DE2224772A1

DE2224772A1 - In geneigter lage einbaubare kondensatordurchfuehrung

Info

Publication number: DE2224772A1
Application number: DE19722224772
Authority: DE
Inventors: Werner Rave
Original assignee: Schorch GmbH
Current assignee: Schorch GmbH
Priority date: 1972-05-20
Filing date: 1972-05-20
Publication date: 1973-11-29

Description

In geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung Die Erfindung bezieht sich auf eine in gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung für Transformatoren odgl. mit einer Öl-Papierisolation des Durchführungsleiters, bei der die öl-Papier isolation des Leiters in einem die Durchführung ausfüllenden ölvolumen gelagert und in diesem Volumen vorzugsweise ein den Durchführungsleiter konzentrisch umfassender, ringförmiger und gasgefüllter Faltenbalg zum Ausgleich thermisch bedingter Volumenänderungen der befüllung vorgesehen ist, dessen im wesentlichen quer zur Richtung des Durchführungsleiters verlaufende und in Richtung des Leiters bewegliche Stirnwand entlang dem Leiter beweglich gelagert ist.
Bekannte Kondensatordurchführungen dieser Ausbildung weisen am Kopf ihres Freiluftteils in einer Druckausgleichskammer einen oder mehrere ringförmig ausgebildete Faltenbälge auf, die mit ihrer zentrischen Ausnehmungden Durchführungsleiter umfassen und entlang dieser Längsrichtung bei VolumenandeF rungen ihrer Gas füllung unter dem Einfluß wechselnden Öldrucks mit ihrer freibeweglichen Stirnwandung unterschiedlichen statischen bedrucken ausgesetzt sind die zu einer Kippung dieser Stirnwand gegen die Längsrichtung des Durchführungsleiters Anlaß sein können, wodurch die freie Beweglichkeit der Stirnwand und damit der angestrebte Druckausgleich gegebenenfalls behindert wird. Die Durchführung kann deshalb durch entstehenden unzulässig hohen Überdruck undicht werden.
In Verbesserung dieser Verhältnisse wird eine in gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung für Transformatoren dgI der eingangs näher bezeichneten Bauart vorgeschlagen, die sich erfindungsgemäß dadurch kennzeichnet, daß die Stirnwand des Faltenbalgs zum Ausgleich des aus unterschiedlichen statischen Öldrücken entlang seiner Stirnwand resultierenden Kippmoments mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Ausgleich des Kippmoments verbunden ist.
Die Anordnung ist dabei bevorzugt derart getroffen, daß die Stirnwandung des Faltenbalge mit einem das Kippmoment ausgleichenden Gegengewichts verbunden ist.
Die anliegenden Zeichnungen dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine dem Stand der Technik entsprechend. kondensatordurchführung.
Fig. 2 erläutert ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 erläutert ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 bezeichnen 1 den Durchführungsleiter der Durshführung, 2 einen das Innere der Durchfühitng zur öl seite eines Transformatorkessels abdichtenden Porzellanüberwurf, 3 den Porzellanüberwurf der Durchführung auf der Freiluftseite, 4 die konzentrisch zum Durchführungsleiter 1 angeordnete, mit metallischen Einlagen versehene bl-Papierisolation und 5 einen am kopf des Freiluftüberwurfs 3 angeordneten Kompensationsraum, der ebenso wie das Innere der Durchführung mit Öl gefüllt ist.
Der Kompensationsraum 5 nimmt einen ringförmigen und mit Luft gefüllten Faltenbalg 6 auf, der mit seiner zentrischen Ausnehmung 7 den Durchführungsleiter 1 konzentrisch umfaßt wand mit seiner einen Stirnwand 8 am Kopf des Kompensationsraums 6 starr befestigt und mit seiner zweiten Stirnwand 9 entlang der Längsachse des Durchführungsleiters frei beweglich ist.
In horizontaler oder gegen die vertikale geneigter Lage der Durchführung wirkt auf die Stirnwand 9 infolge des entlang dieser stirnwand unterschiedlichen statischen öldruckes eine nach unten hin großer werdende Kraft auf die einzelnen Teile der Stirnwand ein, wodurch ein Kippmoment entateht, daß diese Stirnwand 9 gegen die Richtung des Leiter 1 neigt.
Zum Ausgleich solcher Neigungen ist - vergl. Fig. 2 - der Erfindung entsprechend die Stirnwand 9 mit einem ringförmigen Ausgleichsgewicht 10 starr verbunden, daß infolge unterschiedlicher statischer Öldrücke entstehende Noment kompensiert.
Das Ausgleichsgewicht 10 ist dabei entsprechend dem wirksamen Kippmoment, das sich aus der Ringfläche 9 und dem spezifischen Gewicht des öls errechnen läßt, zu dimensionieren.
Das ringförmige Gewicht 10 ist über Stege 11 im Inneren des Faltenbalgs 6 an der Stirnwand 9 befestigt. Die Stirnwand gleitet auf dem zentralen Durchführungsleiter i,und die durch das Gewicht auf dem Führungsbolzen hervorgerufene Reibung wird weitgehend durch den Auftrieb des Dehnkörpers im öl ausgeglichen.
In der Anordnung nach Fig. 3 wird das erforderliche Gegenmoment im wesentlichen dadurch erzeugt, daß die ringförmige Stirnfläche 9A des Dehnkörpers 6 selbst als Gewicht auagebildet ist, während eine rohrartige Verlängerung 12, die den Durchführungsleiter 1 umfaßt, alJ wirksamer Hebelarm bis zur Auflage auf den Durchführungsleiter 1 vorgesehen ist.
Die Kompensationgewichte werden bevorzugt aus einem nichtmagnetisierbaren Werkstoff gefertigt, um Erwärmungen durch Wirbelströme so gering wie möglich zu halten. Zur herabsetzung der Reibungskräfte zwischen aufeinander gleitenden Teilen der Stirnwand 9 bzw. Ansatzes 12 werden die aufeinander gleitenden Bauteile zweckmäßig mit einer geeigneten Gleitschicht beschichtet.
hierzu können Kunststoffbeschichtungen odgl. Anwendung finden.
Abweichend von den erläuterten Ausführungsbeispielen kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß zum Ausgleich des auftretenden Kippmoments anstelle eines Gegengewichts mechanische Führungsgetriebe, z.B. in Form von'Zwangsführungen unter Verwendung von Jiebeln, Zahnrädern odgl. zur Anwendung gelangen.Dabei ist es möglich, die aufeinander gleitenden Teile über leichtgängige Wälzlager gegeneinander abzustützen.
Die Anordnung kann abweichend auch derart getroffen sein, daß anstelle des ringförmigen Faltenbalges, der aus einem Metall gefertigt sein kann, mehrere Faltenbalge üblicher Bauart in Zylinderform odgl. vorgesehen sind, die konzentrisch um den Durchführungsleiter herum angeordnet sind und an einer gemeinsamen Stirnwand befestigt sind.
5 Ansprtiche 1 Zeichnung

Claims

A n 8 p r ü c h e 1. In gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführig für Transformatoren odgl.

mit einer Öl-Papierisolation des Durchführungsleiters bei der die öl-Papierisolation des Leiters in einen die Durchführung ausfüllenden Ölvolumen gelagert und in diesem Volumen vorzugsweise ein den Durchführungsleiter konzentrisch umfassender, ringförmiger und gasgefüllter Faltenbalg zum Ausgleich thermisch bedingter Volumenänderungen der Ölfüllung vorgesehen ist, dessen im wesentlichen quer zur Richtung des Durchführungsleiters verlaufende und in Richtung des Leiters bewegliche Stirnwand entlang dem Leiter beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,daß die Stirnwand (9) des Faltenbalges (6) zum Ausgleich des aus unterschiedlichen statischen öldrücken entlang seiner Stirnwand resultierenden Kippmoments mit einer Vorrichtung (10, 9A) zum selbsttätigen Ausgleich des Kippmoments verbunden ist.
2. In gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stirflwand (9) des Faltenbalges (6) mit einem das Kippmoment ausgleichenden Gegengewicht (10) starr verbunden ist.
3. In gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung für Transformatoren odgl. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht über einen Hebelarm (11) starr an die Stirnwand (9) und im Inneren des Faltenbalges (6) an die Stirnwand angelenkt ist.
4. In gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (9A) selbst als Gegengewicht ausgebildet und über einen wirksamen Hebelarm (12) auf dem Durchführungsleiter (1) beweglich gelagert ist.
5. In gegen die vertikale Richtung geneigter Lage einbaubare Kondensatordurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (9) des Faltenbalges (6) mittels Getriebe odgl. entlang den Durchführungsleiter (1) zwangsgeführt ist.

L e e r s e i t e