DE2230058C3 - Sechsgliedriges Antriebsgetriebe für eine Weblade - Google Patents

Sechsgliedriges Antriebsgetriebe für eine Weblade

Info

Publication number
DE2230058C3
DE2230058C3 DE19722230058 DE2230058A DE2230058C3 DE 2230058 C3 DE2230058 C3 DE 2230058C3 DE 19722230058 DE19722230058 DE 19722230058 DE 2230058 A DE2230058 A DE 2230058A DE 2230058 C3 DE2230058 C3 DE 2230058C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker
sley
drive gear
crank
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722230058
Other languages
English (en)
Other versions
DE2230058B2 (de
DE2230058A1 (de
Inventor
Pavel Brunn; Malaschek Jaromir Ostrava; Kuda Vladimir Blaschovice; Slezak Adolf Brunn; Dvorschatschek (Tschechoslowakei)
Original Assignee
Vyzkumny a vyvojovy ustav Zavodu vseobecneho strojirenstvi, Brunn (Tschechoslowakei)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CS5088A external-priority patent/CS150044B1/cs
Application filed by Vyzkumny a vyvojovy ustav Zavodu vseobecneho strojirenstvi, Brunn (Tschechoslowakei) filed Critical Vyzkumny a vyvojovy ustav Zavodu vseobecneho strojirenstvi, Brunn (Tschechoslowakei)
Publication of DE2230058A1 publication Critical patent/DE2230058A1/de
Publication of DE2230058B2 publication Critical patent/DE2230058B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2230058C3 publication Critical patent/DE2230058C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antriebsgetriebe für eine Weblade mit einer Antriebskurbel, die über eine Kurbelstange mit einem Schwenkhebel verbunden ist, an dem ein Lenker angeienkt ist, der mit einer die Weblade tragenden, schwenkbar gelagerten Schwinge verbunden ist.
Die Weblade, die ein Webblatt trägt, das die Kettfaden führt und den Schußfaden an das Gewebe anschlägt, ist ein üblicher Bestandteil von Webmaschinen. An Düsenwebmaschinen trägt die Weblade oft auch noch einen Teil der Eintragvorrichtung, die das Eintragen des Schußfadens in das Webfach vermittelt. Während des Webens führt die Weblade eine hin- und hergehende Schwingbewegung aus, mit einer Haltezeit in einer Grcnzlage zwecks Durchführung der Schußeintragung. Eine genügende Haltezeit, während der die Weblade ihre Lage nur um einen verhältnismäßig kleinen Betrag ändern darf, ist vor allem an Webmaschinen mit höherer Drehzahl oder größerer Breite des Gewebes für eine gute Schußeintragung sehr wichtig. Die Bewegung der Weblade wird üblicherweise von der Hauptwelle der Webmaschine abgeleitet, so daß die Größe der Haltezeit in Wirklichkeit durch deren Anteil an der Drehung der Hauptwelle der Webmaschine gegeben ist. Durch Erhöhung der Drehzahl der Hauptwelle wird somit die Haltezeit der Bewegung der Weblade verkürzt. Dabei ist die für eine richtige Schußeintragung nötige Zeit objektiv einerseits durch die optimale Eintragungsgeschwindigkeit des Schußfadens und andererseits durch die Länge der .Schußeintragung, d. h. durch die Breite des Gewebes, gegeben. Durch Erhöhen der Drehzahl der Webmaschine und Vergrößern der Gewebebreite kann deshalb eine Situation eintreten, in der die Haltezcit der Weblade, die durch die Konstruktion des Antriebsfetriebes der Weblade bestimmt ist. kür/er ist als die für die SchuLteintragunj! über die erforderliche Breite des Gewebes nötige minimale Zeit. In diesem Fall ist ein Sduißeinmis! nicht mehr möglich und es werden deshalb für die Weblade Antriebsgetriebe mit sehr großer Rast- bzw. Haltezeit verwendet, wie sie /.. B. die bekannten (IR-PS 1182 643) sechsgliedrigen Antriebsgetriebe der eingangs genannten Art aufweisen.
Hier sind jedoch die Drehachse der Kurbel und die Lagerachsc der Schwinge räumlich voneinander getrennt, so daß sich die Vcrbindungsgelenke der einzelnen Getriebeglieder auf unterschiedlichen Kreisen bewegen. Daraus ergibt sich ein erheblicher raumlicher Aufwand, der notwendigerweise auch einen grollen Aufwand an Material fur eine Reihe von Teilen bedingt, um die notwendige Festigkeit sicherstellen /u können. Soweit es sich dabei um bewegte Teile handelt, weiden dadurch die Trägheitsmasse!! erhöht und die dynamischen Eigenschaften beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Antriebe zu vermeiden und ein sechsgliedriges Antriebsgetriebe zu schaffen, das räumlich sehr gedrängt gebaut und so leichter und universeller verwendbar ist und bei dem sich durch die geringeren Abmessungen und Gewichte seiner Glieder der Verlauf der die einzelnen Glieder des Triebs belastenden dynamischen Größen der harmonischen Bewegung weitgehend nähert.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1, für welche einer in engster Verbindung mit Anspruch 1 Schutz beansprucht wird, sind in den Ansprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.
Durch die Erfindung wird ein Antriebsgetriebe geschaffen, das einen einfachen Aufbau aufweist und den geringstmöglichen Raum beansprucht. Dadurch können die Glieder des Triebs leichter ausgeführt und damit die Trägheitskräfte herabgesetzt werden. Es werden eine lange Haltezeit und höhere Geschwindigkeiten der Webmaschinen auch bei größerer Breite des Gewebes ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Webmaschine im Teilschnitt, und
F i g. 2 eine schematische Darstellung des sechsgliedrigen Antriebsgetriebes der Weblade.
Ein Ausführungsbeispiel einer Webmaschine, bei welcher ein Aniriebsgetriebe der Weblade gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann, ist in F i g. I angedeutet. Das hier dargestellte Getriebe entspricht allerdings in der Lage der Dreh- bzw. Lagcrachsen zueinander nicht dem Antriebsgetriebe gemäß der Erfindung. Ein Rahmen 1 der Webmaschine mit seinen beiden Seitenwänden trägt alle Funktionsmechanismen für den Antrieb der Webmaschine. Im Vorderteil der Webmaschine ist zwischen beiden Seitenwänden ein Kettbaum 3 gelagert, von dem Kettfäden 4 über einen Streichbaum 5 und Stäben 6 geführt werden. Die Kettfaden 4 bilden abwechselnd auf übliche Weise mittels Litzen 7 ein Webfach 8. Ein sich bildendes Gewebe 9 wird an
einer Anschlagstelle 10 auf übliche Weise durch ein Webeblatt ti angeschlagen. Hinter der Anschlagstein 10 kommt es über einen Breithalter 12 /u einem Brustbaum 13 und von hier über eine Ab/ugswalze 14 mit Druckrollen 15, 16 auf einen Warenbaum 17.
Der eigentliche Antrieb ist im Raum /wischen beiden .Seitenwänden der Webmaschine konzentriert. Ein Elektromotor 18 sorgt für den Antrieb der Weblade über Überset/ungen 19 auf eine Hauptwelle 20. welche die Kurbel 21 des sechsgliedrigen Antriebsgetriebes für die Weblade 36 trägt.
Dieses Antriebsgetriebe besieht grundsätzlich aus der Kurbel 21, einer Kurbelstange 22, einem Schwenkhebel 23, einem Lenker 26 und einer Schwinge 27.
Die F i g. 2 zeigt nun die spezielle Ausbildung des Antriebsgetriebes gemäß der Erfindung. Dabei ist die Kurbelstange 22 mit einem Ende an der Kurbel 21 drehbar gelagert und mit dem zweiten Ende über ein Gelenk 44 mit dem Arm 24 des Schwenkhebels 23 gekoppelt. Der Schwenkhebel 23 ist an einem festen Teil des Webmaschinen-Rahmens 1 schwenkbar gelagert. Der zweite Arm 25 des Schwenkhebels 23 ist mit dem Lenker 26 schwenkbar gekuppelt, der selbst mit seinem anderen Ende an der Schwinge 27 schwenkbar angelenkt ist. Die Schwinge 27 ist konzentrisch zur Kurbel 21 am festen Teil des Webmaschinen-Rahmens 1 schwenkbar gelagert, so daß die Drehachse 43 der Kurbel 21 und die Lagerachse 40 der Schwinge 27 zusammenfallen.
Der Antrieb arbeitet so, daß die Drehbewegung der Kurbel 21 durch die Kurbelstange 22 in eine Schwingbewegung des Schwenkhebels 23 überführt wird. Diese .Schwingbewegung des Schwenkhebels 23 wird durch den Lenker 26 auf die Schwinge 27 übermittelt. Durch die Übertragung der Bewegung der Kurbelstange 22 über den Schwenkhebel 23 und den Lenker 26 gestaltet sich die Schwingbewegung der Schwinge 27 ungleichförmig. Im Augenblick der Haltezeit, d. h. in einem Umkehrpunkt der Weblade, wird durch eine nicht näher angedeutete bekannte Anordnung der Schußfaden eingetragen. In dem zweiten Unikehrpunkt der Bewegung der Weblade schlägt das Webeblatt 11 den eingetragenen Schußfaden an das Gewebe 10 an. Bei jeder Umdrehung der Hauptwelle 20 wiederholt sich dieser Vorgang.
Das Antriebsgetriebe der Weblade 36 ist gemäß F i g. 2 so ausgelegt, daß einem genügend kleinen Rastb/w. llaltebcreich i/> der Schwingbewegung der Schwinge 27 und somit auch der Weblade ein möglichst großer Hallezeitwinkel (/ der Drehung der Kurbel 21 der Hauptwelle 20 entspricht. Wenn sich die Schwinge 27 in einer diesem Haltebereich entsprechenden Stellung befindet, liegt das Gelenk 38 der Schwenkverbindung des Lenkers 26 und der Schwinge 27 auf einem Kreis in. Dieser Kreis /1? entsteht durch Umschreiben eines Kreisbogens um die Verbindungslinie 42 der Drehachse 39 des Schwenkhebels 23 mit der Lageraeh-Si" 40 der Schwinge 27. wobei der Abstand der Achsen 39 und 40 voneinander gleichzeitig den Durchmesser dieses Kreises /7» bestimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 liegt bei der in Strichlinie gezeichneten Stellung des Antriebsgetriebes die eben der Hälfte seiner Haltezeit ψ entspricht das Gelenk 38 auf dem Kreis /??.
Auf diesem Kreis m. der durch die Verbindungslinie der Drehachse 39 des Schwenkhebels 23 und der Drehachse 43 der Hauptwelle 20 der Kurbel 21 bestimmt wird, liegt auch das Gelenk 44, wenn sich die Schwinge 27 in einer Grenzlage des Rast- und Haliebereichcs 1/' befindet. In der strichpunktiert gezeichneten Stellung des Antriebsgetriebes in F i g. 2 ist der Augenblick dargestellt, in dem sich die Schwinge 27 in dieser Grenzlage befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sechsgliedrigcs Antriebsgetriebe für eine Weblade mit einer Antriebskurbel, die über eine Kurbelstange mit einem Schwenkhebel verbunden ist. an dem ein Lenker angelenkt ist, der mit einer die Weblade tragenden, schwenkbar gelagerten Schwinge verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, tliili die Drehachse (43) der Kurbel (21) auch die l.agerachse (40) für die Schwinge (27) bildet.
2. Antriebsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (44) der Schwenkverbindung des Schwenkhebels (23) mit der Kurbelstange (22) in wenigstens einer Lage der Schwinge (27) in ihrem Rast- bzw. Haltebereich (ψ) und das Gelenk (38) der Schwenk verbindung des Lenkers (26) mit der Schwinge (27) wenigstens in einer Grenzlage ihres Halte- bzw. Rastbereiches (t/·) auf einem Kreis (m) liegen, dessen Durchmesser der Verbindungslinie (42) der Drehachse (39) des Schwenkhebels (23) und der Drehachse (43) der Kurbel (21) bzw. der Lagerachse (40) für die Schwinge (27) entspricht.
i. Antriebsgetriebe nach Anspruch 2. dadurch ge kennzeichnet, daß das Gelenk (44) der Schwenkverbindung des Schwenkhebels (23) mit der Kurbelstange (22) sich dann auf diesem Kreis (in) befindet, wenn die Schwinge (27) in einer Grenzlage des Halle bzw. Rastbereiches [ψ) liegt, und dull das CJelenk (38) der Schwenkverbindung des Lenkers (26) mit der Schwinge (27) dann auf diesem Kreis (m) liegt, wenn die Schwinge (27) sich in einer Hälfte der Rast- bzw. Haltezeit entsprechenden Lage befindet.
DE19722230058 1971-07-12 1972-06-20 Sechsgliedriges Antriebsgetriebe für eine Weblade Expired DE2230058C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS5088A CS150044B1 (de) 1971-07-12 1971-07-12
CS508871 1971-07-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2230058A1 DE2230058A1 (de) 1973-01-25
DE2230058B2 DE2230058B2 (de) 1975-08-28
DE2230058C3 true DE2230058C3 (de) 1976-04-01

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2642729C3 (de) Triebwerk für die gegenläufig angetriebenen Greiferstangen einer Webmaschine
DE1965832C3 (de) Nadelwebmaschine
DE3029642C2 (de)
EP0333647B1 (de) Projektilwebmaschine und Projektil für die Webmaschine
DE2230058C3 (de) Sechsgliedriges Antriebsgetriebe für eine Weblade
DE2333858C3 (de) Vorrichtung zum Bewegen einer Wirknadel einer schützenlosen Webmaschine
DE1710249B1 (de) Greiferstangenantrieb fuer Webmaschinen mit Entnahme des Schussfadens von ortsfesten Spulen
DE3872057T2 (de) Vorrichtung zum umwandeln einer rotation in eine hin- und hergehende drehbewegung, speziell fuer textilwebmaschinen.
DE69102716T2 (de) Schaltmechanismus für die Bewegung des Greiferrahmens einer Fachbildungsvorrichtung.
DE2800835C3 (de) Getriebe für einen hin- und herbewegten Teil einer Wehmaschine, insbesondere für die Webschäfte
DE2230058B2 (de) Sechsgliedriges Antriebsgetriebe für eine Weblade
DE2918062B2 (de) Antriebsmechanismus für das Blatt und die Webkantennadel einer Bandwebmaschine
DE2316451C3 (de) Schaftantrieb
DE386461C (de) Steuerungen an Zieh- oder aehnlichen Pressen
DE2544005C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Doppelgewebe
DE370915C (de) Webstuhl mit senkrecht verlaufender Webkette, insbesondere zum Weben von Baendern und aehnlichen Stoffbahnen
DE2656081B2 (de) Vorrichtung an einer Frottier-Webmaschine zum Verändern der Anschlagstellungen des Webeblattes
DE1915494C3 (de) SchuBfaden-Anschlagvorrichtung an einer Wellenwebmaschine
DE702599C (de) Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen
DE2153243C3 (de) Schützenlose Webmaschine für Doppelflorgewebe
DE102014103023B3 (de) Webmaschine mit einem nichtstationären Antriebsrad
DE2814406A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer einen teilmechanismus einer webmaschine
DE2939980A1 (de) Schaftmaschine fuer webmaschinen
DE960141C (de) Mechanisches Schrittschaltwerk mit veraenderbarem Schalthub
DE844275C (de) Schuetzenantriebsvorrichtung fuer Bandwebstuehle