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'IElementensatz für eine Bespannung von Möbel-kohrrahmen"
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Elementensatz zur Herstellung
einer Bespannung von Möbel-Rohrrahmen. Die Bespannungen sind insbesondere fur Möbel-Rohrrahmen
für Freizeitmöbel vorgesehen oder für Matrazenrahmen.
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Es ist die Aufgabe gestellt, mit Hilfe weniger möglichst einfacher
Elemente in einfacher Weise eine Bespannung zu montieren, die auch hohen Belastungen
gewachsen ist.
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Diese Auf gabe wird durch eine Bespannung nach den Patentansprüchen
gelöst.
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Eine Bespannung nach der Erfindung läßt sich in einfachster Form mit
zugeschnittenen Bändern aus Kunststoff oder Textilmaterial und mit Verbindungselementen
herstellen. Diese sind Profilstücke die durch Zuschneiden eines stranggepreßten
Profilstabes hergestellt werden. Die Profilstücke lassen sich durch Verformen mit
ihrem C-Teil (Rahmenteil) um den werden Rohrrahmen herumlegen, die Bänder zwischen
die beiden Fahnen eines Profilstückes geklebt. Um die Verbindung zwischen einem
Band und dem Rohrrahmen herzustellen, sind nur wenige einfache Handgriffe erforderlich.
Die Bänder können in einer Richtung oder in zwei Richtungen über Kreuz gespannt
werden. Mehrere Profilstücke können miteinander zu einem Strang verbunden sein.
Wenn die Rohre einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben, dann ist
der C-Teil des Profilstückes entsprechend geformt. Der C-Teil des Profilstückes
sitzt fest und unverschiebbar auf dem Rohrrahmen, wenn die Fahnen über ihre ganze
Länge fest verklebt sind.
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Gemäß der weiteren Erfindung ist der Widerstand eines Profil-Verstückes
gegen rutschen auf dem Rohrrahmen durch eine weiche an gummiartige Innenschicht
erhöht, der vorzugsweise Rippen geformt sind.
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Wenn gemäß der weiteren Erfindung auf den einander gegenüberliegenden
Flächen der Fahnen bereits fabrikatorisch eine Klebeschicht auBgebraicht ist, dann
erübrigt sich das Aufbringen einer solchen bei der Montage die dadurch erleichtert
wird.
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Vorzugsweise verwendet man dabei einen Klebstoff, dessen Klebekraft
erst durch eine Erwärmung erzeugt wird. Diese Erwärmung wird bei der Montage zum
Beispiel durch Infrarotbestrahlung durchgeführt. Vor der Montage kann der Klebstoff
ohne Klebewirlcung nicht stören.
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Bei der Sonderausführung eines Elementensatzes nach der Erfindung
sind Bänder vorgesehen, die in der Länge einmal oder mehrmal durch Schlitze in zwei
gleich breite Streifen aufgeteilt sind, wobei sich jedoch die Schlitze nicht nur
im Bereich der Bandenden erstrecken, wo die Bänder zwischen den Fahnen zusammengeklebt
werden. Den geschlitzten Bändern sind besondere Verbindungselemente zugeordnet,mit
denen montagemäßig zwei aufeinanderliegende Streifen zweier nebeneinanderliegender
Bänder verbunden werden können. Bei dieser Bespannung wird mit Hilfe der Verbindungselemente
eine Querverbindung zwischen den in einer Richtung aufgespannten Bändern hergestellt.
Die beiden Streifen eines Bandes stellen sich jeweils wie die Seiten einer Raute
ein. Die auf die Bespannung wirkenden Kräfte werden in Richtung der Bänder und auch
quer dazu verteilt.
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X)oder Preßhitze
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Fig. 1 stellt perspektivisch ein Verbindungselement dar.
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Fig. 2 zeigt dieses Element in Verbindung mit einem Band und einem
Rohrrahmen.
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Fig. 3 zeigt ein anderes Verbindungselement des Elementensatzes.
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Fig. 4 stellt dieses Verbindungselement in montiertem Zustand dar.
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Fig. 5 ist die Draufsicht auf ein geschlitztes Band.
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Rohrrahmen mit einer erfindungsgemäßen
Bespannung.
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Fig. 7 zeigt einen Rohrrahmen mit einer anderen erfindungsgemäßen
Bespannung.
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Das Verbindungselement 10 nach Figur 1 und 2 dient zur Herstellung
einer Verbindung zwischen einem Band 14 und dem Rohrrahmen 5 des Möbels. Das Verbindungselement
ist ein etwa 4 bis 6 cm langes Profilstück aus einem verformbaren Kunststoff. Der
Querschnitt des Profilstückes setzt sich zusammen aus einem C-förmigen oder rahmenförmigen
Teil 11, der bei dem Ausführungsbeispiel in Anpassung an den Querschnitt des Rohrrahmens
kreisrund ist.
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Bei Rohren mit quadratischem Querschnitt oder Rechteck-Querschnitt
ist das Rahmenteil dementsprechend ausgebildet. Das
Rahmenteil ist
im Querschnitt offen. An die Enden schließen sich gerade-Fahnen 13 an. An den einander
gegenüberliegenden Flächen der Fahnen ist eine Klebeschicht aufgebracht. Dabei wird
ein Klebstoff verwandt, der erst bei Erwärmung klebefähig wird. Die Innenfläche
des Rahmenteiles 11 besteht aus einem besonders weichen gummiartigen Kunststoff.
Dort sind Rippen 12 gebildet.
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Bei der Herstellung der Verbindungselemente 10 kann ein Prof stab
durch Strangpressen hergestellt werden. Die Profilstücke er hält man durch Zuschneiden
des Profilstabes.
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Mit den Profilstücken 10 und einfachen Bändern 14 aus Kunststoff oder
Textilwerkstoff kann ein Rohrrahmen mit einer Bespannung nach Figur 6 versehen werden.
Dabei sind die Bänder parallel zu den beiden Rahmenseiten angeordnet und kreuzen
sich rechtwinlclig Im Bereich der Kreuzungen sind sie zusammengeklebt. Die Verbindung
zwischen einem Band am Ende derselben mit dem Rohrrahmen erfolgt jeweils durch ein
Profilstück 10. Das Profilstück wird dabei aufgebogen, um den Rohrrahmen gelegt
und das Ende des Bandes 14 wird zwischen die beiden Fahnen 13 geklebt. Zuvor werden
die Klebeschicht-en auf den Fahnen durch Erwärmung klebefähig gemacht.
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Die beiden Fahnen 13 sind so fest zusammengeklebt, daß der C-Tei 11
das Rohr fest umschließt und festsitzt; insbesondere auf Grund der gummiartigen
Innenfläche des C-Teiles und auf Grund der Verdort gebildeten Rippen 12 wird ein
rutschen des Profilstückes vermieden.
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Figur 7 zeigt einen Möbel rahmen mit einer etwas anderen Bespannung.
Für diese Bespannung werden ebenfalls die Profilstücke 10 benötigt. Es werden außerdem
Bänder nach Fig. 5 und Verbindungselemente nach Fig. 3 und 4 benötigt.
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Diese Verbindungselemente sind ebenfalls Profilstücke 20 aus Kunststoff,
durch Strangpressen hergestellt. Im Querschnitt haben die Profilstücke 20 die Form
eines sehr flachen Rahmens, der an einer Längsseite offen ist. Die Schenkel 21 und
23 an der offenen Seite können miteinander verbunden werden durch eine Klebeverbindung
oder durch eine Rastverbindung, wie dargestellt.
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Bei Herstellung der Rastverbindung wird ein am einen Schenkel angeformter
Haken 22 an einer Nase 24 am anderen Schenkel eingehakt.
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Für die Bespannung des Rahmens nach Fig. 7 werden Bänder 30 nach Fig.
5 benötigt. An diesen Bändern ist jeweils in Längsrichtung entlang der Mittellinie
ein Schlitz 31 gebildet. An jedem Schlitzende ist eine kreisrunde Ausnehmung 32
vorgesehen. Von dort bis zum Ende des Bandes ist ein Schlitz vorgesehen.
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Bei der Montage einer Bespannung nach Fig.7 werden die Bänder 30 nur
in einer Richtung angeordnet und an ihren Enden jeweils mit Hilfe eines Profilstückes
10 mit dem Rohrrahmen verbunden.
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Dann werden jeweils zwei Streifen 30a zweier nebeneinanderliegender
Bänder 30 mit Hilfe eines Profil stückes 20 aufeinanderliegend zusammengefaßt, sodaß
die Streifen eines Bandes die Form einer Raute annehmen. Der Streifen 30a, der neben
dem Rohrrahmen liegt, wird mit Hilfe eines Verbindungselementes 10 mit
dem
Rohrrahmen verbunden. Dadurch, daß an den Enden eines Schlitzes 31 kreisrunde Ausnehmungen
32 gebildet sind, wird verhindert, daß die Bänder über die Enden der Schlitze hinaus
aufreißen, wenn sie in Querrichtung gespannt werden.
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