-
Vorrichtung zum Befestigen eines Körpers an einem Wandteil?? (Zusatz
zu Patent ...(Patentanmeldung P 21 17 777.5)) Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Befestigen eines mit einem hohlen Sockel versehenen Körpers an einem
Wandteil, insbesondere eines Klosettbeckens am Fußboden- eines Bauwerkes, mittels
einer innerhalb des hohlen Sockels angeordneten, an einem Vorsprung einer Körperwand
angreifenden und im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Befestigungseinrichtung,
die ein an dem Wandteil befestigbares Mittelstück und zwei gegenüber dem Mittelstück
schwenkbare Schenkel aufweist, welche mittels eines zum Verspannen des Körpers gegenüber
dem Wandteil dienenden und nach Belieben betätigbaren Spannstückes von außen durch
ein Loch im Sockel des Körpers schwenkbar sind, nach Patent (Patentanmeldung? 21
17 777.5).
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung
wichtiger und vorteilhafter Elemente nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung mit möglichst
unmittelbarer Verspannung und mit der Angriffstelle des Spannstückes am Schenkel
im
Bereich von dessen Anlage am Körper zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in jedem Schenkel ein Druckstück vorgesehen ist, das für den
Angriff des Spannstückes dient, und daß die Angriffstelle des Schenkels am Hohlkörper
im Bereich des Druckstückes liegt. Von dem Spannstück wird die zum Befestigen des
Hohlkörpers erforderliche Kraft auf den Schenkel übertragen und dieser liegt im
Bereich der Anordnung des Spannstückes an dem Hohlkörper an, so daß zwischen der
Anlagestelle des Schenkels am Hohlkörper und der Angriffstelle des Druckstückes
am Schenkel ein möglichst kleiner Hebelarm auftritt. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird ein gleichmäßiger Anpressdruck des Klosettkörpers am Boden erreicht.
-
Diese Vorrichtung ist darüberhinaus so ausgebildet, daß der Hohlkörper
in einfacher Weise zeitsparend befestigt-werden kann.
-
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Befestigen
eines Klosettbeckens am Fußboden eines Bauwerkes als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes
der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch den
Fuß eines Klosettbeckens mit Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung, Fig. 2 einen
Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung an sich nach Linie II-II in Fig. 3, Fig.
3 eine Draufsicht auf die Befestigungsvorrichtung nach Fig. 2.
-
In Fig. 1 ist das untere Ende eines Klosettbeckens 1 dargestellt,
das auf dem Boden 2 steht und mittels einer Befestigungsvorrichtung 3 gehalten ist.
Die Befestigungsvorrichtung 3 hat ein auf den Boden auflegbares Mittelstück 4, das
ein Befestigungsloch 5 aufweist, das wie in Fig. 3 dargestellt seitlich versetzt
angeordnet ist und für den Durchtritt einer im Boden eingelassenen Befestigungsschraube
6 dient, auf der eine die Befestigungsvorrichtung
3 haltende Befestigungsmutter
7 aufschraubbar ist.
-
An den Mittelteil 4 schließen sich beidseitig gleich ausgebildete
Schenkel 8 und 9 an. Von der Seite gesehen sind die Schenkel 8, 9 im wesentlichen
dreieckförmig ausgebildet mit auf der Oberseite abgerundeten Ecken. Die Schenkel
8,9 weisen auf ihrer dem Boden 2 zugewandten Seite eine durchgehende oder unterbrochene,ebene
Stützfläche 10 bzw. 11 auf. Die Stützfläche 10 bzw. 11 schließt mit dem Boden 2
einen Winkel von etwa 300 ein.
-
Der Übergang 11, 12 zwischen dem Mittelstück 4 und dem Schenkel 8
bzw. 9 ist verhältnismäßig dünn und bildet eine Art Gelenk.
-
Jeder der Schenkel 8,9 weist an seinem vom MittelstUck 4 abgewandten
Ende zwei Schenkelteile 8a und 8b bzw. 9a und 9b auf.
-
In Durchgangslöchern der Schenkel 8 bzw. 9 ist je ein zapfenartiges
Druckstück 13, 14 mit seinen beiden Enden drehbar gelagert. Das Druckstück 13 weist
in seiner Mitte ein Durchgangsloch und das Druckstück 14 ein Innengewinde auf.
-
Die Druckstüc 13, 14 sind mittels eines als Schraubbolzen ausgebildeten
Spannstückes 15 miteinander verbunden. Das Spannstück 15 ist mehrfach abgesetzt.
Sein den geringsten Durchmesser aufweisendes Ende greift in die Durchgangsbohrung
des Druckstückes 13 ein und ist in diesem mittels einer Unterlagscheibe 16 und eines
Splintes 17 gesichert. Auf der Gegenseite liegt eine Schulter am Druckstück 13 an.
Zur Lagesicherung des Spannstückes an einer Seite des Druckstückes 13 kann auch
ein in eine Ringnut eingesetzter Federring dienen. Beidseitig können auch mittels
Splinte gesicherte Unterlagscheiben oder in Ringnuten untergebrachte Federringe
vorgesehen sein. Das Spannstück 15 ist mit seinem Gewindeteil in das Druckstück
14 eingeschraubt und weist an seinem vom Splint 17 abgewandten Ende einen stirnseitigen
Schlitz 18 zum Eingriff eines Schraubenziehers auf, der durch ein Loch 19 im Klosettbecken
1 (Fig. 1) ins Innere dieses Beckens einsteckbar ist. Das Druckstück 15 kann bei
entsprechender
Ausbildung der Spannstücke 13 und 14 auch zwei gegenläufige
Gewinde aufweisen. Die Angriffstelle fUr das Werkzeug kann auch anders, z.B. für
den Eingriff eines Innensechskantes, ausgebildet sein. Zum besseren Finden der Angriffstelle
des Werkzeuges am Spannstück kann auf dieses auf seiner für den Angriff des Werkzeuges
vorgesehenen Seite eine Büchse für die Führung des Werkzeuges aufgesetzt sein.
-
Das Mittelstück 4 und die Schenkel 8,9 sind in einem Stuck aus einem
spritz-, press- oder gießbaren Kunststoff hergestellt und weisen zur Verringerung
der Wandstärke an geeigneten Stellen Ausnehmungen und Rippen auf. Die Zwischenschaltung
von Kunststoff verringert die Körperschallübertragung vom Klosett auf den Boden.
-
Am Keramikkörper des Klosetts liegen keine harten Teile an, wodurch
dessen Bruchgefahr vermindert wird. Die Druckstücke 13, 14, das Spannstück 15, die
Unterlagscheibe 16 und der Splint 17 bestehen aus Metall, insbesondere aus nichtrostendem
Stahl oder einem andern korrosionsfesten Werkstoff. Die Druckstücke 13, 14 können
bei ausreichendem Spiel auch einen andern als einen runden Querschnitt aufweisen,
z.B. als an seinen Längskanten abgerundeter Quader ausgebildet sein. Es ist auch
möglich, das Mittelstück 4 und die Schenkel 8,9 jeweils für sich insbesondere aus
Metall auszubilden und formschlüssig ineinandergreifende Gelenke vorzusehen.
-
Zum Befestigen des Klosettbeckens 1 wird die Befestigungsvorrichtung
3 auf die im Boden 2 an geeigneter Stelle angebrachte Befestigungsschraube 6 aufgesetzt
und ihre Lage mittels der Befestigungsmutter 7 gesichert. Sofern die Schenkel 8,9
nicht genügend zum Mittelstück 4 geschwenkt sind, wird durch Betätigen des Spannstückes
15 eine entsprechende Schwenkbewegung erzielt, so daß das Klosettbecken 1 mit seinen
beidseitig angebrachten Wülsten, von denen in Fig. 1 nur der Wulst 20 zu sehen ist,
von oben her über die entsprechend eng gestellte Befestigungsvorrichtung
3
auf den Boden gestellt werden kann. Sobald das Klosettbecken 1 seine vorbestimmte
Lage erreicht hat, wird mittels eines durch das Loch 19 hindurchgesteckten Schraubenziehers
das Spannstück 15 angespannt und die Enden der Schenkel 8,9 werden auf die Wülste
20 gepreßt, wodurch das Klosettbecken sicher am Boden gehalten wird. Zum Lösen des
Xlosettbeckens vom Boden wird in umgekehrter Weise verfahren.
-
Das ein Innengewinde aufweisende Druckstück 14 kann auch mit einer
es einseitig überragenden Gewindebüchse versehen sein, wobei Druckstück und Gewindebüchse
die Form eines T aufweisen.
-
Während das Druckstück 14 von der Seite in seine kreisförmige Ausnehmung
im Schenkel der Befestigungsvorrichtung 3 eingeschoben werden kann, muß für die
Aufnahme des T-Stückes eine oben offene Ausnehmung im Schenkel 9 bzw. 8 vorgesehen
sein, in die es eingelegt oder unter Überwindung eines Widerstandes durch eine Engstelle
eingeschnappt werden kann. Das Spannstück 15 ist als mit der Gewindebüchse zusammenwirkende
Schraube ausgebildet, die mittels einer Schulter oder dgl. an dem Druckstück 13
ansteht, In diesem Falle befindet sich dann die Eingriffstelle des Werkzeuges im
Bereich des Druckstückes 13.
-
Anstelle eines Klosettbeckens- kann auch ein anderer Hohlkörper am
Boden oder an einem vorzugsweise ebenen Wandteil in einfacher Weise befestigt werden.