DE1144665B - Geraet fuer die Untersuchung von Bohrloechern - Google Patents

Geraet fuer die Untersuchung von Bohrloechern

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DE1144665B
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DE
Germany
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bellows
pressure receiving
receiving chambers
pressure
differential pressure
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Pending
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DES77385A
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English (en)
Inventor
Simon Philippe Noik
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Services Petroliers Schlumberger SA
Original Assignee
Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/06Measuring temperature or pressure

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Geophysics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Gerät für die Untersuchung von Bohrlöchern Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die Untersuchung von Bohrlöchern, und zwar im besonderen auf ein solches, wie es üblicherweise in den in Produktion befindlichen Erdölbohrlöchern für die Messung der Druckdifferenzen zwischen zwei benachbarten Niveauhöhen verwendet wird. Aus den Messungen der statischen Druckdifferenzen mit solchen Geräten lassen sich Aufschlüsse über die Dichte der das Bohrloch anfüllenden Flüssigkeiten gewinnen.
  • Aus der französischen Patentanmeldung PV 764 676 vom 2. 5. 1958 ist ein solches Gerät bekannt, das aus einem langgestreckten, mit Flüssigkeit angefüllten Gehäuse besteht, welches an seinen oberen und unteren Partien durch Membranen oder ähnliche Organe verschlossen ist, die der Wirkung der Bohrlochflüssigkeit in unterschiedlichen Höhen ausgesetzt sind, wobei die Höhendifferenz im übrigen konstant ist. In dem Gehäuse ist ein elastisches Organ untergebracht, das sich der durch die Druckdifferenz in den Höhen der beiden Membranen hervorgerufenen Verschiebung der Flüssigkeit in dem Gehäuse elastisch entgegenzustellen sucht, wobei die Verformung dieses Organs gemessen wird, um so die gewünschten Anzeigen zu gewinnen.
  • Bei dem in der vorerwähnten Patentanmeldung beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen die Druckaufnahmemembranen, die an den oberen und unteren Enden des Geräts angeordnet sind, aus Elastomermaterial. Im praktischen Betrieb hat sich die Verwendung von Elastomermaterial für die Membranen jedoch nicht bewährt, da sich solche Membranen durch die Berührung mit den Flüssigkeiten des Bohrloches schnell zerstören. Dies ist auch der Grund dafür, daß man es im Rahmen dieses Patentes für notwendig angesehen hat, diese Membranen durch metallische Bälge zu ersetzen, die gegen die chemische Einwirkung der Flüssigkeiten unempfindlich sind. Die Tatsache jedoch, daß diese Bälge unter der Wirkung der Drücke nur ein axiales Zusammenquetschen oder eine axiale Ausdehnung zulassen, wohingegen die Elastomermembranen eine radiale Ausdehnung oder ein radiales Zusammenziehen gestatten, ist die Ursache für einen schwierwiegenden Nachteil. Die Punkte, an denen die Drücke gemessen werden, werden dadurch die Böden der Bälge und nicht mehr die Mittelzone der Membranen. Die Erhöhung der Drücke und der Temperaturen der Flüssigkeiten, in die ein solcher Apparat eingetaucht wird, verursachen bedeutende Änderungen des Volumens der in ihm enthaltenen Flüssigkeit. Auf Grund dessen entfernen sich die Böden der Bälge voneinander oder nähern sich einander, so daß sich wiederum der Meßabstand ändert, wodurch sich in den gemessenen Wert der Dichte ein nicht unbeachtlicher Fehler einschleicht. Eine weitere Fehlerquelle liegt in der Anzeige eines Differenzmanometers nach der zitierten Patentanmeldung, durch sein Verhalten im Falle von Beschleunigungen. Die in dem Gerät enthaltene Flüssigkeitssäule verursacht nämlich unter der Wirkung einer äußeren Beschleunigung das plötzliche Zusammenziehen der drei elastischen Organe, die es enthält. Durch den Umwandler werden beträchtliche Störsignale hervorgerufen, sobald sich ein Stoß auf das Gerät auswirkt.
  • An sich sind Differenzmanometer für Flüssigkeiten mit zwei metallischen Membranen, denen je eine innere Feder zugeordnet ist, bekannt, wobei die beweglichen Böden der Membranen jeder zu einem Ende des Gerätes gekehrt sind, während die Außenwände in unmittelbarer Berührung mit der Flüssigkeit stehen und die beweglichen Böden durch eine Metallstange miteinander verbunden sind, wobei die Mittelpartie der Stange an das bewegliche Organ eines elektrischen Umwandlers angeschlossen ist. Letzterer wiederum ist mit Steuerungskreisen verbunden, wozu Leiter durch die Seitenwände des Gerätes in der Gegend zwischen den beiden Bälgen hindurchgeführt sind.
  • Ein solches Differenzmanometer ist leicht der Berührung mit den korrodierenden Flüssigkeiten ausgesetzt. Außerdem ist es gegen Temperaturänderungen wenig empfindlich, da die Auslängungen der Verbindungsstange nicht die Lage des beweglichen Organs des Umwandlers beeinflussen. Da indes die in Frage kommenden Trägheitsmassen, insbesondere diejenige der Verbindungsstange, relativ groß sind und die Steifheit der den Bälgen. zugeordneten Federn gering ist, kann die durch ein "solches System verursachte Beschleunigung zu Störsignalen nicht vernachlässigbarer Amplitude führen, wenngleich eine geeignete Dämpfung sie etwas herabmindern kann.
  • Schließlich sind die: durch die beiden Arten von Differenzmanometern erzielten Ergebnisse insofern ungünstig zu beurteile,, weil jedes dieser Geräte in einen Beschleunigungszustand übergeführt wird, sobald es einen Stoß erfährt.
  • Bei einer vorgeschlagenen Sonde zur Messung des Druckes innerhalb eines Erdölbohrloches ist zur Druckmessung ein elastisches Organ vorgesehen, das aus einem metallischen Balg besteht. Der bewegliche Boden dieses Balges ist mit dem einen der Gelenkpunkte eines Gestänges nach Art einer Nürnberger Schere verbunden, dessen gegenüberliegender Gelenkpunkt örtlich fest mit der Sonde Verbindung hat, während die beiden diagonalen Gelenkpunkte, die sich je nach der Bewegung des Balges einander nähern oder entfernen, einen elektrisch variablen Widerstand betätigen. Durch eine solche Einrichtung werden jedoch nicht die Temperatur- und Stoßkompensation verwirklicht, die für 'genaue und einwandfreie Messungen angestrebt werden muß.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Differenzmanometers, das leicht in Erdölbohrlöchern verwendet werden kann und in Hinsicht auf Temperatur praktisch kompensiert und gegen Beschleunigungen wenig empfindlich ist: Ein solches Gerät. gemäß der Erfindung, das zur Messung der Druckdifferenzen zwischen zwei benachbarten Niveauhöhen eines Erdölbohrloches bestimmt ist und zwei verformbare Druckaufnahmeorgane besitzt, die einerseits unmittelbar in die Bohrlochflüssigkeit eingetaucht werden und andererseits mit einer Flüssigkeit bekannter Dichte angefüllt sind, sowie Differenzmeßmittel für die Verformungen der Druckaufnahmeorgane aufweist, wobei diese Mittel in einer Vergleichskammer angeordnet sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufnahmeorgane metallische Membranen sind, deren bewegliche Böden zu dem gleichen Ende des Gerätes hin gekehrt sind und deren innere Volumina Druckaufnahmekammern bilden.
  • Die Differenzmeßmittel für die Verformungen der Druckaufnahmeorgane weisen einen metallischen Meßbalg auf; dessen beweglicherBoden an einen elektrischen Umwandlerangeschlössen ist. Gemäß der Erfindung steht das Innenvolumen dieses Balges durch einen Kanal geringen Durchmessers mit einer der Druckaufnahmekammern in Verbindung, während die andere Druckaufnahmekammer durch einen zweiten ähnlichen Kanal mit dem Teil der Vergleichskammer außen um den Balg herum in Verbindung steht.
  • Nach einem kennzeichnenden Merkmal dieser besonderen Ausführungsform bilden die Kanäle, die die Verbindungen der Druckaufnahmekammern mit in der Vergleichskammer durch die Wandung des Differenzmeßbalges getrennten Volumina herstellen, zwei hydraulische Hemmfilter für die die Kammern anfüllende Flüssigkeit.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durchdringen die von dem dem Meßbalg zugeordneten Umwandler herkommenden elektrischen Verbindungen die obere Wand der Vergleichskammer mit Hilfe von dichten Führungskörpern. Auf Grund dieser Anordnungen verschieben die Wärmeausdehnungen der jede der Druckaufnahmekammern und jedes der Volumina der Vergleichskammern anfüllenden Flüssigkeiten in dem gleichen Sinn und um die gleiche Größe den Boden jedes der Druckaufnahmebälge: auf diese Weise ist der Abstand zwischen den beiden Druckaufnahmen konstant, gleich wie die Temperatur ist. Bei der Bestimmung der Dichte der Flüssigkeiten, in die das Gerät eingetaucht wird, unterdrückt man so den nicht unbeachtlichen Fehler, der zuvor durch die Änderung der Entfernung zwischen den Meßniveauhöhen verursacht wurde. Außerdem werden durch eine solche Anordnung die Folgen von auf das Gerät sich auswirkenden Beschleunigungen stark abgeschwächt. Die hydraulischen Hemmfilter nämlich, die die Verbindungskanäle zwischen den Druckaufnahmekammern und den beiden Volumina der Vergleichskammer bilden, unterbinden die unmittelbare Beaufschlagung des Meßbalges mit vorübergehenden Druckänderungen, die die das Gerät anfüllende Flüssigkeit erfährt. Diese Änderungen werden in den Kanälen beträchtlich abgefangen und beeinträchtigen so nur wenig die Messung.
  • Die charakteristischen Eigenschaften der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, die einen Längsschnitt durch ein Druckdifferenzmeßgerät gemäß der Erfindung zeigt.
  • Nach dieser Zeichnung ist eine Sonde 4 in ein mit einer Flüssigkeit 6 angefülltes Bohrloch 8 hinabgesenkt. Diese Sonde 4 besteht aus einem langgezogenen zylindrischen starren Körper 10, in dem sich drei zylindrische und mit dem Körper 10 koaxiale Aushöhlungen 12, 14 und 16 befinden. Die beiden Aushöhlungen 12 und 14 sind in dem unteren und mittleren Teil des Körpers 10 vorgesehen und stehen durch Seitenöffnungen 18 und 20 verhältnismäßig geringen Ausmaßes mit außen in Verbindung. An der oberen Fläche 21 der Aushöhlung 12 ist ein metallischer Balg 22 etwa zylindrischer Form befestigt, der koaxial zum Körper 10 angeordnet ist. Ein ähnlicher Balg 24 ist in gleicher Weise an der oberen Fläche 23 der Aushöhlung 14 befestigt. Andererseits hat die im oberen Teil des Körpers gelegene Aushöhlung 16 dichte Wände 26. Diese Aushöhlung 16 enthält von unten nach oben einen Meßbalg 28 mit einer inneren Feder 30 und einer äußeren Feder 32, die gegeneinanderwirken, und eine Verbindungsstange 34 zu einem Meßgerät, das einen dem Differenzdruck entsprechenden Weg linear in eine elektrische Steuergröße umformt, dessen Stator an einem Kragen 38 befestigt ist, der an den Wänden 26 der Aushöhlung 16 festsitzt. Elektrische Verbindungen 40, die den elektrischen Umwandler 36 mit den elektronischen Verstärker- oder Schlüsselungskreisen 42 verbinden, sind durch dichte Führungen 44 hindurchgeführt, die in der oberen Fläche 46 der Aushöhlung 16 befestigt wird. Fernerhin verbindet ein Kanal 48 von relativ beträchtlicher Länge und geringem Durchmesser die untere Druckaufnahmekammer 50 im Innern des Balges 22 mit dem Volumen 52 der Aushöhlung 16, der außen um den Meßbalg 28 gelegen ist. Ein Kanal 54, ebenfalls geringen Durchmessers, verbindet die obere Druckaufnahmekammer 56, die sich im Innern des Balges 24 befindet, mit dem Innenvolumen des Meßbalges 28. Dieser Kanal 54 ist mehrmals nach oben gewunden, um eine Serpentine 60 zu bilden. Die beiden dichten Einschlüsse, die entsprechend durch die Kammer 50, den Kanal 48 und das Volumen 52 sowie durch die Kammer 56, den Kanal 54 und das Volumen 58 gebildet werden, haben etwa das gleiche Gesamtvolumen. Diese beiden Einschlüsse sind sorgfältig mittels einer Vakuumpumpe mit Kerosin gefüllt, derart, daß keine Luftblase eingeschlossen bleibt. Unter der Wirkung einer starken Temperaturerhöhung auf die Sonde 4 dehnt sich das Kerosin beträchtlich aus, und die Bälge 22 und 24 nehmen diese Ausdehnung auf. Andererseits erfahren die Bälge 22 und 24 unter der Wirkung des Druckes der das Bohrloch anfüllenden Flüssigkeiten, mit denen sie durch die Seitenöffnungen 18 und 20 in Kontakt stehen, Längsdehnungen, die den absolut auftretenden Drücken proportional und dem Kompressibilitätskoeffizienten des Kerosins umgekehrt proportional sind. Auf diese Weise ist der tatsächlich auf der Wand der Bälge lastende Druck in jedem Monat sehr gering.
  • Im Falle von Kerosin, dessen Verwendung durch seine Eigenschaften besonders empfehlenswert ist, ist die Ausdehnung auf Grund der Temperatur mehrere Male größer als seine Kompression infolge des Druckes.
  • über die Kanäle 48 und 54 werden die Druckerhöhungen auf die Druckaufnahmekammer 50 und 56 mit einer bestimmten Zeitkonstante in die zugeordneten Kammern in der Aushöhlung 16 übertragen. Da die Volumina der beiden zuvor definierten dichten und durch die Wand des Balges 28 voneinander getrennten Einschlüsse im wesentlichen gleich sind, wirken sich Ausdehnungen, die durch die Temperaturerhöhung bedingt sind, durch im wesentlichen gleiche Verschiebungen der beweglichen Böden der Bälge 22 und 24 aus. Eine konstante Höhe trennt somit diese beiden hierauf ansprechenden Flächen.
  • Die Seitenöffnungen 18 und 20 weisen eine verhältnismäßig geringe Gesamtfläche auf und bilden dadurch Hemmfilter zwischen der Außenflüssigkeit und den Druckaufnahmebälgen 22 und 24. Allein die statischen Drücke kommen auf die Bälge zur Auswirkung. Wenn man das Gerät in ein Erdölbohrloch hinabsenkt, ist die Verschiebung des beweglichen Bodens des Meßbalges 28 einzig eine Funktion der relativen Gewichte der inneren und äußeren Flüssigkeitssäulen im Gerät, die die beiden von den Böden der Druckaufnahmebälge 22 und 24 eingenommenen Niveauhöhen in konstantem Abstand halten. Der Apparat zeigt also die relative mittlere Dichte der Flüssigkeit an, in die er eingetaucht ist, da der Meßbalg einem Differenzdruck zwischen dem Gewicht der inneren Flüssigkeitssäule und demjenigen der äußeren Flüssigkeitssäule ausgesetzt ist, die ein inhomogenes Gemisch sein kann. Wenn die äußere Flüssigkeit im Gerät dichter ist als die innere Flüssigkeit, überträgt sich die Differenz der entsprechend auf den Böden der Bälge 22 und 24 lastenden und durch die Kanäle 48 und 54 fortgepflanzten Drücke durch eine Ausdehnungskraft auf den Boden 29 des Meßbalges 28. Diese Ausdehnungskraft verschiebt den Boden 29 um ein Stück, das umgekehrt proportional der Gesamtsteifigkeit der Innenfeder 30 sowie der Außenfeder 32 und der elastischen Bälge 22, 24 und 28 ist. Bei der Verwendung eines Paares entgegengesetzt wirkender Federn von beachtlicher Steifigkeit gegenüber derjenigen der Bälge kommt man von den Nichtlinearitäten der Elastizitätsverschiebungskurve der erwähnten Bälge frei, ebenso von der Unbestimmtheit um den Ruhelagepunkt der Federn. Die Verschiebung des Bodens 29, proportional zu dem an die Bälge 22 und 24 angelegten Differenzdruck und zur Dichte des die verschiedenen Kammern anfüllenden Kerosins wird durch die Verbindungsstange 34 auf den beweglichen Teil des Umformers 36 übertragen, der eine Spannung entsprechender Phase und Amplitude, proportional zu der erwähnten Verschiebung, liefert. Diese Spannung wird durch die Leiter 40 über die dichte Führung 44 zu den elektronischen Verstärkungsstufen 42 oder Umwandlungsstufen durch Schlüsselung übertragen, bevor sie zu den an der Erdoberfläche befindlichen, nicht dargestellten Empfängern gelangt. Die Dichte des Kerosins ändert sich in bekannter Weise in Funktion der Temperatur. Ausgehend von den gemessenen Temperaturen, kann man somit an der Erdoberfläche die empfangenen Informationen durch das Differenzmanometer gemäß der Erfindung korrigieren. Wenn ein solches Gerät in einem Bohrloch bewegt wird, erfährt es relativ heftige Stöße; da die durch diese Stöße auf die Flüssigkeitssäule, welche in dem Gerät enthalten ist und die die beiden Meßniveaus trennt, ausgeübten Beschleunigungen klar von den Beschleunigungen verschieden sind, welche auf die Außenflüssigkeit im Gerät wirksam werden, werden die vom Umformer 36 gelieferten Anzeigen durch solche Stöße geändert. Indes vollzieht sich die übertragung der vorübergehenden Drücke durch die Kanäle 48 und 54 mit einer ziemlichen Abschwächung. Der geringe Durchmesser und die große Länge dieser Kanäle sind nämlich dazu bestimmt, daß sie für das verwendete Kerosin einen Hemmfilter großer Zeitkonstante bilden. Hieraus folgt, daß die Stöße die Verschiebungen des Bodens 29 des Meßbalges 28 wenig beeinträchtigen und demzufolge den Umformer 36, der mit ihm fest verbunden ist. Ein Differenzmanometer gemäß der Erfindung ist somit ein Gerät, das besonders zur Verwendung in Erdölbohrlöchern geeignet ist. Einerseits verträgt es ohne Schaden die Berührung mit verhältnismäßig korrosiven und unter beträchtlichen Drücken zur Einwirkung kommenden Flüssigkeiten, und andererseits liefert es Informationen frei von ins Gewicht fallenden Fehlern, obwohl die auftretenden Temperaturen sehr hoch sind und starke Stöße im Verlauf der Verfahrensdurchführung auftreten.
  • Die Erfindung ist wohlgemerkt nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, die nur als Ausführungsbeispiel anderer möglicher Varianten gelten sollen.
  • So z. B. kann die Vergleichskammer 16 zwischen den beiden Druckaufnahmebälgen und nicht oberhalb dieser angeordnet sein. Dies würde ermöglichen, die Größe des Apparates zu reduzieren. Die dichten elektrischen Verbindungen würden durch ein Metallrohr geführt, das beispielsweise einem ähnlichen Weg zu folgen hätte, wie er in der Zeichnung durch den Kanal 48 angedeutet ist.
  • Man kann auch ein Differenzmanometer gemäß der Erfindung verwenden, bei dem die beweglichen Böden der Druckaufnahmebälge nach oben und nicht nach unten gekehrt sind wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel. Man kann auch die Verbindungskanäle dieser beiden Druckaufnahmekammern wahlweise mit dem Innen- oder Außenvolumen des Meßbalges verbinden, welche die Vergleichskammern bilden. Als elektrischer Umformer kann jeder andere geeignete Umwandler verwendet werden, der eine lineare Verschiebung in ein lineares Signal umwandelt: Potentiometer, Kondensator oder Digitalumsetzer.
  • Außerdem kann man den Meßbalg 28 durch jede mechanische Einrichtung oder jedwede andere ersetzen, die auf Druck anspricht, beispielsweise eine Bourdon-Röhre.
  • Was die Serpentine 60 angeht, so kann sie fortgelassen werden, wenn der Durchmesser des Kanals 54 genügend eng gewählt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. GeTät zur Messung der Druckdifferenz zwischen zwei benachbarten Niveauhöhen eines Erdölbohrloches, bestehend aus zwei metallischen Bälgen, von denen jeder dem Druck der in dem Bohrloch befindlichen Flüssigkeit in jeder der Niveauhöhen ausgesetzt ist, sowie aus. in einer Vergleichskammer angeordneten Mitteln, um die Differenz der Verformungen der genannten Bälge zu messen und in eine elektrische Steuergröße umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bälge mit ihren beweglichen Böden zu demselben Ende des Gerätes gekehrt und daß die inneren Volumina der Bälge, die die Druckaufnahmekammern bilden, mit einer Flüssigkeit bekannter Dichte angefüllt sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzd!ruckmeßgeräte für die Verformung dein beiden Druckaufnahmekammern in der Vergleichskammer zwei getrennte Volumina schaffen; die je durch: einen Kanal mit einer der Druckaufnahmekammem in Verbindung stehen, so daß in dem Gerät zwei dichte, mit Flüssigkeiten angefüllte Einschlüsse geschaffen werden.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufnahmekammern je mit der Vergleichskammer durch einen Kanal geringen Durchmessers und großer Länge in Verbindung stehen, die einen hydraulischen Hemmfilter für die die Druckaufnahmekammern anfüllende Flüssigkeit bilden.
  4. 4. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzdruckmeßgeräte zur Verformung beider Druckaufnahmekammern einen metallischen Balg besitzen, dem vorzugsweise zwei entgegenwirkende Federn zugeordnet sind, wobei der bewegliche Boden des Balges mit einem elektrischen Gerät verbunden ist; das den den Differenzdruck entsprechenden Weg linear in eine elektrische Steuercgröße umformt.
  5. 5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzdruckmeßgeräte zur Verformung der beiden Druckaufnahmekammern eine Bourdon-Röhre besitzen, die mit einem Gerät verbunden ist, das die den Di$erenzdiruck entsprechende Drehung in eine elektrische Steuergröße umformt.
  6. 6. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die jede der Druckaufnahmekammern anfüllenden Flüssigkeiten gleiche Wärmeausdehnungsgradienten besitzen.
  7. 7. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß. die Verbindungen. eines elektrischen Umwandlers, der einen Teil der Differenzdruckmeßgeräte zur Verformung der beiden Druckaufnahmekammern bildet, die obere Wand der Vergleichskammer mittels dichter Durchtrittsführungen durchdringen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 718145.
DES77385A 1961-11-24 1961-12-30 Geraet fuer die Untersuchung von Bohrloechern Pending DE1144665B (de)

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