DE3027147A1 - Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit ueber verbindungswege uebertragenen gebuehrenzaehlinformationen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere fernsprechvermittlungsanlagen, mit ueber verbindungswege uebertragenen gebuehrenzaehlinformationen

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DE3027147A1 DE19803027147 DE3027147A DE3027147A1 DE 3027147 A1 DE3027147 A1 DE 3027147A1 DE 19803027147 DE19803027147 DE 19803027147 DE 3027147 A DE3027147 A DE 3027147A DE 3027147 A1 DE3027147 A1 DE 3027147A1
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
    • H04M15/12Discriminative metering, charging or billing

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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
  • insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen mit über Verbindungsweg übertragenen Gebührenzählinformationen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen zur Erhebung von Fernmeldegebühren für durchgeschaltete Verbindungen Gebührenzählinformationen über einen Teil eines aufgebauten Verbindungsweges zu einem Gebuhrenimpuls zahl er übertragen werden, der der Teilnehmerstelle des jeweils rufenden Teilnehmers individuell zugeordnet ist, und in denen aufgrund eines für anwählbare Teilnehmerstellen speicherbaren Schaltbefehles für eine angewählte Teilnehmerstelle bestimmte ankommende Anrufe zu einer dritten Teilnehmerstelle weitergeleitet werden, indem an die ursprünglich gewählte Verbindung eine Weiterleitungsverbindung zu dieser dritten Teilnehmerstelle mit Hilfe von gespeicherten Weiterleitungs-Wahlinformationen angefügt wird.
  • Auf eine Schaltungsanordnung dieser Art wird in der DE-OS 1 930 309 hingewiesen. Eine Herstellung von Weiterleitungsverbindungen in der oben angegebenen Weise ist insbesondere unter der Voraussetzung zweckmässig, dass vorhandene Fernsprechvermittlungsanlagen solche von konventioneller Bauart sind, also z.B. solchen, die aus Drehwahlern mit Eigensteuerung und mit schritthaltendem Verbindungsaufbau bestehen. Daruberhinaus ist eine Herstellung von Weiterleitungsverbindungen in der oben angegebenen Weise überall da zweckmässig, wo die Anrufweiterleitung als ergänzende Bedienungsmöglichkeit nachträglich eingeführt werden soll.
  • Jedoch bringt die eingangs angegebene Art und Weise der Anrufweiterleitung auch eine erhöhte Belastung für die betreffenden Fernmeldevermittlungsstellen mit sich.
  • Bei Aufbau einer Weiterleitungsverbindung müssen ja zum Verbinden zweier Teilnehmerstellen praktisch zwei Verbindungen aufgebaut werden. Da dies einerseits zum Vorteil für die angeschlossenen Teilnehmer geschieht und die auf grund dieser Verbindungen anfallenden Gebühren in irgend einer Weise verrechnet werden müssen, andererseits aber der rufende Teilnehmer zunächst einmal mit dem von ihm angewählten Teilnehmer an dessen eigener Teilnehmerstelle in Verbindung zu treten, z.B. mit ihm zu sprechen, wünscht, also nicht von vorneherein feststeht, ob dem rufenden Teilnehmer die Möglichkeit einer Anrufweiterleitung im jeweiligen Verbindungsfall sinnvoll erscheint und willkommen ist (er könnte ja den von ihm angewahlten Teilnehmer ausschliesslich in seinem Büro zu sprechen wünschen!), besteht im bekannten Falle das Problem, dass bei einem Zustandekommen einer Weiterleitungsverbindung Gebühren für eine Verbindung anfallen, die sich dann u.U. als seitens des rufenden Teilnehmers unerwünscht herausstellen kann.
  • Für die Erfindung besteht die Aufgabe, nicht nur ein Zustandekommen einer Weiterleitungsverbindung zu verhindern, soweit eine solche unerwünscht ist, sondern auch solche technischen Voraussetzungen zu schaffen, die den rufenden Teilnehmer veranlassen, der Frage, ob eine Weiterleitungsverbindung erwünscht ist oder nicht, besondere Aufmerksamkeit zu widmen und eine dementsprechende Entscheidung zu treffen, damit letztlich keine Gebühren für eine Verbindung anfallen, die sich für den rufenden Teilnehmer erst nach ihrem Zustandekommen als nicht erwünscht herausstellt.
  • Die angegebene Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zur Teilnehmerstelle des rufenden Teilnehmers vor dem Aufbau der Weiterleitungsverbindung ein diesen Aufbau ankündigendes Hörsignal (Hörton oder Hinweisansage) ausgesendet und dass nach Aussendung dieses Hörsignales und vor Aufbau der Weiterleitungsverbindung die Aussendung von Gebührenzählinformationen an den Gebuhrenimpulszähler des ruf enden Teilnehmers eingeleitet wird.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, dass eine Weiterleitungsverbindung nur dann zustandekommt, wenn der rufende Teilnehmer hierüber zuvor unterrichtet ist.
  • Nach Empfang des den Aufbau der Weiterleitungsverbindung ankündigenden Hörsignales hat er die Möglichkeit, den weiteren Verbindungsaufbau abzubrechen und die bisherige Verbindung auszulösen. Ein Anfallen von Gebühren für die Weiterleitungsverbindung kann also vermieden werden, wenn eine solche Weiterleitungsverbindung dem ruf enden Teilnehmer nicht sinnvoll erscheint und für ihn unerwünscht ist. Sofern die Gebühren für die ursprünglich gewählte Verbindung zuzüglich der Weiterleitungsverbindung dem wählenden Teilnehmer verrechnet werden, wird er in vorteilhafter Weise durch das Hörsignal und die anschliessende Gebührenbelastung (nach Massgabe der ursprünglich gewählten Verbindung) veranlasst, den Aufbau einer Weiterleitungsverbindung nur dann beginnen zu lassen, wenn er hieran auch tatsächlich interessiert ist, und die beim ursprünglichen Verbindungsaufbau zunächst nicht zu erwartende, aufgrund der Weiterleitungsverbindung höhere Gebührenbelastung zu tragen bereit ist.
  • Sofern dem rufenden Teilnehmer nur die Gebühren für die ursprünglich gewahlte Verbindung und dem ursprünglich angewählten Teilnehmer die Gebühren für die Weiterleitungsverbindung verrechnet werden, wird der ruf ende Teilnehmer durch das Hörsignal und die anschliessende Gebiihrenbelastung nach Massgabe der ursprünglich gewählten Verbindung veranlasst, ein Anfallen einer nach Massgabe der Weiterleitungsverbindung entstehenden Gebühren- belastung für den angewählten Teilnehmer zu vermeiden, sofern er nicht selbst'so weit an einem Aufbau der Weiterleitungsverbindung interessiert ist, dass er selbst die für die ursprünglich gewählte Verbindung anfallende Gebuhrenbelastung zu tragen bereit ist0 In beiden Fällen ist durch die beim Eintreffen des Hörsignales bevorstehende Gebührenbelastung für den rufenden Teilnehmer dieser unmittelbar veranlaßt, bei Nichtinteresse an einer Weiterleituiigsverbindung den weiteren Verbindungsaufbau abzubrechen, indem er die Verbindung auslöst, wodurch der Verbindungsherstellung dienende Steuerorgane auch nicht weiter hierfür belastet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt.
  • Auszugsweise sind drei Ortsvermittlungsstellen VI, V2 und V5 und zwei Fernvermittlungsstellen V3 und V4 dargestellt. Zunächst soll ganz allgemein ein Überblick über die Arbeitsweise der Vermittlungs stellen für den Aufbau von Fernsprechverbindungen gegeben werden. Hierbei wird die allgemeine Fachkenntnis als bekannt vorausgesetzt, wie sie z.B. durch die Fachbücher "Einfuhrung in die Fernsprechtechnik, I.Teil, Ortsämter mit Wählbetrieb" von R.Krause (Verlagsbuchhandlung Erich Herzog, Goslar) und "Landesfernwahl I" und "Landesfernwahl II" von R.Führer (Verlag R.Oldenbourg, München), sowie durch die Zeitschrift "Informationen Fernsprechvermittlungs -technik", Heft 3-66 (herausgegeben von Siemens & Halske AG) beschrieben ist.
  • Wünscht einer der Teilnehmer in der Vermittlungsstelle V1 eine Verbindung zu einem anderen Teilnehmer herzu- stellen, so hebt er zunächst in bekannter Weise den Handapparatan seiner Teilnehmerstelle, z.B. T1, ab, woraufhin von seiner Teilnehmeranschlusschaltung, z.B.
  • Ul, ein Anreiz zu einem freien Anrufsucher, z.B. AS1, gegeben wird. Die Teilnehmerstelle wird mit einem freien ersten Gruppenwähler, z.B. I.GWi verbunden und erhält von hier Wählton. Wählt der Teilnehmer nun nacheinander die Ziffern einer Teilnehmerrufnummer, so werden hierdurch nacheinander der erste Gruppenwähler I.GW1, ein zweiter Gruppenwähler,z.B. II.GW und weitere Gruppenwähler bis zu einem letzten Gruppenwahler, z.B. n.GW, sowie ein Leitungswähler, z.B. LW1 eingestellt. Wird z.B. die Teilnehmerrufnummer der Teilnehmerstelle T2 gewählt, so prüft der Leitungswähler LW1 die Teilnehmeranschlusschaltung U2 und schaltet, sofern diese Teilnehmeransch½sschaltung frei ist, die Verbindung zur Teilnehmerstelle T2 weiter. Vom Leítangs- -wahler LW1 wird Rufstrom zur Teilnehmerstelle T2 ausgesandt und Freiton zur Teilnehmerstelle T1. Meldet sich der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T2 und hebt er hierzu den Handapprat ab, so wird im Leitungswähler LW1 die Verbindung durchgeschaltet; hierbei werden Rufstrom und Freiton abgeschaltet. Die Ortsvermittlungsstellen V2 und V5 mögen ebenso aufgebaut sein und arbeiten wie die Ortsvermittlungsstelle Vi.
  • Es ist auch noch auf die e Ge buhrenimpuls zähler Z1 bis S4 hinzuweisen, die den Teilnehmerstellen individuell zugeordnet sind. Bei Gesprächsbeginn (Verbindungsdurchschaltung im Leitungswähler beimelden des jeweils gerufenen Teilnehmers) wird vom teitungswähler ein Beginnzeichen rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg bis zum ersten Gruppenwähler IçGV1 übertragen, welches hier, z.B. bei Ortszeitzahrung,in einen Gebührenzählimpuls umgewandelt wird, der dann vom ersten Gruppenwähler rückwärts über die c-Ader oder d-Ader des Anrufsuchers AS2 zur Teilnehmerschaltung, z.B. U1, des jeweils rufenden Teilnehmers übertragen wird. Der Gebührenzählimpuls gelangt dann zum Gebuhrenimpulszahler, z.B. Z1, der der betreffenden Teilnehmeranschlusschaltung individuell zugeordnet ist.
  • In ähnlicher Weise werden Fernsprechfernverbindungen hergestellt. Zunächst wird die Teilnehmerstelle, z.B. T1, eines rufenden Teilnehmers in der beschriebenen Weise mit einem freien ersten Gruppenwähler I.GW1 verbunden. Durch erststellige Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer Null wird der erste Gruppenwähler auf einen freien ZShlimpulsgeber ZIG der Fernvermittlungsstelle V3 eingestellt.
  • Wählt nun der rufende Teilnehmer nacheinander die einzelnen Ziffern der Ortskennzahl und der Teilnehmerrufnummer des gewünschten fernen Teilnehmers, so wird nach einer Zwischenspeicherung dieser Ziffern über den Zählimpulsgeber und nach Auswertung der Ortskennzahl in an sich bekannter Weise eine Verbindung über das Koppelfeld E1 der Fernvermittlungsstelle V3 durchgeschaltet. Die Verbindung möge über eine weitere Fernvermittlungsstelle VX verlauf eng sowie über Gruppenwähler (GW) mehrerer Gruppenwahlstufen und einen Leitungswähler LW3 der Ortsvermittlungsstelle V5 zu einer Teilnehmerstelle T5.
  • Meldet sich der Teilnehmer an dieser Teilnehmerstelle nach Aussendung von Rufstrom und Freiton durch den Leitungswähler LW3, so wird in jenem die Verbindung durchgeschaltet und Beginnzeichen rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg zum Zählimpulsgeber ZIG übertragen. Bei Empfang des Beginnzeichens im Zählimpulsgeber ZIG beginnt dieser mit der Aussendung von Gebührenzählinformationen rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg in der beschriebenen Weise zum Gebührenimpulszähler Z1 der rufenden Teilnehmerstelle T1. Diese Gebührenzählinformationen mögen in an sich bekannter Weise aus Gebührenzählimpulsen bestehen. Im Zählimpulsgeber ZIG dient ein Relais L zur Aufnahme des Beginnzeichens. Gebuhrenzahlinf ormati onen, die in Form von Ge- bührenzählimpulsen rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg zum Gebührenzähler der jeweils rufenden Teilnehmerstelle abgegeben werden, mögen mit Hilfe des Kontaktes i eines nicht dargestellten Impulsrelais zur Aussendung kommen. Bekanntlich werden bei Fernsprechfernverbindungen Gebührenzählimpulse in gleichmässigen Zeitabständen, also als eine Folge von Gebührenzählimpulsen zum Gebührenzähler der ruf enden Teilnehmerstelle übertragen. - In der gleichen Weise, wie beschrieben, können Fernsprechfernverbindungen auch von und zu allen anderen Teilnehmerstellen aufgebaut werden.
  • In der Zeichnung angedeutete Leitungssätze LK und LG, sowie weitere Einrichtungen B bis H dienen verschiedenen vermittlungstechnischen Aufgaben zum Zweck einer Erhöhung des Fernsprechkomforts. Leitungssätze (=je) sind einzeln Leitungswählera(LW2/TR) zugeordnet. Sie sind zwischen das jeweilige Leitungswählerlaufwerk LW2 und den diesem zugeordneten Leitungswählerrelaissatz LR eingefügt. Leitungssätze LG sind einzeln ersten Gruppenwählern I.GW2 zugeordnet und zwischen diese und entsprechende Anrufsucher AS2 eingefügt. Die Leitungssätze LE und LG sind also verb indungs individuell. Der Leitungssatz LG wird bei abgehenden Verbindungen belegt. An ihn ist ein Speisesatz B und ein Wahlsatz C anschaltbar. Die Darstellung der Teilnehmerstelle T3 zeigt an, dass es sich um eine Tastaturwahlstation zur Abgabe e von Tastaturwahlkennzeichen handelt. Da aber der I.GW2 sowie die weiteren Wähler zur Aufnahme von Wahlimpulsserien eingerichtet sind, erfolgt mit Hilfe des leitungssatzes LG und weiterenEinrichtungen in der Vermittlungsstelle Ei eine Umsetzung von Tastaturwahlkennzeichen in Wahlimpulsserien. Hierzu dient u.a. der Speisesatz B. Von ihm wird Speisespannung wahrend der Wahl zur Teilnehmerstelle T3 abgegeben. Ferner wird im Speisesatz Wahlton für den wählenden Teilnehmer ange- schaltet. Zur Aufnahme der Tastaturwahlkennzeichen dient ein Tastaturwahlkennzeichenempiänger E. Ein Wahlsatz C dient zum Aussenden von Wahlimpulsserien. Die Aufnahme und Abgabe von Wahlkennzeichen wird mit Hilfe eines Registerprozess9rs H abgewickelt. Eine Anpassungseinrichtung G dient zur Pegelanpassung und Codierung bzw.
  • Decodierung der vom Registerprozessor H aufzunehmenden und abzugebenden Informationen, insbesondere Wahlkennzeichen. Speisesatz B,Wahlsatz C, Tastaturwahlkennzeichenempfänger E und Anpassungseinrichtung G sind zu mehreren gemeinsam für die Leitungssätze LG vorgesehen.
  • Entsprechendes gilt für die Leitungssätze LE. Der Registerprozessor H ist gemeinsam für alle Leitungssätze LG und LE vorgesehen. Ausserdem ist auch noch eine Identifiziereinrichtung D vorgesehen. Zur Identifizierung eines über den Leitungswähler LW2 angewählten Teilnehmers wird ein Identifiziersignal vom Prozessor H über die Anpassungseinrichtung G, den Leitungssatz LE und den Leitungswähler LW2 zur Identifiziereinrichtung D abgegeben, woraufhin diese eine Information über die Identität der jeweils angewählten Teilnehmerstelle zum Registerprozessor H hin abgibt. Wie bereits aus der -Zeichnung hervorgeht, ist in der Vermittlungsstelle V1 aus der Gesamtheit der Teilnehmerstellen eine Hundertergruppe ausgewählt (es können auch mehrere Hundertergruppen sein), deren Teilnehmerstellen abgehende Verbindungen über einen der Leitungssätze LG aufbauen, und die ankommend über einen der Leitungssätze LE erreicht werden. Mit Hilfe dieser Leitungssätze und der mit ihnen verbindbaren genannten gemeinsamen Einrichtungen könnenverschiedene besondere Bedienungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden, wie z.B. Tastaturwahl bei abgehenden Verbindungen, Anrufwiederholung, Kurzwahl, automatischer Weckruf und dergleichen. Weitere solche Bedienurgsmöglichkeiten werden anschliessend im einzelnen behandelt. Diese besonderen Bedienungsmöglichkeiten bestehen nur für die Teilnehmerstellen der betreffenden Hundertergruppe. Wünscht ein Teilnehmer solche besonderen Bedienungsmög2thkeiten in Anspruch zu nehmen, so ist seine Teilnehmerstelle innerhalb dieser Hundertergruppe anzuschliessen.
  • Der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 hat u4a. die Möglichkeit, Anrufweiterleitung zu einer anderen Teilnehmerstelle wahlweise vorzusehen. Hierzu kann er einen entsprechenden Auftrag mit Hilfe seiner-Wähltastatur im Registerprozessor H einspeichern und je nach Wunsch auch wieder löschen. Dies geschieht in an sich bekannter Weise. Will er einen Auftrag zur Anrufweiterleitung im Registerprozessor H einspeichern, so nimmt er zunächst den Handapparat an seiner Teiluehmerstation ab. Stellt er fest, dass der normale Wahlton ertönt, so betätigt er zunächst eine Taste an seiner Wahltastatur, der ein sich von den Ziffern Eins bis Null unterscheidendes Sonderkennzeichen zugeordnet ist. Anschliessend wählt der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 eine Ziffernfolge, die dem Auftrag der Einleitung der Anrufweiterleitung zugeordnet ist; Daraufhin wählt der Teilnehmer die gewünschte Umleitungsnummer, d.h. eine Rufnummer, zu der hin ankommende Anrufe immer umgeleitet werden sollen, und zwar so lange, bis der Auftrag zur Anrufweiterleitung in ähnlicher Weise wieder gelöscht wird.
  • Die 'Umleitungsnummer kann aus einer W5osse-r Teilnehmerrufnummer, aber auch aus einer Ortskennzahl plus Teilnehmerrufnummer bestehen. Eine Verbindungsumleitung ist also nicht nur zu einer der Teilnehmerstellen T1 und T2 möglich, die an die gleiche Vermittlungsstelle V1 angeschlossen sind, sondern auch zu Teilnehmerstellen, die an einer fernen Vermittlungsstelle, z.B. V5'angeschlossen sind, z.B. zur Teilnehmerstelle T5.
  • Hat der Registerprozessor H die der Anrufumleitung entsprechende Ziffernfolge sowie die Umleitungsnummer aufgenommen, so führt er auch eine Teilnehmeridentifizierung durch. Hierzu wird ein Identifiziersignal über den Leitungssatz LG und den Anrufsucher AS2 zur Teilnehmeranschlusschaltung U3 und von ihr aus weiter zur Identifiziereinrichtung D abgegeben, die diese Teilnehmeranschlusschaltung identifiziert und die betreffende Teilnehmernummer zum Registerprozessor H überträgt. Im Registerprozessor ist nun unter der betreffenden Teilnehmerrufnummer der Auftrag zur Anrufweiterleitung nebst Umleitungsnummer gespeichert.
  • Es sei nun angenommen, dass der Teilnehmer an der Teilnehmerstation T1 den Teilnehmer an der Teilnehmerstation T3 anwählt. Dies geschieht über den Leitungswahlerrelalssatz LR, den Leitungssatz LX und das Leitungswählerlaufwerk LW2. Ferner sei angenommen, dass ein Auftrag zur Anrufweiterleitung seitens des Teilnehmers an der Teilnehmerstelle T3 in der beschriebenen Weise gespeichert vorliegt. Bei Anrufweiterleitung wird zunächst zur angewählten Teilnehmerstelle T3 in an sich bekannter Weise Rufstrom ausgesendet. Denn es könnte ja sein, dass der betreffende Teilnehmer an seine Teilnehmerstelle bereits zurückgekehrt ist und lediglich vergessen hat, den Auftrag für Anrufweiterleitung wieder zu löschen. Meldet sich der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3, so wird die Verbindung in der üblichen Weise durchgeschaltet, und es erfolgt keine Anrufweiterleitung.
  • Meldet sich jedoch der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 bei Vorliegen des Auftrages für Anrufweiterleitung nicht, so wird nach einer Aussendung von mehreren Rufsignalen, z.B. von vier Rufsignalen, der Ruf abgeschaltet und- eine Ansageeinrichtung An eingeschaltet. In der Ansageeinrichtung ist ein Ansagetext eingespeichert, der besagt, dass nunmehr eine Anrufumleitung stattfindet, und dass die Verbindung des ruf enden Teilnehmers alsbald anschliessend gebührenpflichtig wird. Hierauf wird vom Leitungswähler rückwärts über den aufgebauten Verbindungsweg das Beginnzeichen in an sich bekannter Weise eingeschaltet. Handelt es sich bei der ankommenden Verbindung um eine Ortsverbindung, so wird das Beginnzeichen im ersten Gruppenwähler I.GW1 in einen Zählimpuls umgesetzt, der zum Gebührenimpuls zahler ZI der ruf enden Teilnehmerstelle übertragen wird. Handelt es sich bei der ankommenden Verbindung jedoch um eine Fernverbindung, so gelangt das Beginnzeichen des Leitungswählers über die Fernverbindung zum Zählimpulsgeber ZIG, woraufhin dieser in der beschriebenen Weise mit der Gebührenzählimpulsgabe beginnt.
  • Zugleich wird mit dem Aufbau einer Weiterleitungsverbindung begonnen. Der Aufbau der Weiterleitungsverbndung kann gleichzeitig, kurz vor oder kurz nach Aussendung des Beginnzeichens anfangen. Auch ist noch darauf hinzuweisen, dass zwischen dem Ende der Ansage und der Aussendung des Beginnzeichens ein Zeitabstand besteht, der gross genug ist, dass der rufende Teilnehmer noch mit Sicherheit die ursprünglich gewählte Verbindung auslösen kann.
  • Die Weiterleitungsverbindung wird mit Hilfe des Wahlsatzes C selbsttätig aufgebaut, wozu der Wahlsatz C über die Anpassungseinrichtung G vom Registerprozessor H gesteuert wird. Der Registerprozessor hatte zuvor bei Anruf der Teilnehmerstelle T3 diese Teilnehmerstelle identifiziert. Anhand des Identifizierergebnisses (Teilnehmernummer der Teilnehmerstelle T5) hat der Registerprozessor den für diese Teilnehmerstelle gespeicherten Auftrag für Anrufwelterleitung gefunden.
  • Nachdem der Leitungswähler LW2 mehrere Rufsignale zur Teilnehmerstelle T3 abgegeben hatte, hat der Registerprozessor H die Aussendung weiterer Rufsignale an die Teilnehmerstelle T3 unterbunden, die Einschaltung der Ansageeinrichtung An und die Aussendung des Beginn- zeichens bewirkt. Nunmehr steuert der Registerprozessor H den Aufbau der Weiterleitungsverbindung. Hierzu werden Umschaltekontakte w im Leitungssatz LK in Arbeitslage gebracht. Der Aufbau der Weiterleitungsverbindung beginnt damit dass über die Teilnehmeranschlusschaltung U4 ein freier erster Gruppenwähler I.GW1 über einen Anrufsucher AS1 belegt wird (bekanntlich stehen mehrere Anrufsucher-Gruppenwähler-Kombinationen AS1/I.GW1 zur Verfügung). Der erste Gruppenwähler sendet Wählen zum Leitungssatz LR. Der Wählen wird im Wahlsatz C empfangen. Der Registerprozessor H erkennt hieran, dass er mit der Aussendung von Wahlimpulsserien zum Aufbau der Weiterleitungsverbindung nunmehr beginnen kann. Anhand der gespeicherten Umleitungsnummer sendet der Registerprozessor H mit Hilfe des Wahlsatzes C die einzelnen Ziffern für die Weiterleitungsverbindung aus. Die Weiterleitungsverbindung kann eine Ortsverbindung sowie auch eine Fernverbindung sein. Meldet sich der über die Weiterleitungsverbindung angewählte Teilnehmer, z.B.
  • an der Teilnehmerstelle T2, so gelangt Beginnzeichen zu dem betreffenden ersten Gruppenwähler und dieser gibt einen Zählimpuls zur Teilnehmeranschlusschaltung U4 hin ab. Dieser Zahlimpuls gelangt über den Stromkreis u4 zum Leitungssatz LX. Auf nicht gezeigte Weise wird dieser Zählimpuls über eine über das Leitungswshlerlaufwerk LW2 durchgeschaltete Ader zum Gebuhrenimpulszähler Z3 desjenigen Teilnehmers weitergeleitet, zu dem hin die von der Teilnehmerstelle T1 gewählte ursprungliche Verbindung aufgebaut worden war. Der durch die Weiterleitungsverbindung bedingte Zählimpuls wird also dem Gebührenimpulszähler desjenigen Teilnehmers zugeführt, aufgrund dessen Auftrag für Anrufweiterleitung die Weiterleitungsverbindung hergestellt worden ist.
  • Wurde die Weiterleitungsverbindung zu einer Teilnehmerstelle einer fernen Fernsprechvermittlungsstelle, z.B.
  • V5 hergestellt, so sendet der betreffende Zählimpuls- geber mehrere Zählimpulse nacheinander aus. Demgemäss gelangen über den betreffenden ersten Gruppenwahler, der von der Teilnehmeranschlusschaltung U4 her belegt worden ist, mehrere Zählimpulse nacheinander über den Stromkreis u4 zum Gebührenimpulszähler Z3, der der Teilnehmerstelle T3 zugeordnet ist.
  • Nachdem also von einer ersten Teilnehmerstelle Tl eine zweite Teilnehmerstelle T3 angewählt worden ist, wird an diese ursprünglich gewählte Verbindung im Leitungssatz LX eine Weiterleitungsverbindung zu einer dritten Teilnehmerstelle T2 oder T5 angefügt. Dies geschieht mit Hilfe der gespeicherten Umleitungsnusmer (Weiterleitungs-Wahlinformationen) Dem GebühJrenimpulszahler Z3 der ursprünglich angewählten Teilnehmerstelle T3 werden nach Massgabe der Weiterleitüngsverbindung gebildete Gebührenzählinformati onen zugeführt. Dem Gebührenimpulszähler des rufenden Teilnehmers T1 werden lediglich diejenigen GebührenzahSinformationen zugeleitet, die nach Massgabe der ursprünglich gewählten Verbindung gebildet werden. Die Gebührenzählung für den Teilnehmer an der ersten Teilnehmerstelle T1 beginnt bereits mit Beginn des Aufbaues der Weiterleitungsverbindung. Die Gebührenzählung für die Weiterleitungsverbindung (Gebührenbelastung für den zweiten Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T5) beginnt erst beim Melden an der über die Weiterleitungsverbindung angewählten dritten Teilnehmerstelle (T2 oder T5).
  • Abweichend von dem zuvor Beschriebenen besteht auch die Möglichkeit, dass die Gebührenzählinformationen für den ursprünglich rufenden Teilnehmer nach Massgabe der von ihm gewählten ursprünglichen Verbindung zuzüglich der Weiterleitungsverbindung erzeugt werden. Hierzu kann vorgesehen werden, dass die im Leitungssatz LK eintreffenden Gebührenzählimpulse für die Weiterleitungsverbindung rückwärts über den Verbindungsweg gemäss der ursprünglich gewählten Verbindung übertragen werden.
  • In Abweichung von der bisherigen Beschreibung kann auch vorgesehen werden, die Gebührenzählimpulsgabe für den rufenden Teilnehmer an der Teilnehmerstele T1 anstatt zu Beginn des Aufbaues der Weiterleitungsverbindung vielmehr erst danach, also beim Melden des Teilnehmers an der über die Weiterleitungsverbindung erreichten Teilnehmerstelle T2 oder T5 zu starten. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass nach Einstellung des Leitungswählers LW2/LR auf die angewählte zweite Teilnehmerstelle T3 nicht nur das den Aufbau der Weiterleitungsverbindung anzeigende Hörsignal (Hinweisansage oder auch ein entsprechender Hörton) eingeschaltet wird, sondern auch ein Zählunterdrückungsschaltkennzeichen, das vom Leitungssatz LK zum Relaissatz LR des Leitungswählers LW2 abge geben wird. Wie die bereits weiter oben erwähnte Fachliteratur unter dem Stichwort "Zählunterdrückung" erläutert, wird der Leitungswahler mit dem Relaissatz LR durch das Zshl unterdrückungsschaltkennzeichen gehindert, das Beginnzeichen abzugeben. Trifft nun nach Aufbau der Weiterleitungsverbindung über diese das Beginnzeichen oder ein erster Zählimpuls im ersten Gruppenwähler der -Weiterleitungsverbindung ein, so gelangt ein Zählimpuls über den Stromkreis u4 zum Leitungssatz LK und bewirkt (nach vorherigem Melden im LW) die Abschaltung des Zählunterdrückungsschaltkennzeichens. Daraufhin gibt der Leitungswähier mit dem Relaissatz LR über die ursprünglich gewählte Verbindung das Beginnzeichen ab Sofern die ursprünglich gewählte Verbindung eine Ortsverbindung war, führt das Beginnzeichen zur Abgabe eines Zählimpulses. Sofern die ursprünglich gewählte Verbindung eine Fernverbindung war, führt das Beginnzeichen zur Einleitung der Zählimpulsgabe durch den betreffenden Zählimpulsgeber. - Das den Aufbau der Weiterleitungsverbindung anzeigende Hörsignal, welches anstatt durch eine entsprechende Hinweisansage auch durch einen ge- eigneten Hörton realisiert sein kann, wird vor Aussendung des Beginnzeichens über die ursprünglich gewählte Verbindung abgeschaltet.
  • Hat ein Teilnehmer für seine Teilnehmerstelle den Auftrag für Anrufweiterleitung in dem für ihn zuständigen Registerprozessor gespeichert, so ist er dadurch nicht gehindert, abgehende Verbindungen herzustellen. Es sei nun angenommen, dass der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 diesen Auftrag für Anrufweiterleitung in seinem Registerprozessor gespeichert hat. Ferner sei angenommen, dass er eine abgehende Verbindung über einen ersten Gruppenwähler I.GW2 aufgebaut hat. Diese Verbindung möge zur Teilnehmerstelle T2 verlaufen. Ferner sei angenommen, dass er nun von dem Teilnehmer, an der Teilnehmerstelle T1 angewählt werde. Der Leitungswählen LW2/LR stellt zunächst fest, dass die Teilnehmeranschlusschaltung U3 der Teilnehmerstelle T3 besetzt ist. In diesem Fall wird der Aufbau einer Weiterleitungsverbindung verhindert. Zugleich wird die Anschaltung der eine Weiterleitungsverbindung ankUndigenden Hinweisansage unterbunden. Statt dessen wird zu der angewahlten Teilnehmerstelle T3 ein Hörsignal ausgesendet, welches anzeigt, dass ein Anruf für diese zweite Teilnehmerstelle vorliegt. Dieses Hörsignal wird auch als "Anklopfen" bezeichnet. Durch dieses Hörsignal wird der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 indirekt daran erinnert, dass er seinen Auftrag für Anrufweiterleitung noch nicht wieder gelöscht hat, obwohl eine Verbindung von oder zu seiner Teilnehmerstelle hergestellt worden ist. Da es sein kann, dass der Teilnehmer, der Inhaber der Teilnehmerstelle T3 ist, zu seiner Teilnehmerstelle zuruckgekehrt sein kann, dass es aber ebensogut auch möglich sein kann, dass er noch nicht zu seiner Teilnehmerstelle zurückgekehrt ist, wird in dem zuvor beschriebenen Betriebsfall lediglich das Hörsignal "Anklopfen" in die Verbindung eingeblendet.
  • Wahlweise besteht nun die Möglichkeit, den gespeicherten Auftrag für Anrufweiterleitung zu löschen oder nicht.
  • Die zuvor beschriebenen Vorgänge werden wieder mit Hilfe des Registerprozessors H realisiert. Erreicht der Leitnngswähier LW2 die Teilnehmeranschlusschaltung U3 und findet sie besetzt, so wird diese Teilnehmeranschlussschaltung mit Hilfe des Identifizierers D identifiziert.
  • Das Identifizierungsergebnis wird'zum Registerprozessor H uDertragen. Aufgrund der Tatsache, dass eine Teilnehmersteile angewahlt und als besetzt festgestellt wurde, für die ein Auftrag für Anrufweiterleitung vorliegt, stellt der Registerprozessor H anhand von gespeicherten Informationen fest, über welchen der Leitungssätze LG bzw. LK eine Verbindung zur Teilnehmerstelle T3 besteht.
  • Sodann steuert der Registerprozessor über die Anpassungseinrichtung G den betreffenden Leitungssatz an und bewirkt in diesem auf nicht im einzelnen dargestellte Weise die Anschaltung des Hörsignales If Ankl opfent.
  • Dieses Hörsignal wird in dem betreffenden Leitungssatz in an sich bekannter Weise so in die bestehende V,erbindung eingeblendet, dass es nur vom Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 gehört werden kann, dagegen nicht von den mit ihm verbundenen anderen Teilnehmer.
  • Hierzu kann die bestehende Verbindung wahrend der-Dauer der Anlegung dieses Hörsignales "Anklopfen" kurzzeitig aufgetrennt werden, damit es nur von dem einen Teilnehmer, nicht aber von dem anderen Teilnehmer gehört werden kann.
  • Anstelle eines Auftrages für Anrufweiterleitung kann auch ein Auftrag individuell fur eine Teilnehmerstelle, z.B. T3, gespeichert werden, aufgrund dessen bei Anwahl dieser Teilnehmerstelle kein Anruf bei ihr erfolgt, sondern lediglich Im Leitungssatz LK eine Hinweisansage flir den anruf enden ersten Teilnehmer, z.B. T1, eingeschaltet wird, welche ihm anzeigt, dass der angewählte zweite Teilnehmer, z.B. T3, zur Zeit nicht erréichliar sei. In diesem Falle wird also keine Weiterleitungsverbindung hergestellt.. Der betreffende Auftrag wird auch als "Ruhe vor dem Telefon" bezeichnet.
  • Es kann nun vorgesehen werden, dass der Aufbau einer Weiterleitungsverbindung verhindert und/oder die Anschaltung des Hörsignales für den Auftrag "Ruhe vor dem Telefon" nur für den Fall unterbunden wird, dass von dem angewählten zweiten Teilnehmer, z.B. T3, eine abgehende Verbindung besteht. Dies wird wiederum mit Hilfe des Registerporzessors H bewerkstelligt, in welchem bezüglich jener Verbindung von oder zu einem der über den Leit'ungsähler SW2-erreichbaren Teilnehmer gespeichert ist, ob es sich bei der jeweils bestehenden Verbindung um eine ankommende Verbindung oder um eine abgehende Verbindung handelt. Besteht bereits von der Teilnehmerstelle T3 eine abgehende Fernverbindung, so treffen auf dem Gebührenimpulszähler Z3 dieser Teilnehmerstelle sukzessive eebührenzahlimpulse ein. Würde nun nach Anwahl der Teilnehmerstelle T3 eine Weiterleitungsverbindung. für dieselbe aufgebaut werden, so würden die Gebuhrenzahlimpulse für diese Weiterleitungsverbindung ebenfalls zum Gebührenimpulszähler Z3 der Teilnehmerstelle T3 gelangen. Zusammentreffende Gebührenzählimpulse könnten dann zusammenlaufen und es würde zu einem Verlust an Gebühreneinnahmen für die betreffende Fernsprechverwaltung kommen. Dies aber wird durch die zuvor beschriebene Massnahme verhindert.
  • Im Zusammenhang mit dem Auftrag "Ruhe vor dem Telefon" wurde zuvor beschrieben, dass bei einer Speicherung dieses Auftrages fur eine Teilnehmerstelle, z.B. T3, und bei Anwahl dieser Teilnehmerstelle eine entsprechende Hinweisansage über die aufgebaute Verbindung rückwärts zum ruf enden Teilnehmer übertragen wird. Diese Hinweisansage möge nun angeben, dass der betreffende Teilnehmer zur Zeit nicht erreichbar sei. - Es sei nun angenommen, dass die Teilnehmerstelle T3, für die der Auftrag "Ruhe vor dem Telefon" gespeichert ist, von der Teilnehmerstelle T4 aus angerufen worden sei. Bei der Verbindung handelt es sich also um eine Fernverbindung. Diese Fernverbindung verläuft über einen Zählimpulsgeber ZIG.
  • Dieser stellt eine verbindungsindividuelle Schalteinrichtung für eine tariflich differenzierte Gebührenerfassung dar. Bekanntlich können über Zählimpulsgeber gebührenpflichtige sowie gebührenfreie Verbindungen hergestellt werden'. Bei Herstellung einer gebührenfreien Verbindung sendet der betreffende Leitungswahler bekanntlich kein Beginnzeichen aus. Deshalb startet in diesem Fall der betreffende Zshnimpulsgeber auch nicht die Aussendung von Gebührenzählimpulsen. Jedoch überwacht der Zählimpulsgeber die Zeit vom Ende der Nummernwahl oder die Zeit vom Eintreffen eines Vahlendekennzeichens.
  • Nach Verlauf einer festgelegten Zeitspanne, welche mit dem Abschluss der Verbindungsherstellung beginnt (Ende der Nummernwahl oder Wahlendekennzeichen), unterbricht der Zähliinpulsgeber bei Ausbleiben eines Beg-Xrnzeichens selbsttätig die gebührenfreie Verbindung Wird nun von der Teilnehmerstelle T4 eine Fernverbindung aufgebaut, über die der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 angerufen werden soll, und ist für diese Teilnehmerstelle der Auftrag tRuhA vor dem Telefon" im Registerprozessor H gespeichert, so wird - wie bereits erläutert - kein Rufsignal zur Teilnehmerstelle T3 ausgesendet, sondern mittels der Ansageeinrichtung An wird ein entsprechender Ansagetext zur Teilnehmerstelle T4 ausgesendet, welcher besagt, dass der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T3 zur Zeit nicht belegbar sei. Damit nun der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T4 die von ihm hergestellte und bisher gebuhrenfreie Fernverbindung nicht beliebig lange weiter bestehen lässt, wird ihm anschliessend an die Ansage, die den Auftrag "Ruhe vor dem Telefon" betrifft, eine weitere Hinweisansage zugespielt, welche einen nachfolgenden Beginn der Abgabe von Gebührenzählinformationen zu seinem Gebührenzähler anzeigt. Nach anschliessendem Ablauf eines für die Auslösung einer Verbindung seitens des ruf enden Teilnehmers an der Teilnehmerstelle T4 ausreichenden Zeitintervalles wird vom Leitungssatz LK ein Signal an den Relais satz IR des Leitungswählers abgegeben, das diesen veranlasst, das Beginnzeichen ruckwärts über die aufgeb;aute Fernverbindung zum betreffenden Zählimpulsgeber hin auszusenden. Sofern der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle T4 bis dahin die von ihm gewählte Fernverbindung, die bis zu diesem Zeitpunkt gebührenfrei war, nicht inzwischen ausgelöst hat, werden nunmehr Gebührenzählimpulse zum Gebührenimpulszähler seiner Teilnehmerstelle hin übertragen.
  • Bei den Hinweissignalen für Anrufweiterleitung, für "Ruhe vor dem Telefon", "Anklopfen" und Beginn der Gebührenimpuis zählung bei Aufrechterhaltung der Verbindung" kann es sich jeweils um textliche Hinweisansaugen handeln oder um Hörtöne, die für diese verschiedenen Begriffsinhalte festgelegt werden.
  • Die bisherigen Ausführungen beschreiben u.a. das Prinzip der Anrufweiterleitung. Anstelle einer Weiterleitung von Anrufen durch Herstellung einer Weiterleitungsverbindung, die an eine ursprünglich gewählte Verbindung angefügt wird, besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, eine Anrufumleitung in der Weise vorzunehmen, wie es in der deutschen Auslegeschrift 1 930 309 beschrieben worden ist. Diese Anrufumleitung anstelle von Anrufweiterleitung hat eine gleichwertige Bedeutung für den beschriebenen Betriebsfall, dass bei Nichterreichbarkeit einer Teilnehmerstelle aufgrund eines gespeicherten Auftrages "Anrufweiterleitung" bzw.
  • "Anrufumleitung" oder "Ruhe vor dem Telefon" diese Teilnehmerstelle bei Bestehen einer Verbindung von oder zu ihr nochmals, und zwar von einer anderen Teilnehmerstelle her, angewählt wird, und dass in diesem Betriebszustand eine Anrufweiterleitung bzw. Anrufumleitung, bzw. die Ansage, dass der betreffende Teilnehmer-zur Zeit nicht erreichbar sei, unterbunden wird, wobei zugleich in die bestehende Verbindung des erneut angewählten Teilnehmers das Hörsignal "Anklopfen" eingeblendet wird. Für diesen Betriebsfall ist es relativ unerheblich, ob das Prinzip der Anrufweiterleitung oder das Prinzip der Anrufumleitung angewendet ist.
  • Bei der bisherigen Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass das Hörsignal "Anklopfen";pur dann eingeschaltet wird, wenn für eine Teilnehmerstelle der Auftrag nAnrufweiterleitung" und/oder "Ruhe vor dem Telephon gespeichert ist, und wenn bei Bestehen einer Verbindung von oder zu dieser Teilnehmerstelle ein dritter Teilnehmer ebenfalls diese Teilnehmerstelle anwählt.
  • Darüberhinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Hörzeichen 1,Anklopfenfl immer einzuschalten, wenn ein Teilnehmer angewählt wird, von oder zu dem eine andere Verbindung bereits besteht-. In diesem Falle kann der beschriebene Erinnerungseffekt ausbleiben.-Um dies zu vermeiden, besteht die zusätzliche Möglichkeit, zwei verschiedene Hörzeichen für "Anklopfen" vorzusehen und das eine oder das andere in Abhängigkeit davon jeweils einzuschalten, ob bei Bestehen einer Verbindung von oder zu einer Teilnehmerstelle und bei Anwahl dieser Teilnehmerstelle von einem dritten Teilnehmer der Auftrag 11Anrufweiterleitung11 und/oder "Ruhe vor dem Telephon für die betreffende Teilnehmerstelle gespeichert ist oder nicht.
  • 5 Patentansprüche 1 Figur

Claims (5)

  1. Patentansprüche Clj Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, in denen zur Erhebung von Fernmeldegebühren für durchgeschaltete Verbindungen Gebührenzählinformationen über einen Teil eines aufgebauten Verbindungsweges zu einem Gebührenimpulszähler übertragen werden, der der Teilnehmerstelle des jeweils ruf enden Teilnehmers individuell zugeordnet ist, und in denen aufgrund eines für anwählbare Teilnehmerstellen speicherbaren Schaltbefehles die für eine angewählte Teilnehmerstelle bestimmten ankommenden Anrufe zu einer dritten Teilnehmerstelle weitergeleitet werden, indem an die ursprünglich gewählte Verbindung eine Weiterleitungsverbindung zu dieser dritten Teilnehmerstelle mit Hilfe von gespeicherten Weiterleitungs-Wahlinformationen angefügt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Teilnehmerstelle des rufenden Teilnehmers vor dem Aufbau der Weiterleitungsverbindung ein diesen Aufbau ankündigendes Hörsignal (Hörton oder Hinweisansage) ausgesendet und dass nach Aussendung dieses Hörsignales und vor Aufbau der Weiterleitungsverbindung die Aussendung von Gebührenzählinformationen an den Gebührenimpulszähler des rufenden Teilnehmers eingeleitet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c'h n e t , dass nach Aufbau der ursprünglich gewählten Verbindung zunächst während eines festgelegten Zeitraumes Rufsignal zu der angewählten Teilneh erstelle ausgesendet wird, und dass erst danach das Hörsignal zur Teilnehmerstelle des runden Teilnehmers ausgesendet und die Aussendung von Gebührenzählinformationen eingeleitet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gebührenzählinformationen nach Massgabe der vom rufenden Teilnehmer ursprünglich gewählten Verbindung erzeugt werden.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gebührenzählinformationen nach Massgabe der vom rufenden Teilnehmer ursprünglich gewählten Verbindung zuzüglich der Weiterleitungsverbindung erzeugt werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass dem Gebiihrenimpulszähler der ursprünglich angewählten Teilnehmerstelle nach Massgabe einer Weiterleitungsverbindung gebildete Gebührenzählinformationen zugeführt werden, während dem Gebührenimpulszähler des ruf enden Teilnehmers Gebührenzählinformationen zugeleitet werden, die lediglich nach Massgabe der ursprünglich gewählten Verbindung gebildet werden.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3230653A1 (de) * 1982-08-13 1984-02-16 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Schaltungsanordnung zur steuerung von anrufumleitungen zwischen teilnehmereinrichtungen verschiedener zentralgesteuerter fernmeldeanlagen mit gemeinsamem zentralen zeichenkanal

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DE1930309A1 (de) * 1968-06-18 1970-02-12 Western Electric Co Fernsprechvermittlungssystem

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