DE711445C - Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Giftgasen mittels Spuerroehrchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Giftgasen mittels Spuerroehrchen

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DE711445C
DE711445C DEA91086D DEA0091086D DE711445C DE 711445 C DE711445 C DE 711445C DE A91086 D DEA91086 D DE A91086D DE A0091086 D DEA0091086 D DE A0091086D DE 711445 C DE711445 C DE 711445C
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Germany
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DEA91086D
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Inventor
Gerhard Budan
Dr Phil Gustav Gross
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Giftgasen mittels Spürröhrchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nachweis von Giftgasen mittels Spürröhrchen.
  • Es sind Spürröhrchen bekannt, welche in ihrem Inneren kleine, mit Reagenzflüssigkeit gefüllte Ampullen tragen, so daß nach Beladung des im Spürröhrchen enthaltenen Adsorptionsmittels .mit Giftgas durch Zertrümmern der Ampullen Reagenzflüssigkeiten zum Nachweis des Giftgases in das Adsorptionsmittel gelangen können. Das Zertrümmern der in dem Spürröhrchen liegenden Ampulle wurde durch einen in einer besonderen Vorrichtung angebrachten Stößer vorgenommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, von einem solchen Stößer unabhängig zu sein und dadurch das Gasspüren, insbesondere auch für den ungeübten Gasspürer, ,einfacher zu gestalten.
  • Es ist nämlich gefunden worden, daß es nicht notwendig ist, die in dem Prüfröhrchen vorhandenen Reagenzgefäße zu zerstören, sondern daß man das Ausfließen der Reagenzflüssi-gkeit in das zur Anreicherung des Giftgases dienende Adsorptionsmittel auch dadurch bewirken kann, daß in dem Spürröhrchen ein Unter- oder Überdruck erzeugt wird, durch den das Reagenzgefäß (oder die Gefäße) geöffnet werden. Dies läßt sich auf einfachste Weise so ausführen, daß das an der Gasspürpumpe befestigte Röhrchen an seinem freien Ende z. B. mit dem Finger verschlossen wird, während die Gasspürpumpe weiter betätigt wird. Die die Reagenzflüssigkeit enthaltenden Gefäße, die zur Ausführung dieses neuen Verfahrens dienen, können aus einem dünnen, flüssigkeitsdichten Häutchen bestehen, .das bei Einwirkung von Unterdruck platzt. Einfacher ist es jedoch, die Reagenzgefäße mit Verschlüssen auszustatten, die sich unter dem Einfluß der Druckänderung öffnen.
  • Sind zur Ausführung einer Gasspürreaktion mehrere Reagenzflüssigkeiten notwendig, die in zeitlichem Abstand auf das das Giftgas enthaltende Adsorptionsmittel einwirken müssen, so kann die Anordnung ,dieser Reagenzgefäße in dem Spürröhrchen derart sein, daß die Öffnungen der Gefäße nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind. Die Reagenzgefäße-können zur Erreichung dieses Zweckes auch zu beiden Seiten der Adsorptionsmittelschicht angebracht sein.
  • D?e Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung. Das Verfahren soll an dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i eiklärt «erden. Das dort dargestellte Spiirröfirchen besteht in üblicher Weise aus einem durchsichtigen Röhrchen i, in dem die Adsorptionsinittelschicht a zwischen Halterungsvorrichtungen, z. B. Sieben 3, eingelagert ist. Im oberen Hohlraum des Röhrchens liegt ein aus dünnem Glas. Kunststoff oder flüssigkeitsdichten Papier gefertigtes Reagenzgefäß .4, das z. B. an der Wand des Röhrchens i angeklebt sein kann. Das Röhrchen enthält über der Reagenzflüssi;keit einen Luftraum 6. Es ist durch einen von außen eingesetzten Stopfen 7 verschlossen. Der Stopfen kann aus Gummi oder .aus Fetten, Wachsen o. dgl. bestehen.
  • Das Gasspüren geht in folgender Weise vor sich: Man setzt das Röhrchen mit dem unteren Ende auf eine Gasspfirpumpe, saugt giftgasi°erdächtige Luft in definierter Menge hindurch, verschließt das noch auf der Pumpe sitzende Röhrchen, z. B. mit dem Finger, und betätigt die Pumpe weiter. Bei dem in dem Spürröhrchen i entstehenden Unterdruck wird durch die Ausdehnung der in dein Röhrchen -. vorgesehenen Luftmenge 6 der Stopfen 7 aus der Öffnung des Reagenzgefäßes 4. herausgetrieben; die Reagenzflüssigkeit ergißt sich in die Adsorptionsmittelsch'.cht 2 und führt dort die Erkennungsreaktion herbei.
  • 1n der Abb. 2 ist ein Röhrchen dargestellt. hei dem der Stopfen 7 so ausgebildet ist, daß er bei Überdruck im Spürröhrchen i in das Reagenzgefäß 4. hineingedrückt wird.
  • Die Ausbildung des Spürröhrchens nach Abb. 3 ist für den Zweck gedacht, daß zum Nachweis eines Giftgases mehrere, und zwar drei Reagenzflüssigkeiten notwendig sind, die nacheinander in die Adsorptionsmittelschicht einfließen sollen. Durch den im Spürröhrchen i erzeugten Unterdruck werden die Stopfen der Gefäße .4, 8 und 9 entfernt. Bei der Aufrechtstellung des Spürröhrchens i, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, kann jedoch nur das Reagenz aus -dem Röhrchen .I in die Adsorptionsmittelschicht 2 gelangen. M'ird nun das Spürröhrchen i umgedreht, so fließt das Reagenz aus dem Gefäß 9 ebenfalls in die Adsorptionsmittelschicht 2. Gleichzeitig läuft aber das Reagenz aus dem Gefäß 8 aus. Damit es nicht ins Freie laufen kann, wird aber die Öffnung des Spürröhrchens i, z. B. durch Andrücken des Fingers, versclilossen und so ein Auslaufen des Reagenzmittels aus dem Röhrchen i verhindert. Wird nun das Spürröhrchen i wieder in seine alte _ Stellung gebracht, dann kann das aus dem Gefäß 8 stammende Reagenz in das Adsorptions-.#mittel gelangen. Mehrere Reagentien können 'äiich dadurch in zeitlicher Reihenfolge zur ,@-nivendung gebracht werden, daß'in einem Prüfröhrchen Reagenzgefäße, die durch Unterdruck und Reagenzgefäße, die durch Überdruck geöffnet werden können, angeordnet sind und in dem Prüfröhrchen einmal ein Unterdruck und einmal ein Überdruck erzeugt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Nachweis von Giftgasen mittels Spürröhrchen, in denen Reagenzflüssigkeit enthaltende Gefäße untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach dein Beladen des in dem Spürröhrchen enthaltenen Adsorptionsmittels mit Giftgas im Innern des Spürröhrchens ein Unter- oder Überdruck erzeugt wird, durch den die Reagenzflüssigkeit aus dem mit einem Luftraum ausgestatteten Gefäß zum Ausfließen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gelcennzeiclinet, daß das Spürröhrchen an seinem fre'-en Ende verschlossen und die Druckänderung durch die Spürpumpe bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reagenzflüssigkeit enthaltenden Gefäße so beschaffen sind, daß sie unter dem Einfluß der Druckänderung zerplatzen.
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäße (q.) mit Verschlüssen (7) ausgestattet sind, die sich unter dem Einfluß der Druckänderung öffnen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch d., dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer Reagenzgefäße (d., 8, 9) in einem Spürröhrchen (i) die Ausflußstellen der Gefäße nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind, derart, daß der Eintritt der aus den einzelnen Gefäßen auslaufenden Reagenzflüssigkeiten in die Adsorptionsmittelschicht (2) durch Lageveränderung des Spürröhrchens in zeitlichem Abstand erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagenzgefäße (,I, 8, 9) zu beiden Seiten der Adsorptionsmittelschicht (2) angeordnet sind.
DEA91086D 1940-03-22 1940-03-22 Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Giftgasen mittels Spuerroehrchen Expired DE711445C (de)

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