DE2223641B1 - Verfahren zum herstellen von fahrbahndecken auf bruecken und nach diesem verfahren hergestellte fahrbahndecke - Google Patents
Verfahren zum herstellen von fahrbahndecken auf bruecken und nach diesem verfahren hergestellte fahrbahndeckeInfo
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Description
bis 35 000 cp aufgelegt und eingedrückt.
Das Eindrücken der Gewebebahn in die nicht ausgehärtete Kunststoffschicht kann mittels aus dem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- 50 Malereigewerbe bekannter Fellrollen geschehen.
len von Fahrbahndecken auf Brücken, vorzugsweise Bei einer nach dem beschriebenen Verfahren her-
len von Fahrbahndecken auf Brücken, vorzugsweise Bei einer nach dem beschriebenen Verfahren her-
Stahlbrücken mit orthotroper Fahrbahnplatte, bei gestellten Fahrbahndecke ist die Gewebebahn eine
welchem auf die Fahrbahnplatte eine Schicht aus Glasfasergewebebahn, die vor anderen Geweben den
aushärtendem Kunststoff aufgebracht und in. die Vorteil der Verrottungsbeständigkeit besitzt.
Schicht vor dem Aushärten Splitt eingestreut wird 55 Vorzugsweise hat das Gewebe der Gewebebahn und bei welchem auf die erhärtete Kunststoffschicht eine Fadendicke von 0,2 bis 0,5, vorzugsweise etwa eine Fahrbahndecke aus bituminösem Mischgut in 0,3 mm, und beträgt der lichte Fadenabstand in einer oder mehreren Lagen aufgebracht wird. , Richtung der kleinsten Maschenausdehnung 0,7 bis
Schicht vor dem Aushärten Splitt eingestreut wird 55 Vorzugsweise hat das Gewebe der Gewebebahn und bei welchem auf die erhärtete Kunststoffschicht eine Fadendicke von 0,2 bis 0,5, vorzugsweise etwa eine Fahrbahndecke aus bituminösem Mischgut in 0,3 mm, und beträgt der lichte Fadenabstand in einer oder mehreren Lagen aufgebracht wird. , Richtung der kleinsten Maschenausdehnung 0,7 bis
Ein solches Verfahren ist aus der deutschen Pa- · 2, vorzugsweise etwa 1 mm.
tentschrift 1 240 547 bekannt. Bei diesem bekannten 60 Der Splitt hat vorteilhaft eine Korngröße von 1 bis
Verfahren wird in der Weise vorgegangen, daß die 5 mm.
Kunststoffschicht in mindestens zwei Lagen aufge- Bei der Korngröße des Splitts von 1 bis 5 mm und
bracht wird und in die nach dem teüweisen Aushärten bei Annahme einer Gewebebahn der oben definierder
ersten Lage aufgebrachte zweite Lage vor deren ten Art mit einer Fadendicke von 0,2 bis 0,5 mm
Aushärten der Splitt eingedrückt wird. 65 sollte die Schichtdicke der Kunststoffschicht vor dem
Das aus der deutschen Patentschrift bekannte Ver- Auflegen der Gewebebahn ungefähr das 1- bis
fahren hat sich in der Praxis bewährt, und zwar des- l,5fache der Dicke der Gewebebahn, an den Fadenhalb, weil durch das teilweise Aushärten der ersten kreuzstellen gemessen, betragen.
Der Arbeitsablauf beim Herstellen einer erfindungsgemäßen Fahrbahndecke geht etwa nach dem
folgenden Ausführungsbeispiel vor sich:
Auf die durch Sandstrahlen von Rost gereinigte Stahlplatte wird ein flüssiger Kunstharz, z.B. ein
Zweikomponenten-Epoxyharz, durch Streichen in einer Schichtdicke von 0,6 mm aufgetragen, und zwar
in quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Streifen von rund 1 m Breite. Die Viskosität beträgt beim Aufstreichen
etwa lOOOOcP. Unmittelbar anschließend wird auf die Kunststoffschicht ein Glasfasergewebe
mit einer Fadendicke von 0,3 mm und einer Maschenweite von 1 mm, in zwei zueinander senkrechten
Richtungen gemessen, aufgelegt. Dieses Glasfasergewebe wird sodann mittels Fellrollen in die Kunst-Stoffschicht
eingedrückt. Unmittelbar anschließend wird auf die so vorbehandelte Fläche Splitt mit einer
Körnung von 1 bis 3 mm aufgestreut, und zwar in einer Menge von 4 bis 5 kg pro qm. Anschließend
werden weitere Streifen, wie vorstehend beschrieben, bearbeitet, wobei darauf geachtet wird, daß bei Herstellung
eines Streifens jeweils ein Randbereich von etwa 50 mm von Splitt frei gehalten wird, so daß ein
Überlappungsbereich zum jeweils nächsten Streifen geschaffen wird. Nach rund 6 bis 7 Tagen ist der Erhärtungsprozeß
so weit abgeschlossen, daß der bituminöse Belag aufgetragen werden kann, der aus mehreren
Schichten bestehen kann. Die aus der vorher aufgebrachten Kunststoffschicht nach oben hervortretenden
Splittkörner vermitteln dabei einen formschlüssigen Verbund zwischen der splitthaltigen
Kunststoffschicht und dem bituminösen Belag.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Fahrbahn- wichtig, weil nur dann, wenn der Splitt im Abstand
decken auf Brücken, vorzugsweise Stahlbrücken mit 5 von der Fahrbahnplatte bleibt, die untere Kunststofforthotroper
Fahrbahnplatte, bei welchem auf die lage eine durchgehende Isolierlage darstellt.
Fahrbahnplatte eine Schicht aus aushärtendem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoff aufgebracht und in die Schicht vor Verfahren anzugeben, welches eine raschere Hersteldem Aushärten Splitt eingestreut wird und bei lung der Fahrbahndecke erlaubt, indem es das Abwelchem auf die erhärtete Kunststoffschicht eine io warten der teüweisen Aushärtung der ersten Kunst-Fahrbahndecke aus bituminösem Mischgut in stofflage überflüssig macht.
Fahrbahnplatte eine Schicht aus aushärtendem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoff aufgebracht und in die Schicht vor Verfahren anzugeben, welches eine raschere Hersteldem Aushärten Splitt eingestreut wird und bei lung der Fahrbahndecke erlaubt, indem es das Abwelchem auf die erhärtete Kunststoffschicht eine io warten der teüweisen Aushärtung der ersten Kunst-Fahrbahndecke aus bituminösem Mischgut in stofflage überflüssig macht.
einer oder mehreren Lagen aufgebracht wird, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
dadurch gekennzeichnet, daß auf die löst, daß auf die Kunststoffschicht vor dem Ein-Kunststoffschicht
vor dem Einstreuen des Splitts streuen des Splitts eine Gewebebahn aufgelegt und in
eine Gewebebahn aufgelegt und in die Kunst- 15 die Kunststoffschicht eingedrückt wird, derart, daß
Stoffschicht eingedrückt wird, derart, daß ein Teil ein Teil der Kunststoffmasse durch das Gewebe hinder
Kunststoffmasse durch das Gewebe hindurch durch nach oben tritt,
nach oben tritt. _■*■ . Es hat sich gezeigt, daß der Splitt, der nach dem
nach oben tritt. _■*■ . Es hat sich gezeigt, daß der Splitt, der nach dem
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Auflegen und Eindrücken der Gewebebahn auf gekennzeichnet,
daß die Gewebebahn so weit einge- 20 schüttet wird, zu einem Zeitpunkt, zu dem der
drückt wird, daß sich über der Gewebebahn ein Kunststoff noch durchgehend bis zur Fahrbahnplatte
geschlossener Kunststoff-Film bildet. weich ist, nicht bis zur Fahrbahnplatte durchdringt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch oder jedenfalls nicht in unmittelbarer Berührung mit
gekennzeichnet, daß die Gewebebahn bei einer der Fahrbahnplatte bleibt, auch dann nicht, wenn die
Viskosität des Kunststoffs von 2500 bis 3500OcP as Spitzen des Splitts kleiner sind als die lichte Maaufgelegt
und eingedrückt wird. schenweite des Gewebes. Es hat sich weiter gezeigt,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 daß das Gewebe, auch wenn es ohne besondere Vorbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebe- sichtsmaßnahmen eingedrückt wird, nicht in unmitbahn
mit aus dem Malereigewerbe bekannten telbare Berührung mit der Fahrbahnplatte tritt oder
Fellrollen eingedrückt wird. 30 jedenfalls nicht in unmittelbarer Berührung mit der
5. Nach dem Verfahren nach einem der An- Fahrbahnplatte bleibt, so daß sich zwischen der
sprüche 1 bis 4 hergestellte Fahrbahndecke, da- Fahrbahnplatte und der Gewebebahn eine durchge-
; durch gekennzeichnet, daß die Gewebebahn eine hende, weder von Splitt noch von Gewebe gestörte,
Glasfasergewebebahn ist. . isolierend wirkende Kunststoffschicht ausbildet.
6. Fahrbahndecke nach Anspruch 5, dadurch 35 Es empfiehlt sich, die Gewebebahn so weit einzugekennzeichnet,
daß das Gewebe der Gewebe- drücken, daß sich über der Gewebebahn ein gebahn eine Fadendicke von 0,2 bis 0,5, Vorzugs- schlossener Kunststoff-Film bildet; dann ist es geweise
etwa 0,3 mm hat, und daß der lichte Fa- währleistet, daß der nachträglich aufzustreuende
denabstand in Richtung der kleinsten Maschen- Splitt in dem Kunststoff gebunden wird,
ausdehnung 0,7 bis 2, vorzugsweise etwa 1 mm, 40 Es hat sich gezeigt, daß die Viskosität des Kunstbeträgt. ...,.,. . Stoffs in weiten Grenzen veränderlich sein kann, ohne
ausdehnung 0,7 bis 2, vorzugsweise etwa 1 mm, 40 Es hat sich gezeigt, daß die Viskosität des Kunstbeträgt. ...,.,. . Stoffs in weiten Grenzen veränderlich sein kann, ohne
7. Fahrbahndecke nach Anspruch 5 oder 6, da-■· daß der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens
durch gekennzeichnet, daß der Splitt eine Korn- in Frage gestellt wird. Dies ist wichtig, da ja im
größe von 1 bis 5 mm hat. Freien bei unterschiedlichen Temperaturen gearbei-
45 tet werden muß. Vorteilhafterweise wird die Gewebebahn
bei einer Viskosität des Kunststoffs von 2500
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