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Streifenförmiger Griff Streifenförmige Griffe zum Tragen von Behältern,
als Türgriffe etc. müssen rauhem Gebrauch standhalten und müssen ziemlich hohe Ausführungsnormen
erfüllen. Sie müssen genügend flexibel sein, um sich zu bewegen, zu biegen und bequem
in der Hand zu liegen, dennoch dürfen sie nicht brechen oder sich aus der Form recken.
Auch müssen sie so ausgebildet sein, daß sie sich leicht und fest am Ort verankern
lassen.
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Solche streifenförmigen Griffe wurden ursprünglich aus Teder hergestellt,
aber spatere Verbesserungen
verwendeten einen Grundstreifen aus
Federstahl, um den ein Hüllmaterial gewickelt wurde. Der Griff wurde unter Verwendung
von Löchern montiert, die in die Enden des Federstahlstreifens, der über das weiche
Hullmate rial hinausreich-t, gestanzt waren.
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Ein solcher Aufbau war ziemlich teuer, sowohl im Hinblick auf das
Material als auch die Anbringung, aber er erfüllte die Anforderungen an die Festigkeit,
Dauerhaftigkeit und Flexibilität für streifenförmige Griffe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einflacheren und wirkjameren
Weg zur Herstellung von streifenförmigen Griffen vorzuschlagen, die allen bestehenden
Anforderungen genügen und dennoch wirtschaftlicner herzustellen und anzubringen
sind. Die Erfindung erkennt an und erreicht mehrere Vorteile der Wirtschaftlichkeit
und Wirksamkeit, inden sie die Kosten von streifenförmigen Griffen vermindert, wänrend
hohe Qualität im Hinblick auf Festigkeit, Dauerhaftigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit
erhalten bleibt.
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Diese Vorteile werden erfindungsgemäß in einem streifenförmigen Griff
erzielt, der eine flexible Grundlage aus nicht-streckbarem Material in Längsrichtung
des Streifens und einen extrudierten Überzug
aus Syntheseharz zum
Abdecken und Einhüllen der Grundlage in einen Längsstreifen besitzt, wobei die Randbezirke
des Streifens um einen Kernbereich, der gesich in Längsrichtung des Streifens erstreckt,
liegt sind und die Xandbezirke in einer längs des Streifens verlaufenden Naht verbunden
sind.
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Auf den Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen streifenförmigen Griff nach
der Erfindung in Perspektive Fig. 2 eine Draufsicht einer Drahtgrundlage für den
erfindungsgemäßen Griff Fig. 3 einen Querschnitt der Grundlage der Fig. 2, die von
einem extrudierten verzug umhüllt ist Fig. 4 einen Querschnitt eines fertigen Griffes
aus dem Strangpreßling der Fig. 3 Fig. 5 und 6 andere Querschnittsformen von streifenförmigen
Griffen der Erfindung und Fig. 7 - 9 abgebrochene Draufsichten anderer Ausführungsformen
der Grundlage für den erfindungsgemäßen Griff.
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Der streifenförmige Griff 10 der Fig. 1 ist gebogen zwischen Verankerungen
il zur Bildung eines flexiblen Handgriffes zum Tragen von Behältern, für Türgriffe
etc, angebracht. Der Handgriff 10 wird im Gebrauch bezogen, gereckt und gebogen
und muß vergleichsweise stark und fest hergestellt sein, um seine gewünschte
Lebensdauer
zu erreichen. n-s.a+t daß der Griff 10 in getrennten Stücken mit weichem Deckmaterial,
das um einen Grundstreifen aus Federstahl gewickelt ist, wie es üblich ist, gebildet
ist, wird er am besten hergestellt, wie in Fig. a - b dargestellt ist.
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Es wird aus flexiblem Draht 12 ein Quer-Zickzackmuster, das sich in
Långsrichtung verlängert, wie in Fig0 2 dargestellt, gebildet mit Faderheftung 13
zwischen den Schlingen des Drahtes 12 zur Bildung einer bevorzugten Grundlage 14,
die das Zickzackmuster aufrechthält. Die Heftung 13 verhindert, daß sich einzelne
Schlingen auseinanderziehen, so daß die sich ergebende Grundlage nicht in Längsrichtung
reckbar ist. Jedoch erlaubt die Piegsainkeit des Drahtes 12 und der Heftung 13 ein
Verdrehen, Knicken und Biegen, wie es für einen streifenförmigen Griff erwüiischt
ist.
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Es wird eine Umhüllung 15 aus Syntheseharz über die Grundlage 14 extrudiert,
wie Fig. 3 zeigt, um die Grundlage 14 mit einem Längsstreifen abzudecken und einzukapseln.
Die Vorderseite 16 des Strangpreßlings der Fig. 3 ist vorzugsweise mit einem attraktiven
Muster geprägt, das eine simulierte Heftung 17 einschließen kann, wie in Fig. 1
dargestellt ist. Es erstrecken sich Vorsprünge 18 von der Rückflache der Vorderseite
16 nach hinten, die zur Verstärkung
des vollständigen Griffes beitragen.
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Die Randbezirke 19 des Strangpreßlings der Fig. 3 sind um einen Kernbereich
20 gelegt, wie in Fig. 4 dargestellt ist, und sind in einer längs des Streifens
verlaufenden Naht 21 verbunden. Die Naht 21 wird vorzugsweise durch Heißsiegeln
oder Verschmelzen des Syntheseharzes an den äußersten Kanten der Randbezirke 19
gebildet. Die Vorsprünge 18 liegen quer zum Kernbereich 20 und halten die Randbereiche
19 mit Abstand von der Vorderseite 16 des Streifens.
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Die Grundlage 14 reicht vorzugsweise weit genug in die Randbereiche
19 hinein, damit sie um den Kernbereich 20 gelegt werden kann, wie dargestellt.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffes ist in Fig.
5 dargestellt, wo die Vorsprünge 18 fortfallen und einer der Randbezirke 19 über
die Naht 21 hinaus und quer zu dem Kernbezirk 20 bis zum Anliegen an die Rückfläche
der Vorderseite 16 umgebogen ist. Die Naht 21 liegt dann von der äußersten Kante
des eingebogenen Randbezirks 19 nach innen, und vorzugsweise wird eine zusätzliche
Naht 22 durch Verschmelzung zwischen dem eingebogenen Rand 19 und der RuckRlache
der Vorderseite 16 des Streifens gebildet. Die durch den eingebogenen Bezirk 19
gebildete Leiste unterstützt die Lagerung des Rückteils des
Streifens
mit Abstand von dem vorderen Teil des Streifens, damit der Streifen nicht über dem
Kernbezirk 20 zusammenfällt.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffes ist in Fig.
6 dargestellt, wo die Vorsprünge 18 weggelassen sind und der Kernbezirk 20 mit einem
federnden, verschäumten Harz 23, wie Polyurethanschaum, gefüllt ist. Dieses Material
23 verhindert dann ein Herunterfallen der Endbezirke 19 in den Kernbezirk 20 und
hält die gewünschte Querschnittsform des Streifenhängers aufrechte Der erfindungsgemäße
Streifenhänger 10 wird vorzugsweise in unbegrenzten Längen gebildet und in Rollen
geliefert, von denen einzelne Streifenhänger in der gewünschten Länge abgeschnitten
werden. Das Fehlen eines Grundstreifens aus Federstahl, der gestanzte Löcher am
Ende erfordert, erlaubt eine beträchtliche Wirtschaftlichkeit beim Entnehmen bestimmter
Längen für jeden Griff. Die Nähte 21 und 22 werden vorzugsweise durch Verschmelzen
gebildet, aber es können Klebstoff oder andere Mittel verwendet werden. Die starke
und flexible Grundlage 14 verleiht dem Griff 10 nicht nur die gewünschte Flexibilität,
Dauerhaftigkeit und Spannungsfreiheit, sondern ist wirtschaftlicher herzustellen
und erlaubt eine leichtere Anbringung,
da selbst schneidende Schrauben
direkt durch den Griff 10 in eine Montagekonstruktion getrieben werden können.
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Eine flexible, nichtreckbare Grundlage für den erfindungsgemäßen Griff
kann auf andere Weise die von der gehefteten Zickzackdrahtgrundlage 14 verschieden
sind, gebildet sein. Einige bevorzugte Alternativen sind in Fig. 7 - 9 dargestellt
und diese werden wirtschaftlich vorzugsweise in endlosen Längen gebildet und mit
einer extrudierten Verklebung abgedeckt. Die in Fig. 7 - 9 dargestellten entsprechenden
Grundlagen 25 - 27 werden vorzugsweise in wirtschaftlicher Weise aus Metallstreifen
hergestellt, damit sie in Längsrichtung nicht reckbar sind, aber die für die begrenzte
Bewegung, der man in streifenförmigen Griffen begegnet, gewünschte Flexibilität
aufweisen.
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Die Grundlage 25 hat kreisförmige Löcher 28, die zu ihrer Flexibilität,
ihrem leichten Gewicht beitragen und die Bildung einer sicheren Bindung mit dem
tfmhüllungsmaterial unterstützen. Für ähnliche Zwecke hat die Grundlage 26 seitliche
Ausnehmungen 29 und die Grundlage 27 besitzt langliche Öffnungen 30. Es können auch
biegsame, nichtreckbare Grundlagen aus anderen Werkstoffen hergestellt und auf andere
Weisen gebildet werden, Gewebematerialien, herzgebundene
Glasfasermaterialien
usw. eingeschlossen. Jedoch zeigt die bisherige Erfahrung, daM eine Grundlage 14
aus Zickzackdraht zwecks optimaler Kombination von Eigenschaften bevorzugt ist.
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Es können andere Ausführurgsformen und Abwandlungen besonderen Umständen
angepaßt werden. Selbst wenn notwendigerweise bestimmte Ausfuhrungsformen der Erfindung
beschrieben worden sind, sind weitergehende oder verwandte Ausfuhrungsformen, die
nicht über den Rahmen des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens hinausgehen,
möglich. Beispielsweise gibt es viele Wege und Bedingungen zur Verwendung des erfindungsgemäi3en
streifenförmigen Griffes, die die Einfachheit und Wirksamkeit seiner Anordnung deutlich
machen.