DE2229142A1

DE2229142A1 - Brillengestell

Info

Publication number: DE2229142A1
Application number: DE2229142A
Authority: DE
Inventors: Robert Seraphin Victor Bolle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-25
Filing date: 1972-06-15
Publication date: 1973-01-11
Also published as: FR2142815A1; US3801189A; GB1338977A; FR2142815B1; IT960102B

Description

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Dipl.-Ing. E. E. Finkener

Dipl.-Ing. W. Ernesti Robert Seraphin Victor BOLLE

Patentanwälte OYQMAX, Ain, Frankreich

463 Bochum ———————

Heinridi-König-Straße 12

Femspredier 4IS 50, 4 23 27

Telegrammadresse: Radtpatent Boduim

72 135
WE/GN

Brillengestell

Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillengestell mit einem in der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Gläserfassungen von einer Gläserfassung zur anderen sich erstreckenden Schnitt.

Es sind Brillengestelle bekannt, die in der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Giäserfassungen einen Schnitt enthalten, der eine gleichzeitige Aufweitung der Gläserfassungen für das Einsetzen bzw. Auswechseln der Gläser ermöglicht. Zur Verbindung der beiden ODeile der Brücke ist eine Schraube vorgesehen, ,die etwa senkrecht in bezug auf die Schnittebene in den Brückenteilen angeordnet ist.

Die Anwendung eines Schnittes in der Brücke zwischen den beiden Gläserfassungen ist vor allem für Brillengestelle aus Kunststoff vorteilhaft. Während bei den Brillengestellen in der üblichen Ausführung für das Einsetzen der Brillengläser die Fassungen durch Wärmeeinwirkung biegsam gemacht werden müssen, können bei einem Brillengestell mit einem Schnitt in der Brücke die Gläserfassungen ohne Erwärmung derart aufgeweitet werden, daß die Brillengläser in die Fassungen einsetzbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht außerdem die Anwendung tieferer Rillen in den Gläserfassungen und bietet damit für die Brillengläser einen besonders guten Halt.

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Die bei den bekannten Brillengestellen dieser Art zur Verbindung der beiden Teile der Brücke vorgesehene Schraube erfordert eine relativ breite Ausbildung der Brücke, wodurch die Bequemlichkeit beim Tragen und das- Aussehen des Brillengestells beeinträchtigt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Brillengestell mit einem Schnitt in der Brücke zwischen den beiden Gläserfassungen derart auszubilden, daß die vorgenannten Nachteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Brillengestell der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Element zur Verbindung der beiden Teile der Brücke aus einer die Brücke außen umfassenden elastischen Klammer besteht.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die elastische Klammer so ausgebildet, daß ihre Enden an der oberen und unteren Oberfläche der Brücke anliegen. Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß die Klammer auf der vorderen Seite des Brückengestells an der Brücke angeordnet und dekorativ ausgebildet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Klammer in Weiterbildung der Erfindung die Form eines Klipps ^aus Stahlblech, der am unteren Ende einen nach Art einer Kehle nach hinten umgebogenen Eand, der die Brücke an der unteren Oberfläche umfaßt, und am oberen Ende einen elastischen Hakenteil aufweist, der an der oberen Oberfläche der Brücke elastisch verhakt ist.

Der Hakenteil des Klipps ist in weiterer Ausbildung der Erfindung mit einer Verlängerung ausgestattet, die hakenartig in eine Vertiefung in der ob3ren Oberfläche der Brücke eingreift„

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Eine weitere Ausgestaltung kann darin "bestehen, daß der Hakenteil des Klipps scharf winklig in "bezug auf die vordere Flache des Klipps abgebogen ist. Der Steg des Klipps kann nach einer Weiterbildung der Erfindung zur Verbesserung der Elastizität nach außen konkav gebogen sein.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Klipp im Bereich der oberen Biegekante senkrecht zu dieser Kante verlaufende Einschnitte aufweist. Schließlich ist zur Erleichterung der Handhabung des Klipps beim Auf- bzw. Absetzen auf die Brücke gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der obere umgebogene Rand des Klipps mit einer Verlängerung oder mit anderen Mitteln für ein leichtes Erfassen des Klipps an dieser Stelle ausgestattet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig» 1 eine Vorderansicht eines Brillengestells nach der Erfindung,

Fig. 2 in einem vergrößerten Maßstab einen Querschnitt des Brillengestells in der Ebene der Linie H-II der Fig. 1 und

Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer Verbindungsklammer für das Brillengestell.

Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen A des Brillengestells enthält zwei Gläserfassungen 1, die durch eine Brücke 2 miteinander verbunden sind. In der Brücke 2 befindet sich ein Schnitt 3, der sich von einer Gläserfassung zur anderen erstreckt und durch im Sinne der Pfeile F₁ und F₂ ausgeübte Kräfte eine gleichzeitige Aufweitung der Gläser-

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fassungen 1 ermöglicht.

Der Schnitt 3 hat in bezug auf eine senkrechte Querschnittsebene der Brücke 2 einen solchen Verlauf, ,daß die beiden Teile der Brücke 2 an der Schnittstelle ineinandergreifen, jiei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der Schnitt von der Vorderseite der Brücke 2 bis zur Hinterseite in rechtwinklig zueinanderstehenden Ebenen, so daß die Teile mit stufenartigen Absätzen ineinandergreifen.

Zur festen Verbindung der beiden !eile der Brücke 2 ist eine Klammer 4 bzw. ein Klipp aus Federstahl in der aus Fig. 3 ersichtlichen Form vorgesehen. Der untere Hand 4a der Klammer ist etwa halbkreisförmig nach hinten umgebogen und umfaßt in der Gebrauchsstellung einen angepaßten nach unten vorstehenden Absatz 5 der Brücke 2. Mit dem Hand 4a kann die Klammer 4 in bezug auf den Absatz 5 eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung ausführen. Der obere , etwas längere Eand 4b der Klammer 4 geht in eine nach unten eingedrückte Rippe 7 über, die sich elastisch in eine Nut 8 in der Oberfläche der Brücke 2 einlegt.

Zur Verbesserung ihrer Elastizität ist die Klammer 4 im Bereich des vorderen Steges 4c leicht konkav geformt, wie es insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist. Weiterhin kann die Klammer in ihrem oberen Bogenabschnitt 4d mit senkraht zur Brücke 2 verlaufenden Einschnitten bzw. Fenstern 6 versehen sein«

Um der Klammer eine ausreichende Elastizität zu geben, kann die eine oder die andere der vorgenannten Maßnahmen angewendet xverden. Es ist aber auch möglich, den oberen Rand 4b scharfkantig abzubiegen und die Rippe 7 wegzulassen. Auch bei einer derart vereinfachten Ausführung ist eine sichere Halterung der Klammer 4 auf der Brücke 3 gewährleistet.

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Die Hippe 7 kann an ihrem freien Ende in eine gegenüber dein Rand 4b überstehende Zunge 9 übergehen, die die Handhabung der Klammer 4 beim Aufsetzen bzw. Abnehmen erleichtert.

Die Zunge kann auch durch andere geeignete Mittel, beispielsweise ein Greifelement, ersetzt werden.

Die Erfindung läßt sich für alle Augen- oder Schutzbrillen verwenden. Sie bietet den großen Vorteil, daß innerhalb eines einzigen Brillengestells verschiedene Brillengläser, beispielsweise in Abhängigkeit von der äußeren Helligkeit, verwendbar sind.

Patentansprüche

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Claims

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- 6 Patentansprüche

{jLj Brillengestell mit einem in der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Gläserfassungen von einer Gläserfassung zur anderen sich erstreckenden Schnitt, der eine gleichzeitige Aufweitung der Gläserfassungen ermöglicht, und mit einem Element zur Verbindung der beiden Teile der Brücke, dadurch gekennzeichnet , daß das Element aus einer die Brücke außen umfassenden elastischen Klammer besteht.
2. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der elastischen Klammer an der oberen und unteren Oberfläche der Brücke anliegen»
3. Brillengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer auf der vorderen Seite des Brillengestells an der Brücke angeordnet und dekorativ ausgebildet ist.
4-, Brillengestell nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer in Form eines Klipps aus Stahlblech ausgebildet ist und am unteren Ende einen nach Art einer Kehle nach hinten umgebogenen Rand, der die Brükke an der unteren Oberfläche umfaßt, und am oberen Ende einen elastischen Hakenteil aufweist, der an der oberen Oberfläche der Brücke elastisch verhakt ist.
5ο Brillengestell nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenteil des Klipps eine Verlängerung aufweist, die hakenartig in eine Vertiefung in der oberen Oberfläche der Brücke eingreift.
6. Brillengestell nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenteil des Klipps scharfwinklig in bezug auf die vordere Fläche des Klipps abgebogen ist.

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7· Brillengestell nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des Klipps nach außen konkav gebogen ist.
8, Brillengestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klipp im Bereich der oberen Biegekante senkrecht zu dieser Kante verlaufende Einschnitte aufweist.
9. Brillengestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere umgebogene Hand des Klipps Mittel für die Handhabung beim Auf- bzw. Absetzen des Klipps auf die Brücke aufweist.

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