DE2437305A1

DE2437305A1 - Schallschutzwand

Info

Publication number: DE2437305A1
Application number: DE2437305A
Authority: DE
Inventors: Guenther Dipl Ing Weber; Walter Weber
Original assignee: KARL WEBER BETONWERK HOCH U TI
Current assignee: KARL WEBER BETONWERK HOCH U TI
Priority date: 1974-08-02
Filing date: 1974-08-02
Publication date: 1976-02-19

Description

Schall schutzwand Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schallschutzwand.
Es wird schon seit geraumer Zeit von Wissenschaftlern, Ärzten, Sicherheitsingenieuren usw. immer wieder auf die Gefahren hingewiesen, die durch eine zu hohe und langandauernde Lärmbelästigung den dieser Belästigung ausgesetzten Personen drohen.
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, überall dort, wo solche hohe Lärmbelästigung auftritt, durch unterschiedliche Maßnahmen der Lärmentwicklung zu begegnen, sei es durch konstruktive Maßnahmen, welche darauf abzielen, die Lärmquelle selbst leiser werden zu lassen, sei es, um beispielsweise durch Schalldämmung den Aufenthalt in Gebieten mit sehr starken Schallquellen erträglicher zu machen.
Es hat sich allerdings gezeigt, daß die Methode, die Schallerzeuger selbst, also beispielsweise Maschinen u. dgl., leiser zu machen, einerseits sehr kostspielig ist und andererseits sehr bald auf Grenzen stösst, die zu unterschreiten nur mittels eines enorm hohen Aufwandes möglich ist.
Der andere Weg der Schalldämmung ist hingegen bisher auch noch verhältnismässig aufwendig, weil geeignete und billige Bauelemente bisher noch nicht vorhanden sind.
Der Erfindung lieg-G deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schallschutzwand zu schaffen, eie aus billig und in grossen Mengen nerstellbaren Bauteilen besteht.
Siede Aufgabe wird erfinc3ungsgeinäss dadurch gelöst, daß die Schallschutzwand aus mehreren, parallel zuein-ander angeordneten und miteinander verbundenen Profilen gebildet ist und die Profile als Kohlprofile oder Hälften dieser Hohlprofile ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß derartige Profile beispielsweise auf entsprechenden Rohrfertigungsanlagen killiD und in grossen Mengen herstellbar sind, so daX also das Errichten einer Schallschutzwand verhältnismässig preisgünstig möglich ist. Ausserdem besitzen die Elemente durch ihre Formgebung eine hohe Eigensteifigkeit und eine günstige Aufstandsfläche, so daß auch aus statischen Gründen eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten husführungsbeispiele. Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Schallschutzwand, Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 bis 5 j jeweils einen Vertikalschnitt durch den Fundamentbereich der Schallschutzwand nach verschiedenen Ausführungsbeispielen, Fig. 6 bis 17 jeweils verschiedene Ausführungsbeispiele für den Querschnitt der Hohlprofile, Fig. 18 bis 20 drei verschiedene Ausführungsbeispiele für mögliche Verbindungen der Profile, jeweils in Draufsicht, Fig. 21 bis 23 die den Fig. 18 bis 20 zugeordneten Ansichten.
Die in Fig. 1 gezeigte Schallschutzwand 1 besteht aus mehreren, parallel zueinander angeordneten Profilen 2, die fest miteinander verbunden sind und in vorteilhafter Weise am unteren Ende auf einer Fundamentplatte 3 abgestützt sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die einzelnen Profile 2 vorzugsweise senkrecht aufgestellt, es kann aber auch ohne weiteres vorgesehen werden, die Profile 2 gegenüber einer Schallquelle 4 zu neigen, was durch die strichpunktierten Linien in Fig. 2 angedeutet ist und den Vorteil mit sich bringen kann, daß eine besonders gute Schalldämmung erzielt wird. Dieses Neigen der Profile 2 wird dadurch ermöglicht, daß die Fundamentplatte 3 entweder, wie dies in Fig. 2 abgebildet ist, einen U-förmigen Querschnitt aufweist, in den die Profile 2 hineinragen oder, wie dies bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, dadurch, daß die Fundamentplatte 3 im mittleren Bereich mit einem Vorsprung 5 versehen ist, der von den Profilen 2 übergriffen wird, in jedem Falle besteht also die Möglichkeit, durch Einfüllen eines Bindematerials innerhalb oder ausserhalb der Profile 2 eine sichere und feste Verbindung mit der Fundamentplatte 3 herzustellen, unabhängig davon, ob die Profile 2 senkrecht oder leicht geneigt zur Fun-damentplatte 3 aufgestellt werden.
Durch die Fundamentplatte 3 ist eine einfache und schnell durchführbare Festlegung der einzelnen Profile 2 möglich, es ist aber auch denkbar, auf die Fundamentplatte 3 zu verzichten und andere Befestigungen der Profile 2 im Bodenbereich zu wählen.
Die Fig. 6 bis 17 zeigen verschiedene Querschnitte der Profile 2, die äe nach Art der Schallquelle Verwendung finden können. So ist in Fig. 6 dargestellt, daß die Profile 2 als Hohlprofile mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet sind, während in Fig. 7 der Querschnitt der Profile 2 halbkreisförmig ausgebildet ist. Die Fig. 8 und 9 hingegen zeigen einen ellipsenförmigen (Fig. 8) bzw. einen halbellipsenförmigen (Fig. 9) Querschnitt der Profile 2. In den Fig. 10 und 11 ist gezeigt, daß auch die Möglichkeit besteht, den Profilen 2 einen eiförmigen (Fig. 10) bzw. halbeiförmigen (Fig. 11) Querschnitt zu geben.
Diese Ausbildung der Profile 2 als Hohlprofile bzw. als Hälften dieser Hohlprofile lässt sich auch fortsetzen mt eckigen Querschnitten, so wie dies in den Fig. 12 bis 17 gezeigt ist, wobei in der Fig 12 ein rhombusförmiger Querschnitt und in der Fig. If ein hslbrboibus+örmiger Querschnitt der Profile 2 gewahrt ist, in Fig. 14 4 ein doppeltrapezförmiger und in Fig. 15 ein Ürapezförmiger Querschnitt der Profile 2 gezeigt ist. Die Fig. 16 zeigt einen kastenförmigen Querschnitt für die Profile 2, in Fig. 17 ist ein halbkastenförmiger Querschnitt für die Profile 2 abgebildet.
Alle diese verschiedenen Querschnitte für die Profile 2 ermöglichen es, dies Profile 2 auf entsprechenden Rohrfertigungsanlagen billig und in grossen Mengen herzustellen, wobei selbstverständlich die Länge der Profile 2 beliebig gewählt werden kann und den j jeweiligen Umständen angepasst werden kann. Vorzugsweise ist vorgesehen, die Profile 2 aus zement- oder kunstharzgebundenen Baustoffer oder auch ganz aus Kunststoff herzustellen. Dieses Material eignet sich besonders gut als Schall schutz und bietet auch eine genügend statische Festigkeit und bietet gegenüber anderen, mit vergleichbar guten Eigenschaften ausgestatteten Materialien den Vorteil der Preisgünstigkeit und Witterungsbeständigkeit.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß es aus Gründen der gewünschten Schallbrechung bzw. Schallreflektion vorteilhaft sein kann, die Wanddicken der Profile 2 variabel auszubilden, was insofern keine Schwierigkeit darstellt, als die Profile 2 auf Rohrfertigungsanlagen hergestellt werden können. Die Verwendung von Zement- oder Kunstharzbeton bietet zusätzlich die Möglichkeit, die Oberfläche der Profile 2 gerippt oder ausgewaschen herzustellen, was sowohl optisch wie auch akustisch günstig sein kann.
In den Fig. 18 bis 23 sind Möglichkeiten gezeigt, wie die einzelnen Profile 2 untereinander verbunden werden können. So zeigen die Fig. 18 und 21, daß zwei nebeneinander angeordnet Profile 2 durch eine vertikal verlaufende Vergussnut 20, welche beispielsweise mit Beton ausgegossen wird, miteinander verbunden werden können.
In den Fig. 19 und 9H hingegen ist dargestellt, daß zwei nebeneinander angeordnete Profile 2 auch durch eine Nut und Federverbindung 21 miteinander verankert werden können, während in den Fig. 20 und 23 die Möglichkeit aufgezeigt ist, zwei nebeneinander angeordnete Profile 2 durch jeweils in beide Profile 2 hineinragende Stahlanker 22 miteinander zu verbinden, auch eine Schraubverbindung ist möglich. wobei die Verbindung durch Einbau von elastischen zeilen wie z.B. Gummi- oder Federscheiben eine Formänderung der Elemente ohne Zwängungen ermöglicht.
Selbstverstandlich ist es denkbar, zur Errichtung einer Schallschutzwand 1 verschiedene der in den Fig. 6 bis 17 abgebildeten Querschnitte der Profile 2 miteinander zu kombinieren, so daß der jeweils beste Schallschutz für die betreffende Schallquelle erzielt werden kann.

Claims

P a t L. Ci. n s p r ü c h e

1. Schallschutzwand, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Schallschutzwand (1) aus mehreren, parallel zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Profilen (2) gebildet ist und die Profile (2) als Hohlprofile oder Hälften der Hohlprofile ausgebildet sind.

2. Schallschutzwand nacn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.

3. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.

4. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen ellipsenförmigen Querschnitt aufweisen.

5. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen halbellipsenförmigen Querschnitt aufweisen.

6. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen eiförmigen Querschnitt aufweisen.

7. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen halbeiförmigen Querschnitt aufweisen.

£. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen rhombusförmigen Querschnitt aufweisen.

9. Schallschutzwand nachXAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen halbrhombusförmigen Querschnitt aufweisen.

10. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) tirJ n doppeltrapezförmigen Querschnitt aufweisen.

11. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.

12. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen kastenförmigen Querschnitt aufweisen.

13. Schallschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) einen halbkastenförmigen Querschnitt aufweisen.

14. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) durch eine vertikal verlaufende Gussnut (20) miteinander verbindbar sind.

1. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) durch eine Nut und Federverbindung (21) miteinander verbindbar sind.

16. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) durch einen Stahl anker (22) miteinander verbindbar sind.

17. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) im Bodenbereich auf einer Fundamentplatte' (3) befestigt sind.

18. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) aus zementgebundenen Baustoffen hergestellt sind.

,C7. Schallschutzwand }. Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden @@ @@@@@üche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) aus kuns@@@rzgebundenen Baustoffen hergestellt sind.

20. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) aus Kunststoff hergestellt sind.

21. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanddicken der Profile (2) veränderlich sind.

22. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Profile (2) gerippt au#sgebildet sind.

23. Schallschutzwand nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Profile (2) ausgewaschen sind.