DE222647C - - Google Patents

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DE222647C
DE222647C DENDAT222647D DE222647DA DE222647C DE 222647 C DE222647 C DE 222647C DE NDAT222647 D DENDAT222647 D DE NDAT222647D DE 222647D A DE222647D A DE 222647DA DE 222647 C DE222647 C DE 222647C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/02Starting apparatus having mechanical power storage of spring type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
WILHELM LETZEL in MÜNCHEN.
Federanlaßvorrichtung für Explosionsmotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Anlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, wobei das Anlassen durch die Freigabe der Spannkraft einer Feder erfolgt.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Auslösung der Anlaßfeder durch einmaliges Verstellen eines Hebels, desgleichen das Ausschalten der in Tätigkeit gewesenen Aufzugsvorrichtung selbsttätig erfolgt.
Das wesentlich Neue der vorliegenden Erfindung ist darin zu erblicken, daß nach einfachem Einschalten der Feder auch das Wiederaufziehen der Feder selbsttätig bewirkt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht; und zwar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Apparates mit einer Bremsvorrichtung für das Federgehäuse, Fig. 2 einen Längsschnitt, wobei der Übersichtlichkeit halber das Bremsgestänge weggelassen ist, Fig. 3 und 4 eine auf der Motorwelle sitzende Freilaufkupplung, durch welche bei der Freigabe der Federn der Motor mit der Anlaßvorrichtung gekuppelt wird, in einem Längs- und Querschnitt, Fig· 5 die Ein- und Ausrückvorrichtung für das Aufziehen der Feder in einer Seitenansicht, Fig. 6 eine Draufsicht derselben und Fig. 7 die Anordnung der für das Aufziehen und Anlassen verwendeten Kettentriebe.
Auf einer von der Motorwelle 2 getrennten Welle 3 sitzt lose das Federgehäuse 4, in welchem die nicht näher gezeichnete Feder mit dem einen Ende am inneren Umfang des Gehäuses und mit dem anderen Ende an der Welle 3 befestigt ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird das Federgehäuse im Ruhezustande durch eine Bremsvorrichtung festgehalten. Die Bremsung erfolgt mit Hilfe einer Feder 5, welche mittels einer Kniehebelvorrichtung 6 und 7 das Bremsband 8 stets in die Bremslage zu bewegen sucht. Mit dem' bei 8' drehbar gelagerten Hebel 7 ist eine Rolle 9 verbunden, welche im Ruhezustande in den Einschnitt 10 einer mit dem Federgehäuse verbundenen Kurvenscheibe 11 gleitet und so in dieser Stellung das Federgehäuse festhält. Rechts vom Drehpunkte 8' besitzt der Hebel 7 einen Fortsatz 12, durch welchen mittels des Bremshebels 13 die Rolle 9 beim Stellen des Hebels 13 nach rechts aus dem Einschnitte 10 heraus in die in Fig. 1 gezeichnete Lage bewegt wird, wodurch sich das Bremsband lüftet und das Federgehäuse 4 im Sinne des Pfeiles 14 in Drehung versetzt wird. Während einer einmaligen Umdrehung wird durch die Scheibe 11 der Kniehebel nach unten gepreßt und die Bremse außer Tätigkeit gesetzt. Kommt hierbei die Scheibe 11 in die gezeichnete Lage, so erfolgt die Bremsung des Federgehäuses selbsttätig, indem die Rolle '9 in den Einschnitt 10 gleitet und hierbei das Bremsband angezogen wird. Mit dem Bremshebel 13 ist ein bewegliches Stück 15 verbunden, welches ermöglicht, daß im Ruhezustande der Hebel 13 nach links bewegt werden kann und das Stück 15 unter die untere Fläche des Fortsatzes 12 bewegt werden kann. Zieht man den Hebel 13 vollständig nach rechts, so erfolgt nur eine einmalige Umdrehung des Federgehäuses. Hält man ihn jedoch in einer Mittelstellung so fest, daß die Rolle 9 längere Zeit die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnimmt, so kann eine

Claims (4)

mehrmalige Umdrehung des Federgehäuses bewirkt werden. Durch eine Stellschraube 16 kann die Rolle 9 in verschiedenen Lagen einreguliert werden. Am Federgehäuse 4 sitzt ein Kettenrad 17, das mit einer Kette 18 mit einem am Umfange der Freilaufkupplung befestigten Kettenrade 19 verbunden ist. Die Freilaufkupplung ist von an sich bekannter Art und aus den Fig. 3 und 4 ' ohne weiteres ersichtlich. Durch die Kette 18 wird bei der Drehung des Federgehäuses 4 der äußere Teil 20 der Freilaufkupplung nach rechts bewegt und mittels der Rollen 21 die Friktionsteile 22 fest an die Nabe 23 der Motorwelle 2 angepreßt, so daß diese mitgenommen und der Motor angeworfen wird. Kommt derselbe in Gang, so dreht sich die Motorwelle '2 in demselben Sinne wie der Teil 20, wodurch die Friktionswirkung aufgehoben wird und die Motorwelle 2 sich nunmehr frei bewegen kann. Auf der Motorwelle 2 sitzt lose eine Schnecke 54, die durch ein Schneckenrad 24 und ein Kegelrad 25 mit einem auf der Welle 3 festsitzenden Kegelrad 26 in Verbindung steht. Ferner sitzt auf der Motorwelle 2 ein in einem Schlitz 27 derselben mittels eines Stiftes 28 achsial verschiebbares Stück 29, welches durch an seiner Stirnfläche angebrachte Kupplungszähne mit der Schnecke 54 in Eingriff gebracht werden kann. Rechts an dem Federgehäuse 4 sitzt ein mit Linksgewinde versehener Fortsatz 30, auf welchem sich eine Schraubenmutter 31 bewegt, die an einem an dem Kegelrad 26 sitzenden Stift 32 geführt ist. Eine an dem Federgehäuse 4 angebrachte Nase 33 spielt mit einem Hebel 34, welcher bei 35 drehbar gelagert ist und mit einem Hebelarm 36 mittels eines Stiftes 37 in Eingriff mit einem bei 38 drehbaren Stück 39 (Fig. 5) steht. Das Stück 39 besitzt eine Muffe 40 (Fig. 6), welche bei Drehung des Stückes 39 mittels eines Stiftes 41 und eines Schlitzes 42 achsial verschoben werden kann. Das untere Ende 43 des Stückes 39 steht mit einem Einschnitt 44 des verschiebbaren Stückes 29 in Eingriff, so daß je nach der Drehung des Stückes 39 nach rechts oder links die Kupplung oder Entkupplung der Schnecke 54 mit der Motorwelle 2 erfolgen kann. Die Schraubenmutter 31 besitzt gleichfalls eine Nase 45, welche bei Verschraubung der Mutter 31 nach rechts mit einem Hebel 46 in Berührung kommt und mittels eines weiteren Hebels 47 und eines an ihm sitzenden Stiftes 48 eine Drehung des Stückes 39 nach rechts und damit die Entkupplung des verschiebbaren Stückes 29 von .der Schnecke 54 bewirkt. Die Schraubenmutter 31 wird so eingestellt, daß in der Ruhelage die Nase 45 den Hebel 46 nach links bewegt, so daß der Hebelarm 47 in die Höhe geht, die Muffe 40 sich nach vorn verschiebt und der untere Teil 43 des Stückes 39 das verschiebbare Stück 29 in der Entkupplungslage hält. Die Nase 33 nimmt in der Ruhestellung die in Fig. 5 gestrichelt gezeichnete Lage ein. Bei Drehung des Federgehäuses 4 verschraubt sich die Mutter 31 nach links und gibt den Hebel 46 frei. Kommt nun bei der Drehung des Federgehäuses die Nase 33 mit dem Hebel 34 in Berührung, so wird dieser in die in Fig. 5 gezeichnete Lage bewegt und das verschiebbare Stück 29 mit der Schnecke 54 gekuppelt, so daß die in Gang befindliche Motorwelle 2 mittels der Kegelräder 25, 26 die Welle 3 in Drehung versetzen kann. Hierdurch wird, da das Federgehäuse 4 bereits durch die Bremse festgehalten wird, die Feder aufgezogen. Ein Sperrad 50 mit einer Sperrklinke 51 verhindert eine Rückwärtsdrehung der Welle 3. Beim Aufziehen der Feder wird die beim Drehen des Federgehäuses 4 zuvor nach links bewegte Schraubenmutter 31 wieder nach rechts bewegt, bis ihre Nase 45 mit dem Hebel 46 in Berührung kommt, der. alsdann in der bereits erwähnten Lage die Entkupplung des verschiebbaren Stückes 29 mit der Schnecke 54 bewirkt. Auf der Zeichnung ist zur Unterstützung der im Federgehäuse 4 befindlichen Feder noch ein zweites Federgehäuse 52 vorgesehen. Diese beiden Federgehäuse stehen durch eine Kette 53 miteinander in Verbindung, so daß beim Aufziehen der im Gehäuse 4 befindlichen Feder gleichzeitig die im Gehäuse 52 befindliche aufgezogen wird. Die Kette 18, welche das Anwerfen des Motors bewirkt, läuft, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, über beide Federgehäuse und die Freilaufkupplung. Eingehende Versuche haben ergeben, daß der Apparat einwandfrei funktioniert und namentlich, daß das Einrücken und Ausrücken der Federaufzugsvorrichtung ohne Störung vonstatten geht, gleichviel, ob das Federgehäuse eine oder mehrere oder auch nur eine unvollständige Umdrehung gemacht hat. Die Erfindung eignet sich zum Anlassen jedes beliebigen Explosionsmotors, ist aber in erster Linie dazu vorgesehen, um Kraftfahrzeuge vom Führersitze aus anzuwerfen und das lästige Ankurbeln von Hand zu vermeiden. Pate ν T-A ν Sprüche:
1. Federanlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, bei welcher durch einmaliges Verstellen eines Hebels die Auslösung der Anlaßfeder, desgleichen das Ausschalten der in Tätigkeit gewesenen Aufzugsvorrichtung selbsttätig bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach einfachem Einschalten der Feder auch das Wiederaufziehen selbsttätig erfolgt.
2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Feder durch eine Bremsvorrich-
tung in gespanntem Zustande gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß je nach dem Verstellen des Hebels (13, Mittelstellung oder Endstellung nach rechts) eine mehrmalige oder einmalige Umdrehung des Federgehäuses (4) durch Lüftung des Bremsbandes (8) erzielt wird, wobei durch eine Kurvenscheibe (11) ο. dgl. das Bremsband so lange in der gelüfteten Lage gehalten wird, bis entsprechend der Stellung des Hebels (13) nach ein- oder mehrmaliger Umdrehung des Federgehäuses (4) durch einen Einschnitt (10) der Kurvenscheibe (11) die Bremsung des Federgehäuses wieder selbsttätig vorgenommen wird.
3. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher ein mit Schraubengewinde versehenes Organ beim Ablaufen sowohl wie beim Aufziehen der Feder verstellt und durch diese Verstellung das Aufziehen beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach etwa einmaliger Umdrehung des Federgehäuses das Einkuppeln der Aufzugsvorrichtung (54, 24, 25, 26) erfolgt und das verstellbare Organ (31) beim Einschalten der Feder von der Entkupplungslage aus sich je nach der Umdrehungszahl des Federgehäuses um eine entsprechende Wegstrecke verstellt, die es beim Stillstehen des Federgehäuses und nunmehr erfolgenden Aufziehen der Feder genau in derselben Länge in entgegengesetzter Richtung durchläuft, bis es, an der Entkupplungslage angelangt, die Ausrückung der Aufzugsvorrichtung mit Hilfe entsprechender Glieder (Nase 45, Hebei 46 und 47, Stift 48, Teile 39 und 29) bewirkt, derart, daß bei beliebiger Entspannung der Feder immer der ursprüngliche Spannungszustand wieder erreicht wird.
4. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks langsamen und stoßfreien Aufziehens der Anlaßfeder ein Schneckengetriebe verwendet wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038836B (de) * 1956-08-16 1958-09-11 Motoren Werke Mannheim Ag Schaltvorrichtung an Federkraftanlassern fuer Brennkraftmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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