DE2226935A1 - - Google Patents

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DE2226935A1
DE2226935A1 DE19722226935 DE2226935A DE2226935A1 DE 2226935 A1 DE2226935 A1 DE 2226935A1 DE 19722226935 DE19722226935 DE 19722226935 DE 2226935 A DE2226935 A DE 2226935A DE 2226935 A1 DE2226935 A1 DE 2226935A1
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carbon oxide
alkylcyclopentanes
gram
moderator
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N D Carter
J H Estes
S Kravitz
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
    • C07C5/373Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation
    • C07C5/387Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen with simultaneous isomerisation of cyclic compounds containing non six-membered ring to compounds containing a six-membered aromatic ring

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zur Dehydroisomerisierung von Alkylcyclopentanen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen
Die vorliegende Erfindung "betrifft die Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus Naphthenen und naphthenhaltigen Erdoelfraktionen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur wirksamen Dehydroisomerisierung von fünfgliedrigen, ringförmigen Naphthenkohlenwasserstoffen zu Aromaten, beispielsweise die Umwandlung von Methylcyclopentan in Benzol.
Alkylcyclopentane treten als Komponenten des leichten Straightrun-Benzins auf und sind auch in anderen Benzinfraktionen, z.B. in den Naphthafrsktionen, die durch thermische und katalytische Erdoelumwandlung entstehen, enthalten. Gesättigte Benzin- oder Haphthpfraktionen werden noch behandelt oder verbessert, um ihre Anbiklopfeigenschaften zu steigern. Ein Mittel zur Verbesserung derartiger Produ>:tntröme besteht im bekannten lieforming-Verl'ahren, in
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welchem naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Gyclohexanverbindungen, zu Aromaten dehydriert werden. Werden jedoch fünfgliedrige, ringförmige Ifaphthenverbindungen, wie z.B. Alkylcyclcpentane, üblichen Dehydrier- oder Reforming-Katalysatoren und -Verfahrensbedingungen unterworfen, tritt die Bildung geringer Anteile cyclischer Mono- und Diolefine zusätzlich zur Bildung unerwünschter Mengen C-haltiger Ablagerungen auf dem Katalysator auf angesichts der Crackanfälligkeit der Naphthene. Während eine geringe Isomerisierung der Alkylcyclopentane zu Cyclohexanon auftreten kann, besteht der Haupteinfluß in einer Verschlechterung solcher Komponenten zu weniger brauchbaren Produkten mit geringem oder keinem Wert als Benzinverschnittkomponenten. In ähnlicher Weise ist die Praxis der Abtrennung der fünfgliedrigen, ringförmigen Haphthenkohlenwasserstoffe zur getrennten Isomerisierung solcher Verbindungen zu Cyclohexanen gefolgt von einer Dehydrierung der Cyclohexane zu Aromaten bestenfalls ein wenig selektives Verfahren, in welchem eine Vielzahl von Katalysatoren und Seaktionszonen verwendet werden, und vom Verfahrensstandpunkt betrachtet ökonomisch unvorteilhaft.
Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb,ein Verfahren zur Umwandlung von Alkyl cyclopentanen und alkylcyclopentanhaltigen Fraktionen in Aromaten bereit zu stellen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht im Bereitstellen eines Mittels zur Verbesserung von Benzin- und Raphthafraktionen, die Alkylcyclopentane enthalten.
Die direkte Benzolherstellung aus Methylcyclopentan ist ebenfalls eine Aufgabe dieser Erfindung.
Schließlich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Umwandlung von Alkylcyclopentanen in Aromaten unter Verwendung eines Hydrocrack- und Hydrieraktivität aufweisenden Katalysators zu entwickeln, wobei eine Steue-
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rung der Katalysatoraktivität und —Selektivität möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Dehydroisomerisierung von Alkylcyclopentanen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet , daß ein alkylcyclopentanhaltiges Kohlenwasserstoffausgangsmaterial an einem fluorierten Aluminiumoxid-Katalysator, der ein Metall der Gruppe VII B oder VIII.des PSE enthält, in Gegenwart von Wasserstoff und einem Kohlenstoffoxid umgesetzt wird,wobei das Kohlenstoff oxid mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 χ 10"^ bis 5 x 10"^ Gramm-Mole Kohlenstoffoxid/. Stunde/Gramm Katalysator eingegeben wird.
Erfindungsgemäß wurde ein Mittel zur reversiblen Steuerung der Selektivität eines Alkylcyclopentan-Dehydroisomerisierungsverfahrens gefunden, indem ein Kohlenstoffoxid als Moderator während der Reaktion zugesetzt wird. Der vorteilhafte Einfluß war unerwartet, waren doch. Kohlenstoffoxide, beispielsweise CO, als-Katalysatorgifte und hauptsächlich als starke Desaktivatoren für Metalle der VIII. Gruppe des FSE enthaltende Katalysatoren bekannt. Die Kohlenstoffoxidzugabe stellt ein Mittel zur Veränderung der Katalysatorselektivität und des Verlaufes der Dehydroisomerisierungsreaktion dar. Sehr wichtig ist hierbei, daß der Reaktionsverlauf und die Selektivität nicht nur steuerbar, sondern auch reversibel gestaltet werden können. Bedeutsam ist die Gegenwart des Kohlenstoff oxids als Verfahrensmoderator, da es eine Peineinstellung des katalytischen Systems zur Optimierung eines einzelnen Produktsatzes aus einer komplexen Reaktion ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Dehydroisomerisierung von Alkylcyclopentanen einstufig oder kontinuierlich durchgeführt, wobei eine hohe Umwandlung des Naphthene unter Bildung hoher Ausbeuten eines wiedergewinnbaren flüssigen Produktes und eine verbesserte Selektivität für aromatische Verbindungen herbeigeführt wird. Das hier beschriebene Dehydroisomerisierungsverfahren wird in Gegenwart eines fluorierten ein
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Metall der Gruppe VII B oder VIII des PSE enthaltenden AIuminiumoxid-Katalysators bei etwa 400 bis 540° P, vorzugsweise 455 bis 510° O, bei molaren Wasserstoff-/Kohlenwass@ff« Stoff-Verhältnissen von etwa 0,1 : 1 bis 12 : 1 , vorzugsweise 0,5 J 1 Ms 8 ! 1, und im Fälle der kontinuierliches Reaktionsführung bei einer RZG (Eaum-Zeit-Geechwindigkeit, liquid hourly space velocity) von etwa 0,5 biß 8, vorzugsweise 1 bis 4, durchgeführt.
Das Verfahren verwendet einen Katalysator, der ein Metall aus der Gruppe VII B oder VIII des PSE, Aluminiumoxid und" Fluor enthält und einen bekannten Hydrocrack- oder Eeforming-Katalysator darstellt. Als Metallkomponente des Katalysators seien Rhenium, Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium erwähnt, wobei das Metall oder Kombinationen'derselben in einem Anteil von etwa 0,01 bis 5»0 Gew*-% (bezogen auf den Gesamtkatalysator) vorzugsweise von etwa 0,1 bis 2,0 Gew.-%,^vorhanden sind. Aluminiumoxide der verschiedenen Formen können als Katalysatorkomponente verwendet werden, insbesondere solche Aluminiumoxide, die verdrängbare Ober-
p flächenhydroxylgruppen und Oberflächen von 50 bis 800 m / Gramm (gemessen nach der BET-Methode) aufweisen. Die Definition der Aluminiumoxide umfaßt beispielsweise eta-, gamma- und SiOo-stabilisiertes Aluminiumoxid, z.B. Aluminiumoxide mit annähernd 5 Gew.-% SiOp, sowie Thoriumoxid-, Zirkonoxid- und Titanoxid-Aluminiumoxid. Vorzugsweise werden <_„
Aluminiumoxide mit 50 bis 400 m-/Gramm Oberfläche, insbesondere eta- und gamma-Aluminiumoxid, verwendet. Der Katalysator erfährt zusätzliche Acidität durch die Gegenwart von etwa 0,5 bis 15»0 Gew.-% chemisch gebundenen Fluors, vorzugsweise 0,5 bis 6,0, Gew.-%.
Entsprechend der Erfindung besteht die Funktion des Kohlenstoff oxidmoderators, wie beispielsweise CO, bei der Dehydroisomerisierung von Alkylcyclopentanen und Alkylcyclopentanfraktionen im Zusammenwirken mit dem erwähnten Katalysator und Wasserstoff in einer Unterdrückung der Crackfunktion des'
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Katalysators, worunter die Beeinträchtigung der Säurefunktion der Katalysatoroberfläche unter gleichzeitiger Vermeidung einer dauernden Zerstörung oder Vergiftung des Katalysators verstanden werden soll. In diesem Zusammenhang wurde gefunden, daß niedrige Moderatorkonzentrationen, die im Verlauf der Umwandlung des Naphthens in einen Aromaten eingeführt wurden, eine starke Verschiebung der Produktverteilung bewirken. Es tritt die'Katalysatormoderierung in einem solchen Ausmaß ein, daß die Crackneigung des katalytischen Materials inhibiert wird. Hieraus folgt, daß man die Umwandlungsreaktion umlenken kann von einer Reaktion, die wesentliche Mengen hydrogecrackter gasförmiger Produkte, olefinisches Material und kohlenwasserstoffhaltige Ablagerungen liefert, in eine Reaktion, die ein stark .selektives Verfahren darstellt, in welchem Alkylcyclopentane in Aromaten umgewandelt werden zusammen mit hoher, flüssiger Rückgewinnung. Eine Unterbrechung der Kohlenstoffoxidzugabe resultiert in einer Umkehr der Katalysatorselektivität und niedrigerer Umwandlung in wiedergewinnbare, flüssige Produkte und lenkt die Reaktion in Richtung der Anfangsbedingungen zurück, d.h. es wird wieder hauptsächlich Crackung des Ausgangsmaterials auftreten. Der Einfluß-des Moderatorzusatzes ist reversibel, d.h. verminderter oder kein Moderatorzusatz lenkt das Verfahren von der Hydroisomerisierung in Richtung Hydrocrackung um.
Medrige Konzentrationen an während des Verlaufes der Umwandlung zugegebenem Kohlenstoffoxid erfüllen die oben aufgezeigte Funktion. Der vorteilhafteste und im Verlauf des Verfahrens einzuführende Moderatoranteil variiert von etwa 5 x 10"^ bis 5 x 10"^ Gramm-Mole Moderator/Stunde/Gramm Katalysator, vorzugsweise von etwa 1 χ 10 bis 2,5 χ .
^. Der bevorzugt im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohlenstoffoxidmoderator ist CO.
Bei der Auswahl des Anteiles an einzuführendem Moderator wurde gefunden, daß die Geschwindigkeit der Kohlenstoffoxidüugabe von der Reaktionstemperatur abhängt. So werden höhere
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ModeratoranteiLe "benötigt, um das Cracken bei höheren Temperaturen zu inhibieren, während niedrigere Moderatoranteile die gleiche Punktion bei niedrigeren Temperaturen erfüllen. Anteile von 7 χ 10" bis 1,3 χ 10""* Gramm-Mole Moderator/ Stunde/Gramm Katalysator genügen, wenn das Verfahren bei etwa 4-55° C abläuft, während Anteile von 1,3 x 10~^ bis 2,3 x 10~* bei einer Verfahrenstemperatur von etwa 495° c benötigt werden. Veiter steht die Kohlenstoffoxidzugabe und sein Einfluß auf das Verfahren in Beziehung zum prozentualen Fluor-Gehalt des Katalysators. Ein Katalysator mit niedrigeren Fluor-Gehalten, z.B. 0,5 Gew.-%, benötigt weniger Kohlenstoffoxid zur Reaktionsmoderierung, während Fluorgehalte von etwa 6 Gew.-% höhere Kohlenstoffoxidzugabegeschwindigkeiten verlangen. Ein übliches Verfahren zur Eingabe des Moderators in die Reaktionszone besteht darin, daß der Moderator dem Wasserstoffstrom vor dessen Einführung in die Reaktionskammer beigegeben wird. Die Moderatorzugabe kann kontinuierlich, pulsierend oder intermittierend erfolgen, wobei die Geschwindigkeit der Kohlenstoffoxidzugabe innerhalb der oben angegebenen Grenzen'liegt.
Bei der Benutzung eines Kohlenstoffoxids als Moderator zur Steuerung der Aktivität und Selektivität des Verfahrens in Gegenwart des vorgenannten Katalysators werden eine Vielzahl von Alkylcyclopentanen allein oder im Gemisch und alkylcyclo pentanhaltige Franktionen schnell selektiv zu wertvollen, aromatischen Produkten dehydroisomerisiert. Beispielsweise können CL-Cg-Alkylcyclopentane, wie z.B. Methylcyclopentan und 1,2-Dimethylcyclopentan, allein oder in Raffinatfraktionen in Gegenwart des Katalysators, Moderators, und den angegebenen Verfahrensbedingungen zu Benzol, Toluol und Xylolen dehydroisomerisiert werden. Die Umwandlung wird von einer minimalen Crackung begleitet, so daß flüssige Rückgewinnungen von 90 % und höher leicht e3\r,ielt werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird Methylcyclopentan selektiv in Benzol umgewandelt. In ähnlicher Weise werden
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Erdoelfra J£tionen, wie z.B. leichtes SträightiTiii-Benzin mit einem Anfangssiedepunkt von etwa 21° C und einem Endsiedepunkt von etwa 204° C enthaltend Cg-Cg-Alkylcyclopentane unter den angegebenen Verfahrensbedingungen so umgewandelt f daß im wesentlichen eine Umwandlung der Alkylcyclopentane in hochoktanige Aromaten wie Benzol, Toluol und die isomeren Xylole auftritt.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung und ihrer Durch führung sind die nachfolgenden Beispiele angegeben:
Beispiel I . .
Ein Ausgangsmaterial enthaltend käufliches Methylcyclopentan wurde an einem Katalysator, der 0,5 Gew._% Platin auf einem zu 1 % fluorierten Aluminiumoxid enthielt, umgesetzt. Es wurde bei folgenden Bedingungen gearbeitet: 4-27 und 454-° 0, 21,1 kg/cm BU-Druck, Hp-Strömungsgeschwindigkeit o,o85 m / Stunde, 85 Gramm (100 cc) Katalysator, Ausgangsmaterial-Eingabegeschwindigkeit 100 cc/Stunde oder 1,0 RZG. Die Analyse des Ausgangsmaterials ergab: 80,3 % Methylcyclopentan, 11,8 % Hexene, 4,6 % Benzol und 3,3 % Cyclohexan. Die an-, fänglichen Umwandlungstemperaturen betrugen 4-27 und 454° C, um Katalysatoraktivität und -Selektivität in Abwe-senheit des Kohlenstoffoxidmoderators herzustellen. Proben wurden jeweils nach 4 Stunden Verfahrensdauer gezogen und gaschromatographisch analysiert. Die Tabelle Λ gibt die Ergebnisse der Umwandlungsperioden wieder.
TABELLE Periode 1 1 2
Zeit(Stunden) 4 4
ΤβπιρβΓΒΐμΓ, 0G 42? 454
Moderatorzugabe keine keine
% Flüssigkeitsrückgewinnung 88,0 68,5
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2226835 - β -
Analyse der Flüssigkeitsrückgewinnung in Gew.-%
Methylcyclopentan 40,4 16,1
Benzol 6,1 57,0
Cyclohexan • 11,5
Hexane 42,0 24,0
Benzolausbeute in % des
Ausgsngsmaterials 5,4 38,8
Die Tabelle 1 gibt an, daß die Benzolausbeuten durch die Umwandlungsgeschwindigkeit des Methylcyclopentans und den Verlust von Naphthenen infolge Cracknebenreaktion bestimmt werden. Die Erhöhung der Reaktionstemperatur von 427 auf 454° C setzt signifikant den Anteil wiedergewinnbaren, flüssigen Produktes bei steigenden Umwandlungßgeschwindig» keiten herab. Die Benzolausbeute, d.i. der Benzolanteil bezogen auf das Gesamtausgangsmaterial, wachst mit höherer Qualität auf 38,8 %. Jedoch stellt der Verlust an flüssigem Produkt von etwa 20 % infolge Crackung einen begrenzenden Faktor für die zu erzielende Benzolausbeute dar.
Eine zusätzliche Umwandlung des Ausgangsmaterials wurde unter Beibehalten der angegebenen Verfahrensbedingungen bei 454 C in Gegenwart von 9,2 χ 10 Gramm-Mole Kohlenstoffoxid/ Stunde/Gramm Katalysator während der Perioden 3 bis 5 unternommen. Die'Umwandlung wurde in den Perioden 6 bis 8 in Abwesenheit weiteren Moderators fortgeführt* Die Tabelle 2 gibt die Ergebnisse wieder.
3 TABELLE 2 5 5 6 9 7
8
Periode 4 4 4 0 4 4 . 4
Zeit (Stunden) 454 4 454 454 454 454
Temperatur,0C ja 454 ja keine keine keine
Moderatorzugabe da t
% Flüssigkeits- 83 ,5 91, 85,5 87,0 84,2
rückg ewinnung ,5 91, 53/12
2 0 98
_ 9 —
Analyse der flüssigkeit srückge- ■ -....- . winnung in Gew.-% · '
Methylcyclopentan 16,7 21,0 24,3 23,9 19,3 17,3
Benzol 59,3 57,6 52,8 51,8 52,5 53,4
Cyclohexan 3,5 2,7 2,9 3,0 2^7 2,6
•Hexane 20,5 18,7 20,0 21,3 25,5 26,7
Benzolausbeute in
% des Ausgangsmaterials '49,5 52,7 48,3 44,3 45,8 45,0
Wie aus der Tabelle 2 ersichtlich, unterdrückt die Moderatorzugabe die Crackaktivität des Katalysators , was aus der angestiegenen Flüssigkeitsrückgewinnung entnommen werden kann, und verbessert signifikant die Benzolausbeute. Bei den obigen Yerfahrensbedingungen kann ein allgemeiner Anstieg in der Flüssigkeitsrückgewinnung (bis zu 91,5 %) festgestellt werden. Bezogen auf das Gesamtausgangsmaterial werden etwa 50 % in Benzol umgewandelt. Nach Beenden der Kohlenstoffoxidzugabe, Perioden 6 - 8, wächst die Crackaktivität bei gestiegener Gasbildung und allmählicher Benzolausbeuteverringerung.
Beispiel II
Ein Ausgangsmaterial enthaltend käufliches Methylcyclopentan vermischt mit n-Heptan zeigte folgendes Analysenergebnis: 40,1 % Methylcyclopentan, 5,9 % Hexane, 2,3 % Benzol, 1,7 % Cyclohexan und 50 % n-Heptan. Das Ausgangsmaterial wurde an einem Katalysator umgesetzt, der 0,5 Gew.-% Platin auf einen zu 1 % fluorierten Aluminiumoxid enthielt. Die Umwandlungsbedingungen lauteten: 454° C, 482° C, 510° C, 17,6 kg/cm2 Ho-Druck, Hp-Stromungsgeschwindigkeit 0,085 nr/Stunde, 100 cc Katalysator und Ausgangsmaterial-Eingabegeschwindigkeit 100 cc/Stunde oder 1,0 RZG. Die anfängliche Umwandlung wurde bei 454° C vorgenommen, um Aktivität und Selektivität von Katalysator und Verfahren in Abwesenheit des Moderators
einzustellen. Es wurden nach jeweils 4 Stunden Verfahrens-
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- ίο -
dauer Proben gezogen und gaschromatographisch analysiert. Die Tabelle 3 faßt die Ergebnisse zusammen.
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Periode Zeit (Stunden) Temperatur, Mo d era tο r, Gramm-Ho1e/ Stunde/Gramm Katalysator % Flüssigkeitsrückgewinnung Analyse der Flüssigkeitsgewinnung in Gew.-%
CV
Propan Butane
Pentane
Hexane
Heptane
Cyclo C( Benzol Toluol Xylole
O,
TABEIIiE 5 2 5 4 ■< - 5 ι
1 . 4 4 4 4 ι
4 454 482 510 510
454 5.1 χ ίο"4 5.1 χ 10"^ -4
0.5 x π υ
9.2 χ 10"^
0 76.0 52.7 '46.8' 47.9
51.0 1.0 0.9 1.Q- 1.2
1.4 4.6 5.9 6.2 7.2
8.0 2.7 ■5-4 5-8 7-2
' 5-5 15.5 10.7 . 10.9 7«1 Ni
20.8 -.50.2 8.4 8.9 5*6 JSJ
4.9 9.5 6.7 3.6 2-7
10.1 34.5 50.6 52.5 55.7. :·.·:.
59.0 5.9 8.6 8.2 10.2 · .
8.1 0.5 1.9 ' , 2.2 4.1
1.8
Schwerere 0.5 —
Benzolausbeute in % des Ausgangsmaterials 12.4- 26.0
Aromaten, gesamt in
% des Ausgangsmaterials 15·6 ■ 29-5
0.8 0.8 1.0
26.7 25.0 26.7
52.2 50.0 ■ 55.5
i _
Die Tabelle 3 läßt erkennen, daß die Eingabe eines Kohlenstoff Oxidmoderators, in diesem Fall COp, in den Ausgangsmaterialstrom stark.die Flüssigkeitsausbeute beeinflußt. Der Moderator wurde als COp-Hp-Mischung enthaltend 4 % COp eingeführt. Die Perioden 2 und 3 zeigen den Einfluß der Moderatoreinführung und das nachfolgende Ansteigen in der Qualität der Reaktion. In den Perioden 1 und 2 stieg das Flüssigkeits~ produkt von 31,0 auf 76»0 Gew.-% unter gleichzeitiger ungefährer Verdoppelung des Gehaltes an aromatischem Produkt. Die Qualität steigt in der Periode 3 - 482° C - , höhere Ausbeuten als in Periode 1 und das Gesamtprodukt enthielt mehr Aromaten. Ein weiterer Qualitätsanstieg"bei 510° C gekoppelt mit gestiegenen Moderatorkonzentrationen in den Perioden 4- und 5 ergab höhere Ausbeuten als in Periode 1 und das Gesamtprodukt enthielt mehr Aromaten. Besonders in der Periode 5 wurde die Flüssigkeitsausbeute auf 4-7,9 %■ gesteigert und der Benzolanteil auf 70% gebracht.
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Claims (11)

  1. Patentansprüche
    \1 \ Verfahren zur Dehydroisomerisierung von Alkyl eye 1 op ent anen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet , daß
    ein alkylcyclopentanhaltiges Kohlenwasserstoffausgangsmaterial an einem fluorierten Aluminiumoxidkatalysator, der ein Metall der Gruppe VII B oder VIII des PSE enthält, in Gegenwart von Wasserstoff und einem Kohlenstoffoxid umgesetzt wird, wobei das Kohlenstoffoxid mit einer Ge-
    —5 —'S schwindigkeit von etwa 5 x 10 "bis 5 x 10 Gramm-Mole Kohlenstoffoxid/Stunde/Gramm Katalysator eingegeben wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß
    bei 4-00 - 540° 0, vorzugsweise 455 bis 510° C, gearbeitet wird,
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet , daß
    das Kohlenstoffoxid mit einer Geschwindigkeit von etwa
    1 χ 10"* bis 2,5 χ 10~^ Gramm-Mole Kohlenstoffoxid/Stunde/
    Gramm Katalysator eingegeben wird.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß
    mit CO oder COp als Kohlenstoffoxid gearbeitet wird.
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  5. 5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, * dadurch gekennzeichnet, daß
    bei einer Raum-Zeit^Geschwindigkeit von 0,5 bis 8,0 gearbeitet wird. .
  6. 6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    bei einem Wasserstoffdruck von 14 bis 53 kg/cm gearbeitet wird.
  7. 7) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    mit einem Katalysator gearbeitet wird, welcher 0,01 bis 5>O Gew.-% Palladium, Rhodium, Ruthenium, Rhenium oder vorzugsweise Platin enthält.
  8. 8) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge"kennzeichnet, daß
    mit einem Katalysator gearbeitet wird, welcher 0,5 bis 1-5,0 Gew-.-% Fluor, vorzugsweise 0,5 bis 6,0 Ge\t.-% ,
    enthält.
  9. 9) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    bei einem molaren Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis von etwa 0,1 : 1 bis 12 : 1 gearbeitet wird*
  10. 10) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    Alkylcyclopentane mit 6 bis 8 C-Atomen umgesetzt werden,
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    wobei Methyl eye lop ent an zu Benzol und Dimethylcyclopentan zu Toluol dehydroisomerisiert werden.
  11. 11) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
    mit einer Alkylcyclopentane enthaltenden Benzinfraktion oder mit einer Naphthene enthaltenden Naphthafraktion,
    wobei die naphthene Alkylcyclopentane einschließen, als Kohlenwasserstoffausgangsmaterial gearbeitet wird.
    ■■-#>■
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GB1335948A (en) 1973-10-31
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CA968375A (en) 1975-05-27
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