DE223037C

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Publication number: DE223037C
Application number: DENDAT223037D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Man hat bereits vorgeschlagen, am. Deckel eines größeren undurchsichtigen, Waren enthaltenden Behälters ein besonderes kleines Schaugefäß abnehmbar anzubringen, um die in dem Behälter aufbewahrten Waren hierin zur Schau zu stellen. Diese Bauart ist für größere Behälter, wie Fässer u. dgl. mit Deckel von größerem Durchmesser, die auf dem Boden stehen und von oben her betrachtet werden,

ίο wohl verwendbar, sie ist jedoch unbrauchbar für kleinere Behälter, wie beispielsweise Blechdosen zum Aufbewahren von Waren beliebiger Art, insbesondere von Blechdosen, in denen die Waren (Konserven) luftdicht abgeschlossen sein müssen.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein solches kleineres Warenstandgefäß, in dem die Waren luftdicht abgeschlossen gehalten werden müssen, bei dem der Deckel als Schaugefäß zur Ausstellung von Waren seinerseits luftdicht abschließbar ausgebildet ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform im senkrechten Schnitt dargestellt.

α ist die Blechdose, die durch einen als Schaugefäß ausgebildeten Deckel luftdicht abgeschlossen werden soll. Zu diesem Zwecke ist der Deckel als hohle Glaskuppel b ausgebildet, die am inneren unteren Rande mit Innengewinde ausgerüstet ist, in welches ein mit entsprechendem Gewinde d versehener Boden c eingeschraubt werden kann. Zum luftdichten Abschluß des Bodens c gegen die Glaskuppel b dient ein zwischen dem Stirnrand dieses Bodens und einem entsprechenden Rand g der Gläskuppel eingelegter Dichtungsring e, beispielsweise aus Gummi.

Um die als Deckel dienende, durch den Boden c ihrerseits luftdicht abschließbare Glaskuppel b dicht auf das Blechgefäß α aufsetzen zu können, ist ein Blechring f auf den unteren Rand dieser Glaskuppel fest aufgesetzt. Dieser Blechring f kann über den zylindrischen Hals der Blechdose α gestülpt werden, wodurch ein luftdichter Abschluß des Gefäßes a mittels der gleichzeitig als Schaugefäß dienenden Glaskuppel b erfolgt. Nach Entleerung des Gefäßes α kann auch die in der Glaskuppel b enthaltene Ware durch einfaches Abschrauben des Bodens c entleert werden.

Es ist selbstverständlich, daß statt des zum Überstülpen über den Hals des Gefäßes a dienenden Blechrandes f an der Glaskuppel b ein etwa in den Hals einpaßbarer Blechrand mit der gleichen Wirkung befestigt sein könnte.

Claims

Pate nt-A N Sprüche:

1. Warenstandgefäß aus beliebigem Material zum luftdichten Aufbewahren von Waren jeglicher Art, beispielsweise Konserven, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gefäßes als hohle Glaskuppel (V) ausgebildet ist, die durch einen aufschraubbaren Boden (c) luftdicht abgeschlossen werden kann, zu dem Zweck, in der hohlen Glaskuppel die Waren des Gefäßes luftdicht abgeschlossen und von allen Seiten sichtbar zur Schau zu stellen.

2. Warenstandgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die untere Mantelfläche der als Deckel dienenden Glaskuppel ein Blechring (f) aufgesetzt ist, mittels dessen die Glaskuppel auf den Hals des Warenstandgefäßes aufgestülpt oder in ihn eingestülpt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.