-
Kennwort: "C-LatteW
-
Matratze mit in Matratzenquerrichtung verlaufenden Federelementen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Matratze mit einem Rahmen und mit in Matratzenquerrichtung
verlaufenden, beidendig an Rahmenlängsholmen angebrachten Federelementen, die jeweils
einen in sich ringartigen Federstabzug aus in Abstand zueinander verlaufenden Schenkelstäben
und aus endseitigen Verbindungsstegen bilden, wobei zwischen den Schenkelstäben
den Abstand überbrückende Stützglieder angeordnet sind, nach Patent 2 122 128.
-
Nach dem Hauptpatent sollten die Stützglieder eine Vergleichmäßigung
der Belastung in allen Flächenbereichen der Matratze gewährleisten, ohne die gute
Elastizität der Federelemente zu beeinträchtigen. Im einzelnen hat man dabei zwischen
den Stützgliedern Stege oder Platten angeordnet, was eine aufwendige Herstellung
und wegen der Starrheit dieser Stützglieder auch eine Verringerung der Elastizitätseigenschaften
der Federelemente mit sich brachte.
-
Die umständliche Herstellung ergab sich auch, wenn man diese Stützglieder
aus Drahtmäandern bildete, wobei sich die zu geringen Auflage flächen bei einem
solchen Federelement nachteilig bemerkbar machten.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matratze mit besonders
einfach herzustellenden und zu montierenden Stützgliedern zwischen den Schenkelstäben
ihrer Federelemente zu entwickeln, welche trotz einer guten Vergleichmäßigung der
Belastungen die
Elastizitätseigenschaften der Schenkelstäbe noch
weniger beeinträchtigt.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stützglieder aus
einer die beiden Schenkelstäbe klammerartig überspannenden C-Profil-Kunststofflatte
bestehen, welche beidlängsseitig eingerollte Profilrandbereiche zur Lagerung der
beiden Schenkelstäbe aufweist.
-
Eine solche Kunststofflatte mit C-Profil läßt sich in einer Strangpresse
als fortlaufendes Band herstellen, welches nur noch entsprechend der jeweils vorliegenden
Länge des Federstabzugs abgeschnitten zu werden braucht. Bei dem Federstabzug verlaufen
die beiden Schenkelstäbe vorzugsweise parallel zueinander, wenn auch eine gemeinsame
Aufwölbung in eine höhere Ebene dabei vorgesehen ist. Das Breitenmaß des Federstabzugs
zwischen den beiden Schenkelstäben gibt das Innenmaß des C-Profils an der Kunststofflatte,
denn im Verbindungszustand sind die beiden Schenkelstäbe in den eingerollten Profilrandbereichen
dieser Latte eingelagert. Dabei ist nicht nur die iVerstelluna dieser Kunststofflatte
sondern auch ihre Montage schnell und einfach ausführbar. Man hält die Kunststofflatte
parallel zum Federstabzug und hängt zunächst mit ihrer einen Längsseite den eingerollten
Randbereich ihres C-Profils um den einen Schenkelstab. Dann wird die Kunststofflatte
quergezogen und es schnappt dann auch der andere eingerollte Randbereich ihres C-Profils
um den gegenüberliegenden Schenkelstab. Dabei ist auch eine Demontage dieser Elemente
in gleicher Weise vollziehbar, wenn z.B. auf Wunsch des Matratzenbesitzers an einzelnen
Stellen Federelemente mit anderen Federungseigenschaften ihrer Schenkelstäbe erwünscht
sind; denn dann läßt sich das Fede/Lement austauschen, ohne auf ein gesondertes,
und unter Umständen nicht mehr passendes Stützglied angewiesen zu sein. Ebenso lassen
sich, wenn hinsichtlich
Farbe oder Struktur andere oder stellenweise
unterschiedliche Kunststofflatten im Matratzenrahmen erwünscht sind, entsprechende
Auswechselungen schnell und kostensparend durchführen. Die Kunststofflatte selbst
bleibt flexibel und beeinträchtigt die Federungseigenschaften der von ihr klammerartig
zusarnmengehaltenen Schenkelstäbe nicht. In den eingerollten Profilrandbereichen
bleiben sie zwar einerseits lose eingelagert, sind aber doch durch das klammerartig
zusammenhaltende C-Profil für eine Vergleichmäßigung der Matratzenbelastung dienlich.
Man erhält dabei zugleich eine breite Auflagefläche.
-
Weitere Vorteile und Maßnahmen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf ein Teilstück der erfindungsgemäßen Matratze, Fig. 2 eine Seitenansicht längs
der Schnittlinie II - II von Fig. 1, Fig. 3 in etwa natürlicher Größe eine Querschnittansicht
durch ein Federelement längs der Schnittlinie III - III von Fig. 1, Fig. 4,ebenfalls
in etwa natürlicher Größe, die Draufsicht auf ein in Fig. 1 gezeigtes Federelement,
welches allerdings aus Platzgründen abgebrochen gezeichnet wurde, Fig. 5 die Draufsicht
auf einen zur Anbringung der Federelemente am Rahmen dienenden Halter, Fig. 6 eine
Seitenansicht des Halters von Fig. 5
Ausweislich der Fig. 1 und
2 umfasst die erfindungsgemäße Matratze einen Rahmen 11 aus Längsholmen 12 und Querholmen
13. Im vorliegenden Fall ist der Rahmen 11 aus Metall ausgebildet und besitzt das
in der Schnittansicht von Fig. 2 erkennbare Rechteckprofil. Zwischen den Rahmenlängsholmen
12 verlaufen besondere Federelemente 14. Hierzu sind die Enden 15 dieser Elemente
14 von noch näher zu beschreibenden Haltern 16 umfaßt, welche an den Längsholmen
befestigt sind.
-
Ausweislich des in Fig. 1 zuunterst gezeichneten Federelements sowie
der Darstellung von Fig. 4 besteht ein solches Federelement zunachst aus einem in
sich ringartig ausgebildeten, Federstabzug, der sich aus zwei parallel zueinander
verlaufenden Schenkelstäben 17 einerseits und endseitigen, zwischen den Schenkelstäben
17 verlaufenden Verbindungsstegen 18 besteht. Dieser Federstabzug 17,18 entsteht
durch mehrfache U-förmige AbwinkeLung eines Drahts mit vorzugsweise Rundprofil.
Die Schenkelstäbe 17 des Federelements 14 sind0 der Belastung bei Gebrauch der Matratze
entgegengerichtet nach oben vorgewölbt, wie aus Fig. 2 erkennbar ist. Die Schenkelstäbe
17 sind weiterhin von einer zwischen ihnen gespannt verlau-Eenden Kunststofflatte
19 überbrückt, welche das aus Fig 3 er kennbare C-Profil besitzt. Dieses Profil
umfaßt beidlängsseitig der Latte 119 eingerollte Randbereiche 20 20', die, wie Fig.
3 auch verdeutlicht, durchaus in zueinander unterschiedlichem Ausmaß eingerollt
sein können. Dadurch entstehen auf der Profilinnenseite rinnenförmige Aufnahmen
212 21', in welche die beiden Schenkelstäbe 17 eingelagert sind. Ausweislich des
Profilsschnitts von Fig. 3 verbindet die Latte 19 die Schenkelstäbe 117 nach Art
einer sie zusammenhaltenden Klammer. Zwischen den Schenkelstäben 17 verläuft die
Latte 19 mit einem gestreckten Profilsteg 22. Da die Latte 19 aus flexiblen' Kunststoff
ausgebildet ist, beeinträchtigt sie nicht die Elastizität der einzelnen Schenkelstäbe
17, vermag
aber doch bei Belastungen an einer Stelle diese Kraft
auf benachbarte und gegenüberliegende Stabbereiche zu übertragen, so daß es zu einer
Vergleichmäßigung der Belastung kommt.
-
Aus Gründen bessererAtmungsaktivität ist es möglich, den Profilsteg
22 der Latte mit Durchbrüchen 23 zu versehen, die ausweislich der beiden zuoberst
gezeichneten Latten von Fig. 1 unterschiedlich gestaltet sein können in Form von
Längsschlitzen, Kreis löchern, Querschlitzen, Poren od. dgl.
-
Die Latte 19 ist in Form eines Strangs aus Kunststoff gepreßt und
läßt sich schnell und zuverlässig mit einem Federstabzug 17, 18 zu dem erfindungsgemäßen
Federelement 14 kombinieren. hierzu ist es lediglich erforderlich, den einen Profilrandbereich
20' um den einen Schenkelstab 17 zu legen und dann durch Querziehen der Latte den
gegenüberliegenden Randbereich 20 über den anderen Schenkelstab 17 schnappen zu
lassen. Wegen der eingerollten Randbereiche ist zwar eine sichere Verbindung geschaffen,
die sich nicht wieder selbsttätig ablöst, doch ist eine gewollte Lösung und ggfs.
Austauschung des Federstabzugs bzw. der Latte 19 leicht zu vollziehen.
-
Es braucht lediglich der eingerollte Profilrandbereich 20 bzw. 20'
gestreckt zu werden, damit diese beiden Elementteile außer Eingriff kommen. Durch
Anwendung von Wärme läßt sich dies sogar ohne besonderen Kraftaufwand vollziehen.
Die Wärmeaufbringung kann dabei in an sich bekannter Weise durch Wärmestrahlung,
Ultraschall oder liochfrequenzstrahlung erfolgen.
-
Ausweislich der Fig. 4 ist die Latte 19 dabei gegenüber der Gesamtlänge
des Federstabzugs 17, 18 kürzer gestaltet, so daß die bereits erwähnten Enden 15
des Federelements 15 mit nackten Drähten erscheinen. Diese Enden 15 sind so bemessen,
daß sie von den bereits erwähnten Haltern 16 umfaßt werden, welche in Form einer
Kappe
gestaltet sind, von der in Fig. 5 und 6 eine besondere gezeigt ist. Diese ilalterkappe
24 ist als Tasche ausgebildet und besitzt einen zur Aufnahme dieser Enden 15 ausreichenden
Innenraum 25. Zur Anbringung dieser Halterkappe 24 an den Längsholmen 12 des Rahmens
11 sind Befestigungszapfen 26 oder dgl. vorgesehen, die im Falle der Fig. 5 und
6 zwar an der schalten Bodenwand aussen angesetzt sind, wenn an dieser Stelle die
Verbindunq irit den Längsholmen 12 erfolgt, doch können solche Befestigunqszapfen
26 auch auf der Unterseite dieser Kappen 24 angeordnet sein wie im Fall von Fig.
1, wenn die Verbindung mit den darunter liegenden I.ingsholmen 12 des Rahmens 11
erfolgen soll.
-
Eine besonders einfache ilerstellung des Federstabzugs ergibt sich,
wenn man diesen aus einem endseitig zunächst unverbunden bleibenden Draht erzeugt,
der in die bereits mehrfach erwähnte U-förmige Form gebracht wird, so daß zumindest
an einer Seite, wie Fig. 4 verdeutlicht, eine Lücke 27 entsteht. Diese Lücke ist
alter im Benutzungsfall des Federelements 14 in jedem Fall geschlossen, denn die
Kappe 24 besitzt, wie Fig. 5 und 6 verdeutlichen, an der Innenseite einen Nocken
28 von keilförmiger Gestalt; der belir Überschieben der Kappe 24 über die Enden
15 sich in die Lücke 27 einschiebt, bis sie mit den Stirnenden der auf- dieser Seite
gespaltenen Verbindungsstege 118 des Drahtes in Berührung kommt. I)adurcl1 ist der
Ringzug wieder geschlossen. Das Gegeneinanderbiegen der beiden Schenkel 17 ist durch
diesen Nocken 28 in der Lücke 27 ausgeschlossen. Andererseits kann eine solehe Lücke
27 für die bereits erwähnte Montage der C-Profil-Kunststofflatte 19 mit den beiden
rchenkein 17 von Nutzen sein, denn dadurch lassen sich diese Schenkel 17 zunächst
etwas gegeneinanderbringen und dadurch in eine ausnerichtete Position mit den Aufnahmerinnen
21, 21 des Profils bringen, ohne daß es besonderer Kraftanstrengungen bedarf. Nach
derr Loslassen der Schenkelstäbe im Pereich der Lücke 27 bewegen sich die Stäbe
nach außen und gelangen nun in die vorerwähnten Räume 21
21' hinein.
Durch den Nocken 28 werden sie in dieser Position fixiert.
-
Es wäre denkbar, daß auch auf der gegenüberliegenden, in Fig. 4 rechts
liegenden Seite des Federstabzugs ein mit einer solchen Lücke versehener Verbindungssteg
18 vorliegt, weshalb dann auch auf dieser Seite eine Halterkappe 24 verwendet wird,
die den bereits erwähnten Nocken 28 trägt. Es zeigt sich jedoch, daß eine solche
Lücke 27 auf der einen Seite genügt, wie im Ausführungsbeispiel von Fig. 4 gezeigt
ist. Deshalb wird auf der rechten Seite von Fig. 4 über das dortige Elementende
15 eine Kappe 24 ohne den im Inneren vorgesehenen locken 28 übergeschoben.
-
Kennwort: C-Latte" Aufstellung der Bezugszeichen: 11 Matratzenrahmen
12 Längsholm 13 Querholm 14 Federelement 15 Ende von 14 16 Halter 17 Schenkelstab
1 8 Verbindungssteg 19 Kunststofflatte 20 eingerollter Randbereich von 19 20' eingerollter
Randbereich von 19 21 Aufnahmerinne bei 20 21' Aufnahmerinne von 20' 22 Profilsteg
23 Durchbruch von 22 24 Halterkappe 25 Innenraum von 24 26 Befestigungszapfen an
24 27 Lücke 28 keilförmiger Nocken