DE460818C

DE460818C - Behaelter fuer sterile Stoffe

Info

Publication number: DE460818C
Application number: DEI29267D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Publication date: 1928-06-05

Description

Behälter für sterile Stoffe. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, die dazu dienen, eine sterile Substanz und ein steriles Lösungsmittel getrennt voneinander in der Art aufzubewahren, daß sie im Gebrauchsfalle miteinander auf sterilem Wege vereinigt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die diesen Zweck in. einer besonders einfachen Weise erreicht. Die Einrichtung besteht aus einem nach oben verengten Gefäß, das durch einen im verengten Teile befindlichen, vorzugsweise aus Gummi, Kautschuk oder Harz bestehenden Stopfen in zwei Teile geteilt ist. Der untere Teil dient zur Aufbewahrung des Lösungsmittels, der obere Teil zur Aufbewahrung der Substanz, Das Gefäß ist durch eine dastische Kappe verschlossen. In dem oberen Teil aes Gefäßes ist eine Vorrichtung angebracht, durch die ein auf die elastische Verschlußkappe ausgeübter Druck auf den Stopfen übertragen, der Stopfen in den unteren. Teil der Flasche gedrückt und so. die Vereinigung von Lösungsmittel und Substanz erreicht werden kann, ohne daß der Kappenverschliuß selbst abgenommen zu werden braucht. Als Einrichtung, welche den Stopfen in ilen unteren Teil des Gefäßes treibt, kann ein Glasstäbchen oder ähnliches dienen. In der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsfoim ist eine der inneren Gefüßwand sich anpassende Glasröhre von geeigneter Länge verwendet worden. Diese Glasröhre wird zweckmäßig oben gebördelt, so daß ein Hineinfallen in den Behälter ausgeschlossen ist. Der Behälter ist äußerst leicht herzustellen und verbürgt eine sterile Aufbewahrung der getrennten Bestandteile soet eine sterile Vereinigung derselben.
Die Abbildungen zeigen beispielsweiseAusführungsformen der Behälter. Es bedeuten: a den unteren, mit einem Lösungsmittel gefüllten Teil eines nach oben verengten Ge- fäßes (Ampulle oder ähnliches), b den oberen, mit der festen Substanz gefüllten Teil des Gefäßes, c einen Stopfen, der die beiden Teile a -und b des Gefäßes voneinander abschließt, d in Abb. i eine oben gebördelte Glasröhre, die der inneren Gefäßwand angepaßt ist und über den Flaschenhals hinausragt, so daß durch Druck auf die Röhre der Stopfen heruntergedrückt werden kann, während die Glasröhre im Gefäßhals sitzen bleibt, in Abb. 2 einen Glasstab, dessen Länge so bemessen ist, daß durch Druck auf die Verschlußkappe der Stopfen lieruntergedrückt werden kann.

Claims

PATENTANSPRüc.ur: i. Behälter für sterile Stoffe zum getrennten Aufbewahren einer festen Subistanz und eines Lösungsmittels in der Art, ,daß sie im Gebrauchsfalle auf sterilem Wege miteinander vereinigt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß ein nach oben verengtes, mit einer elastischen Kappe verschlossenes Gefäß durch einen -in dem verengten Teil des Gefäßes befindlichen Stopfen in zwei Teile geteilt wird, in dessen oberem Teil eine. Vorrichtung angebracht ist, durch die ein au-f die Verschlußkappe ausgeübter Druck auf den Stopfen übertragen wird.
2. Behälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in dem verengten Teil des Gefäßes eine oben gebördelte Glasröhre befindet, deren Länge so bemessen ist, daß durch Druck auf die Verschlußkappe der Stopfen in den Behälter hm-eingetrieben wird.