DE2743980B2 - Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen aus Kunststoff - Google Patents
Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander
verbundenen Einzelelementen aus Kunststoff, die als Hälften von Hohlprofilen ausgebildet sind.
Als nächstkommender Stand der Technik ist die DE-OS 24 37 305 zu nennen, die eine Schallschutzwand
beschreibt, die aus mehreren, parallel zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilen,
die aus Kunststoff bestehen können, gebildet ist, wobei die Profile als Hohlprofile oder Hälften der Hohlprofile
ausgebildet sind, die einen kreisförmigen, halbkreisförmigen, ellipsenförmigen, halbellipsenförmigen, eiförmigen,
halbeiförmigen, rhombusförmigen, halbrhombusförmigen, doppeltrapezförmigen, trapezförmigen, kastenförmigen
oder halbkastenförmigen Querschnitt aufweisen können. Die Profile sind dabei durch eine
vertikal verlaufende Gußnut, durch eine Nut- und Federverbindung oder durch Stahlanker miteinander
verbindbar ausgebildet.
Zum Stand der Technik ist ferner die DE-GM 75 ll)462 zu nennen, die ein plattenartiges Stahlbeton-Feriiyteil
zum Erstellen einer Lärm- und Sichtschutzwand beschreibt, die im Grundriß bogen- oder
wellenförmig gekrümmt ist. Dabei sind in den vertikalen Stirnseiten der Fertigteile dreiecksförmige Nuten
vorhanden, in die flexible Dichtungsstreifen einschiebbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum einen bei einer gattungsgemäßen Schallschutzwand eine
Verringerung des Materialaufwandes und zum anderen zugleich eine höhere Standfestigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei der Schallschutzwand der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff bestehenden Einzelelemente abwechselnd
wölbungsverkehrt nebeneinander angeordnet und über die ganze Länge ihrer lotrechten Ränder kontinuierlich
verbunden sind. Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Schallscbutzwand
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Wand durchlöcherte, vorgeformte Elemente angeordnet sind, wobei
sich in dem Zwischenraum zwischen der Schallschutzwand und den durchlöcherten, vorgeformten Elementen
schallschluckendes Material befindet.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Schallschutzwand besteht darin, daß die Einzelelemente ein geringes
Gewicht haben. Sie können an Ort und Stelle gebracht werden, ohne daß die Wand vor dem Einbau
zusammengesetzt werden muß. Ein solches Element wird an der Stoßkante mit einem anderen Element
verbunden; anschließend wird das zweite Element mit einem dritten Element an der freien Stoßkante ebenfalls
verbunden, wobei eine wellenartig profilierte Wand entsteht.
Die Verbindung zweier solcher Einzelelemente wird
lu mit Hilfe von Schrauben ausgeführt; es ist ferner
möglich, die Stoßkanten der Einzelelemente zu kleben oder die beiden Stoßkanten durch überlaminieren zu
verbinden.
Diese aus den Einzelelementen aufgebaute Schutzwand kann mit Hilfe von zusätzlichen schallschluckenden
Elementen erweitert werden, die auch noch zu einem späteren Zeitpunkt angebracht werden können.
Die vor der aus den Einzelelementen zusammengesetzten Wand angebrachten durchlöcherten, vorgeformten
ίο Elemente können Kunstharz-Elemente sein. Das in den
Zwischenraum zwischen der aus den Einzelelementen zusammengesetzten Wand und den durchlöcherten
Elementen eingebrachte schallschluckende Material kann Mineralwolle sein, die in üblicher Dicke auf den
durchlöcherten, vorgeformten Elementen befestigt wird.
Eine Schallschutzwand nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Schutzwand in perspektivischer Ansicht,
ω F i g. 2 die Schutzwand zusammen mit zusätzlichen
schallschluckenden Elementen in perspektivischer Ansicht,
F i g. 3 den Bereich X entsprechend der F i g. 1 und F i g. 2 in Draufsicht,
is Fig.4 den Bereich Z entsprechend Fig. 2 in
Draufsicht,
Fig. 5 den ellipsenförmigen Querschnitt eines Zylindersund
Fig.6 zwei miteinander verbundene Einzelelemente
im Querschnitt.
Will man eine Schutzwand gemäß F i g. 1 an Ort und Stelle aufstellen, so muß zuerst ein kontinuierlicher
Graben geschaffen werden, in den die aus Einzelelementen zusammengesetzte Wand mit ungefähr Vj ihrer
Höhe gestellt werden kann. Anschließend wird das Erdreich 5 beidseitig gut verdichtet eingebracht. Mit
dem Bezugszeichen 4 ist der unbe/ührte Teil des Erdreiches bezeichnet. In Fig. 1 sind nur zwei
Einzelelemente 1 und 1' mit einem Bezugszeichen versehen; die übrigen in F i g. 1 dargestellten Einzelelemente
haben die gleiche Gestalt wie die beiden Einzelelemente 1 und 1'.
Die in Fig. 1 dargestellte Schutzwand trägt die Windlast wie eine Spundwand in lotrechter Richtung
zum eingespannten Fußpunkt der Wand.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 2dargestellt.
Hierbei wird die Einzelemente 1, 1', 1" und Γ"
aufweisende Schutzwand entsprechend Fig. 1 in dem
μ Erdreich 4 aufgestellt und das Erdreich 5 anschließend
beidseitig gut verdichtet eingebracht. Diese Schutzwand bildet eine tragende Konstruktion. Um einen zusätzlichen
schallschluckenden Effekt zu bewirken, werden vor dem Einzelelement Γ" die durchlöcherte, vorgeht
formte Elemente 2 und 1 angebracht. Der Bereich Zist
in F i g. 4 in Draufsicht dargestellt.
Der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen X bezeichnete
Bereich zwischen den beiden Einzelelementen 1 und Γ
ist in F i g. 3 vergrößert als Draufsicht dargestellt.
Fig.3a gibt ein Beispiel für die Verbindung 3'
zwischen dem Einzelelement 1 und dem Einzelelement Y. Es wird deutlich, daß die Stoßkanten 10 und 11 des
Einzelelements Γ bzw. 1 sich überlappen. Anschließend können diese beiden Stoßkanten 10 und 11 durch
Schrauben, Kleben, Überlamieren oder Formstücke verbunden werden.
In Fig.3b ist eine andere Form der Überlamierung
der Stoßkanten 10 und U der Einzelelemente 1 und Γ dargestellt Hierbei wird die Verbindung 3" ähnlich wie
in F i g. 3a ausgeführt, wobei jedoch die Stoßkante 11 in
diesem Fall rechts von der Stoßkante 10 in Fig. 3b befestigt wird, wohingegen in Fig.3a die Stoßkante 11
links von der Stoßkante 10 angebracht ist.
In F i g. 3c ist ein weiteres Beispiel für die Möglichkeit einer Verbindung zwischen den Einzelelementen 1 und
Γ dargestellt. Der Bereich 3'" bildet die Verbindung
zwischen den Stoßkanten 11 und 10 der Einzelelemente
1 und 1'; die Verbindung 3'" kann mit einer der oben genannten Verbindungsmöglichkeiten ausgeführt werden.
Fig.4 zeigt die Verbindung des Einzelelements Y"
mit den beiden durchlöcherten, vorgeformten Elementen 2 und 2'. Vorteilhafterweise werden diese beiden
Elemente 2 und 2' überlappend vor der Vorwölbung des Elements Y" angebracht Anschließend werden dann
alle drei Elemente V", 2 und 2' mit einer Sch. aube 8 durchbohrt, die dann mittels der beiden Muttern 6 und 7
die Befestigung der drei Elemente Y", 2 und 2' bewerkstelligt.
Mehrere solcher oder ähnlicher Befestigungsarten können über die gesimte Länge der Elemente 2 und 2'
verteilt angebracht werden. In F i g. 2 sind mehrere durchlöcherte, vorgeformte Elemente gezeichnet, wobei
jedoch nur die beiden Elemente 2 und 2' mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Ausführungen bezüglich
dieser beiden durchlöcherten, vorgeformten Elemente 2 und 2' gelten ebenfalls für die weiteren an der
aus den Einzelelementen zusammengesetzten Wand angebrachten Elemente, die jedoch nicht mit einem
Bezugszeichen versehen sind.
In dem Zwischenraum zwischen dem Einzelelement Y" und den durchlöcherten, vorgeformten Elementen 2
und 2' befinden sich schallschluckendes Material 9 und 9'. Vorteilhafterweise wird dieses schallschluckende
Material 9 bzw. 9' an der Rückseite der durchlöcherten, vorgeformten EIrmenten 2 und 2' befestigt.
Durch die Aneinanderreihung mehrerer solcher durchlöcherten, vorgeformten Elemente entsteht eine
Wand, die an der tragenden Wand, die aus den Einzelelementen 1 bis Y" zusammengesetzt ist, befestigt
wird. Da diese zusätzliche schallschluckende Wand keine Last ableiten muß, wird diese Wand nur über den
über das Erdreich 4 herausragenden Teil der tragenden Wand angebracht
Ein solches durchlöchertes, vorgeformtes Element 2 tu ist im Querschnitt halbellipsenförmig mit abgeflachten
Endbereichen. Die große Halbachse der Ellipse eines solchen durchlöcherten, vorgeformten Elements 2 ist
doppelt so groß wie die große Halbachse eines Einzelelements 1. Werden nun zwei solche Elemente
vor einem Einzelelement entsprechend den obigen Ausführungen gemäß Fig.4 befestigt, so entsteht ein
Zwischenraum zwischen der tragenden Wand aus den Einzelelementen 1 und der aus den durchlöcherten,
vorgeformten Elementen 2 aufgebauter. Wand. In 2« diesem Zwischenraum befindet sich das schallschluckende
Material 9. Dieser Raum kann vollständig mit einem solchen schallschluckenden Material ausgefüllt werden.
Da die vorgeformten Elemente 2 Löcher 15 aufweisen, die bei dem Element 2 in F i g. 2 vergrößert eingezeichnet
sind, ist es möglich, daß der auf die durchlöcherten, vorgeformten Elemente 2 und 2' auftreffende Schall in
das schallschluckende darunterliegende Material 9 bzw.
9' gelangt.
In Fig. 5 ist der Querschnitt eines Zylinders
jo gezeichnet, der ellipsenförmig ausgestaltet ist. Die
Länge des Zylinders entspricht der gewünschten Länge der Einzelelemente. Dieser geschlossene Zylinder wird
halbiert, wobei die beiden Einzelelemente 1 und Γ entstehen. Diese beiden Einzelelemente 1 und Γ haben
> ein halbellipsenförmiges Profil.
In Fig. 6 sind diese beiden Einzelelemente 1 und Γ
aneinandergereiht. Hierbei werden beide Einzelelemente an den Stoßkanten über die Verbindung 3
zusammengesetzt. Aus F i g. 6 wird deutlich, daß an der 4« Stoßkante 10' des Einzelelemerits I' ein weiteres
Einzelelement über eine ähnliche Verbindung wie die Verbindung 3 zwischen den Einzelelementen 1 und Γ
angesetzt werden kann. Es entsteht so das wellenartige Profil der Schutzwand, wie es in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Krümmung des nächsten Einzelelements ist entgegengesetzt der Krümmung des vorherigen Einzeielements.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen
aus Kunststoff, die als Hälften von Hohlprofilen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus mit Glasfasern verstärktem Kunststoff bestehenden Einzelelemente
(1 bis Γ") abwechselnd wölbungsverkehrt nebeneinander angeordnet und über die ganze Länge ihrer
lotrechten Ränder kontinuierlich verbunden sind
2. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Wand durchlöcherte,
vorgeformte Elemente (2 bis 2') angeordnet sind, wobei sich in dem Zwischenraum zwischen der
Wand und den durchlöcherten, vorgeformten Elementen schallschluckendes Material (9 und 9')
beendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772743980 DE2743980C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772743980 DE2743980C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen aus Kunststoff |
Publications (3)
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DE2743980A1 DE2743980A1 (de) | 1979-04-05 |
DE2743980B2 true DE2743980B2 (de) | 1980-08-07 |
DE2743980C3 DE2743980C3 (de) | 1981-06-25 |
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ID=6020280
Family Applications (1)
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DE19772743980 Expired DE2743980C3 (de) | 1977-09-30 | 1977-09-30 | Schallschutzwand aus lotrecht nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Einzelelementen aus Kunststoff |
Country Status (1)
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