DE2226432C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Absaugung der beim Sauerstoffaufblasverfahren entstehenden Abgase - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Absaugung der beim Sauerstoffaufblasverfahren entstehenden AbgaseInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Absaugung -der beim Sauerstoffaufblasverfahren
entstehenden und gegebenenfalls abzufackelnden Abgase, bei dem die Absaugung der
Abgase und der oberhalb des Konverters hinzutretenden Verbrennungsluft soweit gedrosselt ist, daß die
Verbrennung der Abgase im Abhitzekessel infolge Luftmangels nur unvollständig erfolgt.
Beim Absaugen, Entslauben und Verbrennen der beim Sauerstoffaufblasverfahren entstehenden Abgase
sind seit langem Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei ^enen die hauptsächl^h aus Kohlenmonoxyd
bestehenden Abgase .Tiö6".;^hst vollkommen
in Abhitzekesseln verbrannt wurden, mit dem Ziel, die fühlbare und die latente Wärme der Abgase zur
Dampf gewinnung zu benutzen. Die maximale Dampfgewinnung
wurde dabei ermöglicht durch eine den anfallenden Gasmengen angepaßte komplizierte Regelung
des Saugzuggebläses und durch die Anwendung von Gasfanghauben unter dem Abhitzekessel.
Der Bedarf an Dampf hat auf vielen Hüttenwerken entweder so nachgelassen oder Dampf kann auf andere
Weise billiger erzeugt werden, daß nur noch ein begrenztes Interesse für die Gewinnung von Dampf
aus Konverterabgasen besieht. Die Abgase werden bei solchen Voraussetzungen möglichst unverbrannt
abgesaugt und nach Entstaubung als Gasfackel verbrannt. Es ist hierbei vorteilhaft, daß viel geringere
Gasmengen abgesaugt und gereinigt zu werden brauchen.
Weitere betriebliche und wirtschaftliche Vorteile sind die Steigerung der Leistung des Stahlwerkes und
Verringerung der Anlagekosten für Abhitzekessel und Entstaubungsanlagen.
Auch in diesen Fällen werden Abhitzekessel benutzt, zumal die Nachverbrennung der Abgase nicht
vollständig verhindert werden kann. Die Verbrennung der Abgase im Abhitzekessel wird jedoch unterdrückt
durch eine gedrosselte Absaugung, so daß die mit den Abgasen angesaugte Verbrennungsluft
zur Verbrennung nicht ausreicht (Luitüberschußzahl
etwa 0,25). .
Bei gedrosselter Absaugung tritt jedoch häufig ein Ausschwallen von Abgasen zwischen dem Konverter
und dem Abhitzekessel in die Stahlwerkshalle auf. Das ist insbesondere der Fall bei Kesseln mit vier-
oder mehreckigem Querschnitt. Aus solchen Gründen bildete sich in der Fachwelt die Ansicht, daß ein
Fackelbetrieb mit unterdrückter Verbrennung im Abhitzekessel
nur mit runden Kesseln und mit einer absenkbaren Gasfanghaube am Kesselunterteil betriebssicher
durchgeführt werden kann, vgl. z. B. deutsche Auslegeschrift 1 433 450.
Eine Gasfanghaube behindert aber den Chargiervorgang und sie ist außerdem häufig Beschädigungen
duich Roheisenpfannen und Schrottmulden ausgesetzt. Überdies gelten Kessel mit vier- oder mehreckigem
Querschnitt als vorteilhaft gegenüber runden Kesseln, so daß sie in neueren Anlagen fast ausschließlich
benutzt werden.
Aus der französichen Patentschrift 1 246 942 ist eine Abdichtungsvorrichtung zwischen einer Gasfanghaube
eines Abhitzekessels und der Mündung eines Stahlwerkskonverters bekannt, die als Abdichtungsmittel einen Abschluß aus Luft verwendet Mit Hilfe
dieser die Konvertermündung konzentrisch umgebenden Vorrichtung soll eine bemessene Menge von Primärluft
oder die gesamte für nahezu vollständige Verbrennung der Konverterabgase benötigte Luftmenge
in den Ringraum zwischen Konvertermündung und Gasfanghaube eingeblasen werden. Weiter oben, wo
die runde Gasfanghaube in quadratischen Querschnitt übergeht, ist eine Luftzuführung für Sekundärluft
oder zur Verdünnung des Rauchgases bestimmte Lu ft
vorgesehen. Die Abgase sind nicht gedrosselt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die bestehenden Schwierigkeilen zu überwinden in dem Bestrebci,
ganz ohne die obengenannten Abdichtungsvorrichtungen auszukommen, die unvorteilhaften runden Abhitzekessel
zu vermeiden und insgesamt eine verbesserte Absaugung zu bewirken.
Bei der Absaugung der beim Sauerstoffaufblasverfahren entstehenden und gegebenenfalls abzufackelnden
Abgase, bei der Absaugung der Abgase und der oberhalb des Konverters hinzutretenden Verbrennungsluft
soweit gedrosselt ist, daß die Verbrennung der Abgase unvolltsändig erfolgt, werden erfindungsgemäß
die Abgase und die Verbrennungsluft in einen vier- oder mehreckigen gasfanghaubenfreien Abhitzekessel
eingeleitet und zusätzlich von unten her Druckluft in die Ecken des Kessels eingeblasen.
Das Einblasen der Druckluft wird darauf abgestimmt, daß ein Auschwallen λόπ Gas unterbleibt.
Durch die Druckluft wird nämlich verhindert, daß an den Ecken des Abhitzekessels eine Umkehrung der
Gasströmung unter dem Einfluß der Injektorwirkung der aus dem Konverter austretenden Gase eintritt.
In der Zeichnung ist ein Abhitzekessel 1 mit viereckigem
Querschnitt 2 eines Sauerstoffaufblaskonverters 3 schematisch dargestellt.
In den Ecken des Abhitzekessels 1 ist, wie bei 4 gezeigt ist, eine Zuführung 5 für Druckluft angeordnet,
zu der die Druckluft über ein Drosselventil 6 aus der Druckiuftleitung 7 zugeführt werden kann. Die Druckluftdüsen
8 und ihre Zuleitungen 5, die an jeder Ecke eines Kessels mit vieleckigem Querschnitt angebracht
sind und im Abstand zur Kesselwand nach oben gerichtet sind, behindern den Konverterbetrieb in keiner
Weise. Mit 9 sind die Wasserrohre des Abhitzekessels bezeichnet Bei dieser Konstruktion entfallen
. sämtliche Haubenkosten.
Die Erfindung bringt durch eine besonders einfache Maßnahme eine Vielzahl vorteilhafter Wirkungen mit
sich. So wird erreicht, daß der günstige eckige Querschnitt im Abhitzekessel vorliegen darf uod dabei das
Ausschwallen sicher vermieden wird, daß eine Behinderung des Chargiervorganges nicht auftreten kann,
da die Gasfanghaube entfällt. Dabei bleiben die Vorteile der unvollständigen Verbrennung, der infolgedessen
geringen zu entstaubenden Gasmenge, die Steigerung der Leistung des Stahlwerkes und Verringerung
der Anlagekosten für Abhitzekessel und Entstaubungsanlagen erhalten.
Es sei noch bemerkt, daß aus der deutschen Patentschrift
919471 bekannt ist, in Thomaskonverter-
kamine, in welche der Abgasstrom unten schräg eintritt
und die Rückwand des Kamins mit großer Wucht beaufschlagt, vom unteren Ende der Rückwand her
ein oder mehrere Luftströme zu blasen, um auf diese Weise die heißen Konverterabgase von der Rückwand
ίο abzudrängen und damit den Verschleiß und örtliche
Überhitzung zu verringern. Im Sauerstoffaufblaskonverter, dessen Abgase bekanntlich nicht schräg, sondern
senkrecht nach oben strömen, besteht kein Bedürfnis für die in der Patentschrift beschriebene Maß-
nähme.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Absaugung der beim Sauerstoffaufblasverfahren
entstehenden, gegebenenfalls abzufackelnden Abgase, bei dem die Absaugung der Abgase und der oberhalb des Konverters
hinzutretenden Verbrennungsluft soweit gedrosselt ist, daß die Verbrennung der Abgase im
Abhitzekessel infolge Luftmangels nur unvollständig erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgase und die Verbrennungsluft in einen vier- oder mehreckigen gasf anghau benfreien
Abhitzekessel eingeleitet werden und daß lusätzlich von unten her Druckluft in die Ecken
des Kessels eingeblasen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
Druckluftdüsen (8) in jeder Ecke des Querschnitts des Abhitzekessels (1), die im Abstand zur Kesselwand
nach oben gerichtet angebracht sind.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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ID=5846401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1972-05-31 DE DE19722226432 patent/DE2226432C2/de not_active Expired
-
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- 1973-05-31 JP JP6038173A patent/JPS4951106A/ja active Pending
Also Published As
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BE800260A (fr) | 1973-09-17 |
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