DE2223749B2 - Befestigungsvorrichtung zum Anbringen von länglichen Körpern, wie insbesondere Kabeln, Leitungen u.dgl - Google Patents

Description

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

55 Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Befestigungsvorrichtung gemäß der

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrich- Erfindung in Seitenansicht, wobei die Schenkel in

tung zum Anbringen an länglichen Körpern, wie ins- derselben Windungsrichtung schraubenlinienförmig

besondere Kabeln, Leitungen u. dgl., mit zwei über gewunden sind,

eine Schleife verbundenen, schraubenlinienförmig 60 F i g. 2 die Befestigungsvorrichtung gemäß F i g. 1

gebogenen Schenkeln. in ihrer Verbindung mit einem Kabel,

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist F i g. 3 ein zweites bevorzugtes Ausführungsbei-

vor allem für die Befestigung von flexiblen Kabeln spiel der Erfindung, wobei die beiden Schenkel der

und Leitungen, insbesondere solchen mit unrundem Befestigungsvorrichtung in entgegengesetzter Win-

Querschnitt bestimmt, bei denen nur mäßige Kräfte 65 dungsrichtung gewunden sind,

aufzunehmen sind. F i g. 4 die Befestigungsvorrichtung gemäß F i g. 3

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be- in Verbindung mit einem Kabel,

kannten Befestigungsvorrichtungen der vorgenannten Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Befestigungs-

vorrichtung weist" zwei langgestreckte Schenkel 11 kleinere Steigung aufweisenden Schenkels 12, der

und L. auf, die mit unterschiedlichen Steigungen seinerseits den Schenkel 11 umgreift und dessen Rei-

scnraubenlinienförmig gewunden sind. Die Steigung bungsschluß auf dem Kabel erhöht. Übermäßig

der bcnraubenwindungen am Schenkel 11 ist angenä- *_roße örtliche Flächendrücke können sich nicht ein-

hert doppelt so groß wie diejenige des Schenkels 12. 5 stellen. Der Schenkel 11 mit der größeren Schrau-

üie beiden Schenkel 11 und 12 sind über eine bensteigung läßt sich besonders leicht um das un-

Scnieife 13 untereinander ve-bunden, die einsrücki- runde flexible Kabel 15 herumlegen, wodurch die

ger Bestandteil der beiden Schenkel ist. Montage der Befestigungsvorrichtung erleichtert

Wie dargestellt, besteht die Befestigungsvorrich- wird.

rung 10 gemäß den Fig. 1 und 2 aus einem U-förmi- io Die in den Fig.3 und 4 als bevorzugte Ausfüh-

gen Einzelelement in Form eine Flachmaterials, wie rungsform dargestellte Befestigungsvorrichtung un-

z B. euies Flachbandes aus Stahl. Es versteht sich terscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und

aber, daß die Befestigungsvorrichtung auch aus 2 lediglich dadurch, daß die schraubenlinienförmig

™ ^Μderen Werkstoff gefertigt werden kann. vorgeformten Schenkel 11' und 12' in entgegenge-

Aucti lassen sich die bei der Herstellung von schrau- 15 setzter Richtung gewunden sind. Versuche haben ge-

benlinienformig vorgeformten Spiralarmaturen be- zeigt, daß mit der gegenläufigen Schraubenwindung

Kannten Maßnahmen bei der erfindungsgemäßen Be- der beiden Schenkel 11' und 12' eine größere Halte-

testigungsvornchtung zur Anwendung bringen. Bei- kraft erreicht und zugleich die Gefahr einer Beschä-

spielsweise können diejenigen Flächen der Befesti- digung des Kabels 15' noch weiter vermindert wird,

gungsyorrichtung 10, die sich gegen das Kabel legen, ao Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel

mit einer Aufrauhung, Riffelung, Rändelung oder können auch bei der Ausführungsform nach den

einer sonstigen Oberflächenprofilierung versehen F i g. 3 und 4 die Steigungen der beiden Schenkel je

werden, um die Haftwirkung und den Sitz der Be- nach Verwendungszweck und Erfordernis in einem

testigungsvornchtung auf dem Kabel zu erhöhen. Die weiten Bereich variieren. Allerdings sollten die

Verwendung solcher Flächenaufrauhungen bei Spiral- 25 Schraubensteigungen der Schenkel so gewählt wer-

armaturen ist aus der USA.-Patentschrift 3 183 658 den. daß der Schenkel mit der kleineren Steigung in

bekannt. Außerdem kann die Befestigungsvorrich- jedem Fall den Schenkel mit der größeren Steigung

tung 10, statt aus einem flachen Stahlband, aus einer über die Gesamtlänge der Befestigungsvorrichtung

einzelnen Kunststoffstange oder aus einer Gruppe mehrere Male kreuzt und übergreift. Der Anschluß

von Kunststoffstangen bzw. -drähten hergestellt wer- 30 der Befestigungsvorrichtung 10' an das Kabel 15'

den wie dies z. B. aus der US.-Patentschrift 2 761273 wird im übrigen in derselben Weise vorgenommen

^beKannt ist. wie bei der Befestigungsvorrichtung gemäß den

In 11 g. 2 ist die Befestigungsvorrichtung 10 in F i g. 1 und 2.

Verbindung mit einem länglichen Körper, hier einem Die Herstellung der Befestigungsvorrichtungen 10 Kabel 15, dargestellt. Das Kabel ist ein flexibles, 35 und 10' wird dadurch erleichtert, daß die beiden

j^WeiÜii^{ges TeIefon}- oder Telegrafenkabel mit einer Schenkel 11, 12 bzw. 11', 12' und die Schleife 13

^^l^g er Telegrafenkabel mit einer Schenkel 11, 12 bzw. 11, 12 und die Schleife 13 der Ziffer 8 entsprechenden, also etwa hantelförmi- bzw. 13' jeweils als Einzelelemente gefertigt und angen Umnßform. Um die Befestigungsvorrichtung 10 schließend z.B. durch Schweißen, Zusammenklemam Kabel 15 festzulegen, wird zunächst der Schenkel men oder auf andere Weise verbunden werden. Die 11 mit der größeren Steigung um das Kabel 15 ge- 40 einzelnen Schenkel lassen sich hierbei in der Weise wickelt, so daß er dieses dicht und mit Klemmsitz herstellen, daß ein endloses draht-, stab- oder bandumschließt. Anschheßend wird der Schenkel 12 mit förmiges Element kontinuierlich in die Schraubender kleineren Steigung ebenfalls dicht um das Kabel form gebracht und anschließend in Abständen, die la und den Schenkel 11 herumgewunden. der Schenkellänge entsprechen, quer durchtrennt Es hat sich gezeigt, daß durch das Zusammenwir- 45 wird. Die Schleife 13, 13' kann ebenfalls in einem eü u. „^den schraubenlinienförmig gewundenen kontinuierlichen Herstellungsvorgang gefertigt werbcnenkel 11 und 12 ein guter Reibungsschluß und den. Hierbei empfiehlt es sich, ein endloses Drahtem fester Sitz der Befestigungsvorrichtung an dem oder Bandelement nach Art einer Sinuskurve zu verKabel 15 erreicht werden kann. Der die größere Stei- formen, worauf durch Querschneiden des so vergung,aufweisende Schenkel steift das flexible Kabel 50 formten Elements an den Scheitelstellen der Sinusim Anschlußbereich aus und begünstigt auf diese kurve die einzelnen Schleifen 13, 13' erhalten wer-Weise das Aufbringen und den festen Sitz des die den, die dann mit den Schenkeln verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

ι 2 Art in besonders einfacher und wirtschaftlicher Patentansprüche: Weise so auszubilden, daß sie sich leicht montieren lassen und dennoch einen festen Sitz und Anschluß

1. Befestigungsvorrichtung zum Anbringen an an den Kabeln u. dgl. gewährleisten.

länglichen Körpern, wie insbesondere Kabeln, 5 Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung ist Leitungen u. dgl., mit zwei über eine Schleife ver- dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel bundenen, schraubenlinienförmig gebogenen unterschiedliche Steigungen aufweisen. Vorzugsweise Schenkeln, dadurch gekennzeichnet, sind hierbei die Windungsrichtungen der beiden daß beide Schenkel (11,11', 12,12') unterschied- Schenkel entgegengesetzt,
liehe Steigungen aufweisen. ίο Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung be-

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, steht zumindest derjenige der beiden Schenkel, der dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsrich- die größere Steigung aufweist, aus bandartigem tungen der beiden Schenkel (H', 12') entgegen- Flachmaterial. Vorteilhaft ist hierbei insbesondere gesetzt sind. eine Ausführungsform, bei der beide Schenkel ein-

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 15 schließlich der die Schenkel verbindenden Schleife oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest aus Flachmaterial bestehen.

derjenige der beiden Schenkel, der die größere Es empfiehlt sich im übrigen, die Steigung des

Steigung aufweist, aus bandartigem Flachmaterial einen Schenkels so zu bemessen, daß sie mindestens

besteht. etwa zweimal so groß ist wie diejenige des anderen

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, =0 Schenkels.

dadurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (11, Es hat sich gezeigt, daß durch das Zusammenwir-

11', 12, 12') einschließlich der die Schenkel ver- ken der beiden schraubenlinienförmig gebogenen

bindenden Schleife (13, 13') aus Flachmaterial Schenkel ein guter Reibungsschluß und ein fester Sitz

bestehen. der Befestigungsvorrichtung an flexiblen Kabeln,

5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 25 Leitungen u.dgl. erreicht werden kann. Der Schen-3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß beide kel mit det größeren Schraubensteigung läßt sich beSchenkel (11. 12) dieselbe Windungsrichtung auf- sonders leicht um das flexible Kabel herumlegen, weisen. wobei dieser Schenkel das Kabel im Anschlußbereich

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der An- aussteift und damit das Aufbringen und Festlegen sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die 30 des Schenkels begünstigt. Der Schenkel mit der klei-Steigung des einen Schenkels (11, 11') mindestens neren Schraubensteigung hat vor allem die Aufgabe, etwa zweimal so groß ist wie diejenige des ande- den erstgenannten Schenkel mit festem Klemmsitz an ren Schenkels (12,12'). dem Kabel festzulegen und einzuspannen. Dabei

7. Verfahren zum Herstellen von U-förmigen werden übermäßig örtliche spezifische Flächen-Befestigungsvorrichtungen gemäß einem oder 35 drücke vermieden, die bei den herkömmlichen Bemehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge- festigungsvorrichtungen auftreten können,
kennzeichnet, daß die beiden Schenkel (11, 11', Die Herstellung der U-förmigen Befestigungsvor-12, 12') jeweils für sich aus einem endlosen ela- richtungen der erfindungsgemäßen Art erfolgt stischen Bandmaterial od. dgl. hergestellt werden, zweckmäßig in der Weise, daß die beiden Schenkel welches mit der jeweiligen Steigung und dem vor- 40 jeweils fü» sich aus einem endlosen elastischen Bandbestimmten Innendurchmesser Schraubenlinien- material od. dgl. hergestellt werden, welches mit der förmig gewunden und in Abständen, die der ge- jeweiligen Steigung und dem vorbestimmten Innenwünschten Länge der Schenkel entsprechen, peri- durchmesser schraubenlinienförmig gewunden und in odisch durchtrennt wird, und daß die so erhal- Abständen, die der gewünschten Länge der Schenkel tenen Schenkel über gesondert hergestellte U-för- 45 entsprechen, periodisch durchtrennt wird, worauf die mige Schleifen (13, 13') zu der einteiligen Be- so erhaltenen Schenkel über gesondert hergestellte festigungsvorrichtung verbunden werden, wobei U-förmige Schleifen zu der einteiligen Befestigungsdie U-förmigen Schleifen aus einem endlosen, vorrichtung verbunden werden. Die U-förmigen durchlaufend sinusförmig gewellten Band od. dgl. Schleifen werden hierbei aus einem endlosen, durchaus federndem Material hergestellt werden, in- 50 laufend sinusförmig gewellten Band od. dgl. aus dem das gewellte Band jeweils zwischen den WeI- federndem Material hergestellt, indem das gewellte lungen quer durchtrennt wird. Band jeweils zwischen den Wellungen quer durchtrennt wird.