DE2223539A1 - Fernmeldesystem,in dem im Bedarfsfalle eine Breitbandkanalverbindung neben einer Fernsprechverbindung aufgebaut werden kann - Google Patents
Fernmeldesystem,in dem im Bedarfsfalle eine Breitbandkanalverbindung neben einer Fernsprechverbindung aufgebaut werden kannInfo
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Description
Telefonaktiebolaget L M Ericsson, Stockholm/Schweden
Fernmelde system, in dem im Bedarfsfalle wIhq Breitbandkanalverbindung
neben einer Fernsprechverbindi?ag aufgebaut werden
kann.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich a»f eia Ferameldesystem,
das einerseits ein erstes für Fernsprechverkehr über i'/eiiigstens
eine Fernsprechvermittlungsstelle bestim®t©3 LeitmigsHetz und
Pernsprechteilnehmerapparate, denen jeweils sine feilnehmerleitung
zugeordnet ist und andererseits eia zweites Leitungsnetz
mit Breitband-Nachrichtenkanälen, das für anderen Fernmelde
verkehr als Fernsprechverkehr, beispielsweise für Datenübertragung, Bildübertragung und ähnliches bestimmt ist, sowie für
letztgenannten Fernmeldeverkehr geeignete Sondereinriehtungen aufweist, zwischen denen Yerbindungen mittels wenigstens einer
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für das zweite Leitungsnetz bestimmten zentralen Schalteinheit aufgebaut
werden. Es wird davon ausgegangen, daß eine Anzahl von Teilnehmern sowohl mit einem Pernsprechteilnehmerapparat und der zugehörigen
Teilnehmerleitung für Gespräche über das erste leitungsnetz als auch mit einer der erwähnten Sondereinrichtung'und zugehöriger
Zweitleitung ausgerüstet ist, wobei die Sondereinrichtung
mit der zentralen Schalteinheit verbunden ist.
Es ist bekannt, eine Bildferr.ffieldeverbiadung neben einer Fernsprechverbindung
dadurch aufzubauen, daß der rufende Teilnehmer bei Aufbau
der Fernsprechverbindung eir.e Yoraiffer vor der Fernsprechnummer wählt. Ein Register im Fernsprechsystem steuert dann den
Verlauf des Verbindungεaufbaus, so daß eine Breitband-Fernmeldeverbindung
über dafür bestimmte leitungen gleichzeitig mit einer Fernsprechverbindung aufgebaut wird.
Es ist auch bekannt, in einem Breitband-Fernmeldesystem einen niederfrequenten
Kanal für den Ruf und die dem Verbindungsaufbau dienenden Signale bereitzustellen und den verbleibenden Teil des
breiten Bandes für die Bildübertragung zu benutzen. Der Nachteil der bekannten Lösungen besteht jedoch darin, daß Bildübertragung
und Fernsprechverbindung gleichzeitig aufgebaut werden, auch wenn eine Bildübertragung nicht gefordert wird. Aufgrund der hohen
Kosten für eine Breitbandverbindung besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, es zu ermöglichen, die Breitbandverbindung erst dann aufzubauen, wenn sie benötigt wird und sie zu trennen wenn
kein Bedarf mehr besteht, ohne daß die Fernsprechverbindung unterbrochen und wieder aufgfebaut zu werden braucht. Darüber hinaus
soll bei Bedarf eine Sondergebühr für die Breitbandverbindung neben der Gebühr für die Fernsprechverbindung erhoben werden können
und zwar in der Art, daß derjenige Teilnehmer der Fernsprechverbindung, der die Breitbandverbindung wünscht, damit belastet wird.
Außerdem, sollte es möglich sein, die Übertragungsrichtung zu ändern,
so daß jeder der Teilnehmer während der Fernsprechverbindung sowohl senden als auch empfangen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Zusatzeinrichtung
gelöst, mit der sowohl der Teilnehmerapparat als auch die Sondereinrichtung
eines Teilnehmers verbunden sind, und von der sowohl die Teilnehmerleitung des Fernsprechanschlusses als auch die
zum zweiten Leitungsnetz gehörende Leitung kommt, und durch wenigstens einen in dieser Zusatzeinrichtung enthaltenen Wechselschalter,
der durch den Teilnehmer betätigt wird, wenn eine Breitbandverbindung
zwischen den Teilnehmern einer aufgebauten Fernsprechverbindung gewünscht wird, wodurch diese Teilnehmer jeweils einen
Ruf zur zentralen Schalteinheit hin, die Durchsehaltung einer
Sign alverbindung zwischen ihrer Teilnehmerleitung imä ihrer zweiten
Leitung und einen Signalaustausch zwischen einer ersten und einer zweiten in der zentralen Sehalteinheit befindlichen«, durch
die Rufe über die aufgebaute Fernsprechverbindung betätigten Einrichtung (SWP, SW-IiW) veranlassen, wonach die zentrale Sehalteinheit
aufgrund des Signalaustausches eine Breitbandverbindung der Sondereinrichtungen der Teilnehmer vornimmt.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert, von denen die Figuren 1 - .2 ein erstes und die
Figuren 3-4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen. Welche der Ausführungsbeispiele zur Anwendung kommt, hängt von den
Leitungskosten und von der Bildqualität ab.
Die Figur 1 zeigt das Gesamtschaltbild eines Fernmeldesystems, bei
dem neben einem normalen Fernsprechnetz ein zweites Leitungsnetz besteht, zu dem einerseits eine einer Mehrzahl von Teilnehmern gemeinsame
Koaxialleitung, die eine Anzahl von Breitbandkanälen führt und andererseits individuelle Signalleitungen zwischen den Teilnehmern
und einer der Verbindung der Kanäle dienenden zentralen Schalteinheit gehört.
Die Figur 2 zeigt eine Teilnehmerschaltung für Fernsprech- und Bildübertragung
in einem System gemäß Figur 1. Die Figur 3 zeigt ein Fernmeldesystem, das aus einem normalen
Fernsprechsystem mit normalen Fernsprechteilnehmerapparaten in Kombination mit einem besonderen Leitungssystem zur Bildübertragung
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besteht. Jeder Teilnehmer hat eine Vorrichtung zur Bildübertragung,
und seine eigene Koaxialleitung, die zu der zentralen Schalteinheit des Systems führt.
Die Figur 4 zeigt die Teilnehmerschaltung für ein System gemäß
Figur 3.
In der Figur 1 ist eine übliche Fernsprechvermittlungsstelle dargestellt,
mit der Teilnehmerapparate T1, T2, Tn über Teilnehmerleitungen L1 und L2, bzw. Ln verbunden sind. Die Sprechverbindungen
zwischen diesen werden in bekannter Weise aufgebaut. Einige der Teilnehmer wie die mit T1 und T2 bezeichneten sind mit für die
Bildübertragung dienenden Sonderapparaten TV1 und TV2 ausgestattet und diese wiederum mit Zusatzapparaten MA1 bzw. MA2. Mit diesen
Teilnehmern ist eine zentrale Schalteinheit WX und eine breitbandige
Leitung zum Beispiel ein Koaxialkabel W verbindbar, das für die Bildübertragung bestimmt ist. Alle Zusatzapparate MA1 und MA2
sind mit dem Koaxialkabel W dauernd verbunden und weisen jeweils eine individuelle Signalisierungsleitung H1 bzw. H2 auf, die zu
der zentralen Schalteinheit WX führen. Die Leitungen H1 und H2 können übliche Fernsprechleitungen sein.
Die zentrale Schalteinheit WX arbeitet entsprechend den bei der Technik der Fernsprechvermittlung bekannten Prinzipien. Ein Rufmarkierer
SE empfängt alle Rufe von den Leitungen H1, H2 nacheinander,
identifiziert -die rufende Leitung und verbindet sie mit einer Einrichtung, z.B. einem Relaissatz SWR der Vermittlungsstelle
mittels einer WähleranOrdnung SW. Bestandteil des Relaissatzes ist ein Tonempfänger Z, der durch eine Schalteranordnung
K1 mit der Fernsprechleitung beispielsweise mit H1 für eine kurze Zeitspanne verbunden ist und der anspricht, wenn ein Ton einer
bestimmten vorgegebenen Frequenz f während des Zeitintervalles auf der Leitung auftritt. Wenn der Tonempfänger Z nicht anspricht,
wird er durch die Kontaktanordnung k nach der erwähnten Zeitspanne abgetrennt und ein Ton mit der Frequenz f wird auf die
anrufende Leitung gegeben. Wenn ein Ton mit der Frequenz f auf
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der anrufenden Leitung auftritt, wird Z beeinflußt und ein zur Einrichtung SWR gehörender Wähler CW wird angelassen, so daß er
einen freien Breitbandkanal auswählt, z.B. dadurch, daß er eine Anzahl von kanalindividuellen Widerständen r aufprüft. Nach, dem
Aufprüfen wird, wenn ein freier Kanal gefunden ist, ein den Kanal
kennzeichnendes Tonsignal f während einer kurzen Zeitspanne auf die rufende Leitung gegeben. Die Leitungen H1 und H2 sind hier
als übliche Fernsprechleitungen angenommen worden, von denen jede mit einer für Selbstwählfernsprechsysteme bekannten Teilnehmerschaltung
ausgerüstet ist.
In Figur 2 stellt T1 einen normalen Teilnehmerapparat, TY1 einen
kombinierten Sender und Empfänger für Bildübertragung und MA1 eine Zusatzvorrichtung dar. Zu MA1 gehören zwei Drucktasten, von
denen A für den Bildsendebetrieb und B für den Bildempfangsbetrieb dient. Die Drucktasten weisen Kontaktfedern 11 bis 15 bzw. 21 bis
25 und mechanische Sperrelemente A1, A2 bzw. B1, B2 auf. Zu den
Sperrelementen A1, B2 gehören ein Rückstellmagnet U und eine Sperrschiene
S1. Zu den Sperrelementen A2, B2 gehört eine Sperrschiene S2. Außerdem sind eine Rückstelldrucktaste R, ein Tonfrequenzempfänger
TM, ein Übertrager TR und vier Relais R1 bis R4 mit den Kontakten 111-112, 121-122, 131-132 bzw. 141-142 vorhanden. Die
Relais R1-R4 sind mit Vorrichtungen zum mechanischen Sperren im geschlossenen Zustand ausgerüstet und weisen eine gemeinsame Sperrschiene
S3 auf. Mittels der Rückstelldrucktaste R werden alle Sperrschienen S1, S2 und S3 so beeinflußt, daß sie alle die von
ihnen abhängi£enKontakte in die in Figur 2 gezeigte Lage zurückschalten.
Der Teilnehmerapparat T1 ist mit der Teilnehmerleitung L1 über die Kontakte 11 und 21 verbunden. Die Signalisierungsleitung
H1 kann über die Kontakte 14 bzw. 24 mit der einen Wicklung des Übertragers TR verbunden werden. Ein breitbandiges Koaxialkabel
W ist direkt mit TV1 verbunden. Die Teilnehmerleitung L1 kann mittels der Kontakte 12 bzw. 22 mit der zweiten Wicklung des Übertragers
TR verbunden werden. Die Relais R1-R4 sind jeweils einem
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der Breitbandkanäle auf der Leitung W zugeordnet und bilden den
Kanalwähler, der mit Hilfe des Tonempfängers TM von der zentralen Schalteinheit WX her gesteuert wird.
Es wurde hier vorausgesetzt, daß eine Fernsprechverbindung zwischen
den Teilnehmerapparaten T1 und T2 über die Fernsprechvermittlung
TX hergestellt ist. Wer die Verbindung hergestellt hat, ist ohne Bedeutung. Nach einer bestimmten Zeit des Sprechens möchte der
Teilnehmer T1 dem Teilnehmer T2 ein Bild zeigen und drückt daher
die Drucktaste A. Der Kontakt 11 unterbricht die Fernsprechverbindung, die Kontakte 12-15 werden geschlossen. Die Leitungsschleife
von H1 wird über die untere Wicklung des Übertragers TR und den Kontakt 14 geschlossen. Der Tonfrequenzempfänger TM wird durch den
Kontakt 13 zur Tonaufnahme vorbereitet.
In der zentralen Schalteinheit WX gemäß Figur 1 ist die Leitung H1
mittels eines Wählers SW mit einem Relaissatz SWR verbunden. Der Tonempfänger Z des Relaissatzes SWR wird nicht beeinflußt, aus
diesem Grunde findet nach einer kurzen Zeitspanne eine Beeinflussung der Kontaktanordnung k statt und der Ton mit der Frequenz f wird
auf die Leitung H1 gegeben. Diese Tonfrequenz gelangt über den Übertrager TR, die Leitung L1 und die durch TX hergestellte Fernsprechverbindung
des Teilnehmers T2, der dann die Drucktaste B seiner Zusatzeinrichtung MA2 drückt. Die Kontakte 21-25 werden
beeinflußt. Die Leitungsschleife der Leitung H2 wird über die untere Wicklung des Übertragers TR und über die Kontakte 24 in der Einrichtung
MA2 geschlossen, so daß in der zentralen Schalteinheit WX ein Ruf registriert wird. Die Leitung H2 wird auf Veranlassung des
Leitungsmarkierers SE mittels eines Wählers SW mit einem freien Relaissatz SWR verbunden.
Der Tonempfänger Z dieses Relaissatzes SWR wird durch einen Ton der Frequenz f beeinflußt, was zur Folge hat, daß der Wähler CW
angelassen wird und einen freien Breitbandkanal bzw. einen freien Widerstand rm findet. Wenn der Wähler CW einen freien Widerstand rm
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angesteuert und an diesem angehalten hat, wird ein dem Kanal zugeordneter
Wählton mit der Frequenz fm über CW, SWR, SW und über die
Leitung H2 zur Zusatzeinrichtung MA2 gesendet, wodurch der Tonempfänger
TM beeinflußt wird. Gleichzeitig wird die Tonfrequenz f über die Leitung L2 und über die Fernsprechverbindung der Vermittlungsstelle
TX zur Leitung L1 und zur ZusatzeinrichtunglMAI
gegeben, wo sie deren Tonempfänger TM beeinflußt. Es ist hi&r vorausgesetzt, daß die Tonempfänger sowohl von MA1 als auch MA2 wenn sie
von einem Ton mit der Frequenz f beeinflußt werden, eine Betätigung,
beispielsweise des Relais R1 in beiden Zusatzeinrichtungen veranlassen. Der Anker des Relais wird durch die Sperrschiene S3 betätigt,
die Kontakte 111-112 werden beeinflußt. Gleichzeitig bzw. mit derselben
Verzögerung wird der Magnet U sowohl in der Einrichtung MA1 als auch in der Einrichtung MA2 betätigt, beispielsweise mittels
Thermokontaktei, die sich in TV1 bzw. TY2 befinden. Die Sperrschiene
S1 wird beeinflußt, so daß die Sperrvorrichtungen A1 und B1
gelöst werden und die Kontakte 11, 12 bzw. 21 und 22 zurückgestellt werden. Auf diese Weise ist die Fernsprechverbindung zwischen den
Teilnehmerapparaten T1 und T2 wieder hergestellt. Die Apparate TY1
und TV2 zur Bildübertragung werden durch folgende Stromkreise beeinflußt.
In MA1 wird ein Stromkreis über die Kontakte 15 und 111 geschlossen, wodurch die Einrichtung TV1 veranlaßt wird, ein Bild
auf dem dem Relais R1 entsprechenden Kanal über die Leitung W zu
senden. In MA2 wird über die Kontakte 25 und 112 ein Stromkreis geschlossen, wodurch die Einrichtung TV2 zum Empfang eines Bildes
auf dem dem Relais R1 entsprechenden Kanal veranlaßt wird.
Die Bildübertragung bleibt bestehen bis einer der Teilnehmer die Auslösedrucktaste R drückt, so daß das Relais R1 und die Sperrvorrichtungen
A2 und B2 freigegeben werden.
Während des Sende- und Empfangsvorganges der Bildübertragung kann,
wenn dies gewünscht w±d, dadurch ein Wechsel vorgenommen werden, daß der Teilnehmer T1 seine Drucktaste B drückt, wodurch die
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Sperrvorrichtung A2 der Drucktaste A freigegeben wird und dadurch,
daß der Teilnehmer T2 seine Drucktaste A drückt, wodurch die Sperrvorrichtung B2 freigegeben wird. Die Thermokontakte in den
Zusatzeinrichtungen TY1 und TV2 werden geheizt, so daß der Magnet
U beeinflußt und die Fernsprechverbindung gehalten wird.
Alle Teilnehmer, die mit WX verbunden sind, besitzen eine dort befindliche Zählvorrichtung, die die Gebühren für die Bildübertragung
verbucht. Diese Zählvorrichtung ist jeder der Leitungen H1 und H2 entsprechend den bei der Gesprächsgebührenzählung von
Selbstwählfernsprechvermittlungen üblichen Maßnahmen zugeordnet. Grundsätzlich wird der zuerst rufende Teilnehmer belastet, d.h.
derjenige, der eine der Drucktasten A oder B drückt. In demjenigen Relaissatz SWR, der zuerst für eine Bildübertragung in Anspruch
genommen wird, wird die Kontaktanordnung k beeinflußt, was die Belastung entweder sofort oder dann veranlaßt, nachdem ein Ton
der Frequenz f auftritt, der anzeigt, daß ein Kanal ausgewählt ist. Im letztgenannten Fall muß der Relaissatz SWR einen Tonfrequenzempfänger
enthalten, der angibt, daß der Ton der Frequenz f empfangen werden kann, beispielsweise dadurch, daß der Wähler
CW beim ersten Relaissatz SWR angehalten wird und daß später angesteuerte Relaissätze freigegeben werden können, so daß immer nur
ein Relaissatz SWR während jeder Bildübertragungsverbindung belegt ist.
Die Figuren 3-4 zeigen ein Fernmeldesystem mit Bildübertragung, bei dem bestimmte Teilnehmer TI-Tn einerseits mit einer üblichen
Teilnehmerleitung L1 , L2 eines Fernsprechsystems H-Ln mit wenigstens einer Fernsprechvermittlung TX, andererseits mit Leitungen
W1, W2 ausgerüstet sind, die der Breitbandkanalübertragung dienen und Bestandteil eines besonderen Leitungssystems mit wenigstens
einer zentralen Schalteinheit WX sind. Von der Fernsprechvermittlung TX führen Verbindungsleitungen F zu anderen Fernsprechvermittlungen.
Neben den Fernsprechleitungen F ist eine kleinere Anzahl von Leitungen Wm zur Breitbandübertragung vorhanden, die
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zwischen der zentralen Schalteinheit WX und anderen Vermittlungseinheiten
für die Bildübertragung angeordnet sind.
Die zentrale Einheit WX in Figur 3 umfaßt einen Rufmarkierer SE,
der Rufe auf den Leitungen W1, W2 und Wm nacheinander weitergibt, eine Anzahl von Registern REG und eine Anzahl von Durchschaltekreisen,
zu denen jeweils ein Anrufsucher SW und ein Richtungswähler LW gehören. Die Durchschaltekreise SW-LW sind über einen
Wähler EV mit dem Register REG verbunden. Zu den Registern gehören
Tonfrequenzempfänger Z1 und Z2 sowie Vorrichtungen zum Aussenden
von Tonfrequenzsignalen.
Die den Teilnehmern zugeordneben Einrichtungen sind in Figur 4 dargestellt
. Zu ihnen gehören ein normaler Fernsprechteilnehmerapparat T, ein kombinierter Sender-Empfänger TV für Bildübertragung
sowie eine Zusatzeinrichtung MA. Die Zusatzeinrichtung MA weist zwei Drucktasten A und B auf, von denen A beim Senden und B beim
Empfangen eines Bildes verwendet wird. Die Drucktaste A beeinflußt die Kontakte 11-14, die Drucktaste B beeinflußt die Kontakte
21-24.
Für die Kontakte 11-12 ist eine mechanische Sperrvorrichtung A1,
für die Kontakte 13-14 eine mechanische Sperrvorrichtung A2 vorgesehen. Ähnliche Sperrvorrichtungen B1 und B2 sind für die Kontakte
21-22 bzw. 23-24 vorhanden. Gemeinsam für die Vorrichtungen A1 und B1 ist eine Sperrschiene S1 mit einem Entriegelungsmagneten
U vorhanden. Den Einrichtungen A2 und B2 ist eine Sperrschiene S2 gemeinsam. Mittels einer Auslösedrucktaste R können sowohl die
Sperrschiene S1 als auch die Sperrschiene S2 derart beeinflußt
werden, daß alle Kontakte, die betätigt waren, ausgelöst werden. In der Figur ist außerdem noch ein Übertrager TR, eine übliche
Fernsprechteilnehmerleitung L und eine besondere Leitung zur Bildübertragung auf einem Kanal mit vorgegebenem Frequenzband dargestellt.
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Es wird angenommen, daß zwischen den Teilnehmern T1 und T2 in Figur 3 eine Fernsprechverbindung aufgebaut ist. Die Teilnehmer-»·
leitungen 11 und W1 bzw. L2 und W2 müssen nicht, wie dies in der Figur gezeigt ist, mit derselben Vermittlungsstelle TX bzw. WX
verbunden sein, sie können vielmehr zu verschiedenen Vermittlungsstellen eines großen Leitungssystems gehören. Die Anzahl der
Leitungen LI-Ln und F ist voraussetzungsgemäß groß verglichen mit der Anzahl der Leitungen W1, W2, Wm.
Während des Ferngesprächs wird eine Bildübertragung gewünscht. Derjenige, der die Bildübertragung bezahlen soll, drückt eine
der Drucktasten A oder B, von denen A für den Sendebetrieb und B für den Empfangsbetrieb maßgeblich ist. Im vorliegenden Fall wurde
angenommen, daß der Teilnehmer T1 die Α-Taste drückt. Es werden
die Kontakte 11-14 beeinflußt. Die Sprechverbindung wird durch den
Kontakt 11 unterbrochen, die Leitungsschleife über L1 bleibt jedoch
über den Kontakt 12 und die obere Wicklung des Übertragers TR geschlossen. Dtirch Schließen der Leitungsschleife über W1, die
untere Wicklung des Übertragers TR und den Kontakt 14 wird ein Ruf zur Vermittlungseinheit WX für die Leitung W1 markiert. Entsprechend
bekannter für selbsttätige Fernsprechvermittlungen üblicher Techniken wird der Ruf in WX durch den Rufmarkierer identifiziert,
der ein freies Register REG auswählt und Daten, z.B. die Teilnehmernummer für die Leitung W1 an das Register zur Speicherung
übergibt. Gleichzeitig wird ein freier Durchschaltekreis SW-LW ausgewählt, der Wähler SW dieses Durchschaltekreises wird auf der
Leitung W1 angehalten und der Wähler EV verbindet das Register REG mit SW-LW. Nach der Durchschaltung, die sehr schnell vor sich
geht, wird während einer kurzen Zeitspanne mittels eines Tonfrequenzempfanger»
Z2 geprüft, ob auf der Leitung W1 ein Tonfrequenzsignal mit bestimmter vorgegebene» Frequenz f übertragen wird.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Kontaktanordnung k derart beeinflußt, daß Z2 abgetrennt und daß ein Ton mit der Frequenz fz
über die Wähler EV und SW an die Leitung W1 gegeben wird.
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Der Ton passiert den Übertrager TR und den Kontakt 12 in der Zusatzvorrichtung MA1 und gelangt zur Leitung L1 und über die
Fernsprechverbindung in TX zur LeitungiL2 und zum Teilnehmerapparat
T2. Wenn der Teilnehmer am Teilnehmer apparat T2 d.en Ton
empfängt, drückt er seine Drucktaste B. Es werden die Kontakte 21-24- "betätigt und durch die Sperrvorrichtungen B1 bzw. B2 gehalten.
Der Teilnehmerapparat T2 wird abgetrennt, die Leitungsschleife für die Leitung L2 wird jedoch über den Kontakt 22 und
die obere Wicklung des Übertragers TR geschlossen gehalten. Der Kontakt 23 verbindet mit dem Empfänger in der Vorrichtung TV2.
Die Leitungsschleife für die Leitung W2 wird für Gleichstrom durch den Kontakt 24 und die untere Wicklung des Übertragers TR
geschlossen. Der Ruf wird in der zentralen Schalteinheit WX markiert, und der Rufmarkierer SE verbindet die Leitung W2 über die
Wähler SW und EV wie oben beschrieben mit einem freien Register REG. Während nun ein Ton mit der Frequenz f auf der Leitung W2
übertragen wird, wird der Empfänger Z2 im zuletzt erwähnten Register REG beeinflußt. Die Kontaktanordnung k wird nicht betätigt,
dagegen erfahren besondere aus der Fernsprechselbstwahlvermittlung
bekannte Bestandteile des Registers REG eine Betätigung und senden Tonfrequenzsignale aus, die in diesem Register
gespeicherte Daten der Leitung W2 kenntlich machen, beispielsweise die Teilnehmernummer des Teilnehmerapparates T2 oder
eine besondere Nummer, die für die Leitun#T2 in dem System für
die Breitbanddurchschaltung gültig ist. Diese Daten werden vom Tonempfänger Z1 im mit der Leitung W1 verbundenen Register entsprechend
obengenannten Ausführungen empfangen und gespeichert.
Danach kann das mit der Leitung W2 verbundene Register freigegeben
werden . Es kann sogar der Durchsehaltekreis SW-LW freigegeben
werden, wenn die Leitungen W1-W2 mit Vorrichtungen zur Leitungsbelegung versehen sind, so daß ein Ruf erst dann wMerholt
werden kann, wenn die Leitungsschleife unterbrochen und danach wieder geschlossen worden ist.
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Wenn das suerst bele^ mit W1 verbundene Register REG die Daten
für die leitung W2 g·:-. ichert hat, wird eine Verbindung zwischen"
den Leitungen WI und Ψ2 über den Wähler L1 und eventuell über
eine Verbindungsiellung Wm aufgebaut» wenn die Leitungen W1 und
W2 mit verschiedenen "e^mittlungsstellen des Breitbandsystems
verbunden sind. Danach wird sogar das zunäehste belegte und mit W1 verbundene Register freigegeben, die entsprechende Durchschaltestrecke
?.W-LW ??ird jedoch gehalten.
In der Einrichtung -Ü?V "befindet sich z.B. ein Thermokontakt, der
dann betätigt wird, wenn die Einrichtung zum Senden oder zum
Empfangen bereit ist, und der wenigstens einen Impuls an dem
Magneten IT abgibt, so daß dia Sperrschiene zurückgezogen wird,
wodurch d"U ^rrnakte "-'. 12 "aw, 2) ~2τΑ 22 ausgelöst werden.
Die Fern sprees erbind"j::g; awisoiiea asu Teilnehme rapparaten T1
und T2 wird v^srer her gestellt vüäü äie Bildübertragungsverbindung
zwischen FM im-ΐ -^Y2 bleibt aufrecht erhalten, bis die Aus-
lö 5 eavuek4 ■?.£-,: 2 g^·^::--* :"i:t worden ist, Ein Umschalten der Übertragung
«rl 3 W-rtrs.;· k?,rr -i?irch Wechselnde Betätigung der Drucktasten
A und E zustsTäc!? gf-:r''/et werden. Die Gebührenbelastung für die
Bildübertragung erfol.=+ über die Durchs ehalt es trecke SW-LW, beispielsweise
i;r'"'i β-:..?ι·.! ·· Zähler, der sur Leitung W1 gehört.
Die Erfindung i^t :n-; :;:. auf die in den Piguren 1-4 dargestellten
Ausflihritngsb?:*..?;,:ve3 λ -schränkt. In den Fällen, in denen die Zus
at ζ ein rieh τ'Ug ¥A g·^1:/^ Figur 2 mit einem Tonfrequenz empfänger
TM au ε ge rü ·■?■!·■-— ;;.?ί", '■ --cht man lediglich einen Wechselschalter
A oder E wenn d:le Gi>i"·--".e gebraucht werden, so daß derjenige,
der seinen Wechsels-:·";?-:.:'-""-er zuerst betätigt, eine Verbindung für
einen Bildsendebetrie!· nnd denandere eine Verbindung für einen
Bildempfangsbetrieb >·&': Wenn eine gesonderte Gebührenbelastung
für eine Eildübertr-^g-,:-g erforderlich ist, kann in der Zusatzeinrichtung
eine ue;ci,:-:;re Drucktaste vorgesehen sein, durch
die ein Aussenden e^n-e,- besonderen Signals zur zentralen Schalteinheit
WX hin verails: : werden kann, das die Gebührenbelastung
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betrifft;. Es wird hierzu z.B. ein Gleichr-ichter in den Sprechstromkreis
eingefügt und das Register prüft beide Stromrichtungen in der Leitungsschleife.
-H-
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Claims (4)
- P_a_t_e_n_t_a_n_s_g_r_U_c_h e ,Selbsttätiges Fernmeldesystem, das einerseits ein erstes, für Fernsprechverkehr über wenigstens eine Fernsprechvermittlungsstelle bestimmtes leitungsnetz und Teilnehmerapparate, denen jeweils eine zu diesem System gehörende Teilnehmerleitung zugeordnet ist und andererseits ein zweites Leitungsnetz mit Breitband-Nachrichtenkanälen, das für anderen Fernmeldeverkehr als Fernsprechverkehr, beispielsweise für Datenübertragung, Bildübertragung und ähnliches bestimmt ist, sowie für letztgenannten Fernmeldeverkehr geeignete Sondereinrichtungen aufweist, zwischen denen Verbindungen innerhalb des zweiten Leitungsnetzes mittels wenigstens einer zentralen Schalteinheit aufgebaut werden, wozu eine Anzahl von Teilnehmern mit einem Teilnehmerapparat ausgerüstet ist, der sowohl eine zum ersten Leitungsnetz gehörende Teilnehmerleitung als auch eine der Sondereinrichtungen und eine zu diesen gehörende, mit der zentralen Schalteinheit verbundene, zweite Leitung aufweist, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrichtung (MA), mit der sowohl der Teilnehmerapparat, als auch eine Sondereinrichtung (TN) eines Teilnehmers verbunden sind und von der sowohl die Teilnehmerleitung (L) des Fernsprechanschlusses als auch die zum zweiten Leitungsnetz gehörende Leitung kommt, und durch wenigstens einen in dieser Zusatzeinrichtung enthaltenen Wechselschalter (A, B), der durch den Teilnehmer betätigt wird, wenn eine Breitbandverbindung zwischen den Teilnehmern einer aufgebauten Fernsprechverbindung gewünscht wird, wodurch diese Teilnehmer jeweils einen Ruf zur zentralen Schalteinheit (WX) hin, die Durchschaltung einer Signalverbindung zwischen ihrer Teilnehmerleitung und ihrer zweiten Leitung und einen Signalaustausch zwischen einer ersten und einer zweiten , in der zentralen Schalteinheit befindlichen, durch die Rufe über die aufgebaute Fernsprechverbindung betätigten Einrichtung (SWR, SW-LW) veranlassen, wonach die zentrale Schalteinheit aufgrund des Signalaustausches eine Breitbandverbindung der Sondereinrichtungen- 15 -209849/0792der Teilnehmer vornimmt.
- 2) Fernmeldesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Leitungsnetz zwei Arten von Leitungen (H bzw.· Wj^ aufweist, von denen die eine für BreitbandverMnäungen und die an-. dere für den Ruf- und Signalaustauseh verwendet wird»
- 3) Fernmeldesystem nach Anspruch I9 dadureli gel?:eii2iaaieiiaet9 eiaß ge de Leitung des zweiten Leitung ssi© ta es sov/ohl für Breifbaudverbin-dungen als auch für den Hilf- uzad Sigaalaustauscli verwendet wird.
- 4) Fernmeldesystem nach einem der Torhsrgehesdsn Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentral© Sehalteinheit (VZ^ Einrichtungen enthält, die durch den Sigaalanstaiisoh besinfliafit werden und die bewirken, daß derjenige Se11beimer der FerHsprechverbindungen, der zuerst seinen Wechsalsohalter (A9 B) "betätigt, mit den Gebühren für die BreitbandverTbiBehaag "belastet wird.2 0 9 3 4 S / 0 7 9 2
Applications Claiming Priority (1)
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ID=20268607
Family Applications (1)
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DE19722223539 Expired DE2223539C3 (de) | 1971-05-18 | 1972-05-15 | Fernmeldesystem, in dem im Bedarfsfalle eine Breitbandkanalverbindung neben einer Fernsprechverbindung aufgebaut werden kann |
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---|---|
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DE (1) | DE2223539C3 (de) |
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