DE1690188C3 - Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung von Abnahmestellen - Google Patents
Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung von AbnahmestellenInfo
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Description
Das Hauptpatent bezieht sich auf eine kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung von Abnahmestellen
in Krankenhäusern, Labors u. dgl. mit elektrischer Energie, Gasen und Flüssigkeiten, die in ihrer
Länge, Ausbildung und Anordnung den jeweiligen Raum- und Platzverhältnissen, beispielsweise den Bet-
abständen, ^n Abmessungen der Labortische u. dg!,
inpaßbar ist, bei der gegeneinander abgetrennte und m wesentlichen horizontal innerhalb des Raumes geführte
Kanäle vorgesehen sind, die die Leitungen der verschiedenartigen Versorgungssysteme in ihrer
Längsrichtung aufnehmen und die Anschlußelemente für die verschiedenen Versorgungssysteme tragen. Für
eine derartige Anschlußeinrichtung wird im Hauptpatent unter Schutz gestell'., daß die Kanäle und
Anschlußelemente in einer einzigen, selbsttragenden Profilschiene angeordnet sind und daß die Profilschiene
durch einen Hauptsteg, der als geschlossene Trennwand zwischen Front- und Rückseite der Profilschiene
verläuft, durch vorgezogene Außenwände und Zwischenwände an der Frontseite und durch Ansätze —
beispielsweise Wangen — an der Rückseite derart ausgebildet ist, daß durch den Einsatz von Trennwänden
und die Anbringung von Deckplatten an der Frontseite sowie bei der Montage der Profilschiene an der Gebäudewand
die für sich jeweils abgeschlossenen Längskanäle für die verschiedenen Versorgungsleitungen entstehen,
wobei die frontseitigen Kanäle auch die Anschlußelemente und die übrigen Geräte aufnehmen.
Unter anderem wird im Hauptpatent ferner vorgeschlagen, die Versorgungsleitungen für gasförmige und
flüssige Medien und gegebenenfalls Vakuum in dem Hauptsteg der Profilschiene auszuformen und derart
anzuordnen, daß neben ihnen das Anbringen von Verbindungsbohrungen von der frontseitigen Kammer zu
einer rückwärtigen Kammer noch möglich ist.
Es sind bereits Anschlußeinrichtungen für Laboratorien bekannt, bei denen die Rohrleitungen für flüssige
und gasförmige Medien in steifen, vorgefertigten Installationszellen vereinigt sind, die gegebenenfalls noch
mit lsolier-Schaumstoff ausgespritzt sind (DT-Gbm 1 764 851). Solche Installationszellen sollen an Laboratoriumseinrichtungen
angebracht und an den Installationskanal für die elektrischen Einrichtungen ansetzbar
sein. Jedoch haben solche Installationszellen im Vergleich zu den Anschlußeinrichtungen nach dem Hauptpatent
erhebliche Mangel. Die Rohrleitungen sind innerhalb dieser Installationszellen praktisch unzugänglich
und lassen sich weder warten noch bei irgendwelchen Betriebsstörungen überprüfen. Es ist auch nicht
möglich, an solchen geschlossenen Installationszellen 4S
nachträgliche Änderungen zur Anpassung an sich ändernde Betriebsanforderungen vorzunehmen.
Ferner sind Anschlußeinrichtungen bekannt, bei denen
ein getrenntes Leitungsprofil für gasförmige Medien an entsprechend vorbereitete Flächen an der so
Außenseite des Profilgehäuses der Anschlußeinheit angesetzt ist. Dabei befinden sich sowohl das Leitungsprofil als auch Zapf- und Verbindungseinrichtungen ungeschützt
außerhalb des Gehäuses (DT-Gbm 1 938 713). Auch diese bekannten Einrichtungen sind im
Vergleich mit den Anschlußeinrichtungen nach dem Hauptpatent mit erheblichen Mängeln behaftet, da
nach dem Hauptpatent die Versorgungsleitungen für gasförmige und flüssige Medien sowie deren Zapf- und
Verbindungseinrichtungen im Inneren des Profilgehäuses gegen unbeabsichtigte Beschädigungen voll geschützt,
aber trotzdem für Wartung und Überwachung jederzeit leicht zugänglich sind.
Die Erfindung soll eine wesentliche Weiterbildung und Verbesserung des Gegenstandes des Hauptpatents <«
bilden, dahingehend, daß die durch den im Hauptpatent enthaltenen Vorschlag erzielten Vorteile, nämlich daß
die Versorgungsleitungen für gasförmige und flussige Medien sowie gegebenenfalls für Vakuum innerhalb
des Kanalelements möglichst nicht mehr in Erscheinung treten und ihre Lage genau definiert ist, voll erhalten
bleiben, aber diese Versorgungsleitungen von der Piofilschiene selbst getrennte Elemente dai stellen,
um sie getrennt von der Profilschiene und aus anderem Werkstoff als die Profilschiene herstellen zu können.
Die Versorgungsleitungen sollen außerdem außerhalb der Kanalelement bildenden Profilschiene auf Dichtigkeit
und Druckfestigkeit geprüft werden können. Bei allem soll der Aufbau der kombinierten Anschlußeinrichtung
durch die Erfindung noch vereinfacht und übersichtlicher werden.
Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß im Inneren der Profilschiene an mindestens einer ihrer
Wände, vorzugsweise am Hauptsteg, an eine vorbereitete Fläche mindestens ein getrennt hergestelltes, sich
in Längsrichtung der Profilschiene erstreckendes Leitungsprofil mit Kanälen als Versorgungsleitungen für
gasförmige und flüssige Medien sowie gegebenenfalls für Vakuum angesetzt und mit seinen Kanälen einzeln
über Bohrungen an die in der Profilschiene eingebauten Zapf- und Verbindungseinrichtungen angeschlossen ist.
Neben der Lösung der oben gestellten Aufgabe ergibt sich hieraus der besondere Vorteil, daß das Leitungsprofil
sicher, fest und genau an der Profilschiene gehalten und geführt ist, und dadurch übersichtlich und
platzsparend angeordnet werden kann, ähnlich, als wenn die Profilschiene und das Leitungsprofil aus
einem Stück bestünden. Gegenüber einer solchen einstückigen Ausbildung bietet aber das getrennte, an eine
vorbereitete Fläche der Profilschiene angesetzte Leitungsprofil den Vorteil, daß die Profilschiene und das
Leitungsprofil aus verschiedenem Material bestehen können, also in ihrer Materialzusammensetzung für die
jeweiligen Zwecke am günstigsten ausgewählt und gegebenenfalls vorbehandelt werden können. Schließlich
ist die getrennte Herstellung von Profilschiene und Leitungsprofil wesentlich einfacher und billiger als die
Herstellung einer Profilschiene mit eingeformten Leitungskanälen für gasförmige und flüssige Medien:
Das Leitungsprofil kann in Längen unterteilt sein, die den Abschnitten der Profilschiene entsprechen, so daß
jeder Profilschienenabschnitl sein eingesetztes Leitungsprofil bzw. seine Leitungsprofile trägt. Dies bietet
den Vorteil, daß die Leitungsprofile eine eventuell vorgesehene abschnittsweise Montage oder abschnittsweises
Auswechseln von Profilschienenabschnitten picht behindern. Eis ist aber auch durchaus möglich, das Leitungsprofil
in solcher Länge vorzusehen, die sich über mehrere Abschnitte der Profilschiene erstreckt, wenn
keine besonderen Schwierigkeiten für die Montage und das Auswechseln von Profilschienenabschnitten zu erwarten
sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Leitungsprofil mit einer Auflagefläche ausgebildet ist, während die
Profilschiene mindestens eine sich in ihrer Längsrichtung erstreckende streifenförmige Widerlagerfläche
zum Ansetzen des Leitungsprofils mit seiner Auflage fläche aufweist. Die Auflagefläche des Leitungsprofil!
bietet den Vorteil, daß die Abdichtung von angesetzter Anschlußelementen wie Gas- und Flüssigkeitssteckdo
sen und von Verbindungselementen unmittelbar an de Auflagefläche des Leitungsprofils selbst erfolgen kanr
wodurch die Abdichtung wesentlich erleichtert wire Die Auflagefläche bietet dabei gleichzeitig eine günsti
ge Verbindungsflächc zwischen dem Leitungsprofil um der Profilschiene, wenn an der Profilschiene selbst ent
16 PO 188
sprechende streifenförmige ebene Anlageflächen ausgebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Profilschiene mit zwei angesetzten Leitungsprofilen
im Querschnitt.
F i g. 2 ein Leitungsprofil nach der Erfindung im Querschnitt,
F i g. 3 eine Profilschiene mit einem Leitungsprofil und angesetzter Gas- bzw. Flüssigkeitssteckdose im
Querschnitt,
F i g. 4 eine Profilschiene mit einem Leitungsprofil und angesetzter Verbindungseinrichtung im Querschnitt,
F i g. 5 einen Endabschnitt einer geöffneten Profilschiene in Vorderansicht,
Fig.6 einen Teilschnitt gemäß der Linie VI-Vl der
Fig. 5,
F i g. 7 einen Endabschnitt einer geöffneten Profilschiene nach F i g. 4 mit etwas abgewandelter Verbindungseinrichtung
in Vorderansicht und
F i g. 8 eine Draufsicht auf einen geöffneten Wandverbindungskasten
entsprechend der Linie VlIl-VIII der F i g. 7.
Im dargestellten Beispiel ist das Kanalelement durch
eine stranggepreßte Profilschiene 11 gebildet, die in der
Zeichnung im Querschnitt dargestellt ist. Diese Profilschiene 11 hat zwei äußere Schenkel 51 und einen Steg
52 sowie eine Mittelwand 35. Dadurch bildet die Profilschiene 11 zwischen ihrem Steg 52 und der Wand eine
rückwärtige, sich über die Länge der Anschlußeinrichtung erstreckende Kanalkammer 60 und vor dem Steg
52 zwei vordere, sich über die gesamte Länge der Anschlußeinrichtung erstreckende Kanalkammern 61 und
62. Die vorderen Kanalkammern werden, wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, durch einen Deckel 16
abgeschlossen, durch den die Anschlußeinrichtungen wie Gas- und Flüssigkeitssteckdosen 29 und in der
Zeichnung nicht gezeigte elektrische Steckdosen und Anschlußelemente verschiedenster Art an der Vorderseite
der Anschlußeinrichtung nach außen ragen.
Wie die Zeichnung zeigt, sind die Versorgungsleitungen 14,15,20 für die flüssigen und gasförmigen Medien
und gegebenenfalls Vakuum im wesentlichen in der rückwärtigen Kanalkammer 60 untergebracht. Im Unterschied
zu dem Hauptpatent sind eine Mehrzahl solcher Versorgungsleitungen 14, 15, 20, im dargestellten
Beispiel jeweils drei Versorgungsleitungen, zu einem Leitungsprofil 151 vereinigt, das im Spritzgießverfahren
aus dem für die in den Leitungen 14, 15, 20 zu führenden Medien günstigsten Material, beispielsweise
Messing, hergestellt ist. Dieses Leitungsprofil 151 ist, wie insbesondere in F i g. 2 gezeigt, im mittleren Bereich
mit den drei Längskanälen 14, 15 und 20 mit rundem Querschnitt ausgebildet. Auf der einen Seite trägt
es einen etwas flacheren, sich über die gesamte Länge des Leitungsprofils 151 erstreckenden Flansch 152, der
an seiner Längskante mit einem Winkel α beispielsweise von 45° abgeschrägt ist und mit dieser Längskante in
eine Schwalbenschwanz-Hinterschneidung einer Nut eingesetzt werden kann. Der gegenüberliegende
Flansch 153 ist mit etwa doppelter Dicke wie der Flansch 152 ausgebildet und nimmt dabei etwa die halbe
Gesamtdicke des Leitungsprofils 151 ein. Beide Flansche 152 und 153 bilden mit dem mittleren Bereich
des Leitungsprofils 151 an einer Seite eine Auflagefläche 154, die sich über die gesamte Breite und die gesamte
Länge des Leitungsprofils 151 erstreckt und im dargestellten Beispiel als eine ebene Dichtfläche ausgebildet
ist.
Wie die Fi g. 1, 3 und 4 zeigen, ist die Profilschiene
s 11 an der Rückseite ihres Steges 52 mit zwei ebenen,
streifenförmigen, sich über die Gesamtlänge der Profilschiene 11 erstreckenden Widerlagerflächen 155 ausgebildet.
An jede dieser Widerlagerflächen 155 kann ein Leitungsprofil 151 mit seiner ebenen Dichtfläche 154
ίο angesetzt werden. Man kann dabei wahlweise eine (vgl.
F i g. 3 und 4) oder beide Anlageflächen 155 mit je einem Leitungsprofil 151 besetzen.
An der äußeren, d. h. dem jeweiligen Außenschenkel 5i der Profilschiene 11 benachbarten Längskante ist
die Widerlagerfläche 155 durch einen schwalbenschwanzförmigen Hinterschnitt 156 ausgebildet, dessen
Anstellwinkel β der Komplementärwinkel (90° — α) zur Kantenabschrägung des flacheren Flansches 152
des Leitungsprofils 151 ist. Die Tiefe der Hinterschneidung 156 entspricht, wie die F i g. 1, 3 und 4 zeigen, im
wesentlichen der Dicke des flacheren Flansches 152.
Nach innen, d. h. an der der Zwischenwand 35 benachbarten Längskante, wird die Widerlagerfläche 155
durch jeweils eine in die Kanalkammer 60 vorstehende Leiste 157 begrenzt, die eine nach vorn, d. h. jeweils
eine der vorderen Kanalkammern 61 und 62, offenen Schraubenkopfaufnahmekanal 69 bildet. Die beiden
Leisten 157 sind in solchem gegenseitigen Abstand, daß sie selbst einen nach rückwärts, d. h. der Kanalkammer
60, offenen Schraubenkopfaufnahmekanal 158 bilden. Auf diese Weise ist die Widerlagerfläche 155 etwas an
der Rückseite des Steges 52 der Profilschiene 11 vertieft angeordnet. Die Breite der Widerlagerfläche 155
ist etwas größer als die Breite der ebenen Dichtfläche 154 des Leitungsprofils 151, so daß sich diese leicht mit
ihrer abgeschrägten Seitenkante in die Schwalbenschwanz-Hinterschneidui.g
156 einsetzen läßt. Wie F i g. 1 zeigt, wird das Leitungsprofil 151 dadurch mit seiner abgeschrägten Kante in der Schwalbenschwanz-Hinterschneidung
156 gehalten, daß in Abständen Haltelaschen 159 eingesetzt werden, die sich mit ihrem
vorderen Ende über den dickeren Flansch 153 des Leitungsprofils 151 legen und sich mit der Vorderkante
gegen den vorspringenden mittleren Profilteil des Leitungsprofils 151 setzen. Der Flansch 153 des Leitungsprofils 151 und die an der Rückseite des Steges 52 der
Profilschiene 11 ausgebildeten Leisten 157 sind dabei in
ihrer Dicke aufeinander abgestimmt. Die Haltelaschen 159 werden, wie F i g. 1 zeigt, mit Schrauben 160 gehalten,
deren Kopf in den Schraubenkopfführungskanal 158 eingesetzt ist.
Eine zusätzliche Befestigung des Leitungsprofils 151 erfolgt mittels der Befestigungseinrichtungen für die
mit den Kanälen 14, 15 und 20 zu verbindenden An-Schluß- und Verbindungseinrichtungen.
Die zusätzliche Befestigung des Leitungsprofils 151 ist in F i g. 3 an einer Gas- oder Flüssigkeitssteckdose
29 gezeigt. Diese Gas- oder Flüssigkeitssteckdose 29 hat an der hinteren Stirnseite ihres Sockels 53 einen
ringförmigen Bund 160, in den stirnseitig ein ringförmiges Dichtungselement 161 eingesetzt ist Der Bund 160
ist mit einem ringsumlaufenden Befestigungsflansch 162 umgeben, der am Sockel 53 der Gas- oder Flüssig
keitssteckdose 29 befestigt ist. Innerhalb des Bundes
fl5 160 ist der Sockel 53 stirnseitig ausgenommen, um eine
Verbindungskammer 163 zu bilden.
Zum Anbringen der Gas- oder Flüssigkeitssieckdose 29 in der Profilschiene 11 und zum Anschließen an eine
der Versorgungsleitungen 14, 15 oder 20 wird der Steg 52 der Profilschiene 11 im Anbringungsbereich der
Steckdose 29 mit einem ausreichend weiten Ausschnitt versehen, um den Bund 160 des Steckdosensockels 53
aufnehmen zu können. Außerdem wird in diesem Bereich eine in die Verbindungskammer 63 mündende
Bohrung 164 zu demjenigen Leitungskanal 14, 15 oder 20 in dem Leitungsprofil 151 angebracht, an den die
Steckdose 29 jeweils angeschlossen werden soll.
Schließlich werden noch Bohrungen für die Befestigungsschrauben 165 angebracht, die sich durch den
Steg 52 der Profilschiene 6 und die Flansche 152 und 153 des Leitungsprofils 151 erstrecken. Diese Bohrungen
für die Schraubenbolzen 165 sind innerhalb der Flansche 152 und 153 mit Innengewinde versehen und
im Bereich des Steges 52 der Profilschiene 11 glatt aufgebohrt.
Beim Einsetzen der Gas- oder Flüssigkeitssteckdose 29 und Befestigen mittels der Schraubenbolzen
165 setzt sich der Dichtungsring 121 unmittelbar auf die ebene Dichtfläche 154 des Leitungsprofils 151
und bildet somit den sicheren gas- bzw. flüssigkeitsdichten Abschluß der Verbindungskammer 163 mit dem
Leitungsprofil 151. Die den Ausschnitt umgebenden Teile des Steges 52 der Profilschiene 11 werden dann
zwischen dem Befestigungsflansch 162 der Gas- oder Flüssigkeitssteckdose 29 und der Auflagefläche 154 des
Leitungsprofils 151 aufgenommen, so dsß die Steckdose 29 an der Vorderseite des Steges 52 und das Leitungsprofil
151 an der Rückseite des Steges 52 fest montiert sind.
Weiterhin ergibt sich eine feste Montage des Leitungsprofils 151 an der Rückseite des Steges 52 der
Profilschiene 11 im Bereich der Verbindungseinrichtungen 58, die zum Anschluß der Versorgungsleitungen 14.
15 und 20 an die im Gebäude installierten entsprechenden Versorgungsleitungen benutzt werden. Die in den
F i g. 4, 5 und 7 gezeigte und zu diesem Anschließen benutzte Verbindungseinrichtung 58 kann auch an jedem
Ende eines Leitungsprofils 151 benutzt werden, um die Versorgungsleitungen 14, 15 und 20 dieser Leisie
stirnseitig verschließen und eine solche Stoßstelle überbrücken zu können. Die Leitungsprofile 151 können
dabei in der Länge auf die Profilschienen 11 angepaßt
sein, so daß die Stoßstellen der Profilschienen 11 und der Leitungsprofile 151 zusammenfallen.
Die Verbindungseinrichtung 58 ist im dargestellten Beispiel in Art eines Anschlußblocks ausgebildet und
enthält drei gleiche Anschlußsäulen 166, die unter einer gemeinsamen Druckplatte 167 angeordnet sind. Die
Druckplatte 167 ist mit vier Schraubenbolzen 168 an dem Steg 52 der Profilschiene 11 befestigt. Dazu sind
der Steg 52 der Profilschiene 11 und die darunterliegenden Flansche 152 und 153 des Leitungsprofils 151
mit Bohrungen versehen, die im Bereich der Flansche 152 und 153 als Gewindebohrung ausgebildet und im
Bereich des Steges 52 glatt und erweitert aufgebohrt sind. Zwischen der Druckplatte 167 und dem Steg
sind Hülsen 169 als Abstandshalter über die Schraubenbolzen 168 gesetzt. Durch Festziehen der Schraubenbolzen
168 wird somit auf der Vorderseite des Steges 52 die Druckplatte 67 und auf der Rückseite des Steges
52 das Leitungsprofil 151 fest montiert.
Die einzelnen Anschlußsäulen 166 haben eine nur teilweise durchgehende Axialbohrung 170 und eine die
Axialbohrung 170 treffende Querbohrung 171. Die Axialbohrung 170 ist an der Stirnseite der Anschlußsäule
166 mit einem dort angesetzten Dichtungsring 172 umgeben. In die Querbohrung 171 ist ein Verbindungsrohr
173 dicht eingesetzt und gegebenenfalls verlötet oder verschweißt. Zum Anschließen der einzelnen
Anschlußsäulen 166 wird in dem Steg 52 je eine Aufnahmebohrung für jede Anschlußsäule 166 angebracht,
durch die hindurch die Anschlußsäule 166 mit ihrem Dichtungsring 172 auf die ebene Dichtfläche 154 des
Leitungsprofils 151 aufgesetzt ist. In Fortsetzung der axialen Bohrung 170 der Anschlußsäule 166 ist jeder
einzelne Versorgungskanal 14. 15 oder 20 innerhalb des Dichtungsringes 172 bei 174 angebohrt. Die Anschlußsäulen
166 sind einzeln mit Spannschraubenbolzen 175 mit ihrem Dichtungsring 172 auf die ebene Dichtfläche
i54des Leitungsprofils 151 gedrückt.
In den Beispielen der F i g. 4 bis 8 wird der Anschlußblock 58 zum Anschließen der Versorgungsleitungen
14, 15 und 20 an die entsprechenden, im Gebäude installierten Versorgungsleitungen benutzt. Die Fig.4
bis 6 zeigen dabei den Anschluß, wenn die Versorgungsleitungen im Gebäude hinter der Profilschiene 11
in der Wand verlegt sind. Solche im Gebäude installierten Leitungen 176 (vgl. F i g. 6) werden dann im Bereich
innerhalb der Profilschiene 11 aus der Wand herausgeführt
und mit Kupplungsstücken 177 versehen, die mittels eines Haltebleches oder einer Halteplatte 178 innerhalb
der Profilschiene 11 in Abstand von der Wand gehalten werden. Der Steg 52 der Profilschiene 11 ist in
diesem Bereich mit einer Ausnehmung 179 versehen. Von den Kupplungsstücken 177 sind dann im wesentlichen
halbkreisförmig gebogene Verbindungsleitungen 173 zu den Anschlußsäulen 166 der oben beschriebenen
Verbindungseinrichtung 58 geführt. Im Bereich dieser bogenförmigen Verbindungsleitungen 173 ist auch die
Trennwand 35 mit einer Ausnehmung 180 versehen. In Fig. 7 und 8 handelt es sich um ein Beispiel, in welchem
die Versorgungsleitungen des Gebäudes in einer Wand verlegt sind, an die sich die Profilschiene 11 mit
ihrem einen stirnseitigen Ende anschließt. In diesem
Beispiel sind die Kupplungsstücke 177 und Verbindungsleitungen 181 zu den im Gebäude verlegten Leitungen
innerhalb eines in der Wand befestigten Anschlußkastens 182 angebracht. Von den Kupplungsstükken
177 gehen dann wieder die Verbindungsleitungen 173 zu den Anschlußsäulen 166 der oben erläuterten
Verbindungseinrichtung 58. Auch in diesem Beispiel kann der Steg 52 der Profilschiene 11 im Bereich dieses
Anschlusses mit einer stirnseitigen Ausnehmung versehen sein.
Zum Überbrücken von Stoßstellen in dem Leitungsprofil 151 werden einfach in jedem Endbereich der aneinanderstoßenden
Leitungsprofile 151 Anschlußblökke 58 in der oben beschriebenen Weise angesetzt und
durch im wesentlichen geradlinig verlaufende Verbindungsrohre von Anschlußsäule zu Anschlußsäule miteinander
verbunden.
Wie in F i g. 3 angedeutet, können solche ebenen Widerlagerflächen 155 an der Rückseite des Steges
der Profilschiene 11, die kein Leitungsprofil 151 zu tragen
haben, auch zum Ansetzen anderer Hilfselemente benutzt werden. F i g. 3 zeigt ein Beispiel, in welchem
ein Führungs- und Abschirmkanal 185 vorgesehen ist. Dieser Führungs- und Abschirmkanal 185 ist für die besonders
abgeschirmten Leitungen einer Gegensprechanlage od. dgl. vorgesehen. Dieser Führungs- und Abschirmkanal
185 wird mittels Haltclaschen 186 festgehalten, die wie die Haltelaschen 159 mittels Schrauben
160 an den Leisten 157 gehalten sind. Diese Laschen 186 umgreifen, wie F i g. 3 zeigt, teilweise das Kanalelcment
185.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509 681/81
Claims (12)
1. Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung von Abnahmestellen in Krankenhäusern,
Labors u. dgl. mit elektrischer Energie, Gasen und Flüssigkeiten, die in ihrer Länge, Ausbildung und
Anordnung den jeweiligen Raum- und Platzverhältnissen, beispielsweise den Bettenabständen, den Abmessungen
der Labortische u.dgl. anpaßbar ist, bei der gegeneinander abgetrennte und im wesentlichen
horizontal innerhalb des Raumes geführte Kanäle vorgesehen sind, die die Leitungen der verschiedenartigen
Versorgungssysteme in ihrer Längsrichtung aufnehmen und die Anschlußelemente
für die verschiedenen Versorgungssysteme tragen, wobei die Kanäle und Anschlußelemente in
einer einzigen, selbsttragenden Profilschiene angeordnet sind und die Profilschiene durch einen
Hauptsteg, der als geschlossene Trennwand zwisehen Front- und Rückseite der Profilschiene verläuft,
durch vorgezogene Außenwände und Zwischenwände an der Frontseite und durch Ansätze
— beispielsweise Wangen — an der Rückseite derart ausgebildet ist, daß durch Einsatz von Trennwänden
und die Anbringung von Deckplatten an der Frontseite sowie bei der Montage der Profilschiene
an der Gebäudewand die für sich jeweils abgeschlossenen Längskanäle für die verschiedenen
Versorgungsleitungen entstehen, wobei die frontseitigen Kanäle auch die Anschlußelemente und die
übrigen Geräte aufnehmen, nach Patent 1 690 171,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren der Profilschiene (11) an mindestens einer ihrer
Wände, vorzugsweise am Hauptsteg (52), an eine vorbereitete Fläche mindestens ein getrennt hergestelltes,
sich in Längsrichtung der Profilschiene erstreckendes Leitungsprofil (151) mit Kanälen (14,
15,20) als Versorgungsleitungen für gasförmige und flüssige Medien sowie gegebenenfalls für Vakuum
angesetzt und mit seinen Kanälen (14, 15, 20) einzeln über Bohrungen (164, 174) an die in der Profilschiene
(11) eingebauten Zapf- und Verbindungseinrichtungen (29,58) angeschlossen ist.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsprofil (151) in
Längen unterteilt ist, die den Abschnitten der Profilschiene (11) entsprechen.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsprofil
(151) mit einer Auflagefläche (154) ausgebildet ist, während die Profilschiene (11) mindestens eine sich
in ihrer Längsrichtung erstreckende, sireifenförmige
Widerlagerfläche (155) zum Ansetzen des Leitungsprofils (151) mit seiner Auflagefläche (154) aufweist.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an nicht für das Anbringen von
Leitungsprofilen (151) benutzte Widerlagerflächen (155) Führungs- und Abschirmkanäle (185) für besondere
elektrische oder sonstige Versorgungssysteme angebracht sind.
5. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des
Steges (52) der Profilschiene (11) in symmetrischer Anordnung zu einer vorderen, sich in Längsrichtung
der Profilschiene erstreckenden Trennwand (35) zwei streifenförmige Widerlagerflächen (155) für
Leitungsprofile (151) ausgebildet sind.
6. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsprofil
(151) an einer Längskante schwalbensenwanzartig und ar. der anderen Kante mittels in
die Profilschiene (11) eingeschraubter Laschen (159)
an der Widerlagerfläche (155) gehalten ist.
7. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
Widerlagerflächen (155) ein Aufnahmekanal (158) für die Köpfe der Befestigungsschrauben (160) der
Haltelaschen (159) und an der Außenkante der Widerlagerflächen (155) die Schwalbenschwanz-Hinterschneidungen
(156) ausgebildet sind.
8. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Befestigung des Leitungsprofils (151) mittels der Befestigungseinrichtungen (162, 165; 168,
169) der in die Profilschiene eingebauten, an die Versorgungskanäle (14, 15, 20) des Leitungsprofils
Π51) angeschlossenen Zapf- und Verbindungseinrichtungen
(29,58) erfolgt.
9. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg
(52) der Profilschiene (11) im Bereich der Zapf- und
VerbindüP-gseinrichtungen (29, 58) Ausschnitte erhält und jedes Zapf- und Verbindungselement (53,
166) mit einer ringförmigen Dichtung (161, 172) direkt
auf der Auflagefläche (154) des jeweils nur an einem seiner Kanäle (14, 15, 20) angebohrten Leitungsprofils
(151) aufgesetzt ist.
10. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zapfelemeni, beispielsweise
Gas- oder Flüssigkeitssteckdose (29) an seinem Sockel (53) innerhalb eines die Befestigungseinrichtungen tragenden Flansches (162) mit einer
von der ringförmigen Dichtung (161) umgebenen Verbindungskammer (163) ausgebildet ist, von der
aus jeder gewünschte Kanal (14, 15, 20) gegebenenfalis mittels Schrägbohrung (164) erreichbar ist.
11. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (14,15,20) an den Enden des Leitungsprofils (151)
verschlossen sind und zum Anschluß an die Leitungen (176) der Gebäudeinstallation oder zur gegenseitigen
Verbindung über eine Stoßstelle zweier aneinandergereihter Leitungsprofile (151) zusätzliche,
an die Kanäle getrennt mittels Bohrungen anzuschließende Anschlußblöcke (58) vorgesehen sind.
12. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Anschließen an mehrere Kanäle (14, 15, 20) in den Anschlußblöcken
(58) eine Anzahl von Anschlußsäulen (166) unter einer gemeinsamen Druckplatte (167) vereinigt sind,
wobei jede Anschlußsäule (166) über dem ihr zugeordneten Kanal (14 bzw. 15 bzw. 20) mittels einer
in der Druckplatte (167) geführten Spannschraube (175) mit ihrem Dichtungsring (172) auf die Auflagefläche
(154) des Leitungsprofils (151) gedrückt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC041490 | 1967-10-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1690188A1 DE1690188A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1690188B2 DE1690188B2 (de) | 1975-02-20 |
DE1690188C3 true DE1690188C3 (de) | 1976-01-02 |
Family
ID=7436258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671690188 Expired DE1690188C3 (de) | 1967-10-28 | 1967-10-28 | Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung von Abnahmestellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1690188C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3613234A1 (de) * | 1986-04-18 | 1987-10-22 | Zumtobel Gmbh & Co | Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten u.dgl. |
-
1967
- 1967-10-28 DE DE19671690188 patent/DE1690188C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1690188B2 (de) | 1975-02-20 |
DE1690188A1 (de) | 1971-12-23 |
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