CH164193A - Kapsel zur Abgabe kleiner Mengen gespannter Gase. - Google Patents

Description

  Kapsel zur Abgabe kleiner Mengen gespannter Gase.    Es ist bekannt, zur Abgabe kleiner Men  gen gespannter Gase, z. B. flüssiger Kohlen  säure, kleine     Stahlfläschchen,    sogenannte  Kapseln zu verwenden. Solche Kapseln sind  in der Entnahmeöffnung durch einen Weich  metallzapfen luftdicht verschlossen, welcher  zur Entnahme des Gases durchbohrt wird.  Bei den bekannten Kapseln kommt es öfters  vor, dass der     Weichmetallzapfen,    trotzdem  er in Gewinde oder Ringnuten der Innen  wandung des Kapselhalses eingreift, durch  den 60 bis 70 Atmosphären betragenden  Druck herausgedrückt wird, was dann auch  den Verlust des Kapselinhaltes zur Folge  hat. Es sind ferner Kapseln bekannt, die  drucklos, z. B. mit fester Kohlensäure gefüllt  werden.

   Die Entnahme des Inhaltes solcher  Kapseln geschieht durch Durchstechen der  Kapselwandung. Durch das Durchbohren der  Kapselwandung wird die Kapsel zur Wieder  benützung unbrauchbar.  



  Bei der Kapsel gemäss der Erfindung sind  diese Übelstände vermieden, sie unterscheidet  sich bekannten Kapseln gegenüber dadurch,  dass sie zwei Öffnungen aufweist, von denen    die eine von aussen und die andere durch  einen vom Innern des Behälters auf einen  Sitz gedrückten, zur Entnahme des Kapsel  inhaltes zu durchbohrenden     Verschlusskörper     geschlossen ist, welch -letzterer nach dem  Entleeren der Kapsel nach innen gedrückt  und durch einen neuen     Verschlusskörper    er  setzt werden kann, zum Zwecke, die Kapsel  für beliebig viele Füllungen verwenden zu  können.  



       .Auf    der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des     Erfindungsgegenstandes    im Schnitt  dargestellt.  



  Der Hohlkörper 1 der gezeichneten Kapsel  hat die Form einer Flasche, deren Hals eine  konische Bohrung 2 und eine Schulter 3  aufweist. Das weitere Ende der Kapsel weist  eine Öffnung 4 auf, die mittelst eines     auf-          gewindeten    Deckels 5 von aussen verschlossen  ist, wobei die Abdichtung durch eine Dich  tungsseheibe 6 erfolgt. Die Bohrung des  Halses     bezw.    die Entnahmeöffnung der Kap  sel ist durch einen vorzugsweise aus Weich  metall bestehenden Pfropfen 7 verschlossen.

        Das Einbringen des Pfropfens 7 in das Innere  der Kapsel geschieht nach dem Abnehmen  des Deckels 5 durch die Öffnung 4, worauf  er zum Beispiel mit Hilfe eines vorzugsweise  konisch zugespitzten Stempels in die konische  Bohrung des     Kapselhalses    auf die Schulter 3  gedrückt wird. Der Pfropfen wird dabei  nicht nur auf seine Sitzfläche, die Schulter 3,  sondern auch an die Innenwandung der ko  nischen Bohrung 2 luftdicht angedrückt und  dadurch ein zuverlässiger gasdichter Abschluss  des     Kapselhalses    erzielt. Durch den sich all  mählich entwickelnden Druck von drucklos  eingefüllter fester Kohlensäure, wird der  Pfropfen auf seinen Sitz gedrückt.

   Der  Pfropfen weist in der Mitte, wo er zur Ent  nahme des Kapselinhaltes durchstochen wird,  auf der Innenseite eine konische Vertiefung  8 auf, so dass nur eine verhältnismässig  dünne Wandung durchstochen werden muss.  Nach Abnehmen des Deckels 5, der zum  Drehen mittelst eines Schlüssels an seinem  Boden einen vierkantigen Zapfen 9 besitzt,  kann der durchstochene Pfropfen nach innen  getrieben, durch die Öffnung 4 herausgenom  men und durch einen neuen Pfropfen ersetzt  werden. Die entleerte Kapsel kann dann von  Neuem gefüllt und mittelst des Deckels 5  verschlossen werden. Die beschriebene Kapsel  ist daher für beliebig viele Füllungen ver  wendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kapsel zur Abgabe kleiner Mengen ge spannter Gase, dadurch gekennzeichnet; dass sie zwei Öffnungen aufweist; von denen die eine von aussen und die andere durch einen vom Innern des Behälters auf einen Sitz gedrückten, zur Entnahme des Kapselinhaltes zu durchbohrenden Verschlusskörper geschlos sen ist, welch letzterer nach dem Entleeren der Kapsel nach innen gedrückt und durch einen neuen Verschlusskörper ersetzt werden kann, zum Zwecke die .Kapsel für beliebig viele Füllungen verwenden zu können. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kapsel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die beiden Öffnungen des Kapselkörpers einander gegenüber liegen.

   Kapsel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz des Abschlusspfropfens durch eine Schulter einer konischen Bohrung gebildet wird. Kapsel nach Patentanspruch und Unter ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich net, dass der Abschlusspfropfen in der Mitte auf der einen Seite eine konische Vertiefung aufweist.