DE2226335A1 - Dreistrahl-farbfernsehbildroehre mit einer magnetischen strahljustiervorrichtung - Google Patents
Dreistrahl-farbfernsehbildroehre mit einer magnetischen strahljustiervorrichtungInfo
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Description
RCA Docket No. öi>,707 . ■·■.-·.
U.S. Ser.No. 217,757
filed January 14, 1972
filed January 14, 1972
RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A«
Dreistrahl-Farbfernsehbildröhre mit einer magnetischen Strahljustiervorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dreistrahl-Färbfernsehbildröhre
mit einem zylinderischen Kolbenhals, welcher die nebeneinander liegenden Wege dreier Elektronenstrahlbündel umschließt,
von denen der mittlere im wesentlichen mit der Längsachse der Röhre zusammenfällt, die beiden äußeren im wesentlichen
symmetrisch auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse verlaufen und alle drei einen Bereich im Inneren des Kolbenhalses
durchsetzen, der frei von magnetisierbaren Strukturen ist,
und an welchem eine magnetische Strahljustiervorrichtung angebracht ist.
Bei Dreistrahl-Farbfernsehbildröhren mit einem sogenannten Reihen-Strahlerzeugungssystem
sind die Strahlerzeuger so angeordnet, daß die Achsen der Elektronenstrahlbündel im wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene liegen und der mittlere Strahl auf
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der Längsachse der Röhre verläuft. Die Wege der beiden äußeren Elektronenstrahlbündel befinden sich symmetrisch auf entgegengesetzten
Seiten des mittleren Bündels.
Um eine einwandfreie Bildwiedergabe zu gewährleisten, sollen sich die drei Bündel immer auf derselben Stelle des Bildschirmes der
Bildröhre treffen. Theoretisch ist das Strahlerzeugungssystem der Bildröhre zwar so bemessen, daß sich die drei Elektronenstrahlbündel
in der Bildschirmmitte treffen, solange sie nicht abgelenkt werden, in der Praxis ist es jedoch wegen der Herstellungstoleranzen
der Bildröhre und der augehörigen Komponenten notwendig, eine Vorrichtung vorzusehen, mit der Abweichungen
von der gewünschten Konvergenz in der Mitte des Bildschirmes, wie sie in der Praxis auftreten, innerhalb eines vorgegebenen
Fehlerbereiches korrigiert werden können.
Es ist bekannt, statische Konvergenzfehler mit Hilfe einstellbarer
Magnetfehler zu korrigieren und die typischen komerzieilen StrahlJustiervorrichtungen für Reihen- und Delta-Strahlerzeugungssysteme
enthalten im allgemeinen verstellbare Magnete in Kombination mit feldleitenden Polschuhanordnungen außerhalb und
innerhalb des Kolbenhalses der Bildröhre. Durch die zur Einstellung der Konvergenz dienenden magnetischen Polschuhanordnungen,
die sich nahe bei dem vom Ablenkspulensatz umschlossenen Teil des Kolbenhalses befinden, treten jedoch Schwierigkeiten durch
eine unerwünschte Wechselwirkung zwischen den Feldern der verschiedenen
Anordnungen auf.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde,
eine Dreistrahl-Farbfernsehbildröhre mit einer magnetischen Strahljustiervorrichtung anzugeben, die ein einfaches Einstellen
der statischen Konvergenz von in einer Reihe verlaufenden Elektronenstrahlbunde In gestattet, ohne daß hierfür innere,
feldleitende Polschuhanordnungen erforderlich sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Einrichtung
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der eingangs genannten Art gelöst, die gekennzeichnet ist durch
eine erste einstellbare Vorrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes, die auf dem Kolbenhals montiert ist und einander entgegengesetzte
Verschiebungen der Wege der äußeren Elektronenstrahlbundel in dem erwähnten Bereich ohne nennenswerte Beeinflussung
des Weges des mittleren Bündels ermöglicht, und durch eine zweite verstellbare Vorrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes, die
auf dem Kolbenhals montiert ist und gleichgerichtete Verschiebungen der Wege der äußeren Elektronenstrahlbundel in dem angegebenen
Bereich ohne wesentliche Beeinflussung des Weges des" mittleren Bündels ermöglicht.
Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung werden insbesondere einstellbare
Magnetfelder zweier verschiedener Eigenschaften in axial beabstandeten Bereichen des Röhrenhalses erzeugt. Das eine
Feld hat solche Eigenschaften, daß es die Wege der' beiden äußeren Bündel in entgegengesetzten Richtungen schneidet und in der
Nähe des mittleren Bündels eine vernachlässigbar kleine Größe hat. Das andere Feld hat solche Eigenschaften, daß es die Wege
der äußeren Bündel mit annähernd gleichen Richtungen schneidet und in der Nähe des mittleren Bündels ebenfalls eine vernachlässigbar
kleine Größe hat. Durch entsprechende Einjustierung der Orientierung, Polarität und Größe der jeweiligen Felder können
die beiden äußeren Bündel in entgegengesetzten und/oder gleichen Richtungen nach Wunsch verschoben werden um die äußeren Bündel
in der Mitte des Bildschirmes mit dem mittleren Bündel zur Koinzidenz zu bringen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird zur Erzeugung des ersten Feldes (mit den entgegengesetzten Wirkungen
auf die äußeren Bündel) eine Quadrupol-Magnetanordnung, also eine magnetische Anordnung mit vier Polen, verwendet während
für das zweite Feld (das die äußeren Bündel gleichsinnig zu beeinflussen gestattet) eine §extupol-Magnetanordnung, also eine
magnetische Anordnung mit sechs Polen, verwendet wird. Für die Realisierung der Quadrupol- und Sextupol-Magnetsysteme sind so-
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wohl Anordnungen mit einstellbaren Permanentmagneten (PM) als auch Anordnungen mit Elektromagneten (EM) deren Erregung steuerbar
ist, geeignet.
Bei einer Ausführungsform einer PM-Anordnung sind zwei einander
gegenüberliegende vierpolige Magnetringe und zwei einander gegenüberliegende sechspolige Magnetringe drehbar bei axial beabstandeten
Eereichen des Röhrenhalses, den sie umgeben, gelagert. Die von den PM-Ringen umgebenen Bereiche des Röhrenhalses enthalten
keine internen magnetisierbaren Strukturen. Die vier Pole
der vierpoligen Ringe sind symmetrisch auf den Ringumfang verteilt und wechseln sich in der Polarität ab, bezogen auf den Ort
eines vorgegebenen Nordpols N bei 0 (N-O ) haben die übrigen drei Pole also folgende Lagen: S-90°j N-l80° und S-270°. Die
sechs Pole der sechspoligen PM-Ringe sind ebenfalls symmetrisch auf den Ringumfang verteilt und wechseln sich in der Polarität
ab; bezüglich der Lage eines vorgegebenen Nordpols haben also die übrigen Pole folgende Lagen: S-60°; N-12O0; S-l80°; N-240°
und S-J5OO0. Gleichsinnige Drehung der Ringe eines Paares ändert
die Richtung der resultierenden Bündelverschiebung während eine entgegengesetzte Drehung der Ringe eines Paares die Größe der
Bündelverschiebung ändert.
Die oben beschriebene PM-Anordnung wird in der Praxis zweckmäßigerweise noch durch ein zusätzliches Paar drehbarer Magnetringe
mit bipolarer Magnetisierung ergänzt'. Dieses zusätzliche Magnetringpaar ist zwecksmäßigerweise auf der gleichen Halterung angeordnet
wie die anderen Ringpaare und schafft die Möglichkeit, alle drei Elektronenstrahlbündel zusammen zu verschieben und dadurch
die Farbreinheit einzustellen. Die örter, wo die jeweiligen
Ringpaare längs der der Achse des Kolbenhalses hinter dem Ablenkspulensatz genau angeordnet sind,sind anscheinend nicht
sehr wesentlich; um eine angemessene Einstellempfindlichkeit für die verschiedenen Felder zu gewährleisten, dürfte es jedoch zweckmäßig
sein, die beiden sechspoligen Ringe in der Mitte, die beiden vierpoligen Ringe vorne und die beiden zweipoligen Ringe.hin-
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ten anzuordnen. Man kann jedoch auch mit einer anderen Reihenfolge
der Ringe arbeiten.
Bei der oben beschriebenen PM-Anordnung werden die Quardupol- .
und Sextupol-Magnetsysteme vorzugsweise unter Verwendung eines Magrietmaterials niedriger Permeabilität, wie Barium-Ferrit, hergestellt
um Störungen des Ablenkspulensatzfeldes oder andere
Wechselwirkungen mit diesem Feld möglichst klein zu halten. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn die Farbfernsehbildröhre
sowie der zugehörige Ablenkspulensatz so ausgelegt sind, daß die in der Mitte des Bildschirmes eingestellte Konvergenz auch bei
der ganzen Abtastung des Rasters im wesentlichen, d.h. innerhalb von Toleranzen, die für den Betrachter annehmbar sind, erhalten
bleibt. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung eignen sich besonders für eine solche Anwendung, da sie eine einfache
Einstellung der Konvergenz der Elektronenstrahlbündel in der Mitte des Bildschirmes (statische Konvergenzeinstellung) mit
Anordnungen ermöglichen, die durch Rand- oder Streufelder des Ablenkspulensatzes wenn überhaupt nur wenig beeinträchtigt werden
und ihrerseits auch die Erzeugung der speziellen Ablenkfelder, wie sie für die Aufrechterhaltung der Konvergenz erforderlich
sind, wenig oder garnicht stören.
Bei der oben erwähnten Anwendung der vorliegenden Erfindung stellen
die drei Paare aus den zweipoligen, sechspoligeri und vierpoligen Magnetringen außer dem Ablenkspulensatz die einzigen Bauteile
am Kolbenhals dar, die zur Einjustierung und zum Betrieb der Farbfernsehbildröhre erforderlich sind.
Der Erfindungsgedanke sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung werden im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Farbfernsehbildröhre mit einer permaneritmagnetischen Strahl justiervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindungj
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Figur 2 einen Querschnitt in einer Ebene 2-2 der Figur 1 bei
dem der Einfachheithalber die im Kolbenhals befindlichen Strukturen weggelassen worden sind;
Figur 5 eine auseinandergezogene perspektivische ansicht der
verschiedenen Magnetringe der Strahljustiervorrichtung gemäß
Figur 1;
Figur 4a, 4b und 4c schematische Darstellungen der verschiedenen Richtungen, in denen die ElektronenstrahlbUndel durch
verschiedene Verdrehungen der Quadrupol-Magnetringe der
Strahljustiervorrichtung gemäß Figur 1 verschoben werden
können;
Figur 5a, 5b und 5c schematische Darstellungen der verschiedenen
Richtungen, in denen die ElektronenstrahlbUndel durch verschiedene Verdrehungen der Sextupol-Magnetringe der
magnetischen Strahljustiervorrichtung gemäß Figur 1 verschoben
werden können;
Figur 6a, 6b und 6c schematische Darstellungen der verschiedenen
Richtungen, in denen die ElektronenstrahlbUndel durch Verdrehen der zweipoligen Magnetringe der Strahljustiervorrichtung
gemäß Figur 1 verschoben werden können;
Figur 7a und 7b weitere schematische Darstellungen zur Erläuterung
des Einflusses einer gegensinnigen oder differentiellen Verdrehung der Quadrupol-Magnetringe bezüglich der
in Figur4a dargestellten Lage auf die Größe der Verschiebung;
Figur 8a und 8b schematische Darstellungen von Quadrupol-Elektromagnetanordnungen,
die gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung bei einer Strahljustiervorrichtung entsprechend Figur 1 verwendet werden können.
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Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Dreistrahl-Loehmasken-Farbfernsehbildröhre
20 mit einem nicht dargestellten Reihenstrahlerzeugungssystem, einem zylinderischen Kolbenhals 21 und
einem sich an diesen anschließenden trichterförmigen Kolbenteil 2J1 an den sich eine Frontplatte mit dem Bildschirm anschließt.
Außen auf dem Kolbenhals sind eine Anzahl von Vorrichtungen einschließlich eines nicht im einzelnen dargestellten Ablenkspulensatzes
27 angeordnet, welcher das vordere Ende des Kolbenhalses 21 und das sich an dieses anschließende Stück des trichterförmigen
Kolbenteiles 2J umgibt.
Hinter dem Ablenkspulensatz 27 befinden sich die übrigen Vorrichtungen,
die auf dem Kolbenhals montiert sind, nämlich sechs drehbare Magnetringe JOA, JOB, 40A, 40B, 50A und 50B, die auf
einer gemeinsamen (unmagnetischen) zylinderischen Halterung 70
angeordnet sind, die den Kolbenhals 21 umfasst. Wie besser aus der Schnittansicht gemäß Figur 2 ersichtlich ist, die die Stirnseite
des vordersten Ringes 50B zeigt, hat jeder Ring zwei vorspringende Nasen (z.B. 51B, 52B) mit denen der betreffende Ring
leicht von Hand auf der Halterung 70 gedreht werden kann. Die
sich im Inneren des Kolbenhalses befindliche Struktur wurde in Figur 2 der Einfachheitpalber nicht dargestellt, es sind lediglich
die Soll-Lagen I, II und III der Achsen der drei in einer Reihe liegenden Elektronenstrahlbündel dargestellt. Die Achse .
II des mittleren Strahles fällt, wie dargestellt, im wesentlichen mit der Achse des Kolbenhalses zusammen. Der von den Magnetringen
umgebene Bereich im Inneren des Kolbenhalses 21 ist frei von magnetischen Polschuhen oder anderen magnetisierbaren
Strukturen.
Der Innendurchmesser der Halterung- 70 ist so groß, daß die Halterung
auf den Kolbenhals 21 aufgeschoben werden kann, wo sie durch ein Klemmband 80 an der gewünschten Stelle befestigt wird.
Die drehbaren Ringe der jeweiligen Ringpaare 3K)A., j50B; 40A, 40B
und 50A, 5OB sind in den Zwischenräumen von axial beabstandeten Abstandshalterringen 60 angeordnet, die an der Halterung 70
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befestigt sind. Zwischen den beiden Ringen jedes Paares können dünne Beilagscheiben (nicht dargestellt) aus einem geeigneten
Material, z.B. Papier, vorgesehen sein um die unabhängige Verdrehung
der Ringe eines Paares zu erleichtern.
In Figur j5 sind lediglich die Magnetringe (ohne ihre Nasen) dargestellt,
um die Magnetisierung der jeweiligen Ringe zu zeigen. Die Ringe ;50A, JOB des hintersten Paares weisen eine zweipolige
Magnetisierung auf, der Nordpol N liegt dabei dem Südpol S diametral gegenüber. Die Ringe 40A, 40B des mittleren Paares haben
jeweils eine sechspolige Magnetisierung; die Pole sind dabei
mit gleichen gegenseitigen Winkelabständen von 60° auf den Ringumfang verteilt und wechseln sich in der Polarität ab. Die Rin-
ge 50A und 5OB des vordersten Paares Üben jeweils eine vierpolige
Magnetisierung; die Pole haben gleiche gegenseitige Winkelabs'
ab.
ab.
abstände von 90° und wechseln sich ebenfalls in der Polarität
Die schematische Darstellung in Figur 4a zeigt die Art der Verschiebung
der Strahlachsen die durch die beiden vierpoligen Ringe 50A und 50B bei einer bestimmten Orientierung dieser Ringe
bewirkt wird. Bei der in Figur 4a dargestellten Orientierung befindet sich jeweils ein Nordpol des Ringes 50A direkt oberhalb
und unterhalb der Achse II des axialen oder mittleren Elektronenstrahl bündeis. Der Ring 5OB hat die entsprechende Lage
so daß die Felder der beiden Ringe die gleichen Richtungen haben und sich voll addieren. Bei dieser Orientierung hat das Feld
am Ort der Bündelachse I eine seitliche Richtung und eine solche Polarität, daß das Elektronenstrahlbündel mit der Achse I nach
unten verschoben wird. Die Richtung der Elektronenstrahlbündel verläuft bei den Darstellungen der Figuren 4a ff in die Zeichenebene
hinein. Das Feld am Ort der Bündelachse III verläuft ebenfalls in seitlicher Richtung, es hat jedoch die entgegengesetzte
Polarität so daß das Elektronenstrahlbündel mit der Achse III nach oben verschoben wird.
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2C*& £P\ i7*b Λ (Tfc Β"
Eel der in Figur 4b dargestellten Orientierung sind die Ringe 5OA und 50E beide um 45° in Gegenuhrzeigerrichtung bezüglich
den in Figur 4a dargestellten Lagen gedreht. Bei Figur 4b verläuft das Feld am Ort der Bündelachse I vertikal nach unten
während das Feld am Ort der Bündelachse III vertikal nach oben gerichtet ist. Das Bündel mit der Achse I wird dadurch seitlich
nach rechts und das Feld am Ort der Bündelachse III seitlich nach links verschoben. Bei Figur 4c sind beide Ringe noch
weiter in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht (ca. 22.,5°) so daß
die Elektronenstrahlbundel in entgegengesetzten Richtungen diagonal
verschoben werden und zwar das Bündel mit der Achse I nach rechts oben und das Bündel mit der Achse III nach-links unten.
Man beachte, daß für das mittlere Elektronenstrahlbundel mit der
Achse II in Keiner der Figuren 4a, 4b und 4c eine Verschiebung angegeben ist. Dies hat seinen Grund darin, daß der Mittelbereich
der Öffnung der vierpoligen Magnetringe im wesentlichen feldfrei ist und ein Bündel mit axialer Achse II durch die
vierpoligen Ringe praktisch nicht beeinflusst wird, gleichgültig wie die Ringe'auch orientiert sind. Das durch die Ringe 50A
und 50B erzeugte Quadrupolfeld schafft also die Möglichkeit,
die außen liegenden Bündel eines in einer Reihe verlaufenden Bündeltripeis in jeder gewünschten Richtung um gleiche Beträge
in entgegengesetzten Richtungen zu verschieben ohne das mittlere axiale Bündel zu beeinflussen, auf das daher die Koinzidenz der
Bündelauftreffbereiehe auf den Bildschirm der Röhre bezogen werden
kann.
In Figur 5a ist schematisch die Art der Verschiebungen der Bündelachsen
dargestellt, die die beiden sechspoligen Ringe 4OA, 40B bei einer speziellen Orientierung bewirken. Bei Figur 5&
sind die Ringe 40a und 40b so angeordnet, daß zwei diametral entgegengesetzte Pole entgegengesetzten Vorzeichens in einer
horizontalen Linie mit den Bündelachsen I, II und III liegen; der Nordpol befindet sich dabei auf der Seite der Bündelachse
Bei dieser Orientierung verläuft das Feld am Ort der Bündelachse I
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ίο
in seitlicher Richtung und es hat eine solche Polarität, daß das ElektronenstrahlbUndel mit der Achse I nach oben verschoben
wird. Die Richtung des Feldes am Ort der Bündelachse III ist ebenfalls seitlich und es hat die gleiche Polarität, so
daß das ElektronenstrahlbUndel mit der Achse III ebenfalls nach oben verschoben wird. Bei Figur 5b sind die Ringe 40A und 40B
bezüglich der in Figur 5a dargestellten Lage um j50° im Gegenuhrzeigersinn
gedreht. Bei dieser Lage werden die Bündel mit den Achsen I und III beide seitlich nach links verschoben. In
Figur 5c sind die beiden Ringe etwas weniger in Gegenuhrzeigerrichtung
gedreht, nämlich um etwa 15°, bei dieser Einstellung werden die Bündel mit den Achsen I und III schräg nach links
oben verschoben.
Wie in dem vorher beschriebenen Falle der vierpoligen Ringe tritt auch hier wieder keine Verschiebung der Achse II des mittleren
Elektronenstrahlbündels ein. Auch hier liegt der Grund darin, daß der Mittelbereich der Öffnungen der sechspoligen Ringe im
wesentlichen feldfrei ist. Das Sextupol^^feld, das von den Ringen 40A und 40B erzeugt wird, schafft also die Möglichkeit, die
beiden äußeren von drei in einer Reihe liegenden Bündel in jeder gewünschten Richtung um gleiche Beträge und in der gleichen Richtung
zu verschieben ohne dabei das mittlere Bündel, das als Referenzbündel
dienen kann, zu beeinflussen.
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Wirkungen der vierpoligen und sechspoligen Ringe werden durch die zweipoligen Ringe JQh
und J50B alle drei ElektronenstrahlbUndel beeinflusst. Dies ist
in Figur 6a dargestellt, die zeigt, daß bei vertikaler Qrien-
seitliche
tierung der Pole der zweipoligen Ringe eine gemeinsame^Verschiebung
der Achsen aller drei ElektronenstrahlbUndel stattfindet. Figur 6b zeigt, daß die Achsen der drei Bündel bei seitlicher
Orientierung der Pole der zweipoligen'Ringe gemeinsam nach oben verschoben werden während Figur 6c zeigt, daß aus einer diagonalen
Orientierung der Pole der zweipoligen Ringe eine gemeinsame diagonale Verschiebung aller drei Bündel resultiert.
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Mit der erwähnten gemeinsamen Verschiebung aller drei Bündel ermöglicht das durch die zweipoligen Ringe 30A und ^0B erzeugte
Dipolfeld eine Einjustierung der Winkel, mit denen die drei Bündel an der Schatten- oder Lochmaske der Bildröhre ankommen
und man kann dadurch erreichen, daß jedes Bündel auf den zugehörigen Leuchtstoff be reichen auftrifft und sich die optimale
Farbreinheit ergibt.
Bei den Figuren 4, 5 und 6 war jeweils angenommen worden, daß
die beiden Ringe des betreffenden Paares gleich angeordnet sind. Bei dieser gegenseitigen Lage sind die betreffenden Verschiebungen
der Bündelachsen am größten. In den Figuren Ja. und 7b
ist nun dargestellt, wie die Größe der Bündelverschiebung durch gegenseitiges Verdrehen der Ringe eines Paares aus der sich
deckenden Lage heraus verringert werden kann. Dies wird am Beispiel der vierpoligen Ringe 50A und 50B erläutert. .Ih Figur Ja.
ist der vierpolige Ring 50A gegenüber der in Figur 4a dargestellten
Lage um I5 in Uhrzeigerriehtung gedreht, während der
vierpolige Ring 50B von der in Figur-4a dargestellten Lage um
150 in Gegenuhrzeigerrichtung verdreht ist. Wie die Richtungen
und Längen der die Verschiebungen der Bündelachsen angebenden Pfeile in Figur Ja zeigen, sind die Richtungen der Verschiebungen
der Bündelachsen I und III die gleichen wie in Figur 4a, die Beträge
beider Verschiebungen sind jedoch nun kleiner. Die Verringerung des Betrages der Verschiebung durch gegenseitiges Verdrehen
der beiden gleichen Magnetringe eines Paares ist von den bekannten Farbreinheitseinstellringpaaren und Zentrierringpaaren
bekannt und braucht daher nicht weiter erläutert zu werden.
Bei den oben erläuterten Beispielen wurden die gewünschten Felder durch Permanentmagnetanordnungen erzeugt. Selbstverständlich
können die Felder auch durch Elektromagnetanordnungen erzeugt
werden. In den Figuren 8a und 8b sind zwei vierpolige Elektromagnetringanordnungen
50A1 bzw. 50B' dargestellt, die jeweils
vier symmetrisch auf den Ring verteilte Spulen enthalten deren Windungssinn sich von Spule zu Spule umkehrt. Der in Figur 8a
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dargestellte Ring 5OA1 ist mit der dargestellten Orientierung
der Pole bzw. Spulen fest montiert und erzeugt entgegengesetzt gerichtete vertikale Verschiebungen der Bündelachsen I und III.
Der in Figur 8b dargestellte Ring 50Bf ist mit der dargestellten,
der Figur 4b entsprechenden Anordnung'der Pole fest montiert
und erzeugt entgegengesetzt gerichtete seitliche Verschiebungen der Bündelachsen I und III. Durch Einstellung der Polarität und
des Betrages des die Spulen der jeweiligen Ringe nacheinander durchfließenden Stromes mittels eines verstellbaren Abgriffes
an den Potentiometern 90 bzw. 100 können alle die Wirkungen erzielt
werden, die sich bei einer Verdrehung der PM-Ringe 5OA und 5OB ergeben. Selbstverständlich kann man in entsprechender
Weise auch sechspolige EM-Ringstrukturen verwenden um die sich bei einer Verdrehung der PM-Ringe 40A und 4OB ergebenen Wirkungen
zu erreichen.
Wie bereits erwähnt, wird die dargestellte Reihenfolge der Dipol-;Sextupol-
und Quadrupol-Felder, bei der das Sextupolfeld in der Mitte liegt, bevorzugt, da sich damit der beste Wirkungsgrad
ergibt. Es sei in diesem Zusammenhange auch darauf hingewiesen, daß es auch bei der Einjustierung der Felder eine bevorzugte
Reihenfolge gibt, bei der die wenigsten NachJustierungen
erforderlich sind. Vorzugsweise wird das Dipolfeld zuerst auf maximale Farbreinheit eingestellt, so daß die Lage des Referenzbündels
fest liegt. Anschließend wird das Sextupolfeld einjustiert, so daß sich die erforderlichen gemeinsamen Verschiebungen
der äußeren Bündel bezüglich des axialen Bündels ergeben. Schließlich wird das Quadrupolfeld so einjustiert,
daß sich die erforderlichen gegenläufigen Verschiebungen der äußeren Bündel ergeben, wie sie für die endgültige Konvergenzeinstellung
erforderlich sind. Diese Reihenfolge der Einjustierungen (in der -Reihenfolge der Anordnung längs des Weges
der Bündel) hat den Vorteil, daß bei der Einjustierung eines vorgegebenen Feldes die Lage der Bündel im Bereich eines vorher
justierten Feldes nicht verändert wird.
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Für die verschiedenen Magnetringe der Anordnung gemäß Figur 1 kann ein Material niedriger Permeabilität., wie ein Barium-Ferrit,
verwendet werden um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen dem
Ablenkfeld und den Konvergenz- und Reinheitsjustierfeldern so klein wie möglich zu halten. Bei der dargestellten Reihenfolge
der Ringpaare, bei der die Ringe j5OA urid ^0B für die Einstellung
der Farbreinheit vom Ablenkspulensatz 27 relativ weit entfernt
sind, ist diese Vorsichtsmaßnahme bei den Farbreinheitseinstellungsringen
im allgemeinen unnötig, d.h. man kann für diese Ringe ein billigeres Material, wie Stahl, verwenden ohne daß sich
dadurch größere Nachteile ergeben.
Es ist einleuchtend, daß in der Praxis Verhältnisse auftreten
können, bei denen keine Korrektur durch das Quadrupolfeld und/ oder das Sevtupolfeld erforderlich ist. Die Verschiebungswirkung
jedes Ringpaares kann in diesem Falle einfach dadurch ausgeschaltet werden, daß man die beiden Ringe eines Paares so verdreht,
daß sich die betreffenden Felder aufheben, wie es z.B. in Figur 7b dargestellt ist.
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEI)- Dreistrahl-Farbfernsehbildröhre mit einem zylinderischeri Kolbenhals, welcher die nebeneinander liegenden Wege dreier Elektronenstrahlbündel umschließt, von denen der mittlere im wesentlichen mit der Längsachse des Kolbenhalses zusammenfällt, die beiden äußeren im wesentlichen symmetrisch auf entgegengesetzten Seiten.der Längsachse verlaufen und alle drei einen Bereich im Inneren des Kolbenhalses durchsetzen, der frei von magnetisierbaren Strukturen ist, und an welchem eine magnetische Strahljustiervorrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahljustiervorrichtung eine erste verstellbare Vorrichtung (5OA, 50E), die auf dem Kolbenhals (21) angeordnet ist und einander entgegengerichtete Verschiebungen der Wege der beiden äußeren Bündel (I, III) in dem genannten Bereich ohne nennenswerte Beeinflussung des Weges des mittleren Bündels (II) ermöglicht, und eine zweite Verstellbare Vorrichtung (4-0A/ 40B), die auf dem Kolbenhals angeordnet ist und gleichgerichtete Verschiebungen der äußeren Bündel in dem angegebenen Bereich ohne nennenswerte Beeinflussung des Weges des mittleren Bündels enthält.
- 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste felderzeugende Vorrichtung eine Anordnung zum Erzeugen eines Quadrupolfeldes in dem angegebenen Bereich enthält und daß die zweite felderzeugende Vorrichtung eine Anordnung zum Erzeugen eines Sextupolfeldes in dem angegebenen Bereich enthält.
- -2-
- 309829/07H
- 5) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Anordnung zum Erzeugen des Quadupolfeldes ein Paar vierpoliger Magnetringe (5OA, 50B) enthält, die einen Teil des Bereiches umgeben, und daß die Anordnung zum Erzeugen des Sextupolfeldes ein Paar sechspoliger Magnetringe (40A, 40B) enthält, die einen zweiten Teil des Bereiches umgeben, der axial von,- dem ersterwähnten Teilbereich beabstandet ist.4) Einrichtung nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet , daß die Magnetringe einzeln drehbare Permanentringe enthalten.5) Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolbenhals (21) der Bildröhre (20) von einer zylinderischen Halterung (6o) umgeben ist, auf der ein Paar zweipoliger Magnetringe, die Jeweils längs eines Ringdurchmessers magnetisiert sind, die beiden vierpoligen Magnetringe, deren Pole Winkelabstände von 90 haben und sich im Vorzeichen abwechseln, und die beiden sechspoligen Magnetringe, deren Pole Winkelabstände von 60 haben und sich in der Polarität abwechseln, konzentrisch und mit Abstand von Paar zu Paar längs der Halterung angeordnet sind.
- 6) Einrichtung nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Kolbenhals (21) ein Ablenkspulensatz (27) montiert ist, daß die vierpoligen Magnetringe (50A, 5OB) auf der Halterung (60) im Anschluß an den Ablenkspulensatz (27) montiert sind, daß die zweipoligen Magnetringe (30A, 50B) auf der dem Ablenkspulensatz abgewandten Seite der Halterung angeordnet sind und daß die sechspoligen Magnetringe (40A, 40B) zwischen den zweipoligen und der vierpoligen Magnetringen gehaltert sind.309829/0 7ULeerseite
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