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Schleppvorrichtung für Kanal- und FlussschWe.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausführungsform der Schlepp- vorrichtung für Kanal- und Flussschüfe nach dem Patente Nr. 29431, welche den Zweck verfolgt, ein ununterbrochenes und ruhiges Vorwärtsbewegen der Schiffe unter Vermeidung von Seilschlägen und Seih'issen zu ermöglichen, sowie durch Kraftersparnis in der Fortbewegung der Spannvorrichtung den Betrieb ökonomischer zu gestalten.
Die Erfindung besteht darin, dass an Stelle des endlosen, um eine angetriebene Winde am Hclùfi und eine am Treidelweg vorwärtsbewegte Seilrolle geschlungenen Seiles zwei auf besonderen Trommeln am Schiff und an der Spannvorrichtung aufgewickelte Seile verwendet werden, welche teils gleichzeitig, teils abwechselnd in den am Treidelweg in bestimmten Entfernungen von einander
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In der Zeichnung ist die Schleppvorrichtung dargestellt und zwar zeigen Fig. l-6 schematisch die Lagen während der Vorwärtsbewegung eines Schiffes in drei Klemmstationen, Fig. 7 stellt schematisch die Seüaufwicklung auf den Trommeln der Schiffs- bezw. Spannvorrichtungswinden dar.
Die Spannvorrichtung A zum Fortbewegen der Seile besteht aus zwei Trommeln 3, 4, erstere mit Unterseil, letztere mit Oberseil. Trommeln und Spannvorrichtung werden in irgend einer entsprechenden Weise angetrieben und werden am Lande oder auf dem Wasser vorwärtsbewegt.
B bezeichnet die Winde am Schiff. Sie besteht aus einer Seiltrommel 1 mit Oberseil und einer Seiltrommel 2 mit Untcrseil. 5,6, 7 und 8 bezeichnen die Antriebsräder für die Trommel 1, 9,
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beide Antriebsmaschinen bezw. beide Trommeln 1 und 2 kuppeln zu können ist eine Friktions- kupplung 7. 3 vorgesehen.
C. d und e bezeichnen die Klemmstationen am Flussufer.
Jedes Seil besteht aus einem Zugtrum und einem Leertrum, welche miteinander durch fin Verbindungsglied oder einen Knuten 18 bezw. 19 verbunden sind.
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wie früher ausgerückt und die Trommel 1 umgesteuert. Die Zugtrümer 20 und 21 wickeln sich gleichzeitig auf die Trommeln 1 und 2 auf, bis die Trommel 2 umgesteuert wird, worauf nach Einrücken der Kupplung 13 der Zugtrum 20 weiter zur Vorwärtsbewegung des Schiffes auf die Trommel 1 aufgewickelt und der Zugtrum 21 von der Trommel 2 abgewickelt wird. Das Ver- bindungsglied 19 wird aus der Klemmatation d gelöst und wird durch Aufhaspeln des Leertrumes 22 zur nächsten Klemmstation herangeholt. (Fig. 6).
In dieser Art wird die Vorwärtsbewegung des Schiffes fortgesetzt und ist leicht einzusehen, dass das Schiff in kontinuierlicher Vorwärtsbewegung erhalten wird und Lockerungen des Zugtrumes beim Auslösen aus den Klemmstationen absolut keine Seilschläge und Seilrisse zur Folge haben.
Auch wird ein besonderer Vorteil dadurch erzielt, dass man den Leertrum eines jeden Seiles schwächer halten kann als den. Zugtrum und dass das Leerseil in aufgehaspeltem Zustande auf dem Spannwagen fortbewegt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ausführungsform der Schleppvorrichtung für Kanal-und FlussschiSe nach dem Patente Nr. 29431, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorwärtsbewegung der Schiffe mittels zweier gesonderten Seile erfolgt, welche um Trommeln am Schiffe und am Spannwagen geschlungen, abwechselnd in aufeinanderfolgenden Klemmstationen geklemmt werden, derart, dass vor dem
Lösen des einen Seiles aus seiner Klemmstation das geklemmte zweite Zugseil durch die Trommel am Schife aufgewunden wird, zu dem Zwecke, um ein ununterbrochenes ruhiges Vorwärts- bewegen des Schiffes zu erzielen.
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