DE2225244A1 - System und Verfahren zum Überwachen von örtlich verteilten Teilnehmerstationen - Google Patents
System und Verfahren zum Überwachen von örtlich verteilten TeilnehmerstationenInfo
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Description
DIPL.-IMG. Λ. GRÜNECKFR
DR.-ING. H. KINKELDEY DR. ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. c
T. Of= TECHN.)
MÖNCHEN
Telefon 2?7100 / 2?ί7 44 / 22 Π »I
Telegramm· Monopol München Telex 05-28380
24. Mai 1972 P 4800
Oak Electro /Netics Corp.
System und "Verfahren zum Überwachen von
örtlich verteilten Teilnehmerstationen
Die vorliegende Erfindung besieht sich auf ein» system mit einer Fernmeldeschleife, in der eine Anzahl von
örtlich verteilten Teilnehme.rstationen in Reihe mit' einer
Zentrale gecphaltet sind, sowie-auf ein Verfahren sum Überwachen
von örtlich verteilten Fühlern, die in einer Perumeldeschleife in lieihe mit einer Zentrale geschaltet sind.
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Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln ein zuverlässiges System zur Überwachung
von örtlich verteilten Fühlern bzw. Teilnehmerstationen zu schaffen, um an diesen gegebenenfalls Zustandsänderungen
zu bewirken, Meldeeinrichtungen zu betätigen usw.
Bei einem System der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zum periodischen oder wiederholten senden
von Abfragesignalen an jede Teilnehmerstation an der Zentrale
eine Sendeinrichtung und an allen Teilnehmerstationen jeweils eine Empfangseinrichtung vorhanden sind, daß jede
Teilnehmerstation eine Einrichtung zum Beantworten der von der Zentrale kommenden Abfragesignale duifch den Zustand der
betreffenden Empfangseinrichtung anzeigende Signale aufweist und daß an der Zentrale eine Empfangseinrichtung für letztere
Signale vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist ein Überwachungssystem der genannten Art erfindungsgemäß
so ausgebildet, daß die Zentrale eine Sende- und eine Empfangseinrichtung aufweist und daß jede Teilnehmerstation Einrichtungen zum Empfang von der Zentale ausgehender
Abfragesignale und zu deren Beantwortung durch Signale besitzt,
die den Zustand einer MeldeanOrdnung am Ort der betreffenden
Teilnehmerstation anzeigen.
Ein Verfahren der obengenannten Art sieht erfindungsgemäß vor,
daß die Fühler an jeder Stelle periodisch .abgefragt werden, daß beim Abfragen jeder einzelnen Stelle ein Antwortssignal ausgesandt
wird, das den Zustand des betreffenden Fühlers anzeigt, und daß das periodische Abfragen der einzelnen Stellen dazu
benutzt wird, den Gesamt-Schleif enzustand^· unter Fehlersuche und
-behebung aufrechtzuerhalten·
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Nach der Erfindung können insbesondere Einrichtungen zum
Behandeln von Störungen bzw. Veränderungen in Schleife vorhanden sein, so daß derartige Zustandsände-Tingen aufgefunden
und gegebenenfalls selbsttätig behoben werden können. · '
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die
Abfragesignale in vorgegebener Zeitfolge nacheinander aussendbar sind, so daß jede einzelne Teilnehmerstation der
Reihe nach in vorbestimmten Zeitabständen abgefragt wird.
Gemäß einem weiteren Kerkmal der Erfindung ist vorgesehen,
•daß die Zentrale eine Einrichtung zum Umkehren der Senderichtung
in der Fernraeldeschleife aufweist. Damit ist es auf einfachste Weise möglich, die Sende- und Empfangseinrichtungen
an der Zentrale zur Fehlerermittlung in der Fernmeldeschleife von deren einem Ende zum anderen umzuschalten.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß an jeder Teilnehmer-Station eine Einrichtung zum Vergleichen jedes Abfragesignals
mit der Adresse der betreffenden Teilnehmerstation vorhandenist. War die richtige Adresse benutzt worden, so gibt die'
betreffende Teilnehmerstation auf Anruf durch das Abfragesignal ein Antwortssignal ab, das den Zustand der Teilnehmer-Station
anzeigt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich der Schleifenzustand an jeder einzelnen Stelle ändert, sofern nicht
zu der betreffenden Stelle ein Abfragesignal innerhalb einer vorbestimmten Zeit gelangt. Wenn insbesondere die Schleife
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durch periodisches Abfragen jeder-einzelnen Stelle dort
geschlossen gehalten wird, erfolgt eine öffnung der Fernmeldeschleife
an der betreffenden Teilnehmerstation, falls diese nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit einen Anruf bzw.
ein Abfragesignal erhalten hat. Allgemein wird die Übertragungs- bzw. Abfragerichtung in der Fernmeldeschleife
umgekehrt, falls der Gesamt-Schleifenzustand eine Änderung erfährt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 ein Blockschema eines Überwachungssystems nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschema einer Teilnehmerstation des Systems nach Fig. 1 und
Fig. 3 eic Diagramm des zeitlichen Verlaufs von Abfrage- und
Antwortssignalen in dem Überwachungssystem nach der Erfindung.
Im Schema der Fig. 1 ist eine Zentrale 10 dargestellt, an die eine Anzahl von einzelnen Teilnehmerstationen 12, 14·, 16 und
18 angeschlossen sind. Diese einzelnen Stationen 12 bis 18 sind in Reihenanordnung in einer Fernmeldeschleife verbunden,
die mit ihrem sendeseitigen Ende 20 und mit ihrem empfangsseitigen
Ende 22 an die Zentralstation 10 angeschossen ist· Letztere enthält sowohl Sende- als auch Empfangsanlagen mit
dem zugehörigen Schaltgerät zur Umkehr der Richtung' von Sendung und Empfang. Die Empfangsanlage ist ferner mit Einrichtungen
versehen, um Signale von den einzelnen Teilnehmerstationen 12 bis 18 aufzunehmen und zu verarbeiten sowie um
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dortige Meldeeinrichtungen zu überwachen und/oder einzusteuern.
Im Betrieb fragt die Zentrale 10 periodisch, vorzugsweise der Reihe nach, die einzelnen Teilnehmer 12 bis 18 ab. Innerhalb
einer einzigen Fernmeldeschleife kann eine beliebige Anzahl von Teilnehmerstationen vorgesehen sein. Die von der Zentrale
10 aufgenommenen Signale zeigen den Zustand der Meldeanordnung an jeder einzelnen Teilnehmerstation an. Im Schema der Fig.
sind vier solcher Teilnehmerstationen eingezeichnet, es bereitet jedoch keine praktischen Schwierigkeiten, beispielsweise
mehrere hundert Teilnehmerstationen an einer einzigen Fernmeldeschleife anzuordnen.
Jede Teilnehmerstation kann mit einer beliebigen Anzahl von voneinander unabhängigen Meldeanordnungen versehen sein. Als
solche kommen beispielsweise in Frage: Feuermelder, Alarmanlage zur Sicherung gegen Einbrüche, Wassertemperaturfühler,
Zustandsfühler für irgendwelche anderen Funktionen an den betreffenden Räumlichkeiten usw. Die Teilnehmerstationen
können Wohnungen bzw. Einzelräume, Ladengeschäfte oder Teile davon, Geschäfts- bzw. Fabrikbauten od. dergl. sein, wo gewisse
wichtige Funktionen gerade auch außerhalb der Geschäftszeit überjw^Lcht werden sollen. Es ist nicht notwendig, aber
vielfach zweckmäßig, daß die einzelnen Teilnehmer ein und derselben Fernmeldeschleife hinsichtlich im wesentlichen
gleicher Funktionen laufend überwacht werden.
Das detailierte Schema der Fig. 2 läßt Einzelheiten der Sende- und Empfangsanlagen an einer Teilnehmerstation erkennen. Mit
24 ist ein schematisch angedeutetes Anruf- oder Linienrelais bezeichnet, dessen Kontakte normalerweise geschlossen sind.
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Beiderseits des Linienrelais 24 sind Leitungen 26 bzw. 28 vorgesehen, die jeweils zu einem Bandpaßfilter 30 bzw. 32"
führen, womit der Rauschpegel des empfangenen Signals gesteuert wird. Solche Filter sind bei machen Anwendungen nicht
erforderlich, z.B. innerhalb eines Telefonnetzes, in dem der Rauschpegel einer Meldeschleife sehr genau kontrolliert wird.
Jedes Filter 30 bzw. 32 ist wiederum mit einem Verstärker
34 bzw. 36 verbunden, die vorzugsweise als Feldeffekttransistor-Verstärker
ausgebildet sind, um die Belastung der Leitung so niedrig wie möglich zu halten. Die Verstärker 34·, 36 sind
mit einem Kombinierverstärker 38 verbunden, der normalerweise zwei gleichartige Signale erhält und einen Ausgang von positiven
und negativen Impulsen liefert, deren Dauer beispielsweise etwa 1 ms beträgt. Der Kombinierverstärker 38 ist mit
einem Pegeldetektor 40 verbunden, der die Amplituden der positiven und negativen Impulse am Eingang mit einem Schwellenwert
versieht. Ein solcher Pegeldetektor ist zweckmäßig, weil in dem System verschiedene Dämpfungs- und Rauschpegel auftreten
können.
An den Ausgang des Pegeldetektors 40 ist ein Begrenzer 42 angeschlossen, der die Amplituden der positiven und negativen
Impulse auf vorgegebene Werte beschränkt. Der Begrenzer 42 ist mit einer Integrierstufe 44 und mit einer Adressenlesestufe
46 verbunden. Bei der unten näher erläuterten Ausführungsform hat der erste oder Rückstell-Impuls des Abfragesignals
von der Zentrale 10 etwa die doppelte Dauer eines normalen Informations-Impulses. Diese Impulsdauer ist genügend lang,
um einen Ausgangsimpuls aus der Integriorstufe 44 zu erhalten. Letzterer wird an eine Einheit zur Rechner-Rückstellung 48 geführt,
welche den Vorgang des Adressenlesens einleitet. Die
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Rechner-Rückstellung 48 setzt auch einen Zeitgeber 50 in
Gang, der wiederum die einzelnen im folgenden erläuterten Schaltungen steuert.
Ein Impulszug bzw. eine V/ortfolge von dem. Begrenzer 42 wird
in die Adresseniesestufe 46 eingegeben. Sobald der Rückstellungsimpuls den Zeitgeber 50 und die Adresseniesestufe
46 in Betrieb gesetzt hat, werden die folgenden Impulse, beispielsweise neun, dazu benutzt,, in der Adressenlesestufe
46 einen Vergleich mit der Adresse der betreffenden Teilnehmerstation durchzuführen. Der Start- oder Rückstellimpuls
52 kann gemäß 3?ig. 3 von einer 9-bit-Adresse 54 gefolgt
sein. Entspricht diese 9-bit-Adresse der Adresse der betreffenden Teilnehmerstation, so tritt an einem Adressendecodierer
56 ein Ausgangssignal auf. Der Zeitgeber 50 ist
sowohl mit der Adresseniesestufe 46 als auch mit dem Adressendecodierer 56 verbunden, um deren Funktion zu koordinieren.
Ergibt sich keine Zuordnung der Adresse eines bestimmten Signals und der Adresse einer Teilnehmerstation, so wird an
dieser keinerlei weiterer Vorgang ausgelöst oder durchgeführt.
Stimmen jedoch die Adressen überein, so geht ein Ausgang von dem Adressendecodierer 56 zu einem Signal- oder Meldespeicher
58 und zu einer Relais-Zustandssteuerung 60. Letztere steuert die Relaisspule 62 des Linienrelais 24. Das Anruf- oder Linienrelais
24 verbleibt in Schließstellung, soferne die betreffende Teilnehmerstation wenigstens einmal innerhalb eines gegebenen
Zeitintervalle richtig angerufen und dem Relais 24 der Schließbefehl
zugeführt wird. Erfolgt an dieser Teilnehmerstation
während des betreffenden Zeitintervalls, das beispielsweise 15 bis 30p betragen kann, kein ordnungsgemäßer Anruf, so öffnet
das Linienrelais 24.
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Der Zeitgeber 50 löst an einem Signalgeber 64- jeweils ein
dem Zustand einzelner Fühler 66 entsprechendes Signal aus,
das an den Signal- oder Meldespeicher 58 gelangt. Letzterer
liefert Information/sobald der Ausgang des Adressendecodierers
56 und ein Impuls von dem Zeitgeber 50 eintreffen. Der Ausgang
des Meldespeichers 38 geht an einen Codeumsetzer 70, welcher
die als Binercode-Signal einlaufende Information zur liückübertragung
an die Zentrale 10 in positive und negative Impulse umsetzt. Das vom Codeumsetzer 70 ausgehende Signal
gelangt an einen Leitungs-Steuersender 72, der wiederum mit der Fernmeldeschleife verbunden ist, im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2 mit der linken Seite des Linienrelais 24·.
Fig. J zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Abfrage- und. Rückmeldevorganges
zwischen der Zentrale 10 und irgendeinem der einzelnen Teilnehmer 12 bis 18. Der Start- oder Rückstellimpuls
52 kann als 2-bit-Impuls angesehen werden, auf den
die 9-bit-Adresse 54- mit einer 1-bit-Leerstelle 7^- folgt.
Nach einem weiteren 1-bit-Zwischenraum 76, einem 1-bit-Relaisbefehl
791 einem weiteren 1-bit-Z\tfischenraum 81 und einer
5-bit-Antwort 78 folgt-ein abschließender 1-bit-Zwischenraum
80. Der gesamte Abfrage- und AntwortVorgang umfaßt also im
gezeichneten Ausführungsbeispiel 21 bits. Die obenangegebene Fernmeldeschleife kann bis zu 512 Teilnehmer haben. Diese
werden periodisch abgefragt oder angerufen, vorzugsweise der Reihe nach, so daß jeder einzelne Teilnehmer wenigstens ein*-
mal in irgendeinem gegebenen Zeitraum angerufen oder abgefragt wird. Dies ermöglicht es nicht nur,den Zustand der Fühler an
jeder Teilnehmerstation genau zu überwachen, sondern auch irgendwelche Ströurigen in der Fernmeldeschleife auf einfache Weise
zuverlässig festzustellen bzw. zu lokalisieren.
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Im normalen Betrieb werden Adressensignale von der Zentrale laufend an die einzelnen Teilnehmerstationen 12 bis 18 ausgesandt.
Alle vorhandenen Linienrelais 24 sind geschlossen, so daß die Fernmeldeschleife insgesamt geschlossen ist. Tritt
eine Störung in dem Leitungssystem auf, beispielsweise ein Masseschluß zwischen den Teilnehmern 14 und 16 (Fig. 1), so
können Anruf und Antwort zu bzw. von der Teilnehmerstation 12 weiterhin wie normal stattfinden. An der Teilnehmerstation
14 würde jedoch die Signalstärke wegen des rechts von ihr auftretenden Masseschlusses nicht mehr ausreichen, um die
Empfangseinrichtungen zu betätigen. Da mithin die Teilnehmerstation 14 während des vorgegebenen Zeitraums nicht angerufen
oder abgefragt würde, muß ihr Linienrelais 24 öffnen. Infolge dieses Masseschlusses rechts von der Teilnehmerstation 14
könnte auch keine der weiteren Teilnehmerstationen 16 und 18 abgefragt werden, so daß auch deren Linienrelais in die Öffnungsstellung übergehen müssen.
Erfindungsgemäß tritt jedoch durch die Schaltgeräte an der Zentrale
10 in einem solchen Falle die Umkehr^ der Übertragungsrichtung
ein, so daß das bisher empfangsseitige Ende 22 der iernmeldeschleife nun zum sendeseitigen Ende wird. Zunächst
wird jetzt die Teilnehmerstation 18 abgefragt, wobei die Adressen- und Eelaisbefehl-bits das Schließen des zugehörigen
Linienrelais 24 veranlassen. Derselbe Vorgang ergibt sich bei irgendwelchen Teilnehmern zwischen den Stationen 18 und 16.
Auch die Teilnehmerstation 16 wird abgefragt, weil die Signalstärke einen ausreichenden Pegel hat, um die Empfangseinrichtungen
zu betätigen, da ja das Linienrelais 24 der Teilnehmerstation 16 geöffnet ist. Sobald sich aber dieses Linienrelais des Teilnehmers
16 aufgrund des einlaufenden Befehls wieder schließen muß, wird der Masseschluß wiederum im Leitungssystem wirksam.
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An der Zentrale 10 ergibt sich aus. diesem plötzlichen Wiederauftreten
des Masseschlusses,»daß die Störung neben der Teilnehmerstation
16 liegen muß. Die nächste Adresse an die Teilnehmerstation 16 enthält dann an sein Linienrelais den Befehl,
zur Isolierung des Masseschlusses von Leitungssystem offen zu
bleiben. Das gleiche Verfahren wird dazu benutzt, auf der anderen Seite dieselbe Störung zu ermitteln, so daß diese von beiden
Seiten her eingegrenzt wird.
Eine entsprechende Fehlereingrenzung findet statt, wenn eine
Unterbrechung auftritt, beispielsweise zwischen den Teilnehmerstationen 14 und 16. Alle Teilnehmer können abgefragt bzw. angerufen
werden, und wiederum wäre eine gewisse Zeit notwendig, um die Störung zu ermitteln. Zunächst sind in der normalen Übertragungsrichtung
die beiden Teilnehmer 12 und 14 abzufragen, während die Teilnehmerstationen 16 und 18 nicht abgefragt v/erden
könnten. Nach Umkehr der Übertragungsrichtung wäre das Anrufen bzw. das Abfragen der Teilnehmer 18 und 16 möglich, nicht jedoch
der Teilnehmerstatxonen 14 und 12. Man erkennt, daß das
erfindungsgemäße System abwechselnd beide Seiten der Pernmeldeschleife
in dieser Weise verwenden kann, bis die Störung behoben ist.
Für das Auffinden der Störung ist es wesentlich, daß das Linienrelais
abfällt, sobald ein Teilnehmer nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit angerufen oder abgefragt wird. Wird dieser Teilnehmer
später angerufen bzw. abgefragt, so erhält sein Linienrelais 24 von der Relais-Zustandssteuerung 60 je nachodem einen
Schließ- oder Öffnungsbefehl. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Leitungs-Steuersender 72, welcher die Antwort an
die Zentrale 10 zurückübermittelt, am linken Ende des Linienrelais
24 angeschlossen. Bei manchen Anwecdungen kann es zweckmäßig sein, diesen Steuersender 72 an beide Seiten des Anrufrelais
24 zu führen. Es besteht auch die Möglichkeit dec wahl-
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weisen Anschlusses an die eine oder andere Seite des Linienrelais
24-, indem bei Auftreten der richtigen Adresse an der betreffenden Teilnehmerstation die Relais-Zustandssteuerung
60 eine entsprechende Umschaltung bewirkt.
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Zeitintervalle, Adressen und Antwortssignale beschränkt. Wichtig ist, daß
eine Zentrale 10 mit einer Anzahl von Teilnehmerstationen 12 bis 18 in Reihe in einer Fernmeldeschleife angeordnet ist
und daß die Teilnehmer periodisch abgefragt werden, um den Zustand von Meldeeinrichtungen an Ort und Stelle zu erfassen.
Regelmäßiges Abfragen, insbesondere der Reihe nach, ermöglicht es der Zentrale 10 zusammen mit der Steuerung der Linienrelais
24, das Auftreten einer Störung festzustellen und zu lokalisieren wobei der sonstige Betrieb des Überwachungssystems unabhängig
von der Störung weitergehen kann.
Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anoxdnungen und Verfahrensschritten,
können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Claims (12)
- 222524APatentansprüche1/ Überwachungssystem mit einer Fernmeldeschleife, in der eine Anzahl von örtlich verteilten Teilnehmerstationen in Eeihe mit einer Zentrale geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum periodischen oder wiederholten Senden von Abfragesignalen an jede Teilnehmerstation (12 bis 18) an der Zentrale (10) eine Sendeeinrichtung (20) und an allen Teilnehmerstationen jeweils eine Empfangseinrichtung (Fig. 2) vorhanden sind, daß jede Teilnehmerstation (12 bis 18) eine Einrichtung (62,72) zum Beantworten der von der Zentrale (10) kommenden Abfragesignale durch den Zustand der betreffenden Empfangseinrichtung (54,58) anzeigende Signale aufweist und daß an der Zentrale (10) eine Empfangseinrichtung (22) für letztere Signale vorgesehen ist.
- 2. Überwachungssystem mit einer Fernmeldeschleife, in der eine Anzahl von örtlich verteilten Teilnehmerstationen in Reihe mit einer Zentrale geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale (10) eine Sende- und eine Empfangseinrichtung (20 bzw. 22) aufweist und daß jede Teilnehmerstation (12 bis 18) Einrichtungen zum Empfang von der Zentrale (10) ausgehender Abfragesignale und zu deren Beantwortung durch Signale besitzt, die den Zustand einer Meldeanordoung (58) am Ort der betreffenden Teilnehmerstation anzeigen.
- 3- System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zum Behandeln von Störungen bzw. Veränderungen in der Fernmeldeschleife vorhanden sind.209851/1045
- 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß an jeder in der Fernmeldeschleife angeschlossenen Teilnehmerstation (12vbis 18) jeweils ein Ruhekontaktrelais (24) vorgesehen ist, das durch eine in Abhängigkeit von Abfragesignalen an Jeder Teilnehmerstation (12 bis 18) wirksame Zustandssteuereinrichtung (60) in Schließstellung gehalten ist.
- 5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustandssteuereinrichtung (60) durch periodische Abfragesignale steuerbar ist.
- 6. System nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragesignale in vorgegebener Zeitfolge nacheinander aussendbar sind.
- 7. System nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrale (10) eine Einrichtung zum Umkehren der Senderichtung in der Fernmeldeschleife aufweist.
- 8. System nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennz eichnet, daß an jeder Teilnehmerstation (12 bis 18) eine Einrichtung (46) zum Vergleichen jedes Abfragesignals mit der Adresse der betreffenden Teilnehmerstation (12 bis 18) vorhanden ist.■, ■ ■ ·
- 9- Verfahren zum Überwachen von örtlich verteilten Fühlern, die in einer Fernmeldeschleife in Reihe mit einer Zentrale geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler an jeder Stelle periodisch abgefragt werden, daß beim Abfragen jeder einzelnen Stelle ein Antwortssignal ausgesandt wird, das den Zustand des betreffenden Fühlers an-209851/1045zeigt, und daß das periodische Abfragen der einzelnen Stellen dazu benutzt wird, den Gesamt-Schleifenzustand unter Fehlersuche und -behebung aufrechtzuerhalten.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenzustand an jeder einzelnen Stelle sich verändert, sofern nicht zu der betreffenden Stelle innerhalb einer vorbestimmten Zeit ein Abfragesignal gelangt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungs- bzw. Abfragerichtung· in der Fernmeldeschleife umgekehrt wird, falls der Gesamt-Schleifenzustand eine Änderung erfährt.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 "bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schleife durch periodisches Abfragen Jeder einzelnen Stelle dort geschlossen gehalten wird.209 851/104Leerseite
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1972
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