DE222349C - - Google Patents

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DE222349C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43MBUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B43M3/00Devices for inserting documents into envelopes
    • B43M3/02Devices for inserting documents into envelopes equipped with documents-folding means

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
Wien* PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222349 KLASSETOiZ. GRUPPE
ERNST SCHNEIDER in FRANKFURTa. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falzen und Einstecken von Briefbogen, Rechnungen, Drucksachen o. dgl. in Briefumschläge, bei der der Briefbogen kreuzweise gefalzt wird. Gemäß der Erfindung wird der Briefbogen durch das zweite Falzmesser nach der Falzung in den Briefumschlag eingeschoben, der auf zwei federnd gegeneinander anliegende Platten aufgeschoben ist. Die Anordnung ist derart getroffen., daß das Falzmesser zwischen die federnden Platten eintritt, wodurch es diese spreizt und damit den Briefumschlag öffnet, während beim Rückgang des Falzmessers die federnden Platten den Briefbogen vom Falzmesser abziehen und im Briefumschlag zurückhalten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung.
Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus den in dem gemeinsamen Gehäuse α angeordneten, unter Federzug stehenden Falzmessern b und c, deren ersteres das Falzen des Briefbogens in der einen Richtung ausführt, während das zweite das Falzen des Briefbogens in der rechtwinklig zum ersten Falz befindlichen Richtung vornimmt und zugleich das Einstecken des Briefbogens in den Briefumschlag besorgt. Das senkrecht bewegliche Falzmesser b ist in den seitlich an dem Gehäuse angebrachten Laschen d beweglich geführt, und zwar in deren Nuten e, die bis auf den Boden des Gehäuses hinuntergehen. An beiden Laschen sind oben Rollen f angeordnet, über die je eine Schraubenfeder g läuft, die einerseits an den Laschen d und anderseits an dem Falzmesser b befestigt sind und das Heraufbewegen des Falzmessers bewirken, nachdem dieses durch einen Handgriff, h niederbewegt ist.
Dem Falzmesser b sind zwei parallel zueinander gelagerte Falzwalzen i und k zugeordnet, deren eine in Hebeln m gelagert ist, die unter dem Einfluß von Federn η stehen. Die gefalzten Briefbogen werden durch die Greifzungen 0, die an dem Gehäuseboden befestigt sind, festgehalten. Das Falzmesser c ist gleichfalls senkrecht angeordnet, jedoch in einem Winkel von 90 ° zu dem Falzmesser b verdreht. Es ist in den mit durchgehenden Nuten p versehenen Laschen q beweglich geführt. Die Laschen sind an ihrem freien Ende mit Rollen r ausgestattet, auf denen die Schraubenfedern s gleiten, die einerseits an dem Falzmesser c und anderseits an den Laschen q befestigt sind, zu dem Zwecke, das vorwärts geschobene Falzmesser c in seine Ruhelage zurückzuführen. Dem Falzmesser c sind zwei parallel zueinander gelagerte Falzwalzen i1 und k1 zugeordnet, von denen ebenfalls eine in Hebelarmen m1 gelagert ist, die unter dem Einfluß von Federn n1 stehen. Die Briefbogen erhalten durch die Greif-
zungen ο so lange Führung, bis sie bereits auf eine gewisse Länge zwischen die Falzwalzen il und k1 hindurchgezogen sind.
Zum Aufstecken des Briefumschlages dient ein aus den federnden Platten u, v, w und χ bestehender Greifer, der an der mit der Nut y versehenen Gehäusewand befestigt-und zweckmäßig auf- einem Messingblech verschiebbar ist, um ihn für verschiedene Größen von
ίο Briefumschlägen verwenden zu können. Die federnden Platten u, v, w und« des Greifers halten den darauf gesteckten Briefumschlag. Wenn das Falzmesser c die Briefbogen zwischen die Falzwalzen P- und k1 hindurchzieht, werden die Platten u, v, w und χ durch das den Briefbogen tragende Falzmesser auseinandergedrückt, öffnen dadurch den Briefumschlag und halten ihn fest. Die Platten u, v, w und χ legen sich anderseits infolge der Federung gegen den Briefbogen und halten ihn beim Rückgange des Falzmessers c in dem Briefumschlag zurück.
Weiterhin kann in der Vorrichtung eine Luftpumpe angeordnet werden, deren Mundstück in ein dünnes Rohr ausmündet, das vorn zwischen den Greiferblechen w und χ ausmündet, zu dem Zwecke, den Briefumschlag, nachdem er durch Luftdruck, der beim Bewegen der Falzmesser b und c in Tätigkeit tritt, aufgeblasen ist, besser aufstecken zu können. Auch kann an Stelle der Luftpumpe ein Blasebalg angeordnet werden.
Auf der Oberfläche des Gehäuses α sind verstellbare Konsole und Rahmenleisten zum Einstellen für verschiedene Briefbogengrößen angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Briefbogen werden einzeln oder mehrere aufeinander auf den auf dem Gehäuse befindlichen verstellbaren Führungsrahmen gelegt. Dann drückt man mittels des Handgriffes h das Falzmesser b herunter, wodurch die aufgelegten Briefbogen von dem Falzmesser b zwischen die Walzen i und k hindurchgeschoben werden. Alsdann läßt man das Falzmesser b los, wodurch es unter Zurücklassung der Briefbogen zwischen den Greifzungen 0 in die höchste Stellung zurückschnellt. Man drückt alsdann in gleicher Weise das Falzmesser c vor, das die Briefbogen zwischen die Walzen i1 und k1 hindurchschiebt und sie zum zweiten Male falzt. ■ Gleichzeitig werden die so zusammengefalzten Briefbogen durch das Falzmesser c in den Briefumschlag, der vorher über die Greifplatten u, v, w und χ derart gesteckt worden ist, daß die Umschlagklappe gegen die Gehäusewand zu liegen kommt, hineinbefördert. Läßt man dann das Falzmesser c los, so schnellt es in Folge der Spannkraft der Federn s in seine Anfangslage zurück. Zweckmäßig kann für die ganze Vorrichtung auch ein Hebel oder ein Handrad derart vorgesehen werden, daß das Falzen und Einstecken durch eine einzige Drehung bewirkt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Falzen und Einstecken von Briefbogen in Briefumschläge, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise kreuzweise gefalzte Briefbogen von dem zweiten Falzmesser (c) nach der Falzung zwischen zwei federnd gegeneinander anliegende Platten oder . Plattenpaare (u, v, w, x) eingeschoben wird, die durch ihre Spreizung den auf sie aufgeschobenen Briefumschlag öffnen und festhalten und beim Rückgang des Falzmessers den Briefbogen von dem Falzmesser abziehen und in dem Briefumschlag festhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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