DE69816533T2

DE69816533T2 - Kantenstruktur für Filterband

Info

Publication number: DE69816533T2
Application number: DE69816533T
Authority: DE
Inventors: Anthony Joseph Mount Eliza Macquet
Original assignee: Madison Filter 981 Ltd
Current assignee: Madison Filter 981 Ltd
Priority date: 1997-07-03
Filing date: 1998-03-04
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2018-03-05
Also published as: DE69816533D1

Description

Diese Erfindung betrifft Randstrukturen von Siebgurten.
Es ist z. B. bekannt, einen Trommelfiltergurt mit einer Gummirandführung zu versehen, die in Führungen läuft, damit das Filtertuch absolut gerade läuft. Die Gummirandführung ist mit mehreren Reihen von Stichen an einem Gewebeverstärkungsstreifen angebracht, und der Gewebeverstärkungsstreifen ist seinerseits am Rand des Filtertuches befestigt.
In der US 3327839 ist eine Fördervorrichtung beschrieben, bei der auf jedem Rand eines Gurtes ein Verstärkungsgewebe angebracht wird und ein Stab mit dreieckigem Querschnitt dann an der Oberseite der Verstärkung durch Kleben befestigt wird.
In der US 5391427 wird eine Siebgurt-Randstruktur vorgeschlagen, bei der der Rand eines Siebgurttuches zwischen oberen und unteren Stäben eines zweilagigen Gewebeverstärkungsstreifens aufgenommen wird und eine langgestreckte Führung ebenfalls zwischen den Stäben eines zweilagigen Gewebestreifens am gegenüberliegenden Rand aufgenommen wird. Der Verstärkungsstreifen ist an der Führung angeschweißt und am Filtertuch angeschweißt oder angenäht.
Die verschiedenen bekannten Randstrukturen sind relativ komplex und erfordern mehrere Näh- oder Klebevorgänge, und das Vorhandensein eines Verstärkungsstreifens macht den Randbereich etwas unflexibel und schafft an den Gurträndern einen verschleißanfälligen Gewebebereich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Siebgurt-Randstruktur mit verbesserter Flexibilität und Verschleißfestigkeit zu schaffen.
Gemäß der Erfindung ist daher ein Siebgurtrand vorgesehen, der mindestens ein Stück eines Gewebes und einen Randstreifen umfaßt, der an mindestens einen Rand des Gewebestückes angeschweißt ist, wobei der Randstreifen zweigeteilt ist, so daß ein sich in der Ebene erstreckender Schlitz zur Aufnahme des einen Randes des Gewebes gebildet ist.
Der Randstreifen weist vorzugsweise einen Randführungsteil mit herkömmlichem Querschnitt auf, der mit der Maschine kompatibel ist, auf der das Gewebe, z. B. ein Filtertuch, verwendet werden soll. Der Randstreifen und der Randführungsteil sind vorzugsweise einstöckig ausgebildet.
Durch die Zweiteilung können obere und untere Laschen gebildet sein, die nach dem Einsetzen des einen Randes des Gewebes ihrerseits an entsprechende obere und untere Oberflächen des an den einen Rand angrenzenden Gewebebereiches angeschweißt werden.
Die Zweiteilung kann aus einem Schlitz bestehen, der in dem freien Rand des Streifens mit Hilfe eines mit Heißluft erhitzten Messers oder vorzugsweise einer erhitzten Metallklinge ausgebildet wird. Der Schlitz erstreckt sich entlang des freien Randes, wobei er ein Stück weit in den Streifen hineinragt und sich vorzugs weise entlang der Mittellinie und in der Ebene des Streifens erstreckt. Alternativ kann die Zweiteilung dadurch hergestellt werden, daß sie in dem Streifen durch Gießen ausgebildet wird, wenn der Streifen durch Extrusion mittels einer Gießform hergestellt wird.
Die obere Lasche kann als erste an dem Gewebe befestigt werden, gefolgt von der unteren Lasche. Die Laschen können an dem Gewebe mit Hilfe eines Klebemittels oder durch thermisches (z. B. Heißluft-) Schweißen oder Ultraschall-Schweißen befestigt werden.
Gemäß einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung einen Randstreifen für einen Siebgurt vor, der einen flachen Teil umfaßt, der sich in der Ebene des Siebgurttuches erstreckt, wobei der flache Teil zweigeteilt ist, so daß ein sich in der Ebene erstreckender Schlitz zur Aufnahme eines Randes eines Siebgurttuches gebildet ist.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
1 eine Schnittansicht eines Randstreifens gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung für einen Siebgurt;
2 eine erste Stufe der Ausbildung des in 1 gezeigten Randstreifens bei der Herstellung einer Siebgurt-Randstruktur gemäß der Erfindung und
3 eine Schnittansicht einer fertigen Randstruktur eines Siebgurtes gemäß der Erfindung.
In 1 umfaßt ein Randstreifen 10 für einen Siebgurt einen stabartigen Führungsteil 11 und einen flachen Teil 12, der mit dem Führungsteil 11 einstöckig ausgebildet ist. Der freie Rand 13 des Teiles 12 gegenüber dem Führungsteil 11 ist mit einem tiefen Schlitz 14 versehen, der sich im wesentlichen entlang der Mittellinie des Stabes 12 über die Länge des Teiles und innerhalb desselben über mehr als 50 % des Abstandes zwischen dem Rand 13 und dem Führungsteil 11 erstreckt. Der Schlitz 14 bildet eine obere Lasche 15 und eine untere Lasche 16 und kann unter Verwendung eines mit Heißluft erhitzten Messers oder einer Metallklinge ausgebildet werden.
Wie in 2 gezeigt, wird der Randstreifen 10 an einem Rand 17 eines Filtertuches 18 eines Gurtsiebes dadurch angebracht, daß der Rand 17 des Tuches in den Schlitz 14 eingesetzt und dann die obere Lasche 15 an der oberen Oberfläche des Filtertuches 18 durch Kleben, thermisches (z. B. Heißluft-) Schweißen oder Ultraschall-Schweißen befestigt wird. Die untere Lasche 16 kann während dieses Vorganges (wie dargestellt) nach unten weggebogen werden.
Zur Fertigstellung der Randstruktur wird dann die untere Lasche 16 ihrerseits an der unteren Oberfläche des Filtertuches 18 durch dasselbe Verfahren befestigt, das für die obere Lasche verwendet wurde.
Die daraus resultierende Randstruktur ist in 3 gezeigt, in der der Rand 17 des Filtertuches 18 in dem Schlitz 14 des Randstreifens 10 gehalten ist, wodurch eine einfache einteilige Struktur eines Randstreifens gebildet ist, der sich aus einem flachen Teil 12 und einem Führungsstab 11 zusammensetzt.
Durch diese Struktur wird vermieden, daß ein separater Randführungsstab und ein beispielsweise aus Gewebe bestehender Randstreifen ausgebildet werden müssen und ein Nähvorgang oder ein aus mehreren Schritten bestehender Montagevorgang durchgeführt werden müssen. Die Struktur umschließt auch den Rand 17 des Gurttuches, so daß der Rand gegen Abrieb und Ausfransen geschützt ist, was eine längere Lebensdauer des Filtertuches zur Folge hat.
Der Randstreifen 10 kann aus Naturkautschuk oder Kunstgummi oder aus jedem geeigneten flexiblen und strapazierfähigen Kunststoffmaterial bestehen. Bevorzugt werden Thermoplaste mit gummiartigen Eigenschaften und einem signifikanten Polyolefingehalt (z. B. Polypropylen), wie z. B. SANTROPENE (Handelsname), verwendet.
Das Gewebe 18 kann aus einer gewebten oder nicht gewebten Struktur bestehen, üblicherweise aus einem gewebten Polypropylen-Monofilament-Gewebe, zwischen 1 und 20 Metern lang sein und durch in die Gurtenden eingesetzte Verbindungsnaht-Halter aus Stahl, die ineinandergreifen und durch einen Gelenkdraht zusammengehalten werden, endlos gemacht werden.
Das Material des Randstreifens 10 ist vorzugsweise vulkanisiert, um dem Streifen Temperaturbeständigkeit zu verleihen, und das Material kann auch einen Olefingehalt aufweisen, der es hitzeempfindlich macht und ihm ein ausreichendes Maß an Haftung verleiht, so daß sich der Geweberand dauerhaft mit dem Randstreifenmaterial verbinden kann.
Der Schlitz 14 kann sich beispielsweise 30 bis 80 mm weit in den Streifen hineinerstrecken, der im Bereich des Schlitzes 4 bis 12 mm dick sein kann.

Claims

Randstruktur für einen Siebgurt, die mindestens ein Stück eines Gewebes und einen in der Ebene des Gewebes liegenden Randstreifen umfaßt, wobei der Randstreifen zweigeteilt ist, so daß ein sich in der Ebene erstreckender Schlitz zur Aufnahme des einen Randes des Gewebes gebildet ist.
Randstruktur nach Anspruch 1, wobei der Randstreifen einen Randführungsteil und einen sich in der Ebene des Gewebes erstreckenden flachen Teil umfaßt, wobei der Randführungsteil und der flache Teil einstöckig ausgebildet sind.
Randstruktur nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei durch die Zweiteilung obere und untere Laschen an dem flachen Teil gebildet sind, die nach dem Einsetzen des einen Randes des Gewebes ihrerseits an entsprechende obere und untere Oberflächen des an den einen Rand angrenzenden Gewebebereiches angeschweißt werden.
Randstruktur nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die Zweiteilung aus einem Schlitz besteht, der in dem freien Rand des Streifens mit Hilfe von Schneidvorrichtungen gebildet wird, wobei sich der Schlitz entlang des freien Randes erstreckt und sich entlang oder parallel zu der Mittellinie und in der Ebene des Streifens ein Stück weit in den Streifen hineinerstreckt.
Randstruktur nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Zweiteilung durch Formguß hergestellt wird, wenn der Streifen durch eine Gießform extrudiert wird.
Randstruktur nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei die obere Lasche des zweigeteilten Randstreifens zuerst an dem Randbereich des Gewebes befestigt wird, gefolgt von der Befestigung der unteren Lasche an dem Randbereich.
Randstreifen für einen Siebgurt mit einem flachen Teil, der sich in der Ebene des Siebgurttuches erstreckt, wobei der flache Teil zweigeteilt ist, so daß ein sich in der Ebene erstreckender Schlitz zur Aufnahme eines Randes eines Siebgurttuches gebildet ist.
Randstruktur für einen Siebgurt mit einem Randstreifen nach Anspruch 7.
Siebgurt mit einer Randstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder Anspruch B.