DE222306C - - Google Patents

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DE222306C
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DE
Germany
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drum
rope
ship
strand
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Expired
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DENDAT222306D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/56Towing or pushing equipment
    • B63B21/64Equipment for towing or pushing vessels by vehicles or beings moving forward on ground-based paths along water-way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65«. GRUPPE
EMIL OSCAR NIKEL in JAWORZNO, Galiz.
Schleppvorrichtung für Kanal- und Flußschiffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1908 ab.
Es sind bereits Schleppvorrichtungen für Kanal- und Flußschiffe bekannt, bei denen ein Seil von der Länge des zu befahrenden Weges benutzt wird, das in gewissen Abständen festgemacht ist. Auf dem Schiffe sind zwei Winden angeordnet,' von denen abwechselnd die eine das Seil bis zur nächsten Verankerungsstelle aufwindet, um das Schiff weiter zu bewegen, während die andere das
ίο vorher aufgewundene Seil ablaufen läßt. ^Hierbei muß zwecks Umwechseins der Seiltrommeln das Schiff an jeder Verankerungsstelle anhalten.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich hiervon dadurch, daß für jede Winde ein besonderes Zugseil vorgesehen wird, von denen abwechselnd das eine am Ufer befestigt wird, damit das Schiff sich heranwinden kann, während gleichzeitig das andere Seil von seiner Winde abgezogen und zur nächsten Befestigungsstelle gebracht wird, um eine ununterbrochene Fahrt zu erreichen.
In der Zeichnung ist die Schleppvorrichtung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 bis 6 schematisch die Lagen des Schiffes während seiner Vorwärtsbewegung zwischen drei Befestigungsstellen. Fig. 7 stellt schematisch die Seilaufwicklung auf den Trommeln der Schiffsbzw. Spannvorrichtungswinden dar.
Die Spannvorrichtung A zum Fortbewegen der Seile besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Trommeln 3, 4, erstere mit Unterseil, letztere mit Oberseil. Trommeln und Spannvorrichtung werden in irgendeiner entsprechenden Weise angetrieben und am Lande oder auf dem Wasser vorwärts bewegt.
B bezeichnet die Winde auf dem Schiff. Sie besteht aus einer Seiltrommel 1 mit Oberseil und einer Seiltrommel 2 mit Unterseil. 5, 6, 7 und 8 bezeichnen die Antriebsräder für die Trommel 1, 9, 10, 11 und 12 die Antriebsräder für die Trommel 2. 16 und 17 ist eine stehende Zwillingsdampfmaschine als Antrieb zur Trommel 2, 14 und 15 die Antriebsmaschine für die Trommel 1. Um beide Antriebsmaschinen bzw. beide Trommeln 1 und 2 kuppeln zu können, ist eine Reibungskupplung 13 vorgesehen.
c, d, e und f bezeichnen die Befestigungsstellen am Flußufer.
Jedes Seil besteht aus einem Zugtrum 20 oder 21 und einem Holtrum 23 oder 22, die miteinander durch ein Verbindungsglied oder einen Knoten 18 oder 19 verbunden sind.
Die Arbeitsweise beim Schleppen eines Schiffes ist folgende: In Fig. 1 sind die beiden Antriebsmaschinen durch die Reibungskupplung 13 gekuppelt. Der Zugtrum 20 ist mittels des Verbindungsgliedes 18 an der Stelle c befestigt, so daß das Schiff sich durch Drehen der Trommeln 1 und 2 an die Stelle c heran winden kann. Hierbei wickelt sich der Zugtrum 21 von der Trommel 2 ab, der Holtrum 22 wird auf der Trommel 4 der Spannvorrichtung aufgehaspelt, wodurch das Verbindungsglied 19 zur Befestigungsstelle d gebracht und hier geklemmt wird (Fig. 2).
Nun wird die Kupplung 13 ausgerückt und die Trommel 2 umgesteuert. Da die Trommel 1

Claims (1)

  1. wie früher weiter arbeitet, werden sowohl der Zugtrum 20 als auch der Zugtrum 21 auf ihre Trommeln 1, 2 aufgewickelt (Fig. 3). Sobald das Schiff nahe an die Befestigungsstelle c herangeholt ist, wird die Trommel 1 umgesteuert und hierauf die Kupplung 13 eingerückt. Von der Trommel 1 windet sich das Seil 20 ab, auf die Trommel 2 windet sich das Seil 21 auf, das Verbindungsglied 18 wird aus der Befestigungsstelle c gelöst (Fig. 4) und wird durch Aufwinden des Holtrumes 23 auf die Trommel 3 der Spannvorrichtung zu der Befestigungsstelle d herangeholt (Fig. 5). Die Kupplung 13 wird hierauf wie früher ausgerückt und die Trommel 1 umgesteuert. Die Zugtrume 20 und 21 wickeln sich gleichzeitig auf die Trommeln 1 und 2 auf, bis die Trommel 2 umgesteuert wird, worauf nach Einrücken der Kupplung 13 der Zugtrum 20 weiter zur Vorwärtsbewegung des Schiffes auf die Trommel 1 aufgewickelt und der Zugtrum 21 von der Trommel 2 abgewickelt wird. Das Verbindungsglied 19 wird aus der Befestigungsstelle d gelöst und wird durch Aufhaspeln des Holtrumes 22 zur nächsten Befestigungsstelle g herangeholt (Fig. 6).
    In dieser Weise wird das Schiff in ununterbrochener Vorwärtsbewegung erhalten; und haben Lockerungen des Zugtrumes beim Auslösen aus den Befestigungsstellen keine Seil-Schläge und Seilrisse zur Folge.
    Ρλ ten τ-Anspruch:
    Schleppvorrichtung für Kanal- und Flußschiffe, bei der sich das Schiff mittels zweier abwechselnd ein Seil auf- und abwickelnden Winden an bestimmte Punkte am Lande heranholt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Winde ein besonderes Zugseil vorgesehen ist, von denen abwechselnd das eine am Ufer festgemacht wird, damit das Schiff sich heranwinden kann, während gleichzeitig das andere von seiner Befestigungsstelle gelöste Zugseil von seiner Winde abgezogen und zur nächsten Befestigungssteile gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT222306D Expired DE222306C (de)

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