DE3613234A1 - Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten u.dgl. - Google Patents
Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Anschlußeinrichtung
für die Versorgung und ggf. Entsorgung von Arbeitsbereichen
in Laboratorien, Fertigungsstätten u.dgl., die als
Teile eines der in ihr vorgesehenen verschiedenen Versor
gungssysteme Versorgungseinrichtungen zum Entnehmen
gasförmiger und/oder flüssiger Medien enthält und bei der
schienenförmig, pendelförmig, säulenförmig und/oder dgl.
ausgebildete Hohlkörper als Träger für daran in vorher
festgelegter, ggf. gruppierter Anordnung angebrachte An
schlußelemente vorgesehen sind, wobei in diesen Hohlkörpern
Rohrleitungen als Teile der Versorgungseinrichtung für
gasförmige und/oder flüssige Medien verlegt sind.
Eine derartige kombinierte Anschlußeinrichtung für ver
schiedenartige Versorgungssysteme ist aus DE-PS 17 90 154
bekannt, bei der jedoch jedes der in den verschiedenen
Leitungen geführten gasförmigen bzw. flüssigen Medien
innerhalb der gesamten Einschlußeinrichtung unter gleichen
Verhältnissen hinsichtlich Druck, Reinheitsgrad usw. ge
führt und unter diesen Verhältnissen mittels Anschlußele
menten abzunehmen ist. Dabei ist es nicht möglich, die
für die gesamte Anschlußeinrichtung für ein jeweiliges Medium
vorgegebenen Verhältnisse für die eine oder andere Abnahme
stelle entsprechend jeweiliger Erfordernisse zu ändern.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine kombinierte
Anschlußeinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß jedes der gasförmigen und/oder flüssigen
Medien, die in jedem der in Nachbarschaft der kombinierten
Anschlußeinrichtung zu bildenden Arbeitsbereiche zur Ver
fügung steht, auch unter verschiedenen gewünschten bzw.
erforderlichen Verhältnissen hinsichtlich Druck, Reinheits
grad usw. verfügbar gemacht werden kann, wobei diese unter
schiedlichen Verhältnisse unabhängig von in Nachbarschaft
der kombinierten Anschlußeinrichtung gebildeten anderen
Arbeitsbereichen sein und auch in jedem der Arbeitsbe
reiche bzw. Arbeitsplätze nach Wahl bzw. Erfordernis
änderbar sein sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in oder an den Hohlkörpern in den Verlauf der Rohrleitungen
mindestens ein Verteilerelement als zentrales Verbindungs
element zwischen der jeweiligen Rohrleitung und den An
schlußelementen für einen jeweiligen Arbeitsplatz oder eine
Gruppe von Arbeitsplätzen und/oder zusätzlichen Einrich
tungen zu gewünschter Vorbehandlung und/oder Zustands
regelung des jeweiligen Medium eingesetzt ist, wobei dieses
Verteilerelement einen Verteilerkörper mit einem Durch
gangskanal für das jeweilige gasförmige bzw. flüssige
Medium und mit zwei oder mehr mit dem Durchführungs
kanal in Verbindung stehenden Anschlußbohrungen zum An
bringen von zu dem jeweiligen Anschlußelement bzw. der
jeweiligen zusätzlichen Einrichtungen führenden Zweig
leitungen versehen ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß für jeden Arbeits
platz oder jede Gruppe von Arbeitsplätzen bzw. Arbeitsbe
reich mittels eines zentralen Verbindungselementes zwei
oder mehr Zugänge zu jeder Rohrleitung für gasförmige und/
oder flüssige Medien zur Verfügung stehen, so daß ohne
Rückwirkung auf die anderen Arbeitsplätze bzw. Arbeitsbe
reiche die Entnahmeverhältnisse für die Medien den jeweiligen
Anforderungen und Bedürfnissen angepaßt werden können.
Man kann auf diese Weise für jedes zur Verfügung zu stellen
de gasförmige und flüssige Medium je eine Rohrleitung in
der kombinierten Anschlußeinrichtung vorsehen und in dem
jeweiligen schienenförmigen, pendelförmigen und/oder säulen
förmigen Hohlkörper montieren. Diese Rohrleitung wird dann
mit dem jeweiligen Medium in beispielsweise mittlerem Rein
heitgrad und unter für jeden Anwendungsfall ausreichend hohem
Druck beschickt. Der Entnehmer kann dann durch Benutzung von
in der Anschlußeinrichtung vorgesehenen Vorbehandlungsein
richtungen und Zustandsregeleinrichtungen, beispielsweise
Druckminderer die für seine Arbeiten erforderlichen Ver
hältnisse einstellen.
Da die kombinierte Anschlußeinrichtung normalerweise für die
Versorgung mit mehreren unterschiedlichen gasförmigen
und/oder flüssigen Medien eingerichtet ist, also eine Mehr
zahl von solchen Medien führenden Rohrleitungen enthält,
empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung, das als zentrales
Verbindungselement vorgesehene Verteilerelement zum Ein
setzen in ein Gerüst von mehreren Rohrleitungen auszubilden
und mit einer entsprechenden Mehrzahl von Durchlaßkanälen
und Anschlußbohrungen bzw. Gruppen von Anschlußbohrungen
an einem blockartigen Verteilerkörper auszustatten. Auf
diese Weise liegen die für einen Arbeitsplatz bzw. einen
Arbeitsbereich benötigten Anzapfungen an die Rohrleitungen
an einem gemeinsamen Verteilerelement mit einem blockar
tigen Verteilerkörper. Dabei kann dieses zentrale Ver
teilerelemen bzw. dessen Verteilerkörper leicht zugänglich
gemacht werden, so daß vorzunehmende größere Veränderungen,
beispielsweise Schaffung eines zusätzlichen Anschlusses
leicht, schnell und gefahrlos ausgeführt werden können.
Der blockartige Verteilerkörper kann dabei mit im Höchstfall
benötigter Anzahl oder noch mehr Anschlußbohrungen ausge
bildet sein, von denen die jeweils nicht benötigten Anschluß
bohrungen mit entfernbaren Verschlußelementen, beispiels
weise Schraubstopfen, zu verschließen sind.
Um bei einem solchen mit einer Mehrzahl von Durchlaßkanälen
und einer Vielzahl von Anschlußbohrungen ausgestatteten,
blockartigen Verteilerkörper zu verhindern, daß das Gewicht
für eine kombinierte Anschlußeinrichtung zu groß und
die Montage erschwert wird, empfiehlt es sich, den Ver
teilerkörper mit sein Gewicht und seine Wärmekapazität
mindernden Ausnehmungen zu versehen. Es ist auch denkbar,
den Verteilerkörper aus zwei oder mehr gleichartigen Teil
körpern zusammenzusetzen.
Um günstige Montagemöglichkeiten des zentralen Verteilerele
ments in dem jeweiligen Hohlkörper der Anschlußeinrichtung
zu erreichen, insbesondere auch bei Einsetzen in ein Gerüst
von mehreren Rohrleitungen, können verschiedene Möglichkeiten
für die Ausbildung des Durchlaßkanals bzw. der Durchlaßkanäle
benutzt werden. Eine solche Möglichkeit besteht darin, den
Durchlaßkanal bzw. die Durchlaßkanäle zum Hindurchstecken und
dichten, festen Anbringen, beispielsweise Verlöten oder
Verschweißen einer durchgehenden Rohrleitung auszubilden.
In solchem Fall sind in dem gesamten Hohlkörper ununterbrochen
durchgeführte Rohrleitungen vorzusehen, die in zu bildenden
Arbeitsplätzen oder Arbeitsbereichen entsprechenden Abständen
solche aufgesteckte und mit den Rohrleitungen verlötete oder
verschweißte Verteilerelemente tragen. Eine andere Möglich
keit besteht darin, die Rohrleitungen durch sich von Ver
teilerelement zu Verteilerelement erstreckenden Rohrleitungs
stücke zu bilden, wobei dann der Durchlaßkanal bzw. die
Durchlaßkanäle der Verteilerelemente zum beidseitigen Ein
führen und dichten, festen Anbringen von Rohrleitungsenden
ausgebildet ist bzw. sind. Auch in solchem Fall wird man die
Rohrleitungen mit den Verteilerkörpern Verlöten oder Ver
schweißen, jedoch dann im Bereich der jeweiligen Rohrleitungs
enden. Schließlich besteht eine Verbindungsmöglichkeit auch
dahingehend, daß der Verteilerkörper an den Ausgängen seines
Durchgangskanals bzw. seiner Durchlaßkanäle Anschlußstutzen
zum dichten Anbringen der Rohrleitungsenden trägt, bei
spielsweise Stutzen zum Anlöten oder Anschweißen von Rohr
leitungsenden. Solche Anschlußstutzen des Verteilerkörpers
können aber auch zum lösbaren Anbringen der Rohrleitungs
enden ausgebildet sein.
Sofern die kombinierte Anschlußeinrichtung Vakuumleitungen
oder Absaugleitungen für gasförmige und/oder flüssige
Medien enthalten soll, wird man bevorzugt solche Vakuum
leitungen und/oder Absaugleitungen ebenfalls als Rohrlei
tungen in den jeweiligen Hohlkörper der Anschlußeinrichtung
verlegen und in den Verlauf solcher Rohrleitungen ebenfalls
zentrale Verbindungselemente als Sammlerelemente einsetzen,
wobei diese zentrale Verbindungselemente als Sammlerelemente
einsetzen, wobei diese zentralen Verbindungselemente in
gleicher Art wie die Verteilerelemente in den Rohrleitungen
für Versorgung mit gasförmigen bzw. flüssigen Medien aus
zubilden sind.
Bei Anordnung einer Mehrzahl von Rohrleitungen in einem
solchen Hohlkörper der kombinierten Anschlußeinrichtung
empfiehlt es sich ferner, die Vakuumleitungen und/oder
Absaugleitungen in das Gerüst von Rohrleitungen einzugliedern
und gemeinsam mit den Rohrleitungen für Versorgung mit
gasförmigen und/oder flüssigen Medien an bzw. durch gemein
same, blockartige Verteilerkörper zu führen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung
mit pendelartig aufgehängtem schienenförmigem
Hohlkörper in Vorderansicht;
Fig. 2 den rechten Abschnitt der Anschlußeinrichtung
gemäß Fig. 1 in vergrößerter Teilschnitt
darstellung etwas schematisch;
Fig. 3 ein Schema der Rohrleitungen und Verteiler
elemente in einer Anschlußeinrichtung gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß 4-4 der Fig. 2 mit
Seitenansicht eines Verteilerelements;
Fig. 5 ein Schema entsprechend Fig. 3 in abgewan
delter Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung der erfindungs
gemäßen Anschlußeinrichtung in perspektivi
scher Darstellung.
Im Beispiel der Fig. 1 bis 3 weist die kombinierte An
schlußeinrichtung einen schienenförmigen Hohlkörper 11 als
Träger für die verschiedenen Anschlüsse auf, der an drei
an der Raumdecke aufgehängten vertikalen Pendelarmen 12 a,
12 b, 12 c angebracht ist. Die Anschlüsse sind in drei prak
tisch gleichen Gruppen angeordnet und zwar die eine Gruppe
in dem in Fig. 1 linken Endbereich des Hohlkörpers 11,
die zweite Gruppe im Mittelteil des Hohlkörpers 11 und
die dritte Gruppe im rechten Endbereich des Hohlkörpers 11.
Der Hohlkörper 11 ist aus zwei übereinander angeordneten
Schienen 11 a und 11 b gebildet, von welchen die obere
Schiene 11 a im wesentlichen die elektrischen Systeme und
die untere Schiene 11 b die Systeme mit gasförmigen Medien
aufnimmt. Dementsprechend sind in der Vorderwand der oberen
Schiene 11 a Anschlußelemente 13 zur Entnahme von elektri
scher Energie, Anschlußelemente 14 für Schwachstromsysteme,
beispielsweise Kommunikationssysteme, Überwachungssysteme,
Fernsteuerungssysteme u.dgl. mehr vorgesehen. In der
Vorderwand des unteren Schienenteiles sind in diesem
Beispiel die Anschlußelemente 15 für die gasförmigen
und - falls vorhanden - auch die flüssigen Medien vorge
sehen. Jedem Anschlußelement 15 sind in diesem Beispiel
ein von Hand einstellbarer Druckminderer 16 und ein Druck
anzeigeinstrument 17 beigegeben.
Die elektrischen Anschlüsse 13, 14 der drei Gruppen sind
an in der oberen Schiene verlegte elektrische Leitungen
angeschlossen, die von der Raumdecke her über den in Fig.
1 linken Pendelarm 12 a in den Hohlkörper 11 eingeführt sind.
Die Anschlußelemente 15 sind bei der in Fig. 1 dargestellten
Anschlußeinrichtung für Helium (He), Stickstoff (N2),
Wasserstoff (H2) und Druckluft (Lu) vorgesehen. Die
Zuführungsleitungen für diese Gase kommen ebenfalls von
in der Raumdecke verlegten Installationsleitungen her und
sind durch den in Fig. 1 rechten Pendelarm 12 c in den
Hohlkörper 11 geführt.
Um die Gase Helium, Stickstoff und Wasserstoff in hohem
Reinheitsgrad zur Verfügung zu halten, ist die in Fig. 1
wiedergegebene kombinierte Anschlußeinrichtung an ihrer
Oberseite mit Gasfilterelementen 18 a für Helium, Gasfilter
elementen 18 b für Stickstoff und Gasfilterelementen 18 c
für Wasserstoff ausgestattet.
Die Leitungsführung für die in diesem Beispiel zuzuführenden
gasförmigen Medien ist in Fig. 2 wiedergegeben. Die durch
den Pendelarm oder Pendelträger 12 c geführte Zuführungs
leitung 19 d für Druckluft ist in diesem Beispiel direkt
mit einer im Inneren der unteren Schiene geführten Rohr
leitung 20 d verbunden. Da die Gase Helium, Stickstoff und
Wasserstoff im vorliegenden Fall nur in erhöhtem Reinheits
grad angewandt werden sollen, führt die Zuführungsleitung
19 a zunächst über die Gasfilter 18 a. Der Ausgang der Gas
filter 18 a ist dann mit der im Inneren der unteren Schiene
11 b verlegten Rohrleitung 20 a verbunden. Entsprechend führt
die Zuleitung 19 b für Stickstoff zu der in der unteren
Schiene 11 b verlegten Rohrleitung 20 b und die Zuleitung
19 c für Wasserstoff über die Gasfilter 18 c zu der in der
unteren Schiene verlegten Rohrleitung 20 c. In der unteren
Schiene 11 b ist für jede der drei Gruppen von Anschluß
elementen 15 ein zentrales Verteilerstück 21 angebracht,
wie es im folgenden anhand von Fig. 3 näher erläutert
wird.
Im Beispiel der Fig. 1 und 2 ist der den Träger für die
Anschlüsse bildende Hohlkörper derart ausgebildet, daß
er sowohl an der in Fig. 1 und 2 sichtbaren Vorderseite
als auch an der den Fig. 1 und 2 entgegengesetzten
Rückseite mit Anschlußelementen in praktisch gleicher
Gruppierung besetzt ist. In diesem Beispiel können vier
Schienen vorgesehen sein, nämlich je zwei obere Schienen
11 a für elektrische Installation und je zwei untere
Schienen 11 b für die Installation für gasförmige und/oder
flüssige Medien. Zwischen den Rückwänden dieser Schienen
kann ein zusätzlicher Raum sein, der in den Innenraum des
Hohlkörpers 11 einbezogen sein kann. Man kann in solchem
Fall die Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d in diesem
Zwischenraum zwischen den beiden unteren Schienen 11 b mon
tieren, ebenso wie die Verteilerelemente 21.
Jedes dieser Verteilerelemente 21 ist im dargestellten
Beispiel mit einem blockartigen Verteilerkörper 22 ausge
stattet, mit dem alle vier in diesem Beispiel vorgesehenen
Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d verbunden sind.
Wie aus dem Schema der Fig. 3 ersichtlich, sind die Rohr
leitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d in Art eines Rohrleitungs
gerüstes fest verlegt. Jedes der zentralen Verteilerelemente
21 weist einen blockartigen Verteilerkörper 22 auf, durch
den sämtliche Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d hindurch
geführt sind. Hierzu sind - wie Fig. 4 zeigt - in dem Ver
teilerkörper 22 Durchlaßkanäle 24 gebildet. Diese Durch
laßkanäle 24 können solchen Querschnitt aufweisen, daß sich
der Verteilerkörper 21 mit diesen Durchlaßkanälen 24 über
die durchgehenden Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d
stecken läßt. Der zwischen der Außenfläche der Rohr
leitungen 20 a, 20 b, 20 c, 20 d und der Innenfläche des je
weiligen Durchlaßkanals 24 gebildete Ringspalt ist bei
23 (Fig. 3) verlötet oder verschweißt. Hierdurch sitzt
der Verteilerkörper 22 fest in dem Gerüst von Rohrleitungen
und ist gegenüber jeder der Rohrleitungen sicher abgedichtet.
In dem blockförmigen Verteilerkörper 22 sind sich quer zu
den Durchlaßkanälen 24 verlaufende Anschlußbohrungen 25
angebracht, derart, daß jede sich quer erstreckende An
schlußbohrung 25 jeweils einen Durchlaßkanal 24 und damit
eine der Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d durchsetzt
(vergl. Fig. 4). An ihren äußeren Enden sind diese
Anschlußbohrungen mit einem erweiterten, mit Innengewinde
versehenen Bohrungsteil 26 ausgestattet, in welchen
Anschlußnippel 27 gasdicht bzw. flüssigkeitsdicht anzu
bringen sind. Auf diese Weise ist an jedem zentralen
Verteilerelement 21 für jeden Durchgangskanal 24 bzw. jede
Rohrleitung 20 a, 20 b, 20 c und 20 d zwei Anschlüsse ge
schaffen. Wie in Fig. 5 gezeigt, können auch noch parallel
zu den Durchlaßkanälen 24 verlaufende Zweitanschlußbohrungen
28 vorgesehen werden, die die jeweiligen Anschlußbohrungen
25 treffen. Auf diese Weise werden an jedem zentralen Ver
teilerelement sechs Anschlußmöglichkeiten für jede der
Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c und 20 d geschaffen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist an jeden der Anschlußnippel 27
eine Zweigleitung 29 angesetzt. Diese Zweigleitungen 29
führen im Beispiel der Fig. 3 und im Beispiel der Fig. 4
jeweils zu in die untere Schiene 11 b eingebauten Druckmin
derern 16. An diese Druckminderer 16 sind Druckanzeige
instrumente, beispielsweise Manometer 17 angeschlossen.
Ferner ist jeder der Druckminderer 16 mit einem mit
Betätigungsknopf 30 betätigbaren Absperrventil versehen,
von dem aus das eigentliche Anschlußelement 15, an das der
jeweilige Verbraucher anzuschließen ist, mit dem jeweiligen
gasförmigen Medium unter dem eingestellten Druck beschickt
wird.
Fig. 4 zeigt im Unterschied zum Schema der Fig. 3, daß
das Gerüst von Rohrleitungen auch mehr als vier Leitungen
enthalten kann, je nach Anzahl der zur Verfügung zu stellen
den gasförmigen Medien. Es können auch Rohrleitungen für
flüssige Medien durch dasselbe Verteilerelement 21 bzw.
denselben Verteilerkörper 22 geführt werden. Es ist auch
möglich, Rohrleitungen für Vakuum oder Absaugleitungen
in das Rohrleitungsgerüst einzubeziehen und ebenfalls durch
dasselbe Verteilerelement 21 zu führen.
Wie in Fig. 4 weiterhin gezeigt, kann der Verteilerkörper
22 mit sich parallel zu den Durchlaßkanälen 24 er
streckenden Ausnehmungen 31 ausgebildet sein. Auf diese
Weise werden das Gewicht und die Wärmekapazität des Ver
teilerkörpers 22 vermindert. Letzteres ist von besonderer
Bedeutung, wenn die Rohrleitungen 20 a, 20 b, 20 c, 20 d durch
die Durchlaßkanäle 24 des Verteilerkörpers 22 gezogen und
in diesen verlötet werden sollen.
Das Schema der Fig. 5 zeigt gegenüber dem Schema der Fig.
3 die Möglichkeit, mittels der Zweitanschlüsse 28 am
Verteilerkörper 22 erweiterte Abnahmemöglichkeiten für
die gasförmigen und flüssigen Medien zu schaffen. Soll bei
spielsweise das eine oder andere gasförmige oder flüssige
Medium sowohl in einem mittleren Reinheitsgrad als auch
einem hohen Reinheitsgrad zur Verfügung stehen, so können
im Unterschied zur Ausbildung nach Fig. 2 auch die Zu
führungsleitungen 19 a, 19 b und 19 c direkt an die Rohrleitungen
20 a, 20 b und 20 c angeschlossen sein. Es wird dann die
jeweilige zweite Zweigleitung, beispielsweise die zweite
Zweigleitung 32 a und zweite Zweigleitung 32 c über einen
Gasfilter 18 a bzw. ein Gasfilter 18 c zu einem weiteren
Druckminderer 16 a bzw. 16 c geführt, so daß für das jeweilige
gasförmige oder flüssige Medium ein Anschlußelement 15
für Medium mittlerer Reinheit und ein Anschluß 15 a bzw.
ein Anschluß 15 c für das jeweilige Medium mit hohem
Reinheitsgrad zur Verfügung steht.
In entsprechender Weise könnte auch die Benutzung der
Zweitanschlüsse 28 des Verteilerelements 21 in Betracht
kommen, wenn ein und dasselbe gasförmige oder flüssige
Medium mit unterschiedlichem Druck benötigt wird. In solchem
Fall wird an den jeweiligen Zweitanschluß 28 lediglich ein
zweiter Druckminderer angeschlossen, so daß der Benutzer
das jeweilige Medium unter dem einen Druck aus dem einen
und mit dem anderen Druck aus dem zweiten Druckminderer
entnehmen kann.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem drei
schienenförmige Hohlkörper 11 U-förmig angeordnet sind
und an der oberen Schiene 11 a die elektrischen Anschlüsse
13 und der unteren Schiene 11 b die Anschlüsse 15 für gas
förmige und flüssige Medien sowie Vakuum und Absaugleitung
aufweist. Ferner sind in der unteren Schiene 11 b auch
die Einrichtungen zur Druckeinstellung, beispielsweise
Druckminderer 16, und die Druckanzeigeeinrichtungen, bei
spielsweise Manometer 17, angebracht. Entlang dieser U-för
migen Anordnung können Arbeitstische, beispielsweise
Labortische 33, aufgestellt werden, um auf diese Weise
eine Mehrzahl von Arbeitsplätzen bzw. Arbeitsbereichen
zu schaffen, die nicht allein mit elektrischen Anschluß
möglichkeiten sondern auch mit den jeweiligen Anforderungen
anpaßbarer Versorgung mit gasförmigen und flüssigen Medien
sowie Vakuum und Absaugleitungen ausgestattet sind.
- Bezugszeichenliste
11 Hohlkörper
11 a Schiene
11 b Schiene
12 a Pendelarm
12 b Pendelarm
12 c Pendelarm
13 Anschlußelement f. elektr. Energie
14 Anschlußelement f. Schwachstrom
15 Anschlußelement f. gas- bzw. flüssige Medien
15 a, b Anschlußelement
16 Druckminderer
16 a, b Druckminderer
17 Druckanzeigeinstrument
18 a Gasfilterelement f. Helium
18 b Gasfilterelement f. Stickstoff
18 c Gasfilterelement f. Wasserstoff
19 a Zuführungsleitung
19 b Zuführungsleitung
19 c Zuführungsleitung
19 d Zuführungsleitung
20 a Rohrleitung
20 b Rohrleitung
20 c Rohrleitung
20 d Rohrleitung
21 Verteilerstück
22 Verteilerkörper
23 Verlötstelle
24 Durchlaßkanäle
25 Anschlußbohrung
26 Bohrungsteil
27 Anschlußnippel
28 Zweitanschlußbohrung
29 Zweigleitung
30 Betätigungsknopf
31 Ausnehmung
32 a Zweigleitung
32 c Zweigleitung
33 Labortisch
Claims (10)
1. Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung und
ggf. Entsorgung von Arbeitsbereichen in Laboratorien,
Fertigungsstätten u.dgl., die als Teile eines der in
ihr vorgesehenen verschiedenen Versorgungssysteme Ver
sorgungseinrichtungen zum Entnehmen gasförmiger und/oder
flüssiger Medien enthält und bei der schienenförmig,
pendelförmig, säulenförmig und/oder dgl. ausgebildete
Hohlkörper als Träger für daran in vorher festgelegter,
ggf. gruppierter Anordnung angebrachte Anschlußelemente
vorgesehen sind, wobei in diesen Hohlkörpern Rohrleitungen
als Teile der Versorgungseinrichtungen für gasförmige
und/oder flüssige Medien verlegt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
in oder an den Hohlkörpern (11) in den Verlauf der Rohr
leitungen (20) mindestens ein Verteilerelement (21)
als zentrales Verbindungselement zwischen der jeweiligen
Rohrleitung (20) und den Anschlußelementen (15) für
einen jeweiligen Arbeitsplatz oder eine Gruppe von
Arbeitsplätzen und/oder zusätzlichen Einrichtungen zu
gewünschter Vorbehandlung und/oder Zustandsregelung des
jeweiligen Mediums eingesetzt ist, wobei dieses Ver
teilerelement (21) einen Verteilerkörper (22) mit
einem Durchführungskanal (24) für das jeweilige gas
förmige bzw. flüssige Medium und mit zwei oder mehr
mit dem Durchführungskanal (24) in Verbindung stehenden
Anschlußbohrungen (25) zum Anbringen von zu dem jeweili
gen Anschlußelement (15) bzw. der jeweiligen zusätzlichen
Einrichtung (16, 18) führenden Zweigleitungen (19) ver
sehen ist.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verteilerelement (21) zum Einsetzen in ein
Gerüst von mehreren Rohrleitungen (20) ausgebildet
ist und eine entsprechende Mehrzahl von Durchlaßkanälen
(24) und Anschlußbohrungen (25) bzw. Gruppen von
Anschlußbohrungen (25) an einem blockartigen Verteiler
körper (22) aufweist.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verteilerkörper (22) sein Gewicht
und seine Wärmekapazität vermindernde Ausnehmungen (31)
aufweist.
4. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper (22) aus zwei
oder mehr gleichartigen Teilkörpern (---) zusammengesetzt
ist.
5. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßkanal (24)
bzw. die Durchlaßkanäle (24) zum Hindurchstecken und
dichten, festen Anbringen, beispielsweise Verlöten
oder Verschweißen, einer durchgehenden Rohrleitung (20)
ausgebildet ist bzw. sind.
6. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßkanal (24)
bzw. die Durchlaßkanäle (24) zum beidseitigen Ein
führen und dichten, festen Anbringen von Rohrleitungs
enden (---) ausgebildet ist bzw. sind.
7. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper (22)
an den Ausgängen seines Durchlaßkanals (24) bzw. seiner
Durchlaßkanäle (24) Anschlußstutzen (---) zum dichten
Anbringen der Rohrleitungsenden (---) trägt.
8. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Anschlußstutzen (---) des Verteilerkörpers
(----) zum lösbaren Anbringen der Rohrleitungsenden (---)
ausgebildet sind.
9. Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in oder an dem Hohlkörper
(11) verlegte Vakuumleitungen und/oder Absaugleitungen
für gasförmige und/oder flüssige Medien als Rohrleitungen
(20) ausgebildet sind, in deren Verlauf zentrale Verbin
dungselemente (21) als Sammlerelemente eingesetzt sind,
wobei diese zentralen Verbindungselemente in gleicher
Art wie die Verteilerelemente (21) in den Rohrleitungen
(20) für gasförmige bzw. flüssige Medien ausgebildet
sind.
10. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch ge
kennzeichnet daß die Vakuumleitungen und/oder Absaug
leitungen in das Gerüst von Rohrleitungen (20) einge
gliedert sind und gemeinsam mit den Rohrleitungen (20)
für gasförmige und/oder flüssige Medien an bzw. durch
denselben blockartigen Verteilerkörper (22) geführt
sind.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613234 DE3613234A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten u.dgl. |
ES87103513T ES2019075B3 (es) | 1986-04-18 | 1987-03-11 | Mecanismo de conexion combinado para el abastecimiento y eliminacion de desechos en campos de trabajo, laboratorios, lugares de fabricacion o similares |
AT87103513T ATE58653T1 (de) | 1986-04-18 | 1987-03-11 | Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten, u.dgl. |
DE8787103513T DE3766402D1 (de) | 1986-04-18 | 1987-03-11 | Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten, u.dgl. |
EP87103513A EP0242566B1 (de) | 1986-04-18 | 1987-03-11 | Kombinierte Anschlusseinrichtung für die Versorgung und ggf. Entsorgung von Arbeitsbereichen in Laboratorien, Fertigungsstätten, u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863613234 DE3613234A1 (de) | 1986-04-18 | 1986-04-18 | Kombinierte anschlusseinrichtung fuer die versorgung und ggf. entsorgung von arbeitsbereichen in laboratorien, fertigungsstaetten u.dgl. |
Publications (1)
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