DE2139824C2

DE2139824C2 - Vorrichtung zur Durchführung eines Spannungszuführungsleiters durch den Deckel eines Elektroabscheiders

Info

Publication number: DE2139824C2
Application number: DE2139824A
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl.-Ing. Queck; Hugo 5030 Hürth Werner
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Hoechst AG
Priority date: 1971-08-09
Filing date: 1971-08-09
Publication date: 1982-10-14
Also published as: DE2139824A1; NL7209437A; CA993810A; US3755611A; GB1371545A

Description

scheiders zu dessen Spruhsystem, wobei der Spannungszuführungsleiter in Höhe des Abscheiderdeckels von eisern bis in das Abscheiderinnere hineinragenden Durchführungsrohr konzentrisch umgeben ist, der Spannungszuführungsleiter oberhalb des Abscheiden;eckeis von einem Isolator in radialem Abstand rmgeben ist, eine Tauchtasse konzentrisch zu dem Spannungszuführungsleiter zwischen dem Durchführungsrohr und dem Abscheiderdeckel angeordnet ist, der Isolator aus Polytctrafluoräthylen besteht und ein Raum vorgesehen ist, weleher mit ein^rn in bezug auf den Druck im Elektroabscheider unter Überdruck stehenden Sperrgas beaufschlagbar ist, ein aus Metall bestehender Faltenbalg mit seinem unteren Ende am Isolator und mit seinem oberen Ende am Spannungszuführungsleiter befestigt ist und wobei aus dem oberen Teil der Tauchtasse eine zu einem Kamin führende Rohrleitung abgeht, nach Patent 18 01143, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Isolator aus durchgehende Poren aufweisendem Polytetrafluoräthylen besteht, daß ein aus gasdichtem Material bestehender und von einem Gaszuführungsrohr durchdrungener Isolierzylinder konzentrisch zum Isolator angeordnet ist, und daß der mit unter Überdruck stehendem Sperrgas beaufschlagbare Ringraum durch den Isolator, den Isolierzylinder und durch zwei horizontal angeordnete Ringbleche, welche den Isolator und den Isolierzylinder miteinander verbinden, gebildet ist

Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung noch dadurch weitergebildet sein, daß die durchgehenden Poren im Isolator einen Durchmesser von 40 bis 60 μ, vorzugsweise 50 μ, aufweisen.

Durch die Beaufschlagung des von dem Isolator, dem Isolierzylinder und den Ringblechen gebildeten Ringraumes mit einem Sperrgas, dessen Druck höher ist als der im Elektroabscheider herrschende Druck, wird bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht, daß die gesamte, dem Spannungszuführungsleiter zugewandte Fläche des Isolators kontinuierlich durch das aus seinen Poren austretende Sperrgas bespült wird. Daher können sich am Isolator keine elektrisch leitenden Beläge ausbilden, wenn Staub durch starke Druckschwankungen im Elektroabscheider bis in den Bereich des Isolators vordringt

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Sperrgasverbrauch wegen des kleinen Porendurchmessers des Isolator-Materials sehr gering, wobei darüber hinaus die Bespülung der gesamten Innenfläche des Isolators durch die Vielzahl der durchgehenden Poren gleichmäßig ist

Die Erfindung sei nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert:

Ein Spannungszuführungsleiter 1 ist in seinem oberen Teil von einem Faltenbalg 8 umgeben. Der Faltenbalg 8 ist mit seinem Ende am Spannungszuführungsleiter 1 verschraubt, während sein unteres Ende an einem Ringblech 9 befestigt ist Ebenfalls am Ringblech 9 sind ein Isolator 3 und ein diesen konzentrisch umgebender Isolierzylinder 4 befestigt, wobei er Isolierzylinder 4 von einem Gaszuführungsrohr 5 durchdrungen ist Die unteren Enden von Isolator 3 und Isolierzylinder 4 sind über ein Ringblech 10 verbunden. So entsteht zwischen dem Isolators, den Ringblechen (9,10) und dem Isolierzylinder 4 ein Ringraum 6. Unterhalb des Ringbleches 10 ist ein Verbindungszylinder 11 angeordnet, an welchem der Deckel 7 einer Tauchtasse sowie ihre Tauchglocke 2 befestigt sind.

Das über das Gaszuführungsrohr 5 in den Ringraum 6 mit etwa 2 bar eingedrückte Sperrgas wandert durch die durchgehenden Poren des Isolators 3 und bildet auf der dem Spannungszuführungsleiter l zugewandten Fläche des Isolators 3 einen sich ständig erneuernden Gasfilm.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2 Be; starken Druckschwankungen im Elektroabscheider Patentansprüche: erfolgt jedoch eine derartige Komprimierung des im Durchführungsrohr befindlichen Sperrgases, daß staub-

1. Vorrichtung zur Durchführung eines Spannungs- haltiges Gas aus dem Elektroabscheider bis zu den Isolierzuführungsleiters durch den Deckel eines bei derPhos- 5 teilen (Isolierbüchse, Stauscheibe, Isolator) vordringt, wophorherstellung zu verwendenden Elektroabscheiders durch sich auf den Isolierteilen elektrisch leitende Beläge zu dessen Sprühsystem, wobei der Spannungszufüh- bilden, welche zu elektrischen Überschlägen AnIaB geben, rungsleiter in Höhe des Abscheiderdeckels von einem Aus der DE-OS14 57 252 ist eine Rüttelvorrichtung für bis in das Abscheiderinnere hineinragenden Durch- die Elektroden in elektrostatischen Abscheidern bekannt, führungsrohr konzentrisch umgeben ist, der Span- io welche aus einer die Klopfelemente betätigenden, vornungszuführungsleiter oberhalb des Abscheiderdek- zugsweise waagerechten Welle besteht, die mit einer am kels von einem Isolator in radialem Abstand umgeben Gehäuse des Abscheiders befestigten Antriebsvorrichist, eine Tauchtasse konzentrisch zu dem Spannungs- tung gekuppelt ist, wobei die Antriebsvorrichtung und die Zuführungsleiter zwischen dem Durchführungsrohr Welle durch einen zwischengeschalteten Isolierkörper ge- und dem Abscheiderdeckel angeordnet ist, der Isolator 15 geneinander elektrisch isoliert sind. Ein Teil der Welle, des aus Polytetiafluoräthylen besteht und ein Raum vorge- Isolierkörpers und ein Teil der Antriebsvorrichtung ist von sehen ist, welcher mit einem in bezug auf den Druck im einer zylindrischen Kammer konzentrisch umgeben, wel-Elektroabscheider unter Überdruck stehenden Sperr- ehe durch das Gehäuse des Abscheiders hindurchgeführt gas beaufschlagbar ist, ein aus Metall bestehender FaI- und mit ihm dichtschließend verbunden ist Die Kammer tenbalg mit seinem unteren Ende am Isolator und mit 20 besteht aus einem gasdichten AuBenzylinder, welcher von seinem oberen Ende am Spannungszufiihrungsleiter einem Gaszuführungstutzen durchdrungen ist und einem befestigt ist und wobei aus dem oberen Teil der Tauch- im Innern der Kammer konzentrisch zum AuBenzylinder tasse eine zu einem Kamin führende Rohrleitung ab- angeordneten gelochten Innenzylinder, wobei zwischen geht, nach Patent 1801143, dadurch gekenn- dem Außea-und dem Innenzylinder ein ringförmiger Zyzeichnet, daß der Isolator (3) aus durchgehende Po- 25 linderraum gebildet wird. Die Innenwand des Innenzylinren aufweisendem Polytetrafluoräthylen besteht, daß ders sowie der Isolierkörper werden durch den ständigen ein aus gasdichtem Material bestehender und von ei- Gasstrom, welcher in Richtung Abscheider fließt, von nem Gaszufühi ungsrohr (S) durchdrungener Isolierzy- Staubablagerungen freigehalten.

linder (4) konzentrisch zum Isolator (3) angeordnet ist, Auf dem Dach des Elektroabscheiders nach der CH-PS

und daß der mit unter Überdruck stehendem Sperrgas 30 4 43 227 ist eine Isolatorenkammer angeordnet, in deren

beaufschlagbare Ringraum (6) durch den Isolator (3), Deckel eine Isolierhülse eingearbeitet ist, die von einem

den Isolierzylinder (4) und durch zwei horizontal an- Spannungszuführungsleiter dichtschließend durchdrun-

geordnete Ringbleche (9, 10) welche den Isolator (3) gen ist. Innerhalb der Isolatorenkammer ist auf das Dach

und den Isolierzylinder (4) miteinander verbinden, ge- des Elektroabscheiders ein Porzellanzylinder gestellt, wel-

bildet ist. 35 eher den Spannungszuführungsleiter umgibt und welcher

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- an seiner Oberseite mit einer Metallplatte verschlossen ist. zeichnet, daß die durchgehenden Poren im Isolator (3) Die Metallplatte weist Durchbohrungen auf, in welche einen Durchmesser von 40 bis 60 μ, vorzugsweise Düsen eingesetzt sind, welche auf den Spannungszufüh-50 μ, aufweisen. rungsleiter und auf die Innenwand des Porzellanzylinders

40 gerichtet sind. Wird der Raum zwischen der Isolatoren-

kammer und dem Porzellanzylinder mit einem unter

Überdruck stehenden Gas beaufschlagt, so werden der

Gegenstand des deutschen Patentes 1801143 ist eine Spannungszuführungsleiter und die Innenwand des Por-Vorrichtung zur Durchführung eines Spannungszufüh- zellanzylinders über die Düsen mit Gas bespült
rungsleiters durch den Deckel eines bei der Phosphorher- 45 Schließlich ist aus der GB-PS 10 54 629 eine Isolatorstellung zu verwendenden Elektroabscheiders zu dessen anordnung bekannt, bei welcher der Spannungszufüh-Sprühsystem, wobei der Spannungszuführungsleiter in rungsleiter konzentrisch von einem keramischen doppel-Höhe des Abscheiderdeckels von einem bis in das Ab- konischen Isolierkörper umgeben ist. Der untere Teil des scheiderinnere hineinragenden Durchführungsrohr kon- Isolierkörpers ist gasdicht in den Deckel des Elektroabzentrisch umgeben ist und wobei der Spannungszufüh- 50 scheiders eingesetzt. Der Isolierkörper ist oberhalb des rungsleiter oberhalb des Abscheiderdeckels von einem Deckels des Elektroabscheiders von einem leicht koni-Isolator in radialem Abstand umgeben ist und wobei eine sehen Isolierzylinder umgeben, welcher mit seinem unte-Tauchtasse konzentrisch zu dem Spannungszuführungs- ren Ende gasdicht auf dem Deckel aufsitzt, während sein leiter zwischen dem Durchführungsrohr und dem Ab- oberes Ende den Spannungszuführungsleiter oberhalb scheiderdeckel angeordnet ist, welche dadurch gekenn- 55 des Isolierkörpers dichtschließend umgreift. Der vom zeichnet ist, daß sich unterhalb des Isolators auf dem Span- Deckel des Elektroabscheiders, dem Isolierkörper und nungszuführungsleiter eine Isolierbüchse mit zu diesem dem Isolierzylinder gebildete Ringraum ist mit einem paralleler Oberfläche befindet, die von einer Stauscheibe Sperrgas beaufschlagbar.

unter Bildung eines Stauschlitzes umgeben ist, wobei der Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor-

Isolator, die Isolierbüchse und die Stauscheibe aus Polyte- 60 richtung zur Durchführung eines Spannungszufuhrungs-

trafluoräthylen bestehen, daß oberhalb der Stauscheibe leiters durch den Deckel eines Elektroabscheiders anzuge-

ein Raum existiert, welcher mit einem in bezug auf den ben, bei welcher die Isolierteile von elektrisch leitenden

Druck im Elektroabscheider unter Überdruck stehenden Belägen frei gehalten werden.

Sperrgas beaufschlagbar ist, daß ein aus Metall bestehen- Daher betrifft die vorliegende Erfindung in weiterer

der Faltenbalg mit seinem unteren Ende am Isolator und 65 Ausgestaltung der im Patent 1801143 angegebenen Vor-

mit seinem oberen Ende am Spannungszuführungsleiter richtung eine Vorrichtung zur Durchfuhrung eines

befestigt ist und daß aus dem oberen Teil der Tauchtasse Spannungszuführungsleiters durch den Deckel eines bei

eine zu einem Kamin führende Rohrleitung abgeht. der Phosphorherstellung zu verwendenden Elektroab-