DE2229811A1 - Walzwerk - Google Patents

Walzwerk

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DE2229811A1
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DE
Germany
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base body
wedge
rolling mill
roller
jacket
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DE2229811A
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Heinz Meder
Helmut Stoeckmann
Richard Dipl Ing Strohriegl
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/30Shape or construction of rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Aij-LC1^e- .-,UiU Pa'ueiiü^esucli der ι-χ '/2/22
iilöckiier-Humboldt-Ueutz ς,
Aktiengesellschaft üu
vom 16. Juni 1972 2229811
VaI zwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk, insbesondere eine Walzenmühle für heiße Schüttgüter, dessen Walzen je einen Grundkörper und je einen aus mehreren Segmenten zusammengesetzten Walzenmantel aufweisen.
Bai dem aus der deutschen Patentschrift 1 221 081 bekannten Stachelwalzenbrecher weisen die auf dem Grundkörper angeordneten Brechplatten auf ihrer Unterseite in Drehrichtung der Walze gesehen am vorderen Ende hakenförmige Nocken auf, die in entsprechende Ausnehmungen im Grundkörper eingreifen. Mit Hilfe dieser hakenförmigen Nocken sollen die Brechplat·^ ten in ihrer Lage auf dem Grundkörper, insbesondere entgegen der Drehrichtung der Walze, festgehalten werden. Ferner sind hierbei die Brechplatten im Bereich der Walzenränder mittels Schrauben am Grundkörper befestigt, um dadurch ein Abheben der Brechplatten in radialer Richtung zu verhindern.
Diese bekannte Art der Brechplattenbefestigung am Grundkörper der Walze ist insofern von Nachteil, weil die hakenförmigen Nocken an den Brechplatten und die entsprechenden
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Ausnehmungen im Grundkörper der Walze sehr schwierig anzufertigen und mit erheblichen Bearbeitungskosten verbunden sind. Da ferner im Betrieb des Walzenbrechers die höchsten Brechbelastungen in den mittleren Bereichen der Walzen auftreten, besteht bei dieser bekannten Brechplattenbefestigung die Gefahr, daß sich die Brechplatten in mittleren, nicht am Grundkörper der Walzen befestigten Bereich vom Grundkörper der Walzen durch "Aufwalken" des Segmentwerkstoffes oder durch thermische Einflüsse allmählich abheben und dadurch vorzeitig verschleißen. Die nur teilweise verschlissenen Brechplatten müssen daher vorzeitig gegen neue ausgewechselt werden, was nicht nur erhöhte Materialverluste mit sich bringt, sondern auch mit.einem hohen Arbeits— und Kostenaufwand verbunden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Walzwerk zu schaffen, bei dem unter Vermeidung der oben angeführten Nachteile eine feste Verspannung der Mantelsegmente mit dem Grundkörper der Walze in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Segment an seiner Unterseite mit mindestens einem Zapfen versehen ist, der durch eine entsprechende Öffnung im Grundkörper hindurchgeführt und mit einer Öffnung versehen ist, durch die innerhalb des Walzenkörpers ein Spannelement hindurchgeführt ist, das das Mantelsegment mit dem Grundkörper fest verspannt. Durch diese Ausbildung
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und Anordnung der Mantelsegmente am Grundkörper der Walzen wird in sehr einfacher Weise eine sichere Befestigung der Mantelsegmente über die ganze Breite des Grundkörpers der Walze erreicht, und zwar derart, daß sich die Mantelsegmente im Betrieb der Walzen weder in Umfang richtung noch in radialer Richtung aus ihrer Lage herausbewegen können. Die Ausbildung der Zapfen an der Unterseite der Segmente sowie die Anordnung von entsprechenden Öffnungen im Grundkörper der Walzen sind in besonders einfacher und kostensparender Weise durchzuführen, da sie im Vergleich zu bekannten Brechmantelbefestigungen keiner besonderen Nachbearbeitung unterzogen werden müssen. Auch die Auflageflächen der Mantelsegmente können bei der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung im Rohzustand verbleiben und brauchen nicht nachbearbeitet zu werden, wodurch im Vergleich zu bekannten Mantelsegmenten eine v/eitere bedeutende Verringerung der Herstellungskosten erreicht wird. Ferner können auch die Verschleißkosten dieser Mantelsegmente im Vergleich zu den bisher bekannten Mantelsegmenten stark verringert werden, da die Mantelsegmente gemäß der Erfindung über die ganze Breite mit dem Walzengrundkörper fest verspannt und auf eine viel geringere Dicke als bisher abgenutzt werden können. Außerdem gestattet diese Ausbildung wesentlich größere Walzenbreiten.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Zapfen mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers verlaufenden Öffnung versehen. Die Verspannung des Mantelsegmentes mit dem Grundkörper kann auf diese Weise sehr leicht über eine im Grundkörper in Achsrichtung verlaufende, verhältnismäßig kleine Öffnung vorgenommen werden.
Das Spannelernent kann sehr vorteilhaft als Keil ausgebildet sein. Dieser Keil wird beim Verspannen des Mantelsegmentes mit dem Grundkörper in die in Achsrichtung der Walze verlaufende Öffnung im Zapfen mit Hilfe einer mechanischen oder hydraulischen Druckeinrichtung hineingetrieben und dadurch das Mantelsegment sowohl in radialer als auch in axialer Richtung mit dem Grundkörper fest verspannt.
Um zu vermeiden, daß sich der Keil im Betrieb lockert und dadurch die Verspannung des Mantelsegmentes mit dem Grundkörper nachläßt, weist gemäß einer v/eiteren Ausgestaltung der Erfindung der Keil an mindestens einem Ende eine Verlängerung auf, über die er am Grundkörper befestigt ist. Die Befestigung der Keilverlängerung am Grundkörper kann in einfacher Weise mittels einer Schraube vorgenommen werden.
Gemäß einer v/eiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Keil mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers
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verlaufenden Bohrung versehen, in die eine am Grundkörper abgestützte Schraubenspindel eingreift. I-irt Hilfe der am Keil angreifenden Schraubenspindel kann der Keil sehr leicht von Hand aus angezogen und dadurch das Mantelsegnient mit dem Grundkörper verspannt bzw. auch jederzeit von außen schnell nachgespannt v/erden. Auch können bei dieser Anordnung sehr vorteilhaft die Keilverlängerungen und Fixiereinrichtungen fortfallen.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht das Spannelement aus wenigstens zwei Teilen, die über mindestens ein in Achsrichtung des Grundkörpers verspannbares, keilförmiges Druckstück gespreizt werden. Bei der Verwendung derartiger Sßannelemente werden weder Keilverlängerungen, Fixiereinrichtungen noch Abstützelemente am Grundkörper benötigt. Dieses Spannelement ist daher in seiner Ausbildung verhältnismäßig einfach und kann sehr rasch von Hand aus in die Zapfenöffnung des Mantelsegmentes ein- und ausgebaut werden. Auch das Verspannen und Nachspannen des keilförmigen Druckstückes läßt sich mit Hilfe eines einfach ausgeführten Steckschlüssels von außen sehr rasch vornehmen.
Das Spannelement kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung auch «als Hebel ausgebildet sein.
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Die Versparinung dieses Hebels und somit die Verspannung des Mantelsegmentes gegenüber dem Grundkörper erfolgt mit Hilfe einer radial geführten Zug- oder Druckschraube, die am Ende des Hebels angeordnet ist und am Grundkörper der iialze angreift.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Walze eines Walzwerkes, bei der ein keilförmiges Spannelement durch die Zapioffnung des Mantelsegmentes gemäß der Erfindung hindurchgeführt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Walze gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Keil als Spann element mit einer am Grundkörper abgestützten Schraubenspindel gemäß der Erfindung,
Fig. 4 ein aus zwei Teilen bestehendes Spannelement mit in Achsrichtung verspannbaren, keilförmigen Druckstücken gemäß der Erfindung,
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Fig. 5 ein als Druckhebel ausgebildetes Spannelement gemäß der Erfindung,
Fig. 6 eine andere Ausbildungsform des Hebels als Spannelement gemäß der Erfindung.
Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, weist die Walze gemäß der Erfindung einen Grundkörper 1 und einen aus mehreren Mantelsegmenten 2 zusammengesetzten Walzenmantel 3 auf. Der Grundkörper 1 ist hierbei zylinderförmig ausgebildet und ist über zwei Scheiben 4 und 5 auf einer Welle 6 befestigt. In diesen Scheiben befinden sich über den äußeren Umfang gleichmäßig verteilte Öffnungen 7 und 8.
Jedes Mantelsegment 2 ist an seiner Unterseite mit einem im Querschnitt beispielsweise rechteckigen Zapfen 9 versehen, der durch eine entsprechende Öffnung 10 im Grundkörper 1 hindurchgeführt ist. Der Zapfen 9 ist ebenfalls mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers 1 verlaufenden Öffnung versehen, durch die innerhalb des Walzenkörpers ein als Keil 12 ausgebildetes Spannelement hindurchgeführt ist. Der Keil 12 weist eine durch die Öffnung 8 in der Scheibe 5 nach außen geführte Verlängerung 13 auf, die am äußeren Ende mit einer in Achsrichtung der Walze verlaufenden schlitzförmigen Öffnung 14 versehen ist. Durch die Öffnung 14 ist zur
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Befestigung der Verlängerung mit dem Grundkörper 1 eine Schraube 15 hindurchgeführt.
An den äußeren Enden sind die Mantelsegmente 2 durch Schrauben 16 und 17 mit 'dem Grundkörper 1 verbunden. Ferner sind, wie Fig. 2 zeigt, auf dem zylinderförmigen Grundkörper 1 Mitnehmerstege 18 angeordnet, die sich über die gesamte WaI-zenbreite erstrecken und die in Umdrehungsrichtung der Walze gesehen die Mantelsegmente 2 am hinteren Ende abstützen.
Das Verspannen der Mantelsegmente 2 mit dem Grundkörper 1 der Walze wird in der Praxis wie folgt durchgeführt:
Der Zapfen 9 des Mantelsegmentes 2 wird bei der Montage durch die Öffnung 10 im Grundkörper 1 hindurchgeführt und der Keil 12 mit Hilfe der Verlängerungsstange 13 von außen durch die Öffnung 8 in der Scheibe 5 in die Öffnung 11 des Zapfens 9 eingeführt und mit Hilfe einer an der Verlängerungsstange angreifenden mechanischen oder hydraulischen Druckeinrichtung hineingetrieben. Anschließend wird durch den Schlitz 14 am Ende der Verlängerungsstange 13 die Schraube 15 hindurchgeführt und durch Anziehen der Schraube die Verlängerungsstange 13 mit dem Grundkörper 1 der Walze fest verbunden. Der Keil 12 wird auf diese Weise in seiner Lage festgehalten. Im Anschluß daran werden die äußeren
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Enden des Mantelsegmentes 2 mittels Schrauben 16 und 17 •mi"ü dem Grundkörper 1 fest verbunden. Die Befestigung bzw. · Verspannung der übrigen Segmente 2 auf dem Grundkörper 1 erfolgt in gleicher Weise.
Der besondere Vorteil, der durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Verspannung der Mantelsegmente 2 auf dem Grundkörper 1 erreicht wird, besteht darin, daß für die Mantelsegmente 2 mit Hilfe sehr einfacher Spannelemente eine so feste Verspannung der Mantelsegmente 2 auf der gesamten Auflagefläche des Grundkörpers ,erzielt wird, daß sie sich im Betrieb weder in Umfangsrichtung noch in radialer Richtung aus ihrer Lage heraus bewegen können. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verspannung der Mantelsegmente mit dem Grundkörper besteht darin, daß die Auflageflächen der Mantelsegmente 2 und die des Grundkörpers 1 ohne besondere Nachbearbeitung miteinander verspannt werden können, was in Vergleich zu bekannten Mantelsegmenten und Spannvorrichtungen zu einer erheblichen Verringerung der Fertigungskosten führt.
Die Öffnung 10 im Grundkörper 1 ist, wie Fig. 1 zeigt, ein wenig größer als der Zapfen 9» so daß zwischen dem Zapfen 9 und der Öffnung 10 ein kleiner freier Raum verbleibt. Durch diesen freien Spielraum des Zapfens 9 in der öffnung 10
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wird in Verbindung mit den Spärmel eöienten gemäß der Erfindung den jeweiligen Ausdehnungsverhältnissen im Betrieb sowohl in Längs- als auch in Querrichtung in besonderem Maße Rechnung getragen. Dies ist für solche Walzen eines Walzwerkes von besonderer Bedeutung, die im Betrieb nicht nur starken, stoßartigen Belastungen ausgesetzt sind sondern auch hohen thermischen Beanspruchungen unterliegen. In solchen Fällen ist es auch zweckmäßig, die Schrauben 16 und mit elastischen, insbesondere federnden Unterlagen zu versehen oder hierfür Dehnschrauben zu verwenden. Im übrigen können die Mantelsegmente 2 auch je nach der Dimension und Art der Belastung der Walzen anstatt nur mit einem Zapfen sehr vorteilhaft auch mit zwei oder mehreren Zapfen versehen und entsprechend mit dem Grundkörper der Walzen verBpannt werden.
Da die am Mantelsegment 2 angeordneten Zapfen gemäß der Erfindung auch als Mitnehmer in Umfangsrichtung der Walze dienen, können in vielen Fällen die in Fig. 2 dargestellten Mitnehmerleisten 18 fortfallen. Bei der Verwendung eines Mantelsegmentes mit zwei oder mehreren Zapfen, ist es zweckmäßig, die Zapfen auf den Mantelsegmenten in gleichmäßigen Abständen voneinander anzuordnen, um dadurch sowohl eine über die gesamte Länge des Walzenkörpers gleichmäßige Verspannung der Mantelsegmente mit dem Grundkörper zu erreichen als auch die Montage neuer Mantelsegmente bzw. die Demontage verschlissener Mantelsegmente zu erleichtern.
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Ist eine derartige Walze, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt' ist, schon längere Zeit im Betrieb, so. ist es zweckmäßig, die Mantelsegmente 2 dahingehend zu überprüfen, ob sie noch ausreichend fest mit dem Grundkörper 1 verspannt sind. Zu diesem Zwecke wird die Schraube 15 gelöst und der Keil 12 mit Hilfe einer an der Verlängerung 13 angreifenden hydraulischen oder mechanischen Druckeinrichtung mit gleicher Kraft wie bei der ursprünglichen Montage des Mantelsegmentes beaufschlagt und auf diese Weise das Mantelsegment nachgespannt. Anschließend wird dann wieder die Schraube 15 angezogen und der Keil 12 dadurch in seiner Lage fixiert.
Da durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung die Mantelsegmente 2 auf dem Grundkörper auch bei hohen J;hermischen und mechanischen -Belastungen stets in ihrer gesamten Auflagefläche mit dem Grundkörper in fester Verbindung bleiben, treten keine ungleichmäßigen Verschleißerscheinungen an den Mantelsegmenten auf. Die Standzeit der Mantelsegmente gemäß der Erfindung wird hierdurch im Vergleich zu den bisher bekannten Mantelsegmenten bedeutend erhöht. Auch können die Mantelsegmente auf Grund der festen, allseitigen Verbindung mit dem Grundkörper 1 gemäß der Erfindung stärker als die bisherigen Mantelsegmente abgenutzt werden, so daß nur verhältnismäßig kleine Restkörper verbleiben, die gegen neue Segmente ausgewechselt werden müssen. Das Auswechseln
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der verschlissenen Mantelsegmente erfolgt in einfacher Weise durch Herausnehmen der Schraube 15 und Anlegen einer unter mechanischem oder hydraulischem Druck stehenden Stange 13' an der Stirnseite des Keiles-12. Der Keil 12 wird mit Hilfe der Stange 13' auf diese Weise aus seiner Verspannung gelöst und kann durch die Öffnung 8 in der Scheibe 5 herausgezogen werden. Im Anschluß daran werden die Schrauben 16 und 17 gelöst und das verschlissene Mantelsegment vom Grundkörper 1 abgehoben. Anstatt der in der Zeichnung gestrichelt dargestellten Stange 13' kann auch der Keil 12 mit einer entsprechenden Verlängerung versehen sein, die bei der Montage des Keiles 12 durch die Öffnung 7 der Scheibe 4 bis nach außen hindurchgeführt und mit Hilfe einer Schraube am Grundkörper 1 befestigt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, kann der Keil 19 auch sehr vorteilhaft mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers 1 verlaufenden Bohrung 20 versehen werden, durch die eine am Grundkörper abgestützte Schraubenspindel 21 hindurchgeführt ist. Mit Hilfe eines von außen an der Spindelmutter 22 angreifenden Steckschlüssels kann der Keil 19 im Zapfen 9 des Mantelsegmentes 2 nach rechts bewegt und dadurch das Mantelsegment 2 mit dem Grundkörper 1 fest verspannt werden. Auch das Nachziehen oder Lösen des Keiles kann sehr rasch von Hand aus vorgenommen werden.
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Ferner kann, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, eine nach außen führende Spindel 23 in einem am Grundkörper 1 vorgesehenen Abstützelement 24 angeordnet werden, die in ein entsprechendes Gewinde im Keil 19 eingreift. Die Mutter 24' der Schraubenspindel 23 ist von außen leicht zugangig, so daß das Verspannen des Mantelsegmentes 2 mit dem Grundkörper 1 wie auch das Entspannen von außen mit Hilfe eines geeigneten Schraubenschlüssels schnell und leicht bewerkstelligt werden, kann.
In Fig. 4 ist ein anderes, sehr zweckmäßiges Spannelement dargestellt, das aus zwei Teilen 25 und 26 besteht, die durch zwei Keilstücke 27 und 28 und einer Schraube 29 in radialer Richtung gespreizt werden. Das Spreizen der Teile 25 und 26 kann in sehr einfacher Weise durch Drehen der Schraube 29 mit Hilfe eines an der Mutter 30 der Schraube angreifenden Steckschlüssels von außen vorgenommen werden. Beim Anziehen der Schraube 29 wird der Keil 27 in Richtung zum Keil 28 hin bewegt und dadurch der Teil 25 des Spannelementes nach oben gegen den Grundkörper 1 und der untere Teil 26 gegen den Zapfen 9 gedrückt, wodurch eine feste Vorspannung des Mantel segment es 2 mit dem Grundkörper 1 erzielt wird. Sowohl das Verspannen von neuen Mantelsegmenten mit dem Grundkörper als auch das Entspannen und Auswechseln von verschlissenen Mantelsegmenten läßt sich mit Hilfe dieses Spannelementes besonders einfach und rasch durch-
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führen. Außerdem werden bei der Verwendung dieses Spannelementes keinerlei zusätzliche Stutzelemente zum Spannen benötigt.
Als Spannelement kann ferner, wie die Fig. 5 zeigt, auch ein Hebel 31 verwendet werden, der durch die öffnung 11 im Zapfen 9 des Mantelsegmentes 2 in Achsrichtung des Grundkörpers 1 hindurchgeführt ist. Das innere Ende des Hebels 31» das sich gegen den Grundkörper 1 abstützt, ist hierbei ballig ausgebildet. Durch das äußere Hebelende ist eine Druckschraube 32 hindurchgeführt, die in eine im Grundkörper 1 angeordnete Kerbe 33 eingreift. Das Verspannen des Mantelsegmentes 2 mit dem Grundkörper 1 erfolgt auch hierbei in sehr einfacher Weise mit Hilfe der von außen leicht zugängigen Druckschraube 32. Das Spannen des Hebels 31 kann hierbei auch noch zusätzlich mit Hilfe einer mechanischen Spannvorrichtung vorgenommen werden. Zur Begrenzung des Hebels 31 in axialer Richtung ist innerhalb des Grundkörpers 1 ein Stützelement 34 angeordnet.
Der in Fig. 6 dargestellte Hebel 35 ist im Gegensatz zu dem in Fig. 5 dargestellten Hebel 31 etwa in der Mitte ballig ausgebildet und weist am äußeren Ende eine Zugschraube 36 auf, die in ein im Grundkörper 1 angeordnetes Gewinde 37 eingreift. Das Verspannen des Mantelsegmentes 2 mit dem Grundkörper 1 erfolgt durch Anziehen der Zugschraube 36
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bzw. durch die Bewegung des nach außen gerichteten Hebefceiles 35 Tiach oben. Das Spannen des Hebels 35 und somit das Verspannen des Mantelsegmentes 2 mit dem Grundkörper 1 kann hierbei auch mit Hilfe einer geeigneten mechanischen oder hydraulischen Druckvorrichtung vorgenommen bzw. die Zugschraube 36 beim Spannen unterstützt werden.
Die nur beispielsweise oben angeführten Spannelemente und Mantelsegmente gemäß der Erfindung können bei allen beliebig ausgebildeten Walzwerken mit großem Erfolg eingesetzt werden, deren Walzen mit Mantel segment en zu versehen sind. Die Mantelsegmente können hierbei außer der in. den Figuren dargestellten glatten Oberfläche.auch eine gebahnte, rillenförmige, taschenförmige, erhabene oder vertiefte Profilierung aufweisen.'Auch kann die Verspannung von Mantelsegmenten gemäß der Erfindung bei Walzwerken vorgenommen werden, deren Walzengrundkörper nicht hohl sondern voll ausgebildet sind. Bei voll ausgebildeten Walzenkörpern brauchen lediglich zu den in Achsrichtung verlaufenden Öffnungen für die Zapfen der Mantelsegmente entsprechende in Achsrichtung verlaufende Bohrungen angebracht werden, durch die die Spannelemente in die Öffnungen der Mantelsegmentzapfen eingeführt und verspannt werden.
- Patentansprüche - 16 -
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Claims (7)

  1. r a
    t e η t a η s ρ r ü c h e
    Walzwerk, insbesondere eine Walzenmühle für heiße Schüttgüter, dessen Weizen je einen Grundiörper und je einen aus mehreren Segmenten zusammengesetzten Walzenmantel aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment (2) an seiner Unterseite mit mindestens einem Zapfen (9) versehen ist, der durch eine entsprechende Öffnung (10) im Grundkörper (1) hindurchgeführt und mit einer öffnung (11) versehen ist, durch die innerhalb des Walzenkörpers ein Spannelement (12, 19, 25, 26, 31, 35) hindurchgeführt ist, das das Mantelsegment (2) mit dem Grundkörper (1) fest verspannt .
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers (1) verlaufenden öffnung (11) versehen ist.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement als iveil (12) ausgebildet ist.
  4. 4. Walzwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (12) ;,a mindestens einem linde eine Verlängerung (13) auf v/eist, über die er am Grundkörper (1) befestigt ist.
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  5. 5. Walzwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (19) mit einer in Achsrichtung des Grundkörpers (1) verlaufenden Bohrung (20) versehen ist, in die eine am Grundkörper (1) abgestützte Schraubenspindel (21) eingreift.
  6. 6. Walzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement aus wenigstens zwei Teilen (25, 26) besteht, die über mindestens ein in Achsrichtung des Grundkörpers (1) verspannbares, keilförmiges Druckstück (27) gespreizt werden.
  7. 7. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement als Hebel (31, 35) ausgebildet ist.
    309883/005$
    JlZ
    Leerse ite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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