DE222569C

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Publication number: DE222569C
Application number: DENDAT222569D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 222569 KLASSE 38 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1909 ab.

Die bisher gebräuchlichen Messerköpfe mit mehreren Messern zeigen den Nachteil, daß einerseits das Einstellen der Messer so, daß alle gleichmäßig zum Angriff kommen, sehr umständlich und je nach Lage der Messerwelle in der Maschine sehr unbequem ist und daß andererseits keine genügende Sicherheit gegen Herausfliegen der Messer vorhanden ist. Diesen bekannten Ausführungen gegenüber

ίο zeichnet sich der vorliegende Messerkopf dadurch aus, daß die Messer in einem besonderen Messerträger vereinigt sind, wodurch erreicht wird, daß die Messer unabhängig von der Maschine in diesen Messerträger eingesetzt werden können, sowie daß durch Bereithalten eines zweiten oder mehrerer Messerträger ein sehr rascher Übergang von einer Arbeitsweise — z. B. vom Fräsen von Federn — zu einer anderen — Fräsen von Nuten — möglich ist, während andererseits die eigentümliche Gestaltung des an der Maschine verbleibenden, den Messerträger aufnehmenden Körpers ein Herausfliegen der Messer sicher verhindert.
Die Fig. 1 zeigt die Gesamtanordnung in einem Schnitt durch die Achse,

Fig. 2 in einem Schnitt senkrecht zur Achse nach der Linie C-D, wobei in der oberen Hälfte der Zeichnung die Messer eingezeichnet, in der unteren Hälfte dagegen weggelassen sind.

Der auswechselbare Messer träger besteht aus einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Büchse a, auf welche sich die mit entsprechendem Gewinde versehenen Klemmteller b, b der Höhe der Messer entsprechend, diese selbst zwischen sich einklemmend, aufschrauben lassen. Zwischen diesen Tellern sind die Messer in an sich bekannter Weise durch Feder und Nut geführt. Um geringe Höhenunterschiede der einzelnen Messer unschädlich zu machen, sind die Klemmteller b durch radiale Schlitze aufgeschnitten und dadurch federnd gemacht, eine Einrichtung, die ein sicheres Festhalten jedes einzelnen Messers ermöglicht.

Nachdem, ev. unter Benutzung einer Schablone, die Messer in die richtige Lage gebracht worden sind und durch Anziehen der Klemmteller in dieser gehalten werden, wird der Messerträger in den eigentlichen Messerkopf eingesetzt.

In diesem wird er durch zwei weitere Klemmplatten c, c gehalten, von denen die untere sich gegen einen Bund der Welle legt und in bekannter Weise durch eine Feder an der .Drehung der Welle teilzunehmen gezwungen ist, 'während die obere durch eine oder mehrere Druckschrauben d gegen den Messerträger bzw. die untere Platte c gepreßt wird. Dadurch, daß die Klemmteller b, b und die Klemmplatten c, c an den Ecken genau passend konisch ab- und ausgedreht sind, ist eine Art Friktionskupplung geschaffen, welche die Messer mit Sicherheit zwingt, an der Drehung der Welle teilzunehmen. Gleichzeitig dienen die Klemmplatten c, c noch dazu, die Messer, im Falle dieselben lose werden, am Herausfliegen zu hindern.

Zu diesem Zwecke sind die Klemmplatten c, c mit einem über die Klemmteller b, b umgebördelten Rand versehen; der zum Durchlaß der Messerschneiden Nuten besitzt, deren eine auf der konkaven Seite des gekrümmten

Claims

Messers liegende Wandfläche die Austrittsbahn des Messers kreuzt und der Anschlifffläche des Messers als Anschlag dient, so daß ein Herausfliegen derselben unmöglich ist.

Da der Messerträger vollständig symmetrisch ist, so kann er ohne weiteres sowohl für Rechtsais auch für Linkslauf der Maschinenwelle verwendet werden, wobei er nur innerhalb der Klemmplatten umgedreht zu werden braucht.

Pate ν t-An s PKU c η :

Messerkopf für Hobelmaschinen mit auswechselbaren, nach einem Kreisbogen gekrümmten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus zwei durch eine Büchse (a) mit Rechts- und Linksgewinde zusammengehaltenen, radial geschlitzten Klemmtellern (b, b), zwischen denen sich die Messer in an sich bekannter Weise mit Feder und Nut führen, bestehender Körper zwischen zwei weitere, auf der Welle sitzende Klemmplatten (c, c) eingelegt wird, die sich beim Zusammenziehen fest auf den Umfang der federnden Klemmteller (b, b) auflegen und deren über die Klemmteller (b, b) umgebördelter Rand zum Durchlaß der Messerschneiden mit Nuten versehen ist, an deren auf der konkaven Seite der Messer liegender, deren Austrittsbahn kreuzender Seitenwand sich die Messer mit ihrer schrägen Anschlifffläche anlegen, so daß sie am Herausfliegen gehindert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.