das Dienpolymerisat oder Dien-Copolymerisat wird im allgemeinen in einer Konzentration zwischen
etwa 0,5 und 10 Gew.-% eingesetzt.
so Wenn als Ausgangsmaterial Tür die Cyclisierung ein
Dienpolymerisat oder Dien-Copolymerisat mit einem niedrigen Molekulargewicht eingesetzt wird, kann aus
einer hochkonzentrierten Lösung des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats ein gewünschtes Cyclisierungsprodukt
erhalten werden, ohne daß ein Gelieren verursacht wird. Auch im Falle der Verwendung
eines guten Lösungsmittels geht die Cyclisierung glatt vonstatten und besteht keine Neigung zum Gelieren, so
daß es möglich ist, eine hohe Konzentration der Lösung des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats aufrechtzuerhalten,
wodurch eine wirtschaftliche Herstellung des gewünschten Cyclisierungsprodukts ermöglicht
wird.
Für die Herstellung des Cyclisierungsprcdukts wird die fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung im allgemeinen in einer Menge von etwa 1/6000 bis 1/10 mol, vorzugsweise von etwa 1/5000 bis 1/20 mol, pro Mol Struktureinheiten (wiederkehrende Einheiten)
Für die Herstellung des Cyclisierungsprcdukts wird die fiuorhaltige, substituierte Sulfonsäureverbindung im allgemeinen in einer Menge von etwa 1/6000 bis 1/10 mol, vorzugsweise von etwa 1/5000 bis 1/20 mol, pro Mol Struktureinheiten (wiederkehrende Einheiten)
des Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisais verwendet
Die Cyclisierung wird im allgemeinen unter Normaldruck
bei einer Temperatur zwischen 4O0C und dem Siedepunkt des eingesetzten inerten Lösungsmittels
durchgeführt, jedoch kann sie selbstverständlich auch unte Druck durchgeführt werdsn. Beispielsweise wird
die Reaktion bei der Verwendung eines Xylols als inertes Lösungsmittel im allgemeinen unter Normaldruck
bei einer Temperatur von 600C bis 120°C durchgeführt
Die Cyclisierung läuft sehr schnell ab, und es wird angenommen, daß die Reaktion unmittelbar nach der
Zugabe der als Katalysator dienenden, substituierten Sulfonsäureverbindung im wesentlichen beendet ist Im
allgemeinen kann hinsichtlich des Cyclisierungsgrades zwischen dem Produkt einer lOminütigen Reaktion und
dem Produkt einer lstündigen Reaktion fast kein Unterschied festgestellt werden.
Zu dem Cyclisierungsprodukt kann ein Stabilisierungsmittel hinzugegeben werden, um eine vollkommene
Verhinderung des Gelierens zu gewährleisten. Als Stabilisierungsmittel können übliche Antioxidationsmittel,
beispielsweise Antioxidationsmittel vom Phenol-, Sulfid-, Phosphit- oder Amintyp, in effektiver
Weise eingesetzt werden.
Der andere wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Photoresistmaterials ist ein in einem organischen
Lösungsmittel lösliches, lichtempfindliches Vernetzungsmittel. Beispiele für in einem organischen
Lösungsmittel lösliche, lichtempfindliche Vernetzungsmittel, die eingesetzt werden können, sind lichtempfindliche
Materialien vom Azidotyp wie 4,4'-D»azidostilben, p-Phenylenbisazid, 4,4'-Diazidobenzophenon,
4,4'-Diazidodiphenylmethan, 4,4'-Diazidochalcon, 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon,
2,6-Bis(4'-diazidobenzalH-methylcyclohexanon, 4,4'-Diazidodiphenyl,
4,4'-Diazido-3,3'-dimethyldiphenyl und 2,7-Diazidofluoren. Die lichtempfindlichen Vernetzungsmittel, die
für die Herstellung des erfindungsgemäßen Photoresistmaterials eingesetzt werden können, beschränken sich
jedoch nicht auf die vorstehend erwähnten Materialien, vielmehr können alle bekannten Typen von lichtempfindlichen
Vernetzungsmitteln eingesetzt werden, die effektiv sind, wenn sie in Verbindung mit den Cyclisierungsprodukten
verwendet werden. Das lichtempfindliche Vernetzungsmittel wird geeigneterweise in einer
Menge von 0,5 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile des
Cyclisierungsprodukts eingesetzt.
Ein Photoresistmaterial wird üblicherweise in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst und nach der Einstellung
der Viskosität des Photoresistmaterials in Form einer Lösung eingesetzt. Das erfindungsgemäße Photoresistmaterial
wird im allgemeinen in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel (»Phoioresistmateriallösung«)
verwendet.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Photoresistmaterials und dessen Verwendung als Photoresist werden
nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. Zuerst werden 0,5 bis 5 Gew.-Teile
eines in einem organischen Lösungsmittel löslichen lichtempfindlichen Vernetzungsmittels zu 100 Gew.-Teilen
des Cyclisierungsprodukts hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wird in einem geeigneten
Lösungsmittel wie Benzol, Toluol oder Xylol aufgelöst. Falls notwendig, werden dazu außerdem ein Sensibilisator
und ein Lagerungs-Stabilisierungsmittel hinzugegeben, um eine Photoresistmateriallösung herzustellen.
Als Sensibilisator können Carbonylverbindungen wie Benzophenon, Anthractdnoa, 1,2-Naphthochinon,
1,4-Naphthochinon, 2-Methylanthrachinon, Benzanthron,
Violanthron, 9-Anthraldehyd, Berjzil, ρ,ρ'-Tetramethyldiaminobenzophenon
oder Chloranil; aromatische Kohlenwasserstoffe wie Anthracen oder Chrysen; Nitroverbindungen wie Nitrobenzol, p-Dinitrobenzol,
1-Nitronaphthalin, p-Nitrodiphenyl, 2-Nitronaphthalin,
2-Nitrofluoren oder 5-Nitroacenaphthen; Stickstoffverbindungen
wie Nitroanilia, 2-Chlor-4-nitroani-Hn,
2,6-Dichlor-4-nitroanilin, 5-Nitro-2-aminotoluol oder Tetracyanoäthylen oder Schwefelverbindungen
wie Diphenyldisulfid, eingesetzt werden. Als Lagerungs-Stabilisierungsmittel
können in effektiver Weise Antioxidationsmittel, z. B. Antioxidationsmittel vom Phenol-, Sulfid-, Phosphit- und Amintyp, wie sie vorstehend
als Gelierungs-Inhibierungsmittel für das Cyclisierungsprodukt erwähnt wurden, eingesetzt werden.
Der Feststoffgehalt der Photoresistmateriallösung liegt vorzugsweise zwischen 5 und 30 Gew.-%. Die auf diese
Weise hergestellte Photoresistmateriallösung wird mittels einer Spinn- bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung
oder einer anderen Vorrichtung auf eine Siliciumscheibe oder ein mit Metall beschichtetes Substrat aufgetragen,
um einen Schutz- bzw. Abdeckfilm (Photoresistschicht) zu bilden. Dieser Abdeckfilm wird mit
einer ein vorbestimmtes Muster aufweisenden Maske bedeckt, dann mit Licht aus einer geeigneten Lichtquelle
wie einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe, einer Bogenlampe usw. belichtet und anschließend zur
Bildung eines Schutz- bzw. Abdeckmusters mit einem Lösungsmittel entwickelt. Wenn dieses Abdeckmuster
des weiteren einer Hitzebehandlung bei einer Temperatur von 100°C bis 2000C unterzogen und das Substrat
unter Verwendung eines geeigneten Ätzmittels oder eines Plasmas geätzt wird, erhält man ein mit hoher Präzision
fein bearbeitetes Substrat, das z. B. für die Herstellung von Halbleitern oder Festkörperschaltkreisen
mit hohem Integrationsgrad geeignet ist. Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Photoresistmaterials
tritt fast keine Deformierung des Abdeckmusters ein, selbst wenn dieses zum Nachbrennen einer Hitzebehandlung
bei einer hohen Temperatur wie 1800C ausgesetzt wird, so daß es möglich ist, die für die
Hitzebehandlung benötigte Zeit im Vergleich mit der bei einer niedrigen Temperatur durchgeführten Hitzebehandlung
zu vermindern. Auch beim Ätzen durch ein Plasma oder andere Mittel kann ein geätztes Bild
erhalten werden, bei dem im wesentlichen keine Deformierung des Abdeckmusters durch Hitze auftritt. Weitere
Vorteile, die beim Auftragen des erfindungsgemäßen Photoresistmaterials auf ein Substrat erzielt werden,
bestehen darin, daß die Bildung von Mikrolöchern auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann, daß die
Ausbeute an Produkten, wie integrierten Festkörperschaltkreisen (auch solchen mit hohem Integrationsgrad),
verbessert werden kann und daß es außerdem möglich wird, mit einer so guten Reproduzierbarkeit,
wie sie unter Verwendung der üblichen Photoresists nicht erhalten werden konnte, ein geätztes Bild mit
einer hohen Präzision herzustellen.
125 g eines Isopren-Polymerisats (eis: 98,6%; Vinyl:
b5 1,4%; [wJraEoi = 4,70 dl/g; Mn [durchschnittliches Molekulargewicht
(Zahlenmittel)] = 47,8 x 104) wurden in einen auseinandernehmbaren 5-1-Kolben hineingefüllt,
und nach der Verdrängung der Atmosphäre des KoI-
bens durch Stickstoff wurden unter einer Stickstoffatmosphäre 2,375 g feuchtigkeitsfreies Xylol hinzugegeben.
Dann wurde an dem Kolben ein Rührer angebracht, und die erhaltene Mischung wurde etwa 10 h
lang gerührt, während sie zur Bildung einer gleichmäßigen Lösung in einem Ölbad auf 8O0C erhitzt wurde.
Während das Reaktionssystem auf 8O0C gehalten wurde, wurden zu der Lösung 4,5 mmol Trifluormethansulfonsäure
(1/408 mol pro Mol Struktureinheiten des Polymerisats) hinzugegeben, und die Lösung
wurde in dem Zustand, in dem sie sich befand, 30 min lang gerührt. Unter Rühren wurde etwa 1 1 Wasser hinzugegeben,
und das Ölbad wurde entfernt, um die Mischung abkühlen zu lassen und dadurch die Reaktion
zu beenden. Um ein Gelieren des Produkts zu verhindern, wurden 1,25 g 2,o-Di-t-butyl-p-kreso! hinzugegeben,
und das Produkt wurde zu seiner Ausfällung in einen großen Überschuß von Methanol hineingegossen,
worauf das ausgefällte Produkt gewonnen, mit Methanol gewaschen und getrocknet wurde. Das
gewonnene Cyclisierungsprodukt hatte die folgenden Eigenschaften:
oi = 0,64 dl/g;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 7,8 x 104;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 7,8 x 104;
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 20%.
Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurde 1 Gew.-Teil 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon
hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoffgehalt von 12,0 Gew.-% in Xylol aufgelöst. Die auf diese Weise
erhaltene Photoresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität von 35,5 mPa · s. Sie wurde unter Anwendung
einer Spinn- bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung so auf eine Siliciumscheibe aufgetragen, daß
eine Photoresistschicht mit einer Dicke von 1 μίτι erhalten
wurde, und 15 min lang bei einer Temperatur von 800C bis 900C getrocknet. Das Auflösungsvermögen
wurde folgendermaßen getestet: Die Photoresistschicht wurde durch eine Chrommaske nindurch zum »Drukken«
eines Bildes mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
belichtet Das Bild wurde mit einem zur Herstellung von integrierten Festkörperschaltkreisen
vorgesehenen Entwickler (Fraktion eines Petroleumdestillats) durch Weglösen des nicht belichteten
Anteils entwickelt, wobei sogar ein Muster mit einer Linienbreite von 1,3 μπι aufgelöst werden konnte.
Die das Bild tragende Siliciumscheibe wurde in einem Konvektionsofen 30 min lang einer Hitzebehandlung
bei iS0°C unterzogen, worauf das Bild wieder untersucht
wurde. Man stellte fest, daß selbst bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2,0 μτη keinerlei Deformierung
aufgetreten war.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
wurden das Isopren-Polymerisat von Beispiel 1 und die 4,5 mmol Trifluormethansulfonsäure durch
125 g eines Isopren-Polymerisats (cis-l,4-Gehalt: 92,0%; MtSSoi = !»74 dl/g; Mn [durchschnittliches Molekulargewicht
(Zahlenmittel)] = 24,0 x 104}bzw. 0,4 mmol Trifluormethansulfonsäure
(1/4596 mol pro Mol Struktureinheiten des Polymerisats) ersetzt Man erhielt ein Cyclisierungsprodukt mit den folgenden Eigenschaften:
In]S, = 1,05 dl/g;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 14,0XlO4;
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 30%.
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 30%.
Zu den 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 3 Gew.-Teile 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon
hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoff-
H) gehalt von 8,8 Gew.-% in Xylol aufgelöst. Die erhaltene
Photoresistmateriallösung hatte bei 250C eine Viskosität
von 34,5 mPa · s. Sie wurde unter Anwendung einer Spinn- bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung auf
eine einen Siliciumoxidfilm aufweisende Silicium-
Ii scheibe aufgetragen, wobei eine Photoresistschicht mit
einer Dicke von 1 μηι gebildet wurde, und dann 15 min
lang bei einer Temperatur von 8O0C bis 9O0C getrocknet.
Das Auflösungsvermögen wurde folgendermaßen getestet: Die Photoresistschicht wurde zum »Drucken«
eines Bildes durch eine Chrommaske hindurch mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
belichtet. Als das Bild mit dem in Beispiel 1 erwähnten Entwickler entwickelt wurde, konnte selbst
ein Muster mit einer Linienbreite von 1,3 am aufgelöst
werden. Die das Bild tragende Siliciumscheibe wurde in einem Konvektionsofen 30 min lang einer Hitzebehandlung
bei 1800C unterzogen, und das Bild wurde wieder untersucht, wobei festgestellt wurde, daß selbst
bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2.0 am
keinerlei Deformierung eingetreten war. Als der Siliciumoxidfilm unter Anwendung eines gepufferten, aus
1 Volumenteil 49gew.-%iger Flußsäure und 6 Volumenteilen einer 40gew.-%igen, wäßrigen Lösung von Ammoniumfluorid
bestehenden Ätzmittels geätzt wurde,
:S5 hatte der geätzte Film eine Mikrolochdichte von nicht mehr als 3 Mikrolöchern/cnr.
Das Verfahren und der Test von Beispiel 2 wurden wiederholt, jedoch wurde das 2,6-Bis(4'-azidobenzal)-cyclohexanon
durch 2,6-Bis(4'-azidobenzai)-4-methylcyclohexanon ersetzt. Das erhaltene Ergebnis war so
gut wie in Beispiel 2.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
wurden das Isopren-Polymerisat des Beispiels 1 und die Trifluormethansulfonsäure durch 125 g eines
Isopren-Polymerisats {cis-l,4-Gehalt = 92,0%; [n]\^ol
= 1,30 di/g; Α/« [durchschnittliches Molekulargewicht
(Zahlenmittel)] = 16,0x 104} bzw. 4,5 mmol Trifluormethansulfonylchlorid
(1/408 mol pro MoI Struktureinheiten des Polymerisats) ersetzt, wobei ein Cyclisierungsprodukt
mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurde:
= 0,73 dl/g;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)]
= 9,8X10";
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 26%.
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 26%.
Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 2 Gew.-Teile 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon
hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoffgehalt von 12,0 Gew.-% in Xylol aufgelöst Die erhaltene Pho-
loresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität
von 35,3 mPa ■ s. Sie wurde unter Anwendung einer Spinn- bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung auf
eine einen Siliciumoxidfilm aufweisende Siliciumscheibe aufgebracht, wobei eine Photoresistschicht mit
einer Dicke von 1 ;j.m gebildet wurde, und dann 15 min
lang bei einer Temperatur von 80°C bis 900C getrocknet.
Das Auflösungsvermögen wurde folgendermaßen getestet: Die erhaltene, beschichtete Siliciumscheibe
wurde zum »Drucken« eines Bildes durch eine Chrommaske hindurch mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
belichtet. Als das Bild mit dem in Beispiel 1 erwähnten Entwickler entwickelt wurde, konnte selbst ein Muster mit einer Linienbreite
von 1.3 um aufgelöst werden. Als die das Bild tragende Siüciumscheibe in einem Konvektionsofen 30 min lang
einer Hitzebehandlung bei 1800C unterzogen und das Bild wieder untersucht wurde, stellte man fest, daß
selbst bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2,0 ;j.m keinerlei Deformierung eingetreten war.
Vergleichsbeispiel 1
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde die Trifluormethansulfonsäure durch 12,5 g
Zinntetrachlorid, einen bekannten Cyclisierungskatalysator, ersetzt, und die Reaktion wurde 300 min lang bei
einer Temperatur von 120°C durchgeführt, wodurch ein Cyclisierungsprodukt mit den folgenden Eigenschaften
erhalten wurde:
[n]f:L· = 0,66 dl/g;
Mn !durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 6,0x10";
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 42%.
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 42%.
Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 2 Gew.-Teile 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon
hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoffgehalt von 12,0 Gew.-% in Xylol aufgelöst. Die erhaltene
Photoresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität
von 37,3 mPa-s. Als unter Verwendung dieser Photoresistmateriallösung auf eine Siliciumscheibe in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ein Bild »aufgedruckt« wurde, wurde festgestellt, daß ein Muster mit
einer Linienbreite von 1,6 μΐη aufgelöst werden konnte,
jedoch führte eine 30minüiige Hitzebehandlung bei 1800C schon bei einem Muster mit einer Linienbreite
von 5 μπι zu einer Deformierung de.? Bildes.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
wurden das Isopren-Polymerisat des Beispiels 1 und die Trifluormethansulfonsäure durch 125 g eines
Isopren-Polymerisats {cis-l,4-Gehalt = 92,0%; [/i]™uoi
= 1,74 dl/g; Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 24,0Xl04}bzw. 0,3 mmol Trifluormethansulfonsäureanhydrid
(1/3063 mol pro Mol Struktureinheiten des Polymerisats) ersetzt, wobei ein Cyclisierungsprodukt
mit den folgenden Eigenschaften erhalten wurde:
MSi = 0,95 dl/g;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 13,1 X10";
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 22%. Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 3 Gew.-Teile 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoffgehalt von 9,3 Gew.-% in Xylol aufgelöst. Die erhaltene Photoresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität von 34,8 mPa · s. Sie wurde unter Anwendung einer Spinn-bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung auf eine einen Siliciumoxidfilm aufweisende Siliciumscheibe aufgebracht, wobei eine Photoresistschicht mit einer Dicke von 1 μίτι gebildet wurde, und 15 min lang bei einer Temperatur von 800C bis 900C getrocknet. Das Auflösungsvermögen wurde folgendermaßen getestet: Die Photoresistschicht wurde zum »Drucken« eines Bildes durch eine Chrommaske hindurch mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe belichtet. Als das Bild mit dem in Beispiel 1 erwähnten Entwickler entwickelt wurde, konnte selbst ein Muster mit einer Linienbreite von 1,3 μΐυ aufgelöst werden. Als die das Bild tragende Siliciumscheibe in einem Konvektionsofen 30 min lang einer Hitzebehandlung bei 1800C unterzogen und das Bild wieder untersucht wurde, fand man, daß selbst bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2,0 μπι keinerlei Deformierung eingetreten war.
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 22%. Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 3 Gew.-Teile 2,6-Bis(4'-azidobenzal)cyclohexanon hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Feststoffgehalt von 9,3 Gew.-% in Xylol aufgelöst. Die erhaltene Photoresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität von 34,8 mPa · s. Sie wurde unter Anwendung einer Spinn-bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung auf eine einen Siliciumoxidfilm aufweisende Siliciumscheibe aufgebracht, wobei eine Photoresistschicht mit einer Dicke von 1 μίτι gebildet wurde, und 15 min lang bei einer Temperatur von 800C bis 900C getrocknet. Das Auflösungsvermögen wurde folgendermaßen getestet: Die Photoresistschicht wurde zum »Drucken« eines Bildes durch eine Chrommaske hindurch mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe belichtet. Als das Bild mit dem in Beispiel 1 erwähnten Entwickler entwickelt wurde, konnte selbst ein Muster mit einer Linienbreite von 1,3 μΐυ aufgelöst werden. Als die das Bild tragende Siliciumscheibe in einem Konvektionsofen 30 min lang einer Hitzebehandlung bei 1800C unterzogen und das Bild wieder untersucht wurde, fand man, daß selbst bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2,0 μπι keinerlei Deformierung eingetreten war.
Als der Siliciumoxidfilm unter Verwendung eines gepufferten, aus 1 Volumenteil 49gew.-%iger Flußsäure
und 6 Volumenteilen einer 40%igen, wäßrigen Lösung von Ammoniumfluorid bestehenden Ätzmittels geätzt
wurde, hatte der Film eine Mikrolochdichte von nicht
mehr als 3 Mikrolöchern/cm2.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
wurden das Isopren-Polymerisat von Beispiel 1 und die 4,5 mmol Trifluormethansulfonsäure durch
125 g eines Styrol-Isopren-Copolymerisats {Styrolgehalt
= 15 Gew.-%; [n]S0, = 1,54 dl/g; Mn [durchschnittliches
Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 20,6 X 104} bzw. 0,4 mmol Trifluormethansulfonsäure (1/3906 mol
pro Mol Struktureinheiten des Copolymerisate) ersetzt, wobei ein Cyclisierungsprodukt mit den folgenden
Eigenschaften erhalten wurde:
IÄoi = 0,85 dl/g;
Mn [durchschnittliches Molekulargewicht (Zahlenmittel)] = 12,2XlO4;
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 30%.
Ungesättigtheitsgrad, durch NMR bestimmt = 30%.
Zu 100 Gew.-Teilen des auf diese Weise erhaltenen Cyclisierungsprodukts wurden 3 Gew.-Teile 2,6-Bis-(4'-azidobenzal)-4-methylcyclohexanon
hinzugegeben, und die erhaltene Mischung wurde bis zu einem Fcsisiüffgehalt
von 10,2 Gew.-%in Xylol aufgelöst Die erhaltene Photoresistmateriallösung hatte bei 25°C eine Viskosität
von 34,2 mPa · s. Sie wurde unter Anwendung einer Spinn- bzw. Schleuder-Beschichtungsvorrichtung auf
eine einen Siliciumoxidfilm aufweisende Siliciumscheibe aufgetragen, wodurch eine Photoresistschicht
mit einer Dicke von 1 μπι gebildet wurde, und dann
15 min lang bei einer Temperatur von 800C bis 900C
getrocknet Das Auflösungsvermögen wurde folgendermaßen getestet: Die Photoresistschicht wurde zum
»Drucken« eines Bildes durch eine Chrommaske hindurch mit Licht aus einer 250-W-Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
belichtet Als das Bild mit Xylol entwickelt wurde, konnte selbst ein Bild mit einer Linienbreite
von 1,5 μπι aufgelöst werden. Die das Bild tra-
gende Siliciumscheibe wurde in einem Konvektionsofen
30 min lang einer Hitzebehandlung bei 180°C unterzogen. Als das Bild dann wieder untersucht wurde,
fand man, daß selbst bei Bildern mit einer Linienbreite von 1,5 bis 2,0 am keinerlei Deformierung eingetreten
war. Als der Siliciurnoxidfilm unter Verwendung eines gepufferten, aus 1 Volumenteil 49gew.-%iger Flußsäure
und 6 Volumenteilen einer 40gew.-%igen, wäßrigen Lösung von Ammoniumfluorid bestehenden Ätzmittels
geätzt wurde, hatte der Film eine Mikrolochdichte von nicht mehr als 3 Mikrolöchem/cm2.
Claims (1)
1. Photoresistmaterial mit einem Cyclisierungsprodukt
eines Dienpolymerisats oder Dien-Copolymerisats
und einem in einem organischen Lösungsmittel löslichen, lichtempfindlichen Vernetzungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Cyclisierungsprodukts in einem inerten Lösungsmittel eine fluorhaltige, substituierte
Sulfonsäureverbindung der Formel:
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-
1980
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