DE2223076B2 - Gebäudeskelett mit Installationsleitungen - Google Patents
Gebäudeskelett mit InstallationsleitungenInfo
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Description
Die Stützen 11 bestehen jeweils aus einer Gruppe
von vier lotrechten Rohirprofilen 13, die durch Stegplatten
14 miteinander verbunden sind (siehe auch « Fig.3).
Die Stützen 11 sind jeweils aus mehreren Ab-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gebäudeske- schnitten zusammengesetzt, die am Errichtungsort
le« mit lotrechten, hohl ausgebildeten Stützen und für ein mehrgeschossiges Gebäudeskelett durch Verwaagerechten
Trägern, bindungsvorrichtungen !miteinander zu einer Stütze
Beim Errichten eines Gebäudes mit Hilfe eines so verbunden werden. Jeder lotrechte Abschnitt einer
derartigen bekannten Gebäudeskeletts (deutsche Of- Stütze weist waagerecht nach außen vorstehende
fenlegungsschrift 1 609 536) werden die zu den ein- Trägerabschnitte 17 auf, die mit einem nach außen
zelnen Geschossen des Gebäudes führenden Installa- vorstehenden Trägerabschnitt einer benachbarten
tionsleitungen erst nach der Montage des Gebäude- Stütze verbunden werden können. Die Verbindungsskeletts eingebaut, wobei diese Leitungen in der Regel 55 vorrichtungen bestehen beispielsweise aus an den
entlang den lotrechten Stützen angeordnet werden. Enden der Trägerabschnitte 17 engeschweißten Plat-Dadurch
wird auf der Baustelle nach der Montage ten 19 und einem Verbindungsstück 20. Mittels
des Skeletts ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforder- durch die Platte 19 und die Wand des Verbindungslich,
und durch die entlang den Stutzen verlaufenden Stückes 20 durchgeführter Bolzen können die Trägerlotrechten
Leitungen geht ein Teil des Nutzungs- 60 abschnitte 17 miteinander verbunden werden. Im
raums verloren. dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Trägerab-Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, schnitte 17 mit Kreuzträgerelementen 18 verbunden,
ein solches Gebäudeskelett im Hinblick auf einen so daß ein Trägernetz «wischen den lotrechten StUtschnellen
und raumsparenden Einbau der in dem zu zen entsteht. Ein solches Trägernetz kann zur Auf'
errichtenden Gebäude erforderlichen Installationslei- 65 nähme mehrerer Raumzellen, abgeschlossener
tungen auszubilden. Raumeinheiten oder herkömmlicher Fußböden und
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Decken dienen,
löst, daß innerhalb der Stutzen Installationsleitungen In den F i g. 2 und 3 ist das Innere des durch die
ι/
Stegplatten 14 und die Rohrprofile 13 eingeschlossenen und zur Aufnahme von Installationsleitungen
dienenden Stützenhohlraums im einzelnen dargestellt. Ein Rohr 21 ist mittig durch die Stütze hindurchgeführt,
und ein zweites Rohr 22 umgibt das Rohr 21 konzentrisch. Der Ringraum zwischen den
Rohren 21 und 22 dient als Be- und Entlüftungskanal, der in lotrechter Richtung durch das Gebäudeskelett
durchgeführt ist. In jedem Geschoß weist das Rohr 21 mehrere schräg nach oben geführte Abzweigrohre
23 auf. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier derartige Abzweigrohre 23
vorhanden, und zwar eines auf jeder Seite der Stütze. Die Abzweigrohre 23 sind durch die Stegplatten 14
hindurchgeführt und können an diesen befestigt sein. Sie tragen Anschlußvorrichtungen für die in den entsprechenden
Geschossen verlegten zugehörigen Rohrleitungen. Zu diesem Zweck lassen sich die in
F i g. 8 dargestellten Verbindungsvorrichtungen verwenden, welche dazu dienen, die Abzweigrohre 23 ao
mit jeweils einem entsprechenden Bodenrohr 26 zu verbinden. Hierzu kann beispielsweise eL. Muffe 27
mit an beiden Enden angeordneten Klemmvorrichtungen 28 und 29 vorgesehen sein, mittels welcher
die Muffe 27 auf den aneinander anstoßenden Rohrleitungsenden befestigt wird und eine einwandfreie
Abdichtung zwischen diesen bewirkt. Wenn nicht an allen vier Ecken der Stütze Abzweigrohre benötigt
werden, können unbenutzte Abzweigrohre verschlossen werden.
Der Be- bzw. Entlüftungskanal zwischen den Rohren 21 und 22 verläuft schräg nach außen, umgibt
die Abzweigrohre 23 und trägt nach unten vorstehende Be- bzw. Entlüftungsanschlüsse 31, welche zur
Verbindung mit entsprechenden Be- oder Entlüftungskanälen 32 des darunterliegenden Geschosses
dienen. Die Verbindungsvorrichtungen bestehen jeweils aus einer Muffe 30 und aus in einem gegenseitigen
Abstand angeordneten Klemmvorrichtungen 33 und 34, mittels welcher die Muffe 30 fest mit den aneinanderstoßenden
Rohrleitungsabschnitten verbunden werden kann (F i g. 10).
Eine Wasserleitung 36 ist in lotrechter Richtung durch die Stütze durchgeführt und steht mit einem
Verteilerrohr 38 in Verbindung, das an den Stegplatten 14 entlanggeführt ist. Das Verteilerrohr 38 ist an
Auslässe 41 angeschlossen (F i g. 7).
In lotrechter Richtung durch die Stütze durchgeführte elektrische Leitungen 43 und 44 führen einem
Verteiler 45 elektrische Energie zu, der innenseitig um die Stütze herumgeführt und mit Anschlüssen 46
verbunden ist. Ebenfalls in lotrechter Richtung durch, die Stütze durchgeführte Fernsprech- und Fernsehkabel
47 sind mit einem Verteiler 48 und über diesen mit entsprechenden Fernsprech- und Fernsehanschlüssen
49 verbunden. Die Verbindungen für einen dreipoligen Anschluß sind in F i g. 9 dargestellt,
welche die Verbindungen zwischen den in dem Verteiler angeordneten Leitungen und den zugeordneten
Anschlußvorrichtungen zeigt. Die Rohrleitungen und anderen Installationsleitungen sind in dem Hohlraum
der Stütze durch in gegenseitigen Abständen angeordnete und beispielsweise an den Enden und in
der Mitte eines Stützenabschnitts vorgesehene waagerechte Platten 51 gehalten. Dci von der Stütze umschlossene
Raum kann mit einem Isolationsmaterial ausgefüllt s"in.
Die beschriebenen Stützenabschnitte lassen sich industriell vorfertigen und mit sämtlichen in den
Stützen anzuordnenden Installationsleitungen versehen. Die fertig ausgerüsteten Stützenabschnitte werden
dann zum Bauplatz transportiert und an Ort und Stelle miteinander verbunden. Zu diesem Zweck weisen
die senkrechten Stützenabschnitte entsprechende Verbindungsvorrichtungen auf. Wie insbesondere aus
F i g. 4 ersichtlich, bestehen die Verbindungen zwischen den lotrechten Rohrprofilen 13 aus Einsätzen
50, durch welche die aneinander anstoßenden Abschnitte zueinander ausgerichtet und in gegenseitigen
Eingriff gebracht werden. Die Rohrprofile 13 werden dann durch Schweißung, durch Bolzen oder auf andere
Weise miteinander verbunden. Die elektrischen Verbindungen bestehen beispielsweise aus Muffen
und Steckern (Fig.5 und6). Die Rohre 21 und 22
und der Be- und Entlüftungskanal werden beispielsweise mittels der dargestellten Kupplungen 52 miteinander
verbunden, wobei die Abdichtung durch Schweißung erfolgen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gebäudeskelett mit lotrechten, hohl ausge- tionsleitungen an die übrigen im zu errichtenden Gebildeten
Stützen und waagerechten Trägern, da- 8 bäude zu verlegenden Installationsleitungen vorgesedurch
gekennzeichnet, daß innerhalb hen sind.
der Stützen (H) Installationsleitungen aller Art Das Gebäudeskelett nach der Erfindung hat den
angeordnet sind und daß an den Stützen (11) je- Vorteil, daß infolge der Anordnung der lotrechten
weils im Abstand von einer Stockwerkshöhe Ver- Installationsleitungen innerhalb der vorgefertigten
bindungsvorrichtungen zum Anschluß dieser In- io Stützen auf der Baustelle der zusätzliche Arbeits-
stallationsleitungen an die übrigen im zu errich- schritt für das Verlegen dieser Leitungen entfällt und
tenden Gebäude zu verlegenden Installationslei- daß diese Leitungen keinen zusätzlichen Raum inner-
tungen vorgesehen sind. halb des Gebäudes beanspruchen.
2. Gebäudeskelett nach Anspruch 1, dadurch Im folgenden ist die Erfindung an Hand der
gekennzeichnet, daß eine Installationsleitung als 15 Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
ein in einer Stütze mittig geführtes Rohr (21) aus- F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Gebäugebildet ist. deskeietts nach der Erfindung,
ein in einer Stütze mittig geführtes Rohr (21) aus- F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Gebäugebildet ist. deskeietts nach der Erfindung,
3. Gebäudeskelett nach Anspruch2, dadurch Fig.2 die innerhalb einer Stütze angeordneten
gekennzeichnet daß das mittig geführte Rohr Verbindungs- und Verteilervorrichtungen,
(21) von einem zweiten Rohr (22) mit Abstand 20 F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Stütze,
umgeben ist und der Ringraum zwischen den bei- F i g. 4 die Verbindungsvorrichtungen zwischen
den Rohren (21 bzw. 22) als Be- oder Entlüf- zwei Abschnitten einer Stütze,
tungskanal dient. F i g. 5 eine Anordnung elektrischer Steckerglieder
4. Gebäudeskelett nach Anspruch 1, dadurch zur Verbindung der elektrischen Leitungsabschnitte
gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtun- as gemäß dem Ausschnitt 5-5 in F i g. 4,
gen für die einzelnen Installationsleitungen inner- F i g. 6 eine entsprechende Anordnung elektrischer
halb einer Stütze jeweils Verteilerleitungen auf- Steckerhülsen zur Verbindung der elektrischen Leiweisen,
an die in Abständen um die Stütze herum tungsabschnitte gemäß dem Ausschnitt 6-6 in F i g. 4,
angeordnete A1 slässe oder Anschlüsse ange- F i g. 7 den Anschluß einer Wasserleitung gemäß
schlossen sind. 30 dem Ausschnitt 7-7 in F i g. 2,
5. Gebäudeskelett nach Anspt^ch2 oder3, da- Fig. 8 einen Rohranschluß gemäß dem Ausschnitt
durch gekennzeichnet, daß uie den mittig geführ- 8-8 in F i g. 2.
ten Rohr (21) zugeordnete Verbindungsvorrich- F i g. 9 die Anschlüsse für die elektrischen und die
tung innerhalb der Stütze schräg nach oben ge- Fernsprechleitungen gemäß dem Ausschnitt 9-9 in
führte Abzweigrohre (23) aufweist. 3,5 F i g. 2 und
6. Gebäudeskelett nach einem der Ansprüche 1 Fig. 10 den Anschluß eines Be- und Entlüftungsbis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stoßstellen kanal« gemäß dem Ausschnitt 10-10 In F i g. 2.
der Stützen (11) Vorrichtungen zum Verbinden Das dargestellte Gebäudeskelett besteht aus meh-
der in zwei benachbarten Stützenteilen angeord- reren in gegenseitigen Abständen angeordneten lot-
neten einzelnen Installationsleitungen vorhanden 41 rechten Stützen 11, die durch waagerechte Träger 12
sind. miteinander verbunden sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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