DE2223749A1 - Spiralarmatur fuer linearelemente, wie insbesondere kabel und leitungen - Google Patents
Spiralarmatur fuer linearelemente, wie insbesondere kabel und leitungenInfo
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Description
Preformed Line Products Company, 5300 St. Olair Avenue,
Cleveland, Ohio 44103 (USA)
Spiralarmatur für Linearelemente, wie insbesondere Kabel und
Leitungen
Die Erfindung betrifft eine Spiralarmatur für Linearelemente , wie insbesondere Kabel, Leitungen u.dgl., mit zwei über
eine Zurückbiegung verbundenen schraubenförmig vorgeformten Schenkeln.
Die erfindungsgemäße Spiralarmatur ist insbesondere als An-BChlußelement
bzw. als Blindendanschluß für Kabel und Leitungen u.dgl. bestimmt, bei denen nur mäßige Kräfte aufzunehmen
sind.
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Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, eine
solche Spiralarmatur in besonders einfacher und wirtschaftlicher V/eise so herzustellen, daß sie sich leicht montieren
läßt und dennoch einen festen Sitz und Anschluß an flexiblen Kabeln u.dgl. gewährleistet. Mit besonderem Vorteil soll
die erfindungsgemäße Spiralarmatur als Halterung und Endanschluß
für hochflexible Leitungen und Kabel von nichtkreisförmigem Querschnitt geeignet sein, bei denen keine
allzu großen Kräfte auftreten.
Die erfindungsgemäße Spiralarmatur ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel mit voneinander abweichenden
Steigungen schraubenförmig gewunden sind. Vorzugsweise sind hierbei die beiden Schenkel mit entgegengesetzter Windungsrichtung schraubenförmig vorgeformt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Spiralarmatur
aus einem JflachmatGrial, z.B. einem Flachband aus
Stahl oder anderem Werkstoff. Die beiden angenähert parallelen Schenkel der Spiralarmatur sind über eine Krümmung
oder Zurückbiegung verbunden, die einstückiger Bestandteil der Spiralarmatur sein kann oder als gesondertes 'i'eil mit
den vorgeformten Schenkeln verbunden wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine Spiralarmatur gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
wobei die Schenkel in derselben Windungsrichtung schraubenförmig gewunden sind;
Fig. 2 die Spiralarmatur gemäß Fig. 1 in ihrer Verbindung mit einem Kabel, wobei sie einen Blindendanschluß
des Kabels bildetj
Fig. 3 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei die beiden Schenkel der Spiralarmatur in entgegengesetztem Windungssinn gewunden
sind|
Fig. M die Spiralarmatur gemäß Fig. 3 in Verbindung mit
einem Kabel.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spiralarmatur weist zwei langgestreckte Schenkel 11 und 12 auf, die mit voneinander
abweichenden Schraubensteigungen spiralförmig gewunden sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Steigung bzw. die Ganghöhe der Sc]araubenwindungen am
Schenkel 11 angenähert doppelt so groß als diejenige des Schenkels 12. Die beiden Schenkel 11 und 12 sind über eine
Krümmung bzw. Zurückbiegung IJ untereinander verbunden, die
einstückiger Bestandteil der beiden Schenkel ist.
Wie dargestellt, besteht die Spiralarmatur 10 gemäß den Fig. 1 und 2 aus einem Einzelelement in Form eines Flachmaterials,
wie z.B. eines Flachbandes aus Stahl. Es versteht sich aber, daß die Spiralarmatur auch aus anderen
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Werkstoffen gefertigt werden kann. Auch lassen sich die bei der Herstellung von schraubenförmig vorgeformten Spiralarmaturen
bekannten Maßnahmen bei der erfindungsgemäßen Spiralarmatur zur Anwendung bringen. Beispielsweise können
diejenigen Flächen der Spiralarmatur 10, die sich gegen das Kabel legen, mit einer Aufrauhung, Riffelung, Rändelung oder
einer ähnlichen Oberflächenprofilierung versehen werden, um
die Haftwirkung und den Sitz der Spiralarmatur auf dem Kabel asu erhöhen. Die Verwendung solcher Flächenauf rauhungen
bei Spiralarmaturen ist aus der USA-Patentschrift 3 183 658
der Anmelderin bekannt. Außerdem kann die Spiralarmatur 10, statt aus einem flachen Stahlband, aus einer einzelnen
Kunststoffstange oder aus einer Gruppe von Kunststoffstangen
bzw. -drähten hergestellt werden, wie dies z.B. aus der USA-Patentschrift 2 761 273 der Anmelderin bekannt ist.
In Fig. 2 ist die Spiralarmatur 10 in Verbindung mit einem Linearelement, hier einem Kabel 15 dargestellt. Das Kabel
ist ein flexibles, zweilitziges Telefon- oder Telegrafenkabel mit einer der Ziffer 8 entsprechenden Umrißform. Um
die Spiralarmatur 10 auf das Kabel 15 aufzubringen, wird zunächst der Schenkel 11 mit der größeren SchraubenSteigung
um das Kabel 15 gewickelt, so daß er dieses dicht und mit Klemmsitz umschließt. Nachdem das Kabel in dem Schenkel 11
festgelegt worden ist, wird der Schenkel 12 mit der kleineren Schraubensteigung ebenfalls dicht um das Kabel 15 und
den Schenkel 11 herumgedreht.
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Es hat sich gezeigt, daß durch die kombinierte Wirkung der beiden schraubenförmig gewundenen Schenkel 11 und 12 ein guter
Reibungsschluß und ein fester Sitz der Spiralarmatur an dem Kabel 15 erreicht wird. Der Schenkel 11 mit der größeren
Schraubensteigung läßt sich besonders leicht um das nichtkreisförmige, hochflexible Kabel 15 herumlegen, wobei dieser
Schenkel das flexible Kabel im Anschluß'bereich aussteift und
damit das Aufbringen und Festlegen des anderen Schenkels 12 begünstigt. Der Schenkel 12 mit d.er kleineren Schraubensteigung
hat vor allem die Aufgabe, den Schenkel 11 in festem
Klemmsitz an dem Kabel 15 festzulegen und einzuspannen. Dabei werden jedoch übermäßig große örtliche Radialdrücke vermieden,
die bei den herkömmlichen Blindendanschlüssen auftreten können.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spiralarmatur dargestellt;ο Diese Spiralarmatur
unterscheidet sich von derjenigen gemäß IFig. 1 lediglich dadurch,
daß die schraubenförmig vorgeformten Schenkel 11e und
12' in entgegengesetzter Richtung gewunden sind. Versuche haben gezeigt, daß mit der gegenläufigen Schraubenwindung
der beiden Schenkel 11' und 12' eine größere Haltekraft erreicht und zugleich die Gefahr einer Beschädigung des Linearelements 15' vermindert wird. Wie bei der Spiralarmatur gemäß
Fig. 1 kann auch hier das Verhältnis der Schraübensteigungen
der beiden Schenkel je nach Verwendungszweck und Erfordernis
in einem weiten Bereich variieren. Allerdings soll-
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te der Unterschied in der Schraubensteigung der beiden Schenkel so beschaffen sein, daß der Schenkel mit der kleineren
Steigung in jedem Fall den Schenkel mit der größeren Steigung über die Gesamtlänge der Spiralarmatur mehrere Male
kreuzt und übergreift. Der Anschluß der Spiralarmatur 10'
an das Kabel 15' wird in derselben Weise vorgenommen wie
bei der Spiralarmatur gemäß Fig. 1.
Die Herstellung der Spiralarmaturen 10 und 10' wird dadurch
erleichtert, daß die beiden Schenkel 11, 12 bzw. 11', 12' und die Zurückbiegung 13 bzw. 13' jeweils als Einzelelemente
gefertigt und anschließend z.B. durch Schweißen, Zusaminenklemmen
oder auf andere Weise verbunden werden. Die einzelnen Schenkel der Spiralarmatur lassen sich hierbei in einem
kontinuierlichen Fcrmgebungsprozeß an einem endlosen Band,
Draht, Stab οα»dgl. herstellen, der nach der Formgebung in
Abständen, die der öchenkellänge entsprechen, quer durchtrennt
wird» Die Krümmung bzw. Zurückbiegung 13, 13' kann ebenfalls in einem kontinuierlichen Herstellungsvorgang gefertigt
werden. Hierbei empfiehlt es sich, ein endloses Draht- oder Bandelement so zu verformen, daß sich an diesem
in Aufeinanderfolge einzelne Zurückbiegungen 13, 13' einstellen, worauf dann das verformte Bandmaterial zwischen
den einzelnen Biegestellen quer durchtrennt wird. Besonders zweckmäßig ist hier eine Arbeitsweise, bei der ein langgestrecktes
Element nach Art einer Sinuskurve verforrab wird. Durch Querschneiden des so verformten Elements an den Schei-
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telstellen der Sinuskurve werden die einzelnen Zurückbiegungen 13, 13' erhalten, die dann mit den Schenkeln verbunden
werden.
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Claims (8)
1. Spiralarmatur für Linearelemente, wie insbesondere Kabel, Leitungen u.dgl., mit zwei über eine Zurückbiegung
verbundenen schraubenförmig vorgeformten Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (11, II1,
12, 12') mit voneinander abweichenden Steigungen schraubenförmig
gewunden sind.
2. Spiralarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (II1 , 12') mit entgegengesetzter
Windungsrichtung schraubenförmig vorgeformt sind.
3. Spiralarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest derjenige der beiden Schenkel,
der mit der größeren Schraubensteigung gewunden- ist,
aus einem bandartigen Flachmaterial besteht.
4. Spiralarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (11, 11«, 12, 12') einschließlich
der die Schenkel verbindenden Zurückbiegung (13, 13')
aus einem !Flachmaterial bestehen.
5. Spiralarmatur nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schenkel (11, 12) in derselben Windungsrichtung schraubenförmig gewunden sind.
6. Spiralarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des einen Schenkels (11,
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11·) mindestens etwa zweimal so groß ist wie diejenige
des anderen Schenkels (12, 121)·
7. Spiralarmatur nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine schraubenförmig gewundene Schenkel (11, 11·) um das Linearelement (15, 15') mit
Klemmsitz eng herumlegbar ist, während der andere schraubenförmig gewundene Schenkel (12, 12') so ausgebildet
ist, daß er um den aus dem Linearelement und dem um es
herumgelegten ersten Schenkel "bestellenden Verbundkörper
eng und mit Klemmsitz herumwickelbar ist.
8. Verfahren zum Herstellen von U-förisigen Spiralarmaturen,
insbesondere gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennaeichiiet, el aß die beiden Schenkel
(11, II1, 12, 12f) jeweils für sioii aus einem endlosen
elastischen Bandmaterial od.dgl« hergestellt uerclen, welches
mit der jeweiligen Steigung und dem vorbestimmten Innendurchmesser schraubenförmig gewunden und in Abständen,
die der gewünschten Länge der Schenkel entsprechen, periodisch durchbrennt wird, und daß die so erhaltenen
Schenkel über gesondert hergestellte IJ-föx-sige Znrüctebiegungen
(13, 13') zu der einteiligen Spiralarmatur verbunden
werden, wobei die U-förmigeii Ziiriiekbiegmgsa. aus
einem endlosen, durchlaufend sinusförmig gewellten Band od.dgl. aus federndem Material hergestellt werden, indem
das gewellte E.^nd jeweils awiselien &$:·! liJ-silitKgea. quer
durchtrennt wird.
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